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Dauerhaftigkeit (KW 7)
#1
Zitat:Dauerhaftigkeit heißt unser viertes Gesetz. Dauerhaftigkeit innerhalb des Bezugsystems der geräumigen Gegenwart würde nicht existieren, wenn es nicht die Gesetze der Werterfüllung und der Energieumwandlung gäbe. Sie machen Dauerhaftigkeit innerhalb der geräumigen Gegenwart nicht nur möglich, sondern auch nötig.
In eurem speziellen Camouflage-Universum lernt ihr nun die Energieumwandlung. Und in eurem Fall lernt ihr, innere Energie umzuwandeln, indem ihr sie in physische Konstruktionen formt. Zur Manipulation dieser Konstruktionen seid ihr von eurer Ebene aus befähigt worden, indem bestimmte äußere Sinne nur für diesen Zweck entwickelt wurden. Ihr seid noch immer stark eingeschränkt im Gebrauch eurer Fähigkeiten. Wenn die zwei Gesetze der Werterfüllung und der Energieumwandlung beherrscht werden, dann ist Dauerhaftigkeit eine natürliche Folge davon.
(DFS 2 Si. 44)

Nick hat auf die Frage von Yeti nicht gezielt geantwortet.
Und das Thema "Dauerhaftigkeit" kommt in unserem Forum echt zu kurz.

Ich habe noch etwas Verständnisprobleme damit. Seth scheint etwas anderes zu meinen, als das, was wir landläufig dauerhaft nennen...

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
(14.02.2013, 19:49)Apis schrieb: (...)

Und das Thema "Dauerhaftigkeit" kommt in unserem Forum echt zu kurz.

Ja. Es ist hier in der Tat kein Dauerthema. So wie die GS. Die sind dauernd im Fokus.

Zitat:Ich habe noch etwas Verständnisprobleme damit. Seth scheint etwas anderes zu meinen, als das, was wir landläufig dauerhaft nennen...

Apis

Das hast Du aber vorsichtig formuliert. "Scheint zu meinen". Aber zunächst mal, er redet hier von "durability". Leider habe ich die 44 nicht auf Englisch. In DfS 5 gibt es jedoch eine Anmerkung in der Sitzung 218, wo Rob das erwähnt:

Zitat:(In the 44th session, Seth began a list of qualities and attributes which are included in the spacious present. To date there are eleven of these: Value climate of psychological reality; energy transformation; spontaneity; durability; creation; consciousness; capacity for infinite mobility; law of infinite changeability and transmutation; cooperation; arrival and departure, meaning physical birth and death; and quality depth, the perspective in which an idea can expand, replacing our time and space.)

Es gibt da also 11 Eigenschaften und Attribute, die in der geräumigen oder ausgedehnten Gegenwart enthalten sind.

value climate of psychological reality
Wertklima der psychologischen Realität

energy transformation
Transformation von Energie (Energieumwandlung)

spontaneity
Spontaeität

creation
Erschaffung

durability
Dauerhaftigkeit

consciousness
Bewußtsein

capacity for infinite mobility
die Fähigkeit zur unendlichen Beweglichkeit

law of infinite changeability and transmutation
das Gesetz der unendlichen Wandelbarkeit und Umbildung

cooperation
Kooperation

arrival and departure, meaning physical birth and death
Ankunft und Weggang, bedeutet physische Geburt und Tod

quality depth, the perspective in which an idea can expand, replacing our time and space
Qualitätstiefe, die Perspektive in der eine Idee sich ausdehnen kann, das ersetzt unser Raum und Zeit


So. Bei Dauerhaftigkeit sagt er oben in deinem Zitat:
Wenn die zwei Gesetze der Werterfüllung und der Energieumwandlung beherrscht werden, dann ist Dauerhaftigkeit eine natürliche Folge davon.

Umgedreht: Wenn sie nicht beherrscht werden, sind Pänomene nicht von Dauer.

Machst Du mal eine Regenwolke, dann siehst Du es ganz schnell. Das hast Du nicht drauf, Du beherrschst also die Energieumwandlung dafür nicht. Dann ist das Ding nicht nur nicht dauerhaft, sondern es passiert im Zweifelsfall gar nichts.

