Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gedanken denken (KW 32)
#1
Neulich nachts ist mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf gegangen: ich war beinahe versessen darauf, mich an einen Namen zu erinnern. Es gab nichts anderes mehr für mich, nur diese Leere, die durch den Namen gefüllt werden musste. Als ich es beschreiben wollte, wollte ich fast sagen, ich WAR diese Leere.

Heute fand ich zufällig diese Sitzung in DFS 1, Si. 37:

Zitat:Ihr werdet dies entdecken, indem ihr die Idee unmittelbar selbst erfahrt und am besten könnt ihr eine entfernt annäherungsweise Vollendung durch die Anwendung psychologischer Zeit erreichen. Eure
Vorstel1ung davon, ein Konzept kennen zu lernen, besteht zweifellos darin, ihm von Anfang bis Ende nachzufolgen. Aber meine Süßen, es gibt weder einen Anfang noch ein Ende und eure Vorstellung ist das Ergebnis einer völligen und absoluten Konzentration auf die Camouflage-Zeit.
Weder die Evolution einer Idee noch einer Spezies beinhaltet Zeit. Zeit spielt dabei nur in eurem Universum eine Rolle. Ihr besteht darauf, etwas als absolutes Gesetz zu etikettieren, was in Wahrheit nur eure verzerrte und begrenzte Sicht von Konzepten ist, so wie sie euch erscheinen. Setzt euch in eine stille Kammer, wenn ihr die psychologische Zeit anwendet. Und ich hoffe, dass euch Folgendes nicht unmöglich ist: Wenn euch ein Gedanke in den Sinn kommt, und ich nehme an, dass das geschehen wird, dann spielt nicht intellektuell mit ihm herum. Ihr könnt ihn nachher, nachdem ihr ihn erfahren habt, nach Herzenslust sezieren.
Streckt intuitiv eure Hand nach dem Gedanken aus. Fürchtet euch nicht vor ungewohnten körperlichen Gefühlen und weist sie nicht zurück. Mit etwas Übung, und dies zu einem sehr bescheidenen Grad, werdet ihr herausfinden, dass ihr zum Gedanken werden könnt. Ihr werdet im Gedanken drinnen sein und ihr werdet heraus-, nicht hineinschauen. Das ist Denken.
Wenn ihr denkt, dass ihr denkt, dann macht euch auf eine Überraschung gefasst.

Ein bemerkenswertes Zitat, auch allgemein, findet
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#2
Apis,
danke für dieses interessante Zitat!

Ich kenne das sehr gut, dieses sich Ausdehnen, Ausstrecken nach einem stimmigen Wort (Namen, Begriff), bzw. Gedanken.
Und dann, wenn es mir gelingt, mit und vor allem in dem Gedanken heimisch zu werden, passiert etwas Wunderbares in/mit meinen Empfindungen/Gefühlen. Es ist ein spontanes, bewußtes Spielen, Gestalten und auch ein Ankommen-lassen bei mir von überraschenden, mir bisher nicht bewußten Akteuren/Spielteilnehmern - ich vermute, dass sich einfach andere Aspekte meiner SELBST am Spiel beteiligen, ein schöpferisches Spiel, das die Kunst des Lebens meint, anregt, ausdrückt.
Kim
Zitieren
#3
Wunderbar :-)
Zitieren
#4
Sehr gutes Zitat Apis.

Ich habe speziell DIESE Übung nahezu endlos durchgeführt. Das Ergebnis kann ich jeden Tag spüren, einfach so!

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste