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Liebe (KW 19)
#1
Das mußte ich unbedingt teilen. "Neues von Lane" erschien mir nicht so gut geeignet. Ich find es zu wichtig. Besonders das zweite Zitat.

Zitat:"Love is always a protection, in a quite literal manner; in a biological and electromagnetic and chemical and psychic manner."
Session 176

Liebe ist immer ein Schutz, in einer sehr wörtlichen Weise; in einer biologischen und elektromagnetischen und chemischen und psychischen Weise.

DfS 4, Si 176


Zitat:"Love, as it is often experienced, allows an individual to take his sense of self-worth from another for a time, and to at least momentarily let the other’s belief in his goodness supersede his own belief in lack of worth."
Session 661

Liebe, wie sie oft erfahren wird, erlaubt es einem Individuum für eine Weile, sein Gefühl des eigenen Wertes von einem Anderen zu beziehen und mindestens eine Zeit lang den Glauben des Anderen an seine Güte an die Stelle des eigenen Glaubens an den fehlenden Wert zu setzen.

DNdpR, Si 661

Gut, ich habe das neu übersetzt. War aus meiner Sicht bitter nötig. Im englischen Text steht "sense of self-worth", wörtlich "Gefühl für Selbstwert". Warum man daraus ein "gesundes" Selbswertgefühl machen muß, verstehe ich offen gesagt nicht. Das ist tendenziös. Auch offen gesagt.

Ebenso tendenziös, wie "supersede" - "ersetzen" mit "übertünchen" wiederzugeben. Dadurch liest sich Seths Statement im Deutschen so, als würde er diese Umstände in einer Liebesbeziehung negativ werten, Das tut er mitnichten.

Er hält sie nicht für ideal, das wird im nächsten Satz klar.

Zitat:Again, I make a distinction between this and a greater love in which two individuals, knowing their own worth, are able to give and to receive.


Ich unterscheide wiederum zwischen dieser und einer größeren Liebe, in der zwei Individuen, die ihren eigenen Wert kennen, fähig sind, zu geben und zu empfangen.


DNdpR, Si 661


Für mich liest sich diese Passage im Original so wie die Beschreibung einer Hilfestellung.

Paßt für mich auch hierzu, eine meiner Lieblingsstellen aus "The Way Towards Health"
Zitat:With many people having such difficulties, the addition of love in the environment may work far better than any heart operation. A new pet given to a bereaved individual has saved more people from needing heart operations than any physician. In other words, "a love transplant" in the environment may work far better overall than a heart-transplant operation, or a bypass, or whatever; in such ways the heart is allowed to heal itself.

Kapitel 4, 23. März 1984

(Seth spricht über Herzkrankheiten)

Bei vielen Leuten, die solche Schwierigkeiten haben, kann Liebe im Umfeld viel besser wirken als jede Herzoperation. Wenn dem leidtragenden Individdum ein neues Haustier gegeben wurde, hat das mehr Leute vor Herzoperationen bewahrt als jeder Arzt. Mit anderen Worten, eine "Liebestransplantation" im Lebensumfeld kann sich weitaus besser auswirken als eine Herztransplantation, ein Bypass oder was auch immer; in diesem Fällen wird dem Herzen erlaubt, sich selbst zu heilen.

Nun, was dem Haustier recht ist, ist dem Manne oder der Frau in der Liebesbeziehung allemal billig. Die können das auch. Gehe ich von aus.

Weiter gehe ich davon aus, daß ein angeknackstes Selbstwertgefühl kein Dauerzustand sein muß, ebenso wenig wie ein krankes Herz von Dauer sein muß. Und wenn der Hund bei der Oma Wunder wirken kann, zumindest die OP vermeiden, warum sollte dann eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen nur lediglich etwas übertünchen? Es ist auf Dauer kein Ersatz für das eigene Selbstwertgefühl, das ist wahr. Aber ich sehe es zumindest als guten Anfang, aus dem Loch zu kommen. Seth sagt, die Liebe erlaubt es einem Individuum für eine Weile... Das ist doch was Tolles. :Knutscher:

LG

Lane

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#2
Moin Lane!

Ein kleiner Gedanke dazu:
Wenn Dinge liebevoll getan werden, werden sie kaum fanatisch oder gewalttätig. Ich schreibe bewusst "liebevoll" als Adjektiv und nicht "aus Liebe", denn aus Liebe sind schon sehr viele Gewalttaten begangen worden.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass von der liebevollen Aktion dann im Endeffekt eine Schutzwirkung ausgehen kann, wenn man zusätzlich bedenkt, dass sich positive Dinge leichter als negative realisieren.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
(10.05.2013, 07:43)Apis schrieb: Moin Lane!

Ein kleiner Gedanke dazu:
Wenn Dinge liebevoll getan werden, werden sie kaum fanatisch oder gewalttätig. Ich schreibe bewusst "liebevoll" als Adjektiv und nicht "aus Liebe", denn aus Liebe sind schon sehr viele Gewalttaten begangen worden.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass von der liebevollen Aktion dann im Endeffekt eine Schutzwirkung ausgehen kann, wenn man zusätzlich bedenkt, dass sich positive Dinge leichter als negative realisieren.