Wenn Du einen Löffel schnitzt (oder einen Zahnstocher für Foggy), hast Du die Energieumwandlung im Griff und das Ding hält eine Weile. Wenn auch nicht ewig. In der physischen Realität.

Nicht davon betroffen ist die Qualitätstiefe der Idee des Zahnstochers. Die ist ja nicht physisch.

Wenn ich das richtig sehe, mußt Du alle 11 Gesetze anwenden für einen Zahnstocher. Geburt und Tod sagt man da ja nicht ("Foggy hat einen Zahnstocher!" - "Und? War er bei der Geburt dabei?") klar, weiß ja jeder, aber Ankunft und Weggang treffen da auch die Sache ungefähr.

Foggys Zahnstocher hat natürlich die Fähigkeit zur unendlichen Beweglichkeit. Das Gesetz der unendlichen Wandelbarkeit und Umbildung wird auch angewendet, wenn er abbricht etwa.

Ohne Dauerhaftigkeit könntest Du keinen Kaffee kochen. Und damit Du ihn trinken kannst, muß er auch geduldig in der Tasse bleiben. Nützt ja nichts, wenn Du die Energieumwandlung so weit beherrschst, daß er in die Tasse reinkommt und nach 2 Sekunden hat er sich in einen Regenwolke verkrümelt.

Als Freund der Werterfüllung ist Dir sicher aufgefallen, daß diese in der Liste fehlt. Statt dessen steht da: value climate of psychological reality - Wertklima der psychologischen Realität. Die psychologische Realität hat also ein Wertklima eingebaut. Das ist serienmäßig drin. Das kriegst Du auch nicht rausmontiert. Das ist einfach immer da. Deswegen findet Werterfüllung immer statt. Egal, was wie passiert, es ist Werterfüllung damit verbunden.

Dauerhaftigkeit im nicht-physischen Bereich ist natürlich auch eine Notwendigkeit, allein schon unter dem Aspekt der Identität. Ein Gedanke oder eine Idee muß sich von anderen Gedanken und Ideen unterscheiden. Dazu ist Dauerhaftigkeit von nöten. Wenn die Idee flüchtig wäre, könnte sie nicht identifiziert werden als etwas, das sich von anderen Ideen unterscheidet.
Energie muß transformiert werden können, damit es unterschiedliche Ideen geben kann. Oder unterschiedliche Gedanken.

Viel von dem klingt auf den ersten Blick komplizierter, als es ist. Er will uns nur den Kopf zurechtrücken, weil uns der Blick für das Wesentliche abhanden gekommen ist. Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wenn ich Gedanken habe, muß es grundsätzlich Erschaffung geben. Die Gedanken sind ja der Beweis. Und es muß Dauer geben, der Gedanke muß Dauerhaftigkeit besitzen, damit ich ihn identifizieren und von anderen Gedanken unterscheiden kann. Besäße er keine Dauerhaftigkeit, würde ich gar nicht merken, daß es ein anderer, ganz eigener Gedanke ist.

Er redet also hier einmal von der physischen Realität und gleich zu Anfang spricht er ganz allgemein.

Liebe Grüße

Lane


Apis, bei solchen Themen ist es etwas ungünstig, für Änderungen nur ein recht knappes Zeitfenster zur Verfügung zu haben.

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#3
So, dann noch eine Ergänzung.

Seth meint in so fern etwas anderes mit Dauerhaftigkeit, als physische Objekte nach seiner Lehre in jedem Augenblick neu erschaffen werden. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, können sie nach unseren Begriffen also keine Dauerhaftigkeit besitzen. Sie sind ja immer ganz neu.

Dauerhaftigkeit erhalten sie durch "die Idee dahinter", die dafür sorgt, daß immer das gleiche Objekt erschaffen wird. Diese Idee dahinter ist mehr als nur ein Bauplan. Sie ist das eigentliche Ding. Und nur ein Bruchteil dieses eigenlichen Dings kann materiell umgesetzt werden.

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#4
(15.02.2013, 08:36)Lane schrieb: Das hast Du aber vorsichtig formuliert. "Scheint zu meinen".
Ja, auch ich bin lernfähig. 8)

Was mich im Kern beschäftigt, ist der Widerspruch, dass etwas "dauerhaft" sein kann, ohne dass es überhaupt Zeit gibt.

http://www.duden.de/rechtschreibung/dauerhaft

Unsere Vorstellung von "Dauer" enthält einen Anfang und ein Ende.

Lane schrieb:
Apis, bei solchen Themen ist es etwas ungünstig, für Änderungen nur ein recht knappes Zeitfenster zur Verfügung zu haben.
Aha, endlich bist Du - mit diesem Satz - im Thema. Mal ehrlich, das ganze Zeug davor war im Grunde OT, oder?

Wieviel "Dauerhaftigkeit" hättest Du denn gerne für Beiträge?
Oder: wann soll sie beginnen, wann soll sie enden? :mrgreen:

:a020: :a020:
Anerkennende Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#5
(15.02.2013, 08:58)Lane schrieb: So, dann noch eine Ergänzung.
So würde ich das auch machen: so lange Ergänzungen hinterherschieben, bis das dem Admin zu blöd wird und er die Änderungsmöglichkeiten erweitert/verlängert. :lol:

Dauerhaftigkeit wäre so betrachtet die Abwesenheit von Veränderungen.

Zitat:Seth meint in so fern etwas anderes mit Dauerhaftigkeit, als physische Objekte nach seiner Lehre in jedem Augenblick neu erschaffen werden. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, können sie nach unseren Begriffen also keine Dauerhaftigkeit besitzen. Sie sind ja immer ganz neu.

Dauerhaftigkeit erhalten sie durch "die Idee dahinter", die dafür sorgt, daß immer das gleiche Objekt erschaffen wird. Diese Idee dahinter ist mehr als nur ein Bauplan. Sie ist das eigentliche Ding. Und nur ein Bruchteil dieses eigenlichen Dings kann materiell umgesetzt werden.

Im Grunde dachte ich auch, Dauerhaftigkeit wird auf physischer Ebene andere Ausprägungen haben als auf psychischer Ebene, wie z.B. auch die Werterfüllung nach Ebene andere hat.

"Die Ideen dahinter" sind wahrscheinlich wesentlich dauerhafter als die Objekte davor, denen aus übergeordneter Perspektive hauptsächlich Symbolcharakter zukommt.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#6
(15.02.2013, 09:05)Apis schrieb:
(15.02.2013, 08:36)Lane schrieb: Das hast Du aber vorsichtig formuliert. "Scheint zu meinen".
Ja, auch ich bin lernfähig. 8)

Was mich im Kern beschäftigt, ist der Widerspruch, dass etwas "dauerhaft" sein kann, ohne dass es überhaupt Zeit gibt.

Das ist näher betrachtet kein Widerspruch. Du hast unten das Beispiel "Duden" angeboten. Dort steht: "ein dauerhaftes (haltbares) Material". Das ist erst mal eine Eigenschaft des Materials, völlig unabhängig von der Zeit, in der eine individuelle Jacke aus diesem Material tatsächlich im physischen Universum existiert.

Wenn ich an einer dauerhaften Beziehung interessiert bin, momentan jedoch solo, geht es auch nicht konkret um eine bestimmte Zeitspanne. Damit wird etwas anderes ausgedrückt.

Zitat:http://www.duden.de/rechtschreibung/dauerhaft

Unsere Vorstellung von "Dauer" enthält einen Anfang und ein Ende.

Das denke ich nicht unbedingt. Kann, aber muß nicht. Wenn ich sage, ich will eine Beziehung auf Dauer, kommt der Gedanke an Anfang oder Ende der Beziehung ziemlich unter ferner liefen. Ich versuche mit dem "auf Dauer" etwas anderes zu charakterisieren. Konstanz, Identität, Verläßlichkeit etc.

Zitat:
Lane schrieb:
Apis, bei solchen Themen ist es etwas ungünstig, für Änderungen nur ein recht knappes Zeitfenster zur Verfügung zu haben.
Aha, endlich bist Du - mit diesem Satz - im Thema. Mal ehrlich, das ganze Zeug davor war im Grunde OT, oder?

Äh... - nein. Die 11 Punkte wirken ständig zusammen. Die Aufteilung dient wohl auch teilweise dazu, das Verständnis zu ermöglichen.

Zitat:Wieviel "Dauerhaftigkeit" hättest Du denn gerne für Beiträge?
Oder: wann soll sie beginnen, wann soll sie enden? :mrgreen:

25 Minuten wären schön.

Zitat::a020: :a020:
Anerkennende Grüße
Apis

Danke Dir!

