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Selbstverteidigung
#26
An alle See- und Luftfahrer: Die folgenden Kursabweichungen sind hier zu finden und mögen wegen Käptn Foggys Mahnung falls gewünscht bitte auch dort fortgeführt werden :zwinker:
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#27
@ Apis

Guck mal. Extra für dich ausgegraben:

Zitat:You cannot equivocate: you trust the self or you do not.

Deleted Session 11/3/75

Du kannst nicht zweideutig sein: du vertraust dem Selbst oder du tust es nicht.

:-))
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#28
Ich gucke ja schon. :cool: Wollte mich schon in's BLAUE Wochenende verabschieden, aber da war plötzlich ein deutlicher Impuls zu fühlen. Reine Intuition.

Bei den synonyms gefällt mir "sit on the fence" sehr gut. "Tell white lie" und "mince words" ist auch recht nett. "Speak with forked tongue" gibt's witzigerweise auch. Aber "blow hot and cold" ist fast am besten, oder?

Du kannst nicht mit gespaltener Zunge sprechen: du vertraust dem Selbst oder Du tust es nicht. :Handkicker:

Schönes Blaues :Winker:
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#29
Zitat:
Zitat:Foggy schrieb:
Tash schrieb:Bei der Gesundheit ist es nicht anders. Krankheit als Selbstverteidigung ist eines der populärsten Mittel zum Zweck.

Zitat:Dazu kann ich nichts sagen. Ein solches Konzept ist mir völlig fremd.

Zitat:Das glaube ich weniger. Du bist damit weit vertrauter als du denkst. Sogar wenn du selbst niemals deine Dilemmas auf körperlicher Ebene zum Ausdruck bringen solltest (und sei es "nur" ha ha völlig unbewusst) - was ich mir schwer vorstellen kann -, siehst du das Konzept überall um dich herum. Janes Symptome sind geradezu ein Paradebeispiel dafür, weil so extrem und radikal in ihrer Methode zum Selbstschutz.

Selbstschutz, Selbstverteidung — mittels Krankheit??? Nein Tash, das verstehe ich nicht. Was ist denn das für ein Konzept? Natürlich war ich auch schon mal krank. Wehe der Frau, die einen erkälteten Nebel ertragen muss. ICH HASSE ES! ... nehme es persönlich. Und gerade darum sehe ich die angebliche Schutzfunktion stundenlang nicht. Das macht mich schwach, klein, energielos, nimmt mir das Zepter aus der Hand. Vor was soll das denn bitteschön schützen? Wie kann man das auch nur entfernt mit einer Selbstverteidigungsstragie in Verbindung bringen? Das ist Kapitulation auf breiter Front. Erklär mir bitte, wie Krankheit schützt und verteidigt? Das Gegenteil ist doch Fall. Ich verteidige mich, in dem ich alle Waffen, alle Schutzschilde, alle Stärke, alle Energie ablege? Wie soll das denn gehen?

Ich habe »Seths letzte Botschaft« gelesen, erfuhr da zum ersten Mal erstaunt, dass Jane Roberts krank war. Ganz merkwürdige, chaotische Symptome. Was war das für eine Krankheit? Wie lange ging das schon so? Wovor schützte sie und verteidigte sie sich damit? Das wurde doch alles gar nicht klar. Ausgerechnet Jane Roberts, die nach all den jahrelangen Sitzungen gefeit davor sein müsste wie kein zweiter Mensch auf den Planeten. WIESO? Ich verstehe es nicht.

Wenn Krankheit durch all die damit verbundenen Einschränkungen dazu führt, dass ich mit diesem Mittel quasi flüchte, Aufgaben die zu bewältigen sind vermeide (ich habe ja immer die Entschuldigung zur Hand), dann ist es das was ist — VERMEIDUNG! Das kann aber keinen Schutz bieten. Und mich verteidigen kann ich mich damit auch nicht. Nochmal, ich verstehe es nicht.

Wenn du sagen würdest, manche Menschen entwickeln eine Krankheit, um sich eben mit diesem begrenzten Fokus mit Aufgaben auf eine ganz andere Art und Weise zu beschäftigen und innerhalb dieses Rahmens ganz bestimmte, für sie wichtige Erfahrungen zu sammeln, dann würde ich es verstehen. Aber Schutz und Selbstverteidung kann mit diesen Aufgaben nichts zu tun haben. Sie taugen schlicht und einfach als Mittel schon nicht. Nicht als Mittel zum Zweck.

Baue ein Fort, wenn du dich gegen die Indianerangriffe erwehren willst. Aber wieso ist es AUCH Selbstverteidigung, wenn ich keines baue und stattdessen einfach nur saft- und kraftlos, zur Passivität verdammt im Präriestaub hocke und noch nicht mal ein Lagerfeuer entzünden kann???
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#30
(02.09.2013, 14:00)Nebel schrieb: Erklär mir bitte, wie Krankheit schützt und verteidigt? Das Gegenteil ist doch Fall. Ich verteidige mich, in dem ich alle Waffen, alle Schutzschilde, alle Stärke, alle Energie ablege? Wie soll das denn gehen?

Ein ganz simples Beispiel: Ein Gitarrist hat in Kürze einen Auftritt. Spielen vor Publikum findet er ganz toll. Wenn da nur die vielen Leute nicht wären. Die sind ihm nämlich unangenehm. Auch bekannt als Lampenfieber.

Rechtzeitig vor dem Konzert besorgt er sich eine Sehnenscheidenentzündung, kann ergo nicht spielen und schützt sich so vor der unangenehmen Situation.

Manche Gitarristen brechen sich auch die Hand, Keyboarder kennen das ebenso. Es gibt auch immer wieder sehr vielversprechende junge Gitarristen, die sich eine chronische Krankheit des Bewegungsapparats zulegen. Die Krankheit beendet die Karriere, noch bevor diese so recht begonnen hat.

Es ist natürlich nicht immer die Angst vor dem Publikum. Die Gründe sind sehr individuell. Manche beenden ihre Karriere auch, weil die Frau dauernd wegen der Groupies rumnörgelt. Um dann den Schein zu wahren, wird der Weg über die Krankheit gewählt. Man darf ja die Fans nicht enttäuschen. Wenn er nicht mehr spielen kann, weil er krank ist, das wird vom Publikum akzeptiert.

Ein sehr, sehr schönes, ergiebiges Thema.


Liebe Grüße

Lane

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#31
(02.09.2013, 16:31)Lane schrieb: Ein ganz simples Beispiel: Ein Gitarrist hat in Kürze einen Auftritt. Spielen vor Publikum findet er ganz toll. Wenn da nur die vielen Leute nicht wären. Die sind ihm nämlich unangenehm. Auch bekannt als Lampenfieber.

Rechtzeitig vor dem Konzert besorgt er sich eine Sehnenscheidenentzündung, kann ergo nicht spielen und schützt sich so vor der unangenehmen Situation.


Das ist kein Schutz, das ist Kapitulation.

Haben wir ein auseinanderklaffendes Verständnis von Schutz? Schutz ist eine Maßnahme, welche die Kapitulation doch gerade verhindern soll und mich gleichzeitig handlungsfähig bleiben lässt. Dein Beispiel ist für mich irrsinnig. Wenn das Konzert vor Publikum als unangenehm empfunden wird, ich als Musiker aber den Drang verspüre meine Kunst einem Publikum zugänglich zu machen, wozu ist ein solcher "Schutz" dann gut? Er verhindert zum Ziel zu kommen. Dann kann ich es doch auch gleich bleiben lassen. Keine Konzerte ...

Zitat:Manche Gitarristen brechen sich auch die Hand, Keyboarder kennen das ebenso. Es gibt auch immer wieder sehr vielversprechende junge Gitarristen, die sich eine chronische Krankheit des Bewegungsapparats zulegen. Die Krankheit beendet die Karriere, noch bevor diese so recht begonnen hat.

... keine gebrochenen Pfoten!


Zitat:Es ist natürlich nicht immer die Angst vor dem Publikum. Die Gründe sind sehr individuell. Manche beenden ihre Karriere auch, weil die Frau dauernd wegen der Groupies rumnörgelt.

Ja so sind sie, die Frauen ... Wer soll das verstehen?