LG
Apis


Guter Hinweis, wie ich finde. Danke dafür!

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#4
Moin Apis.

(10.05.2013, 07:43)Apis schrieb: Ein kleiner Gedanke dazu:
Wenn Dinge liebevoll getan werden, werden sie kaum fanatisch oder gewalttätig.

Ein kleiner Gedanke aber große Wirkung.

Alles was Du liebevoll tust gelingt Dir vorzüglich. Die Gewalttaten die "aus Liebe" gemacht werden, sind ein Mißverständnis von Liebe.

Fanatismus entsteht aus einem falschen Verständnis von Liebe zur Sache.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#5
Zitat:Liebe, wie sie oft erfahren wird, erlaubt es einem Individuum für eine Weile, sein Gefühl des eigenen Wertes von einem Anderen zu beziehen und mindestens eine Zeit lang den Glauben des Anderen an seine Güte an die Stelle des eigenen Glaubens an den fehlenden Wert zu setzen.
Ich unterscheide wiederum zwischen dieser und einer größeren Liebe, in der zwei Individuen, die ihren eigenen Wert kennen, fähig sind, zu geben und zu empfangen.

DNdpR, Si 661

Jetzt hab ich DNdpR schon so oft gelesen, wenn nicht noch öfter, aber daran kann ich mich wieder mal nicht erinnern. :?

Danke, Lane! :Knutscher:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#6
(13.05.2013, 19:59)Yeti schrieb:
Zitat:Liebe, wie sie oft erfahren wird, erlaubt es einem Individuum für eine Weile, sein Gefühl des eigenen Wertes von einem Anderen zu beziehen und mindestens eine Zeit lang den Glauben des Anderen an seine Güte an die Stelle des eigenen Glaubens an den fehlenden Wert zu setzen.
Ich unterscheide wiederum zwischen dieser und einer größeren Liebe, in der zwei Individuen, die ihren eigenen Wert kennen, fähig sind, zu geben und zu empfangen.

DNdpR, Si 661

Jetzt hab ich DNdpR schon so oft gelesen, wenn nicht noch öfter, aber daran kann ich mich wieder mal nicht erinnern. :?

Danke, Lane! :Knutscher:

Gerne, Yeti. :Winker:

Doch, daran konnte ich mich sogar sehr gut erinnern. Nur dachte ich bislang, Seth bewertet das negativ, wegen der Formulierung mit dem "gesunden" Selbstwertgefühl (dann muß es ja auch ein krankes geben) und dem "Übertünchen" im deutschen DNdpR.

Als ich das dann auf Englisch las, fiel ich aus allen Wolken. Für mich bekommen da Partnerschaften einen ganz anderen Sinn und Inhalt.

Im übrigen geistert diese Auffassung mit dem "gesunden" Selbstwertgefühl in der Partnerschaft auch durch diverse Ratgeberbücher.


Liebe Grüße

Lane

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#7
Lane schrieb:Als ich das dann auf Englisch las, fiel ich aus allen Wolken. Für mich bekommen da Partnerschaften einen ganz anderen Sinn und Inhalt.

Moin Lane.

Bitte, kannst Du mir Deine Übersetzung mitteilen? Danke!

Gruß

PALE
:D

Zitat repariert Apis ;-)
CARPE DIEM
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#8
(14.05.2013, 05:10)Lane schrieb: Als ich das dann auf Englisch las, fiel ich aus allen Wolken. Für mich bekommen da Partnerschaften einen ganz anderen Sinn und Inhalt.

(14.05.2013, 05:10)PALE schrieb: Moin Lane.

Bitte, kannst Du mir Deine Übersetzung mitteilen? Danke!

Gruß

PALE
:D


Moin Pale,

ist oben in Post #1:

Zitat:Liebe, wie sie oft erfahren wird, erlaubt es einem Individuum für eine Weile, sein Gefühl des eigenen Wertes von einem Anderen zu beziehen und mindestens eine Zeit lang den Glauben des Anderen an seine Güte an die Stelle des eigenen Glaubens an den fehlenden Wert zu setzen.


Mit Güte ist hier weniger das übliche "Milde walten lassen" als "Wertigkeit" gemeint. Wertigkeit trifft es ganz gut. Ist mir da oben aber nicht eingefallen. Schön ist es nicht, trifft aber den Sinn.

Zitat:Liebe, wie sie oft erfahren wird, erlaubt es einem Individuum für eine Weile, sein Gefühl des eigenen Wertes von einem Anderen zu beziehen und mindestens eine Zeit lang den Glauben des Anderen an seine Wertigkeit an die Stelle des eigenen Glaubens an den fehlenden Wert zu setzen.

Liebe Grüße

Lane

Zitate repariert Apis :-)

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#9
Danke Lane, auch für die Zusatzerklärung.

Ich hatte es so in Verbindung mit Partnerschaften noch nicht betrachtet. Das ist mir wohl irgendwie entglitten.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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