Liebe Grüße

Lane

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#7
(15.02.2013, 09:16)Apis schrieb:
(15.02.2013, 08:58)Lane schrieb: So, dann noch eine Ergänzung.
So würde ich das auch machen: so lange Ergänzungen hinterherschieben, bis das dem Admin zu blöd wird und er die Änderungsmöglichkeiten erweitert/verlängert. :lol:

Dauerhaftigkeit wäre so betrachtet die Abwesenheit von Veränderungen.

Das kann nicht sein. Bietet sich an, diese Interpreattion, aber dann kollidiert es mit dem Umstand, daß alles sich stets wandelnde Aktion ist.

Noch was zu Deinem Statement oben:

Zitat:Was mich im Kern beschäftigt, ist der Widerspruch, dass etwas "dauerhaft" sein kann, ohne dass es überhaupt Zeit gibt

Es gibt Zeit, aber Zeit ist eine Illusion. Genauer: Zeit als solche existiert nicht, aber die Illusion als Illusion existiert. Und im Rahmen der Illusion erfahren wir Dauer als Zeit-Phänomen. Aber eben nur im Rahmen der Illusion. Sobald wir die Illusion verlassen, tritt die Gleichzeitigkeit der ausgedehnten Gegenwart auf den Plan.

Du kannst im Traum Jahre in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen, etwa wenn Du von einem verstorbenen Verwandten oder Bekannten träumst. Der dann lebendig wie eh und je ist. Geht doch gar nicht, wenn er "richtig" tot ist. Für uns ist "richtig" die physische Realität. Und der Traum die Illusion. Im Rahmen der Illusion, des Traumes also, ist aber alles schlüssig.

Und ein objektives Kriterium, was jetzt echt ist, der Traum oder die physische Realität, gibt es bekanntlich nicht. Demnach ist es objektiv auch nicht entscheidbar, ob die Traumzeit die echte Zeit ist, oder die Physische. Und wenn es keinen Beweis gibt, dann muß es bei einer Annahme bleiben.

Zitat:
Zitat:Seth meint in so fern etwas anderes mit Dauerhaftigkeit, als physische Objekte nach seiner Lehre in jedem Augenblick neu erschaffen werden. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, können sie nach unseren Begriffen also keine Dauerhaftigkeit besitzen. Sie sind ja immer ganz neu.

Dauerhaftigkeit erhalten sie durch "die Idee dahinter", die dafür sorgt, daß immer das gleiche Objekt erschaffen wird. Diese Idee dahinter ist mehr als nur ein Bauplan. Sie ist das eigentliche Ding. Und nur ein Bruchteil dieses eigenlichen Dings kann materiell umgesetzt werden.

Im Grunde dachte ich auch, Dauerhaftigkeit wird auf physischer Ebene andere Ausprägungen haben als auf psychischer Ebene, wie z.B. auch die Werterfüllung nach Ebene andere hat.

Schwierige Kiste. Streng genommen, also ganz genau betrachtet, ist selbst nach zeitlichen Kriterien die Dauer einer Materialisation extrem kurz. Der Löffel hat nach zeitlichen Kriterien eine Lebensdauer von sagen wir mal 1 Millionstel Sekunde. Dann wird er neu erschaffen. Komplett. Vom inneren Selbst.

Daß wir das Objekt so konstant wahrnehmen, ist auf eine Besonderheit unseres Nervensystems zurückzuführen und entspricht nicht dem tatsächlichen Geschehen.

Ähnlich ist es, wenn wir einen Tisch sehen. Unsere Augen zeigen uns glatte, solide Flächen. Atome und Moleküle sind für uns nicht wahrnehmbar. Auch eine Besonderheit unseres Körpers. Infrarot können wir gar nicht sehen. Andere Lebewesen haben dafür einen Sinn. Haie nehmen Elektrizität wahr.

Schwierige Kiste deshalb, weil die Art der Wahrnehmung ja noch ins Spiel kommt.

Wenn man unter Ausprägung die Perspektive des Betrachters sehen möchte, dann auf jeden Fall. Allerdings.

Zitat:"Die Ideen dahinter" sind wahrscheinlich wesentlich dauerhafter als die Objekte davor, denen aus übergeordneter Perspektive hauptsächlich Symbolcharakter zukommt.