Zitat:Um dann den Schein zu wahren, wird der Weg über die Krankheit gewählt. Man darf ja die Fans nicht enttäuschen. Wenn er nicht mehr spielen kann, weil er krank ist, das wird vom Publikum akzeptiert.

Schutz soll mir Vorteile verschaffen. Der Schutz des Scheines wird über kurz oder lang zum Verlust (kein Vorteil so ein Verlust, frag einen Banker. Im Leben gibt es leider keine Leerverkäufe) des Stolzes führen und noch weitere, selbstzerstörerische Folgen haben. Ein Preis, der viel zu hoch ist. Zu hohe Preise schützen nicht, sie zerstören.
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#32
Nebel schrieb:Schutz soll mir Vorteile verschaffen. Der Schutz des Scheines wird über kurz oder lang zum Verlust (kein Vorteil so ein Verlust, frag einen Banker. Im Leben gibt es leider keine Leerverkäufe) des Stolzes führen und noch weitere, selbstzerstörerische Folgen haben. Ein Preis, der viel zu hoch ist. Zu hohe Preise schützen nicht, sie zerstören.

Sagt das Ego, ja. Aber WENN sich das Ego mit seinen Problemen bewusst auseinandersetzten würde, dann käme es erst gar nicht in die Verlegenheit, unangemessen hohe Preise bezahlen zu müssen. Nur einer von vielen Punkten, weshalb Seth so sehr für Bewusstheit und ein Kennenlernen der Bewusstseinsinhalte plädiert.


Ich hab ein paar Posts weiter oben schon mal eine (gar zu simpel scheinende) Definition von Angst zum Besten gegeben (Angst ist die Erwartung/Befürchtung von etwas Unangenehmem), die ich kurz mal um eine Definition weiterspinne: Angst weckt automatisch das Bedürfnis nach Schutz und Schutzbedürfnis ist, auf seinen elementarsten Nenner reduziert, nur eines: das Bedürfnis, die Angst wieder verschwinden zu lassen.

ALLE Schutzmaßnahmen bewusster UND unbewusster Natur - so vielfältig, simpel, kompliziert und unterschiedlich die Annäherung an dieses grundlegende Ziel dann auch ausfallen mag - dienen einzig und allein diesem Zweck, auch wenn das Ego ihn so kunstvoll und gründlich bemäntelt, dass diese Tatsache fast unsichtbar wird.

Auch diejenigen unbewussten Aktionen, die das Ego als Kapitulation oder Irrsinn bezeichnet, sind all deiner bewussten Bewertungen zum Trotz im Hinblick auf dieses elementare Ziel in jedem einzelnen Fall äußerst effektiv. (Das dabei/dadurch anstelle der unbewusst eliminierten Angst wieder andere bewusste Ängste entstehen können, steht auf einem anderen Blatt.) Die gebrochene Hand mag vom Ego als drastische Dämlichkeit angesehen werden, aber die Tatsache bleibt bestehen, dass sie effizient und SICHER vor dem Auftritt und damit vor der angstbesetzten Situation bewahrt/beschützt. Dieser inneren Logik kannst du dich nicht entziehen.


Kaum jemand wird sich BEWUSST die Hand brechen, um Angst machende Situationen zu vermeiden, aber wenn das Ego sich nicht bewusst mit diesen Situationen auseinandersetzt - wie es seine oberste Aufgabe wäre - dann ist eine unbewusste Reaktion vorprogrammiert, in welchem Lebensbereich, in welcher Form oder wie drastisch oder subtil auch immer.


@ Apis:
Damit habe ich auch gleich indirekt einen Teil deiner PN beantwortet, wie ich gerade bemerke. Nette Synchronizität :D
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#33
(02.09.2013, 18:25)Tash schrieb: Ich hab ein paar Posts weiter oben schon mal eine (gar zu simpel scheinende) Definition von Angst zum Besten gegeben (Angst ist die Erwartung/Befürchtung von etwas Unangenehmem), die ich kurz mal um eine Definition weiterspinne: Angst weckt automatisch das Bedürfnis nach Schutz und Schutzbedürfnis ist, auf seinen elementarsten Nenner reduziert, nur eines: das Bedürfnis, die Angst wieder verschwinden zu lassen.

ALLE Schutzmaßnahmen bewusster UND unbewusster Natur - so vielfältig, simpel, kompliziert und unterschiedlich die Annäherung an dieses grundlegende Ziel dann auch ausfallen mag - dienen einzig und allein diesem Zweck, auch wenn das Ego ihn so kunstvoll und gründlich bemäntelt, dass diese Tatsache fast unsichtbar wird.

Auch diejenigen unbewussten Aktionen, die das Ego als Kapitulation oder Irrsinn bezeichnet, sind all deiner bewussten Bewertungen zum Trotz im Hinblick auf dieses elementare Ziel in jedem einzelnen Fall äußerst effektiv. (Das dabei/dadurch anstelle der unbewusst eliminierten Angst wieder andere bewusste Ängste entstehen können, steht auf einem anderen Blatt.) Die gebrochene Hand mag vom Ego als drastische Dämlichkeit angesehen werden, aber die Tatsache bleibt bestehen, dass sie effizient und SICHER vor dem Auftritt und damit vor der angstbesetzten Situation bewahrt/beschützt. Dieser inneren Logik kannst du dich nicht entziehen.

Stimmt. Dieser Logik kann ich mich nicht entziehen. Das ist übel. Wirklich übel ... :?
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#34
Ja, gut, gefällt mir. :a020:

Ich hatte mir auf dem Fahrrad heute weiter darüber Gedanken gemacht.
Ist keine umfassende Definition geworden, aber ein Gedanke für Foggy:

Manchmal ist ein großes Krankheits-Übel nur das geringere im individuellen Vergleich zu einem anderen, größeren.

Der freie Wille hilft auch hier, die bessere Wahl zu treffen.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#35
Hallo Foggy,

Ich hätte da auch noch ein Beispiel für Krankheit als Selbstschutz. Sozusagen aus dem Leben gegriffen:

Bekannte von uns haben einen Sohn, der sehr fußballbegabt ist und vom Vater sehr unterstützt und gefördert wurde. Er bekam einem Probetrainingstermin bei einem Bundesliga-Verein, aber er wurde kurz vorher krank. Ein paar Monate später stand dieser Termin erneut an. Kurz vorher aber verletzte er sich beim Fußballspiel so sehr (irgendwelche gebrochenen Knochen), dass er für ca. ein halbes Jahr ausfiel (er befand sich grad in der Berufsausbildung) und es fragwürdig war, ob er überhaupt jemals wieder Fußball spielen können würde.

Mir wurde klar: Der Junge wollte nicht wirklich. Fußballspielen aus Spaß an der Freude vielleicht, aber um es zum Broterwerb zu machen - NÖ!

Als alles wieder verheilt und fast vergessen war und er auch wieder regelmäßig Fußball spielte, traf ich ihn auf einer Veranstaltung wo auch sein sehr dominanter Vater anwesend war. Ich kam kurz mit ihm ins Gespräch und da ich nicht gerne über das Wetter oder andere Belanglosigkeiten plaudere, sagte ich unumwunden zu ihm: "Es muss sehr schwierig sein, wenn man so einen dominanten Vater hat, die eigenen Wünsche und Ziele verwirklichen zu können." Er lächelte daraufhin und vergewisserte mir, dass er schon seine eigenen Wünsche durchsetze, aber halt auf SEINE Art und Weise. "
"Klar" sagte ich. "Und wenn du dir dafür die Knochen brechen lassen musst ..."
Er schaute mich nur an und erwiderte nichts.

Drei Wochen später erfuhr ich, dass er das Fußballspielen an den Nagel gehängt und seinem Vater gegenüber erklärt hatte, er hätte es eigentlich nur ihm zuliebe getan.


Manche Dinge im Leben müssen wir eben erst lernen und uns trauen. In diesem Fall, dass Sohni zu Papi "Nein" sagen konnte, auch auf die Gefahr hin, ihn traurig zu machen. Der Junge hatte wohl nach unserem Gespräch für sich abwogen, was er lieber riskieren wollte: Einen erneuten wahnsinnig schmerzhaften Knochenbruch oder doch lieber Papas Enttäuschung, die im übrigen nicht sehr lange anhielt, denn er liebt ja seinen Sohn.