Für die Objekte davor gelten zwei Kriterien gleichermaßen. Es sind Pulsierungen, Manifestationen durch das innere Selbst erzeugt. Extrem kurze Dauer. Im Kopf kommt der Eindruck solider Dauerhaftigkeit an.

Die Pulsierungen verfügen über gültige Realität.

Der Eindruck im Kopf ist eine gültige Realität.

"Die Ideen dahinter" verfügen über gültige Realität.

Die Pulsierungen stehen auf der Kippe zwischen Zeitlosigkeit und physischem Universum. Die linke, untere Hälfte eines Pulses ist noch im Nirvana, und mit dem anderen Bein steht der Tisch schon im Wohnzimmer.

Der Kopf ist ganz im Wohnzimmer und erfreut sich an der Zeit, die er heute übrig hat.

"Die Ideen dahinter" trödeln im Nirvana rum. Zeitlos.

Alle Realitäten sind echt. Und Energie kann nicht zurückgenommen werden. Ein einmal gedachter Gedanke kann nicht zurückgenommen werden. Ist "die Idee dahinter" wesentlich dauerhafter als der Gedanke, der auf ihr aufbaut? Er existiert fort und fort.

Ich glaube, ich möchte diese Frage nicht beantworten. Denn dann kommen wir auf den schönen Punkt, daß die Idee vorher da sein muß, damit der Gedanke auf ihr aufbauen kann. Nach unseren Kriterien.

Unsere Kriterien gelten jedoch nicht in der ausgedehnten Gegenwart. Da gibts 11 Punkte und Ursache und Wirkung sind nicht darin erwähnt. Alles ist gleichzeitig und überhaupt.

Und überhaupt ist auch das physische Universum unmerklich, aber definitiv in der ausgedehnten Gegenwart enthalten. Also schon wieder keine Zeit.

Seths Statement an uns "Wenn die zwei Gesetze der Werterfüllung und der Energieumwandlung beherrscht werden, dann ist Dauerhaftigkeit eine natürliche Folge davon" bezieht sich nur Manifestationen im physischen Universum. Da ist eben nicht alles von Dauer.

Von daher, ja, in gewissem Sinne und unter gewissen Bedingungen sind die "Ideen dahinter" dauerhafter. Oder scheinen es zu sein. Wenn nämlich noch die Wahrscheinlichkeiten ins Spiel kommen, ist es nur noch eine Frage des Fokus. Also, ganz schwieriges Thema.

Die Antwort muß deshalb lauten: Ja und nein, je nach dem, auf welcher Wahrscheinlichkeit der Fokus liegt. Und da alle Wahrscheinlichkeiten gleichzeitig existieren und immer existieren werden...

Dadurch, daß das Haus vor 20 Jahren abgebrannt ist, ist es ja nicht weg. Es ist nur in einer Wahrscheinlichkeit, auf der kein Fokus liegt.

Mit dem Symbolcharakter hat das in diesem Fall nichts zu tun. Hinzu kommt, daß auch Symbole Dauerhaftigkeit besitzen und besitzen müssen.

Liebe Grüße :D

Lane

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#8
(15.02.2013, 09:05)Apis schrieb: Was mich im Kern beschäftigt, ist der Widerspruch, dass etwas "dauerhaft" sein kann, ohne dass es überhaupt Zeit gibt.

Wenn man Dauerhaftigkeit als Eigenschaft betrachtet, kommt man der Sache vielleicht näher. Ohne sie auf einen konkreten Gegenstand zu beziehen.

Rot als Eigenschaft hat ja auch so gesehen keinen konkreten Zeitbezug. Rot als Begriff kommt allerdings Dauerhaftigkeit zu. Rot ist rot und nicht gelb oder blau.

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#9
Sehr gute Assoziationen! Danke! :a020:

Ich denke, wir kommen über "Veränderung" noch besser an den Begriff "Dauerhaftigkeit", gerne auch als Adjektive "veränderlich" - "dauerhaft".
Das, was sich hier als Gegensatz darstellt, ist nur ein scheinbarer.

Dauerhaftigkeit ist ein Grad der Veränderlichkeit. Wie findest Du das?