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#36
(02.09.2013, 19:27)Apis schrieb: Ich hatte mir auf dem Fahrrad heute weiter darüber Gedanken gemacht.
Ist keine umfassende Definition geworden, aber ein Gedanke für Foggy:

Manchmal ist ein großes Krankheits-Übel nur das geringere im individuellen Vergleich zu einem anderen, größeren.

Der freie Wille hilft auch hier, die bessere Wahl zu treffen.

LG
Apis

Das mag sicher so sein. Trotzdem aber ein Denken, welches keinesfalls vom Material unterstützt werden würde. Was mir wichtig war zu erfahren ist, ob eine Selbstverteidungs- oder auch Schutzstrategie mittels Krankheit im Sinne Seths sozusagen als legitim anzusehen werden könnte. Tash hat eine schlüssige Erklärung geliefert, WARUM Menschen auf diese Strategie zurückgreifen. Sogar Jane ist (man muss ihr, die sie so nahe am Material war wie kein Zweiter, dabei eine reichliche Bewusstheit unterstellen) hochgradig erkrankt. Die Gründe dafür kenne ich nicht. Ich stelle aber fest, dass es in einem sicheren Universum Blödsinn ist, eine solche Strategie BEWUSST zu verfolgen. Ich sehe anderseits ein, dass starke unbewusste Faktoren jemanden trotzdem in die Schutzkrankheit führen können. Angst ist mächtig lautet ein anerkannter GS. Angst ist der Auslöser. Angst tarnt sich nicht selten so gut, dass man die Bedrohung noch nicht einmal kommen sehen kann, geschweige denn den Grund für die Bedrohung, die natürlich ausschließlich aus einem selbst kommt, denn ein Außen ist Illusion.

Es geht doch jetzt darum herauszufinden, wie man diesem Blödsinn effektiv begegnen kann. Entschuldigung, wenn ich das so drastisch sage, aber dazu ist Tash allemal kompetenter als es Jane Roberts wäre. Aus Gründen die uns bekannt sind. Letztlich zählt das Ergebnis. Also, WIE verzichten wir zukünftig möglichst auf untaugliche Strategien, die mehr Probleme schaffen als sie lösen? Das schließt das Geldthema mit ein, aus dem Angst ja ebenfalls in sehr mächtiger Weise genährt wird.

Ich bin nun mal an praktischen Dingen interessiert. Ich habe jetzt verstanden warum. Ich will jetzt wissen, warum das auch ohne geht.

@Yeti-Bunny :D

Deine Fussballgeschichte ist mir natürlich bekannt und auch verständlich. Ich selbst habe mich auch schon durch einen passenden Unfall zur passenden Zeit elegant aus der Affäre gestohlen. Aber Verletzungen dieser Art sind für mich noch etwas anderes als Krankheit. Schon gar, wenn sie chronisch ein grundlegendes Problem zudecken sollen. Wer Angst davor hat nein zu sagen oder seine Interessen zu vertreten oder wer kein anderes Mittel dazu findet, braucht sich nicht wundern, wenn ihn ein Unfall heimsucht. Wer Krebs entwickelt hat aber wohl mit Problemen ganz anderer Kaliber zu kämpfen als »nur« mangelndes Selbstbewusstsein oder Ideenlosigkeit.
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#37
[Bild: sd5.gif]

@ Foggy mit den vier Gesichtern im Avatar 8)
Foggy schrieb:Sogar Jane ist (man muss ihr, die sie so nahe am Material war wie kein Zweiter, dabei eine reichliche Bewusstheit unterstellen) hochgradig erkrankt.

Irrtum, Foggy. Ein Irrtum, wenn du meinst, sie kannte alles, was in den Büchern steht. Leider ein Irrtum, den Viele, die die Sethbücher lesen teilen. :?

Jane war eben nicht so nahe am Material wie kein Zweiter im Sinne von "das Material gelesen".
Sie konnte sich nach der Durchgabe nur selten an das Durchgegebene erinnern. Sie musste es lesen, genau wie wir. Die Kurzschrift ihres Mannes zu lesen, war zu schwierig. Also musste sie warten, bis Rob es abgetippt hatte. Aber wenn ich mich recht erinnere, fehlte ihr schlicht und ergreifend die Zeit, neben eigenen Buchprojekten wirklich jede Sitzung nachzulesen. Die Bücher wurden von Rob mit Kommentaren versehen. Im Prinzip war ER es, der jede Sitzung (abgesehen von den Kursen) nicht nur gehört, sondern auch mitgeschrieben und sauber abgetippt hat.
Gut da wären noch die privaten Sitzungen, in denen Seth versuchte, den beiden zu helfen. Jedoch das umfassende Material wie es uns vorliegt (und wir es außer evtl. Tash noch nicht komplett gelesen haben), hat Jane nie zur Gänze gelesen.

Das wollte ich nur mal angemerkt haben!
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#38
Nebel schrieb:Stimmt. Dieser Logik kann ich mich nicht entziehen. Das ist übel. Wirklich übel ...

Nein, ist es nicht. Ganz im Gegenteil!

Zur Erläuterung dieser Behauptung möchte ich Yetis anschaulicher Schilderung ein weiteres Beispiel hinzufügen, ein von Seth kommentiertes, ehe ich (hoffentlich bald) wieder zur wirtschaftlichen Seite von Selbstverteidigung im unsicheren Universum zurückkomme.

Nach einer Krankheit, die Rob geradezu als Hochverrat an seinen bewussten Plänen empfand, erläuterte Seth wie folgt:


Zitat:(To me:) You are stubborn. Your own thoughts wore you out. You needed to let down, and you would not do it. You could not take a vacation, you felt. You worried about time and your painting and “Unknown” Reality, and you would not relax. You worried about other issues that I told you about - taxes and money. You not only worried about the present, but you dwelled upon the “past mistakes.” You remembered doing Ruburt’s Dialogues drawings, and Adventures diagrams, and those thoughts crowded your present. …
Those feelings about time, and the way you handled them, seemed to make your own time shrink. On top of that, you projected worries into the future as well. Your body, very wisely, stepped in. It short-circuited you for a while. You were too weak to worry.
At the same time, you could not enjoy such enforced idleness - far be it from that - so the period was highly unpleasant. This was to help you save face: you didn’t take time out because you wanted to, but because you were so miserable that you could not work - and then yelled out in outrage that the body so betrayed you. The body’s resiliency gave you the breathing space that you needed, and would not take consciously. It was responsive to your own desires and needs, where you consciously were not.
(DS 3/2/76


Du bist störrisch. Deine eigenen Gedanken verschlissen dich. Es war nötig davon abzulassen aber du warst nicht bereit dazu. Du hattest das Gefühl, keinen Urlaub machen zu können. Du sorgtest dich über Zeit, deine Malerei und [die Notizen für das Buch] „Unknown“ Reality, und du entspanntest dich nicht. Du sorgtest dich über andere Belange über die ich [schon in anderen Sitzungen] mit dir gesprochen habe - Steuern und Geld. Du sorgtest dich nicht nur über die Gegenwart, sondern bist auf „vergangen Fehlern“ herumgeritten. Du erinnertest dich an dein Erstellen der Zeichnungen für Ruburt’s [Buch] Dialogues und die Diagramme für Adventures, und diese Gedanken überfüllten deine Gegenwart. …
Diese Gefühle über Zeit und die Art, wie du damit umgegangen bist, schienen deine eigene Zeit schrumpfen zu lassen. Obendrein projiziertest du noch Sorgen in die Zukunft. Dein Körper griff klugerweise ein. Er schaltete dich für eine Weile aus. Du warst zu schwach um dich zu sorgen.
Gleichzeitig konntest du derart erzwungenen Müßiggang nicht genießen - weit entfernt davon - so dass dieser Zeitraum höchst unerfreulich war. Das hatte den Zweck dein Gesicht zu wahren: du nahmst keine Auszeit weil du das wolltest, sondern weil du dich so schlecht fühltest, dass du nicht arbeiten konntest - und dann entrüstet aufschriest, dass dein Körper dich dermaßen hintergehen würde. Des Körpers Selbstbehauptung* gab dir die Atempause die du brauchtest und dir bewusst nicht gabst. Er sprach auf dein eigenes Verlangen und deine Bedürfnisse an, wo du es bewusst nicht tatest.


[*Wer eine in diesem speziellen Fall treffendere Übersetzung für resilience anzubieten hat - bitte bei mir melden ^^]


Ergo: von „übel“ kann dabei keine Rede sein, Foggy. Auch deshalb nicht, weil es dem Ego ja jederzeit freisteht, solchen für es unkalkulierbaren Eingriffen des Unbewussten zuvor zu kommen.
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#39
@Tash

Das sind keine Konzepte für mich.

Erzwungene Auszeiten durch des Körpers Selbstbehauptung. Na toll ...

Ebenso wie Rob würde es mir äußerst schwerfallen einen solchen Zwang zu genießen. Und wie du schreibst, hat er es ja nicht genießen können. Was bringt es dann also?

Muss ich mich mit solchen Konzepten anfreunden? Das werde ich nicht! Ich werde auch weiter meine Auszeiten ganz freiwillig nehmen, wenn ich merke, dass ich sie brauche. Ich nehme sie mir schließlich auch, wenn ich sie nicht bräuchte. Wenn mir nichts dazu einfällt ein Problem zu lösen, mich VOM Problem ersteinmal zu lösen, fällt mir nicht schwer. Auch, wenn es keine Lösung auf Dauer ist. Aber ich weiß, wie wichtig der Müßiggang, der Abstand ist, um den Boden für geeignete Ideen zu bereiten. Klappt leider auch nicht immer. Aber besser als jede Hämorrhoide, bei der ich erst recht keinen klaren Gedanken fassen oder entspannt in mich hineinhören könnte, weil sie mich zu sehr ärgern würde. Was soll denn das? Es IST mir fremd. Und dabei darf es auch gerne bleiben, nachdem was ich hier alles lese. Meine Güte! :?

@ Yeti
Und trotzdem schreibt sie dann z.B. »Dialog der Seele«, was ihr nicht diktiert wurde und trotzdem von großen Verständnis des Materials zeugt???
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#40
Zitat:[*Wer eine in diesem speziellen Fall treffendere Übersetzung für resilience anzubieten hat - bitte bei mir melden ^^]

Schwierig. Resilienz findet ja inzwischen auch Eingang in die deutsche Sprache und bezeichnet eine Widerstandsfähigkeit gegen Krankheit. "Robustheit" geht da bis zur "Unverwüstlichkeit", aber da steckt auf einer anderen Ebene auch sehr viel "Flexibilität" und "Elastizität", "Beweglichkeit" dahinter. Ich glaube, ich würde aus dem Kontext eher mit "Flexibilität" übersetzen, aber "Selbstbehauptung" gefällt mir da auch sehr gut. :zwinker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#41
Foggy schrieb:Ich bin nun mal an praktischen Dingen interessiert. Ich habe jetzt verstanden warum. Ich will jetzt wissen, warum das auch ohne geht.

Verständlich. Das Dumme ist nur, dass dir die Antwort, wenn ich sie dir jetzt ebenso freischwebend in den universellen Raum werfe - wie beispielsweise mit Allgemeinsprüchen wie „You create your own reality“ so schnell und gerne um sich geworfen wird - dir das allein nicht mehr nützten wird, als jede auf einen Satz reduzierte Komplexität. Weder für ein wirkliches Verständnis und schon gar nicht für die wirkungsvolle Praxis im Alltag, um die es dir geht.

Ich sagte, du würdest Geduld brauchen. Das sag’ ich nicht aus Sadismus oder um mich rauszureden. Es geht dabei darum, wie schnell und umfänglich du ein Weltbild, dass du vom Embryonalstadium an mit dir herumgetragen hast, gegen ein völlig anderes austauschen kannst. Verständliche Erklärungen können die Sache beschleunigen, aber sie müssen auch das Warum beinhalten und nicht nur das Wie.

Als Denkansatz: wie bekommst du ein unsicheres Universum durch ein sicheres ersetzt? Während du darüber nachdenkst, werd ich nebenbei auf Geld in sicheren und unsicheren Universen zurück kommen. Nicht, weil es für deine Fragen unumgänglich ist, sondern weil ich das Thema nun mal losgetreten habe und noch „ein bisschen“ dazu zu sagen habe, ehe ich mich dann dem größeren Ganzen zuwende (und das wie schon angekündigt in einem anderen Thread)

Sorry im Voraus .... ^^
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#42
(03.09.2013, 13:50)Nebel schrieb: Das sind keine Konzepte für mich.

Dazu kann ich Dir nur ganz herzlich und ernsthaft (!) beglückwünschen!
Das würde bedeuten, dass Du Dein Gleichgewicht gefunden hast und Dir BEWUSST dort Aktivitäts- und Passivitätsphasen gönnst, wo sie Dir angebracht scheinen. Das zeugt für mich weiter von einer tiefen Verbundenheit mit Deinen inneren Persönlichkeitsanteilen. Du bist nicht oft krank, weil Du Krankheit einfach nicht brauchst.

Vortrefflich!

meint
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#43
(03.09.2013, 12:17)Nebel schrieb: Es geht doch jetzt darum herauszufinden, wie man diesem Blödsinn effektiv begegnen kann. Entschuldigung, wenn ich das so drastisch sage, aber dazu ist Tash allemal kompetenter als es Jane Roberts wäre. Aus Gründen die uns bekannt sind.

Aus welchen Gründen zweifelst Du an der Kompetenz von Jane Roberts? Sie war absolut auf der Höhe des Geschehens, wie ihre Äußerungen in den ASW-Klassen deutlich belegen. Ich habe mich manchmal gefragt, redet da gerade Seth oder ist es doch Jane? Da vertust Du Dich, schätze ich.

Wir kennen die Beweggründe für ihre Krankheit nicht, falls Du Dich darauf beziehst. Wir verfügen nur über sehr minimale Informationen.

Und dann geh mal davon aus, daß Seth bei allen seinen Ratschlägen sehr wohl mögliche wahrscheinliche Entwicklungen im Blick hatte. Verschiedene Wahrscheinlichkeitsstränge. Und sicher auch von Anfang an ihren Tod im Fokus hatte. Lange bevor das Ouja-Brett in Aktion trat. Nach unseren Begriffen.

An ihrer Krankheit mache ich gar nichts fest. Das einzig Konkrete für mich ist das "sündige Selbst" als informativer Hinweis auf spezielle GS.


Zitat:@Yeti-Bunny :D

Deine Fussballgeschichte ist mir natürlich bekannt und auch verständlich. Ich selbst habe mich auch schon durch einen passenden Unfall zur passenden Zeit elegant aus der Affäre gestohlen. Aber Verletzungen dieser Art sind für mich noch etwas anderes als Krankheit.

Der Punkt ist nicht, ob es sich um einen Unfall oder eine Leberzirrhose handelt. Oder um eine Infektion. Zum ersten Mal ist mir das vor 100 Jahren etwa aufgefallen, ist also lange her. Ich hatte über Wochen jede Menge Termine im Job und irgendwann sehnte ich mich irgendwie danach, mehr Ruhe zu bekommen. Die Ruhe bekam ich bald. Eine schwere Erkältung fesselte mich ans Bett. Sie betrat nachts mein Schlafzimmer und gurtete mich hinterhältisch an, als ich nichts ahnend den Schlaf eines gerechten Indianers schlief. Bitte nicht verwechseln mit dem Schlaf eines guten Indianers. Da hatte ich meine Ruhe.

In dieser Situation fiel mir der Zusammenhang auf. Die Krankheit holte mich aus der unangenehmen Situation.


Zitat:Schon gar, wenn sie chronisch ein grundlegendes Problem zudecken sollen. Wer Angst davor hat nein zu sagen oder seine Interessen zu vertreten oder wer kein anderes Mittel dazu findet, braucht sich nicht wundern, wenn ihn ein Unfall heimsucht.

Darum gehts nicht unbedingt im Zusammenhang mit der Schutzfunktion der Krankheit.. Ich war in der oben beschriebenen Situation sehr an möglichst vielen Terminen, sprich Aufträgen, interessiert. Das war ja schließlich gutes Geld. Viel gutes Geld. Damals wurde einem das Geld noch nicht hinterhergeworfen so wie heute bei den Bankerboni.

Da kriegste dann eine Erkältung, weil Du von selber nicht auf die Bremse trittst. Der Körper kommt zur Ruhe, genießt das Fieber und die zue Nase, den Husten und die Kopfschmerzen. Der Geist hat Zeit zum Nachdenken und Geld verdient man auch keins.

Siehe Tashs jüngstes Posting.

Seth sagt, Krankheit dient manchmal dazu, divergierende Persönlichkeitsanteile neu zu integrieren. Was im Endeffekt natürlich auch eine Schutzfunktion ist. Ahhh. Ich frage mich, wer immer die ganzen Tippfehler in meine Postings macht.

Zitat:Wer Krebs entwickelt hat aber wohl mit Problemen ganz anderer Kaliber zu kämpfen als »nur« mangelndes Selbstbewusstsein oder Ideenlosigkeit.

Seth sagt beispielsweise dazu, daß Krebs entsteht, wenn die Persönlichkeit keine Entfaltungsmöglichkeit mehr hat. Oder keine mehr sieht.

Ich schreib den Satz mal hier hin. Oben würde er auch passen. Seth sagt, Krankheit ist eine Botschaft des inneren Selbst an die Persönlichkeit, daß ein Problem aufgetaucht ist, das zur Lösung ansteht.

Wird dieses Problem nicht gelöst, weil die Symptome etwa durch Medikamente überdeckt werden, sieht sich das innere Selbst gezwungen, eine neue Krankheit zu erzeugen.

In Yetis Beispiel könnte das Problem das fehlende Interesse des Jungen sein, der sich zu Dingen gezwungen fühlt, die ihm nicht wirklich entsprechen. Yeti schreibt auch, daß das Problem schon vorher auftauchte, er also krank wurde und somit nicht spielen konnte. Es half aber nix. Im nächsten Anlauf wurde dann die Karriere durch die Krankheit beendet. Problem gelöst. So könnte es gewesen sein. Genau wissen wir das ja nicht.



LG

Lane

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#44
(03.09.2013, 14:05)Apis schrieb:
(03.09.2013, 13:50)Nebel schrieb: Das sind keine Konzepte für mich.

Dazu kann ich Dir nur ganz herzlich und ernsthaft (!) beglückwünschen!
Das würde bedeuten, dass Du Dein Gleichgewicht gefunden hast und Dir BEWUSST dort Aktivitäts- und Passivitätsphasen gönnst, wo sie Dir angebracht scheinen. Das zeugt für mich weiter von einer tiefen Verbundenheit mit Deinen inneren Persönlichkeitsanteilen. Du bist nicht oft krank, weil Du Krankheit einfach nicht brauchst.

Vortrefflich!

meint
Apis

Die Verbundenheit mit den inneren Persönlichkeitsanteilen alleine macht es auch nicht. Deren Wissen und Fähigkeiten werden auch weiter entwickelt. Irgendwo sagt Seth aber, daß häufige Krankheiten ein Zeichen dafür sind, daß jemand in der Mitte seines Inkarnationszyklus steckt. In einem späteren Stadium ist man wohl seltener krank.

Seth sagt, das innere Selbst macht einen Lernprozeß durch. Es macht Fehler. Diese werden in ein Rückkopplungssystem eingebunden und korrigiert. Bei allen hier besprochenen Geschichten ist das innere Selbst kräftig am Werk. Das Ego entschließt sich ja nicht, ich bekomme jetzt Fieber und dann ist man erkältet. Gut, man könnte sich ja absichtlich ins Bein schießen, so wie es hin und wieder Soldaten machen, wenn sie die Nase voll haben und keinen Ausweg mehr wissen. Aber davon ist hier ja nicht die Rede. Und bei allem, was aus Sicht des Egos als Krankheit unabsichtlich geschieht, ist das innere Selbst der Täter.

Nach meiner Erfahrung können die Beweggründe des iS extrem komplex sein. Wir kucken ja immer nur von hier bis an die nächste Ecke. Und übersehen in der Regel dabei, daß eine Erkältung von 1985 durchaus in einer Beziehung zu einer Magenoperation 20 Jahre später stehen kann.

Nach Seth wählt das innere Selbst die Charaktereigenschaften des Egos aus gutem Grund, also auch die Art und Weise, wie wir und ob wir unser Gleichgewicht finden und solche Dinge mehr. Auch bei Jane Roberts hat das iS gewählt. Die Gründe kennen wir wohl kaum. Das Einzige, was wir mit relativer Sicherheit über andere wissen, ist, daß wir so gut wie nichts darüber wissen, wie sie wirklich sind.

Remember: Wir projizieren UNSERE Gedanken, Gefühle und Erwartungen nach außen und nehmen sie dann als äußere Wirklichkeit wahr. Was ich da sehe, sagt also allenfalls was über mich aus. Mehr nicht. Aber das reicht ja schon.

LG

Lane

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#45
@ Apis

Fakt ist, ich bin sehr, sehr selten mal außer Gefecht. Es gab vor hundert Jahren (zu der Zeit als Lane Abitur machte :mrgreen:) mal einen Beinbruch, der mir in der Tat zu pass kam. Er wahrte sozusagen meine Nebelfratze. Das weiß ich heute. Heute weiß ich aber auch, dass mir eine bessere Lösung hätte einfallen können. Eine die MIR mehr entsprochen und den lästigen Gips erspart hätte, der nur weitere Nachteile mit sich brachte. Ansonsten kann ich mich an meine letzte Erkältung kaum noch errinnern. Das war´s. Und das obwohl ich keineswegs ein Typ im Gleichgewicht oder in der Mitte bin. Ich werde aber einen Teufel tun, das auseinanderzuklabüsern. In meinem Sinne vortrefflich. Ja! Für manch anderen, lerne ich gerade, ist eine Leberzirrhose vortrefflicher. Bitteschön. Ich werde nicht dran rütteln.

Zur Zeit bin ich überhaupt nicht im Gleichgewicht. Trotzdem aber topfit. Das wird auch so bleiben!!!

@ Lane

Zitat:Aus welchen Gründen zweifelst Du an der Kompetenz von Jane Roberts? Sie war absolut auf der Höhe des Geschehens, wie ihre Äußerungen in den ASW-Klassen deutlich belegen. Ich habe mich manchmal gefragt, redet da gerade Seth oder ist es doch Jane? Da vertust Du Dich, schätze ich.

Es geht um Krankheit. Neben Jane kenne ich noch eine Frau, die ebenfalls verdammt nahe am Material ist und die ebenso wie Jane krank war. Nur eine dieser beiden Frauen hat eine lebensbedrohende Krankheit nach eigener Aussage MIT HILFE DES SETH-MATERIALS besiegen können. Es war NICHT Jane Roberts. Im Ergebnis liegen meine Zweifel begründet.

Und was stimmt denn nun? Wer irrt sich? Du oder Yeti?
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#46
@ Foggy

Ich schrieb:Das würde bedeuten, dass Du Dein Gleichgewicht gefunden hast und Dir BEWUSST dort Aktivitäts- und Passivitätsphasen gönnst, wo sie Dir angebracht scheinen.
Dein Ungleichgewicht ist Dir BEWUSST, das scheint entscheidend für die Krankheitsdisposition zu sein. :idea:


Lane schrieb:Das Ego entschließt sich ja nicht, ich bekomme jetzt Fieber und dann ist man erkältet. ... Und bei allem, was aus Sicht des Egos als Krankheit unabsichtlich geschieht, ist das innere Selbst der Täter.
Nein, das klingt mir zu sehr nach "Das innere Selbst ist schuld". Hatten wir hier im Forum schon, und wollen wir nicht mehr.
Entschlüsse und Handlungen des äußeren Ego sind durchaus geeignet, energetische Ungleichgewichte zu bewirken, die in Krankheiten münden können, durch die dann das zuvor verlorene Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Es geht doch darum, Energien zu aus-zu-leben. Und wenn das Ego sich weigert, bestimmte, neue Energiemuster bewusst zu leben, und sich an bekannte Muster klammert, dann entsteht eine energetische Einseitigkeit, ein zuviel, das sich auch in der projizierten Außen-Realität des Körpers und drumherum ablesen lässt.

Ob das dann als Selbstverteidigung gewertet wird, lasse ich mal dahingestellt. Bei mir selbst hat das jedenfalls als kleiner Junge total toll funktioniert:
Ich wurde mit ca. 5 Jahren zu einem Schwimmkurs gezwungen, den ich nicht wollte. Morgens um 7 Uhr im örtlichen Freibad. Das sollte "beheizt" sein. Unter beheiztem Freibad verstand ich damals (und verstehe ich noch heute) eine Wassertemperatur von mind. 25 Grad, und eigentlich auch eine solche Lufttemperatur. Naja, man hat mich mit Überredung und Druck ins Wasser gebracht.
So richtig toll hat das Schwimmen dann auch nicht gleich geklappt. Ich hatte danach Asthma vom Chlorwasser, das ich geschluckt und eingeatmet habe, und ich habe das gleich mal bis zum Ende der Schulzeit behalten. :mrgreen: Da war der Schwimmsport ja auch beendet. Danach brauchte ich kein Asthma mehr.
Im Studium danach bin ich dann schon gern manchmal freiwillig ins Hallenbad gegangen, und es dürfte klar sein, wo die Chlordämpfe schlimmer waren. :Handkicker: Schwimmen hatte ich zwischenzeitig ja auch gelernt - bei 25 Grad im Mittelmeer, allein beigebracht, ohne Bademeister. 8)8)8)

Asthma ist Selbstverteidigung in Reinkultur. Für die, die's nicht besser können. Ein Notausgang. Ist übrigens heutzutage total in Mode gekommen, während ich selbst keine Beschwerden mehr damit habe. Es wird aber auch einiges verlangt von den Kleinen, heutzutage. Nicht alle haben so verständnisvolle Eltern, die Grenzen, die die Kinder setzen, einfach akzeptieren können.

Die Disposition zum Asthma hat mir das innere Selbst mitgegeben, das würde ich auch so sagen. Aber den Schalter auf "EIN", den habe ich umgelegt, indem ich mich wegen etwas geweigert habe, aber damit nicht zum Ziel gekommen bin. Ich hätte selbstbewusst hinstehen können, und sagen, dass ich das JETZT noch nicht möchte, und fertig. Aber nein, dazu fehlte der Mut, oder es war die Angst zu groß, vor wem oder was auch immer, dem Wasser, dem Bademeister, den Eltern, den Zuschauern?

Man spricht nicht umsonst von "Krankheitsgewinn". Ich finde daran nichts Schlimmes. Aber es gibt direktere und bequemere Wege zum Erfolg. :lol:

Zitat:Nach meiner Erfahrung können die Beweggründe des iS extrem komplex sein. Wir kucken ja immer nur von hier bis an die nächste Ecke. Und übersehen in der Regel dabei, daß eine Erkältung von 1985 durchaus in einer Beziehung zu einer Magenoperation 20 Jahre später stehen kann.
Ja, komplex, schlecht durchschaubar für das Ego, einverstanden. Aber nicht unmöglich. Er würde oft genügen, besser und bewusster in sich hineinzuhören. Behaupte ich mal. 8)

Zitat:Nach Seth wählt das innere Selbst die Charaktereigenschaften des Egos aus gutem Grund, also auch die Art und Weise, wie wir und ob wir unser Gleichgewicht finden und solche Dinge mehr.
Ich denke, die Art und Weise, wie und ob das Gleichgewicht gefunden wird, ist Sache des Egos. Die Umsetzung der Anlagen ist Sache des Egos. Freier Wille halt.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#47
(03.09.2013, 15:14)Nebel schrieb: Es geht um Krankheit. Neben Jane kenne ich noch eine Frau, die ebenfalls verdammt nahe am Material ist und die ebenso wie Jane krank war. Nur eine dieser beiden Frauen hat eine lebensbedrohende Krankheit nach eigener Aussage MIT HILFE DES SETH-MATERIALS besiegen können. Es war NICHT Jane Roberts. Im Ergebnis liegen meine Zweifel begründet.

Ja, verstehe ich. Du kennst jedoch nicht Janes Beweggründe. Du schaust aus Deiner Perspektive und die ist der Natur der Sache nach verzerrt. Geht ja nicht anders. Jedes Urteil über Jane Roberts ist im Grunde falsch.



Zitat:Und was stimmt denn nun? Wer irrt sich? Du oder Yeti?


Gut. Yeti sagt, nahe am Material im Sinne von das Material gelesen. Das trifft zu, weil Yeti die Einschränkung macht "im Sinne von das Material gelesen".

Deine Aussage

Zitat:Sogar Jane ist (man muss ihr, die sie so nahe am Material war wie kein Zweiter, dabei eine reichliche Bewusstheit unterstellen) hochgradig erkrankt.

würde ich unterschreiben. Was heißt würde. Ich unterschreibe sie. Klar doch.

Ihre Äußerungen in den ASW-Klassen zeigen eindeutig, daß sie sehr wohl auf der Höhe des Geschehens war. Ihre Erläuterungen zum Material sind absolut brillant. Wie kommts, wenn sie es nicht gelesen hat? Rob schildert immer wieder, daß Jane sagte, sie habe bereits Teile der betreffenden Sitzung empfangen, bevor Seth durchkam. Manchmal erinnert sie sich gut, manchmal nicht. An das, was Seth dann sagt, erinnert sie sich wenn überhaupt in der Regel eher vage.

Ich bin nun kein Experte für Jane Roberts, aber es gibt da Stellen von ihr, die sie so "empfangen" hat und die nicht von Seth sind, aber das gleiche aussagen. Ich meine jetzt nicht ihre Bücher.

Ihre Äußerung in den Klassen lassen für mich nur den Schluß zu, daß sie extrem nahe dran war.

Nun sagst Du "man muss ihr, (..) eine reichliche Bewusstheit unterstellen". Nein. Man kann, aber man muß nicht. Intellektuelles Verstehen von Informationen und Bewußtseinsinhalte sind nicht das Selbe.

Nicht alle rational geprägten Informationen sind ständig bewußt. Und nicht alle Bewußtseinsinhalte sind rational. Von daher greift die These nicht. Da sind Lücken, wo beides sich nicht deckt.

Hinzu kommt, daß wir ihre eigentlichen Bewußtseinsinhalte und unbewußten Anteile nicht vollständig, in jedem Detail, kennen. Das müßten wir aber, um den Grund der Krankheit und ihren Verlauf nachvollziehen zu können. Ich weiß nun wirklich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Grund und Verlauf der Krankheit müßten wir aber mindestens nachvollziehen können, um zu einem Urteil zu gelangen. Auch da weiß ich nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Uns fehlen zu einem treffenden Urteil über Jane Roberts ganz einfach die nötigen Informationen. Weil wir nicht Jane Roberts sind. Und selbst wenn wir Jane Roberts wären, würden uns immer noch Informationen fehlen, eben die unbewußten Anteile. Es gibt viel zu viele offene Punkte, und auf dieser Basis zu einem Schluß zu gelangen, wird nicht funktionieren können. Jedes Urteil über Jane Roberts ist im Grunde notgedrungen falsch.

Die Frage für die Praxis ist jetzt, wie nützlich kann eine falsche Schlußfolgerung sein?

Untern Strich sagt der Umstand, daß Jane Roberts gestorben ist, nichts aus, das eine praktische Bedeutung hätte. Praktische Bedeutung hingegen haben die Erläuterungen Seths zu den Umständen und Hintergründen der Krankheit. Nur sie liefern Anregungen für Lösungen in der eigenen Situation.

Der Haken ist ja der: Es kann sein, daß Jane Roberts gravierende Fehler gemacht hat. Wäre möglich. Ebenso möglich wäre, daß sie keine gravierenden Fehler gemacht hat. Wir können das nicht wissen.



LG

Lane

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#48
(03.09.2013, 16:25)Apis schrieb: @ Foggy

Ich schrieb:Das würde bedeuten, dass Du Dein Gleichgewicht gefunden hast und Dir BEWUSST dort Aktivitäts- und Passivitätsphasen gönnst, wo sie Dir angebracht scheinen.
Dein Ungleichgewicht ist Dir BEWUSST, das scheint entscheidend für die Krankheitsdisposition zu sein. :idea:


Lane schrieb:Das Ego entschließt sich ja nicht, ich bekomme jetzt Fieber und dann ist man erkältet. ... Und bei allem, was aus Sicht des Egos als Krankheit unabsichtlich geschieht, ist das innere Selbst der Täter.
Nein, das klingt mir zu sehr nach "Das innere Selbst ist schuld". Hatten wir hier im Forum schon, und wollen wir nicht mehr.

Ist nicht von mir. Seth sagt das. Weißt Du auch.

Zitat:Entschlüsse und Handlungen des äußeren Ego sind durchaus geeignet, energetische Ungleichgewichte zu bewirken, die in Krankheiten münden können, durch die dann das zuvor verlorene Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Es geht doch darum, Energien zu aus-zu-leben. Und wenn das Ego sich weigert, bestimmte, neue Energiemuster bewusst zu leben,

Ja. Und diese neuen Energiemuster verdankt das Ego dem inneren Selbst. Ich denke, es macht schon Sinn, die ganze Sache im Auge zu behalten.
Zitat:Das innere Selbst macht sich mit der dort existierenden Realität vertraut. In vielen Fällen tritt es in eine neue Welt ein. Weil damit ein Lernprozess verbunden ist, gibt es auch Fehler. Alle fehlerhaften Konstruktionen werden jedoch vom inneren Selbst in ein Rückkoppelungssystem eingebracht und als Teil des Lernprozesses verwendet.

DfS 9, Si 472

Ich bin nicht geneigt, die schönen Sachen rauszupicken und die schwierigen Punkte zu vergessen.

Zitat:und sich an bekannte Muster klammert, dann entsteht eine energetische Einseitigkeit, ein zuviel, das sich auch in der projizierten Außen-Realität des Körpers und drumherum ablesen lässt.

Na ja, da hast Du ja dann Dein Rückkopplungssystem, das immer eingeschaltet ist, und nicht nur bei Fehlern des inneren Selbst anspringt. Wenns wie hier um Neues geht, dann ist die Angst des Egos auch berechtigt. Sag ich jetzt einfach mal. Wir leben ja nun nicht auf einer Insel der Seligen, hier kracht es auch schon mal gewaltig. Und wir wachsen nicht mit dem Sethmaterial im Kopf auf, mit der Gewißheit, daß wir unsere Realität selbst erschaffen, sondern das Gegenteil ist der Fall. Man vermittelt uns erstmal völlig andere Gewißheiten. Die sich dann als unzutreffend herausstellen.

Da kann ich es dem Ego nicht verdenken, wenn es bestimmten, neuen Energiemustern mit Mißtrauen gegenübertritt. Ich verstehe, warum es sich weigert. Würde ich auch tun.



Zitat:Ob das dann als Selbstverteidigung gewertet wird, lasse ich mal dahingestellt. Bei mir selbst hat das jedenfalls als kleiner Junge total toll funktioniert:
Ich wurde mit ca. 5 Jahren zu einem Schwimmkurs gezwungen, den ich nicht wollte. Morgens um 7 Uhr im örtlichen Freibad. Das sollte "beheizt" sein. Unter beheiztem Freibad verstand ich damals (und verstehe ich noch heute) eine Wassertemperatur von mind. 25 Grad, und eigentlich auch eine solche Lufttemperatur. Naja, man hat mich mit Überredung und Druck ins Wasser gebracht.
So richtig toll hat das Schwimmen dann auch nicht gleich geklappt. Ich hatte danach Asthma vom Chlorwasser, das ich geschluckt und eingeatmet habe, und ich habe das gleich mal bis zum Ende der Schulzeit behalten. :mrgreen: Da war der Schwimmsport ja auch beendet. Danach brauchte ich kein Asthma mehr.
Im Studium danach bin ich dann schon gern manchmal freiwillig ins Hallenbad gegangen, und es dürfte klar sein, wo die Chlordämpfe schlimmer waren. :Handkicker: Schwimmen hatte ich zwischenzeitig ja auch gelernt - bei 25 Grad im Mittelmeer, allein beigebracht, ohne Bademeister. 8)8)8)

Asthma ist Selbstverteidigung in Reinkultur. Für die, die's nicht besser können. Ein Notausgang. Ist übrigens heutzutage total in Mode gekommen, während ich selbst keine Beschwerden mehr damit habe. Es wird aber auch einiges verlangt von den Kleinen, heutzutage. Nicht alle haben so verständnisvolle Eltern, die Grenzen, die die Kinder setzen, einfach akzeptieren können.

Die Disposition zum Asthma hat mir das innere Selbst mitgegeben, das würde ich auch so sagen. Aber den Schalter auf "EIN", den habe ich umgelegt, indem ich mich wegen etwas geweigert habe, aber damit nicht zum Ziel gekommen bin. Ich hätte selbstbewusst hinstehen können, und sagen, dass ich das JETZT noch nicht möchte, und fertig. Aber nein, dazu fehlte der Mut, oder es war die Angst zu groß, vor wem oder was auch immer, dem Wasser, dem Bademeister, den Eltern, den Zuschauern?

Man spricht nicht umsonst von "Krankheitsgewinn". Ich finde daran nichts Schlimmes. Aber es gibt direktere und bequemere Wege zum Erfolg. :lol:

Ja. Aber das iS nutzt die Unwissenheit der Leute aus. :angel:


Zitat:
Zitat:Nach meiner Erfahrung können die Beweggründe des iS extrem komplex sein. Wir kucken ja immer nur von hier bis an die nächste Ecke. Und übersehen in der Regel dabei, daß eine Erkältung von 1985 durchaus in einer Beziehung zu einer Magenoperation 20 Jahre später stehen kann.
Ja, komplex, schlecht durchschaubar für das Ego, einverstanden. Aber nicht unmöglich. Er würde oft genügen, besser und bewusster in sich hineinzuhören. Behaupte ich mal. 8)

Zitat:Nach Seth wählt das innere Selbst die Charaktereigenschaften des Egos aus gutem Grund, also auch die Art und Weise, wie wir und ob wir unser Gleichgewicht finden und solche Dinge mehr.
Ich denke, die Art und Weise, wie und ob das Gleichgewicht gefunden wird, ist Sache des Egos. Die Umsetzung der Anlagen ist Sache des Egos. Freier Wille halt.

Freier Wille - dachte ich auch mal. Mittlerweile las ich eine Stelle, daß dem freien Willen des Egos auch Riegel vorgeschoben werden, daß Persönlichkeitsanteile da nicht mitspielen, aber zum Vorteil des Egos.

Wobei ich mich - in Deiner Sache mit dem Gleichgewicht - gerade in dieser Tagen immer wieder mit dem Thema befasse, daß die Angst vor negativen Gedanken schädlicher ist als der negative Gedanke selbst. Das nur am Rande. Wäre aber für mich auch ein Aspekt in Hinsicht auf die Weigerung des Egos, Energien auszuleben. Ich meine jetzt die Angst davor, beim Ausleben der Energien einen Fehler zu machen. Ich verhalte mich gehemmt, weil ich alles richtig machen will. Da blockierst Du dann auf andere Weise.




Danke Dir!

LG

Lane

Vielen Dank, es war sehr anstrengend bei Euch!

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#49
Foggy schrieb:@Tash


Das sind keine Konzepte für mich.

Erzwungene Auszeiten durch des Körpers Selbstbehauptung. Na toll ...


Sich selbst permanent mit destruktiven Gedanken zubetonieren (und in immer größere Tiefen runterziehen zu lassen) ist besser? :shock: Da kann ich aber auch nicht viel Tolles drin erkennen.

Zitat:Ebenso wie Rob würde es mir äußerst schwerfallen einen solchen Zwang zu genießen. Und wie du schreibst, hat er es ja nicht genießen können. Was bringt es dann also?

Zweierlei. Zum einen eine Verschnaufpause vom mentalen "Bombardement" und die Relativierung der Sorgen-Auslöser. Das zweite ist kein Muss - kann aber mit etwas Glück und Aufmerksamkeit dazu führen, dass du anfängst, alte Einstellungen zu hinterfragen. Zum Beispiel diejenige, dass deine Welt auf der Stelle zusammenbricht, wenn du nicht wie ein Besessener von einem ihrer vermeintlichen Stützbalken zum nächsten hetzt um sie am Stehen zu halten. Eine solche Erkenntnis kann befreiender sein als du glaubst.
Und über einen Zustand zu jammern heißt noch nicht zwingend, dass man ihn insgeheim nicht doch genießt. In vielen Fällen so "geheim", dass man es nicht mal vor sich selbst eingesteht, geschweige denn vor anderen.

Zitat:Muss ich mich mit solchen Konzepten anfreunden? Das werde ich nicht! Ich werde auch weiter meine Auszeiten ganz freiwillig nehmen, wenn ich merke, dass ich sie brauche.

Diese "Konzepte" greifen doch überhaupt nur in Fällen, wo du es freiwillig eben NICHT tust oder vielleicht noch nicht mal bemerkst was dir fehlt.

Zitat:Ich nehme sie mir schließlich auch, wenn ich sie nicht bräuchte. Wenn mir nichts dazu einfällt ein Problem zu lösen, mich VOM Problem ersteinmal zu lösen, fällt mir nicht schwer.

Glücklich wer das kann!!!

Bei Vielen führen erfolglose Lösungsversuche zum genauen Gegenteil. Was denkst denn du, warum Seth - um mit Apis zu sprechen - "gebetsmühlenhaft" wiederholt, dass man sich nicht aufs Problem fokussieren soll, weil man halt nun mal nur das bekommt, worauf man sich konzentriert.

Zitat:Auch, wenn es keine Lösung auf Dauer ist.

Manchmal schon. Zum Beispiel, wenn du so tust, als ob es schon gelöst wäre :zwinker:


Zitat: Aber ich weiß, wie wichtig der Müßiggang, der Abstand ist, um den Boden für geeignete Ideen zu bereiten. Klappt leider auch nicht immer. Aber besser als jede Hämorrhoide, bei der ich erst recht keinen klaren Gedanken fassen oder entspannt in mich hineinhören könnte, weil sie mich zu sehr ärgern würde.

Und wer oder was zwingt dich, dich darüber zu ärgern? Oder verbietet es dir, dir zumindest neben dem Ärger mal ein paar Gedanken über mögliche mentale und emotionale Ursachen zu machen. Oder vor diesen Gedanken zum Dampf ablassen die Klotür kurz und klein zu dreschen, oder was sonst dem Abbau des Ärgers dienlich wäre? By the way - wenn man sich mit empfundenem Ärger schon VOR der Krankheit befasst hätte, ginge einem auch nichts mehr auf den A..... Auch keine Hämorrhoide :mrgreen:

Zitat:Was soll denn das? Es IST mir fremd. Und dabei darf es auch gerne bleiben, nachdem was ich hier alles lese. Meine Güte!


Naja. Du wolltest wissen, was Krankheit mit Selbstverteidigung zu tun haben könnte und die Beispiele sollten Licht auf die Art und Weise werfen, in der diese Form der Selbstverteidigung zum Tragen kommt. Bewusst, unterbewusst, gänzlich unbewusst - das Ergebnis ist jedenfalls immer der Ausweg aus einer unangenehmen Situation. Ich wollte es dir nicht schmackhaft machen, sondern es beleuchten. Ein Unterschied, wie ich finde :rolla:

Noch eine Schlussbemerkung zum Thema Krankheit - zumindest soweit es mich betrifft ist das Thema Krankheit damit abgeschlossen, jedenfalls in diesem Thread -, denn eigentlich soll es hier ja um anderes gehen:

Zu Janes Symptomen gibt Seth beinahe sieben Bände Ursachen, Analysen, Entwicklungen, Zusammenhänge und sonstige Erläuterungen ab, sein ganzes Material dazu ist beinahe ebenso schwer zu überblicken wie sein eigentliches - und allein schon deshalb wäre ich schwer dafür, dass hier keine weiteren Mutmaßungen über Janes Fähigkeiten oder Kompetenzen angestellt werden, schon gar nicht soweit es die Tatsache betrifft, dass sie in dieser einen Wahrscheinlichkeit auch mit Seths Unterstützung nicht gesund werden konnte.

Ich bin es geworden, ja, was mich in Sachen Genesung nicht kompetenter macht als sie, denn - glaub es Foggy, oder nicht - ich "kenne" eine Wahrscheinlichkeit, in der mir das nicht gelungen ist, in der die Angst und die Zweifel gewonnen haben.
Und auch nach diesem Triumph der Tash die du heute kennst, gab es noch zwei Wahrscheinlichkeiten die ich kenne (auch wenn "ich" sie ebenfalls nur bis zu gewissen Punkten und nicht weiter verfolgt habe), in denen sich zwei andere wahrscheinliche Tashs längst schon aus dem Staub gemacht (besser gesagt ihren Körper zu selbigem gemacht) haben. Die eine mittels eines Autobahncrashs und eine - ganz stilvoll - indem sie ein Rotorblatt unabsichtlich zur Guillotine umfunktioniert hat. Ich - also die dir bekannte Tash - war bei diesen beiden Ereignissen bis zum entscheidenden Punkt live dabei, nur dass sie in "meinem" Fall anders ausgegangen sind. Es klingt unglaubwürdig und lächerlich, trotzdem kann ich das Gefühl (im Moment des Ausstiegs aus diesen Verlaufslinien, das Gefühl des "Wechsels" in die Überlebens-Wahrscheinlichkeit) noch heute spüren wenn ich daran zurückdenke. Ist ein eindrucksvolles Erlebnis - wenn mans denn überlebt. Vermutlich auch, wenn man es nicht tut, aber nach dem müsstest du die Tashs fragen, die es erfahren haben.

Von vielen, vielen anderen Wahrscheinlichkeitssprüngen habe ich nie etwas mitbekommen. Aber ich garantiere dir mit Brief und Siegel, dass es auch MINDESTENS eine Wahrscheinlichkeit gibt, in der Jane wieder gesund und steinalt wurde, auch wenn die einzigen uns bekannten Varianten aller Tashs und Foggys und wie wir uns sonst noch alle nennen - auch wenn "wir" hier das Material aus einer anderen gültigen Wahrscheinlichkeit lesen, in der Jane es nicht geschafft hat oder nicht schaffen wollte.

Was ich zu dieser speziellen Wahrscheinlichkeit aus meiner Perspektive noch mit Sicherheit sagen kann ist, dass in dieser von mir nicht eingeschlagenen Wahrscheinlichkeit (in der Jane gesund wurde) Seth auch all diese Kommentare, die MIR hier unschätzbare Einblicke und Aha-Erlebnisse bescheren, dort nicht hatte abgeben müssen.
Ich kann mir also nur dazu gratulieren, dass ich in einer Wahrscheinlichkeit unterwegs bin, in der Jane jahrzehntelang dagegen gekämpft hat und damit reichlich Anlass zu Erklärungen von Seth gab, die mir Einsichten und eine Art von Verständnis vermitteln, die ich sonst SO nie erlangt hätte. Und damit auch nicht die "Kompetenz", die du mir zugestehst.

Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass "ich" zufällig in dieser Wahrscheinlichkeit gelandet bin, in der das Material nach mehr oder weniger erfolglosen Bemühungen mit ihrem frühen Tod endete - und das solltest du auch nicht.

Auch mit ihren Symptomen war Jane ein absoluter Ausnahme-Mensch, dem die Welt wie wir sie kennen unschätzbares Material zu verdanken hat. Soviel Kompetenz muss ihr erst mal jemand nachmachen!

Post scriptum:

Lane schrieb:Untern Strich sagt der Umstand, daß Jane Roberts gestorben ist, nichts aus, das eine praktische Bedeutung hätte. Praktische Bedeutung hingegen haben die Erläuterungen Seths zu den Umständen und Hintergründen der Krankheit. Nur sie liefern Anregungen für Lösungen in der eigenen Situation.

:a020::a020::a020:

Du sprichst mir aus der Seele, Lane. Kann man gar nicht stark genug betonen, deine Aussage:

Praktische Bedeutung haben die Erläuterungen Seths zu den Umständen und Hintergründen der Krankheit. Nur sie liefern Anregungen für Lösungen in der eigenen Situation.

Vielleicht nicht NUR diese Anregungen. Aber hauptsächlich sie. Weshalb ich diese Passagen gerne für Erläuterungen verwende. Das soll nicht allfällige Schwächen oder Fehler von Rob und Jane hervorheben, SONDERN DIE ERKLÄRUNGEN VON SETH, denn die sind für das Verständnis seines theoretischen Materials von gigantischem Wert.
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#50
Starker Toback.

Sehr beeindruckend Tash. Danke dafür.

Ich geh jetzt mal ne Tür eintreten. Die von Lane würde doch auch zählen. Oder? :Kopfkratz:
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