Apis
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"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#10
(18.02.2013, 09:23)Apis schrieb: Sehr gute Assoziationen! Danke! :a020:

Ich denke, wir kommen über "Veränderung" noch besser an den Begriff "Dauerhaftigkeit", gerne auch als Adjektive "veränderlich" - "dauerhaft".
Das, was sich hier als Gegensatz darstellt, ist nur ein scheinbarer.

Dauerhaftigkeit ist ein Grad der Veränderlichkeit. Wie findest Du das?

Apis

Da bin ich überfragt. Demnach wäre Unveränderlichkeit ein Grad der Veränderlichkeit.

Aber: Die Zahl 2 ist nicht veränderbar. Per se. Nur jetzt als Beispiel. Ich sehe da nicht den Hauch von Veränderlichkeit. Man kann es jedoch über Veränderlichkeit ausdrücken. Ist möglich. Ein Frage der Sichtweise.

Man kann vieles negativ definieren. Gesundheit als Grad der Krankheit. Ist möglich. Oder Krankheit als Grad der Gesundheit. Armut als Grad des Reichtums. Oder Reichtum als Grad der Armut. Dunkelheit als Grad der Helligkeit. Macht die Physik ja auch. Abwesenheit von Energie. Der absolute Nullpunkt.

Ich für mein Teil komme mit Seths Definition prima zurecht. Zumal "durability" "Dauerhaftigkeit" vom Ursprung gar nichts mit Zeit zu tun hat. Es kommt von "härten" oder "hart machen". Im Englischen. Also, da steckt das lateinische Wort für "hart" drin - "durus".

LG

Lane

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#11
(18.02.2013, 09:23)Apis schrieb: Dauerhaftigkeit ist ein Grad der Veränderlichkeit. Wie findest Du das?



Noch mal ich. Nimm mal das Sethforum hier. Ein hoher Grad von Veränderlichkeit, ganz sicher. Ständig im Wandel durch die Inhalte und die Mitglieder. Und andererseits dauerhaft seit vielen Jahren, als verläßliche Institution.

Also, da gibt es weitere Aspekte bei Dauerhaftigkeit als nur der Grad der Veränderlichkeit. Obwohl es natürlich prinzipiell korrekt ist. Aber man trennt möglicherweise wichtige Aspekte ab, die das Eigentliche, das Wesentliche ausmachen.

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#12
hallo !

also ich würde dauerhaftigkeit mit den wahrscheinlichkeiten in verbindung bringen.

es ist zwar immer alles in veränderung, jedoch behält es seine dauerhaftigkeit in einer (dann vergangenen - was aber hinsichtlich der gleichzeitigkeit wurscht ist) wahrscheinlichkeit.

jede wahrscheinlichkeit wird vom bewusstsein ausgefüllt (also mal irgendwie eingenommen in einem rohzustand) und kann daraufhin jederzeit realisiert werden, wenn man sich einklinkt.

so würde ich mir das erklären.
ewig formt der geist das fleisch
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#13
@ Nick
Mit den Wahrscheinlichkeiten habe ich noch so meine Problemchen... :oops:

(18.02.2013, 11:07)Lane schrieb: Zumal "durability" "Dauerhaftigkeit" vom Ursprung gar nichts mit Zeit zu tun hat. Es kommt von "härten" oder "hart machen". Im Englischen. Also, da steckt das lateinische Wort für "hart" drin - "durus".

:a020::a020::a020:
Das mag ich, DAS überzeugt mich, damit kann ich etwas anfangen, denn das ermöglicht mir, meine sprachlich geprägte Ansicht ganz leicht von der zeitlichen Sicht abzuwenden.
DANKE!

Und auch der Vergleich mit dem Forum passt.

:Knutscher:
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#14
Dauerhaftigkeit

Nehme mal das Universum, geh vor die Tür und schaue Dich um, was siehst DU? Deine Umwelt (Universum) wie sie in diesem Moment für Dich ist.

Gehe AK und schaue Dich um, was siehst Du? Deine Umgebung (Universum) aus einer anderen Perspektive. Jetzt wechsel mal die Zeit und schaue Dir (AK), beispielsweise, mal Köln an im Jahre 1600X. was siehst Du? Genau das!!

Die Dauerhaftigkeit ist gegeben, das Universum ist noch da, aber die Umgebung ist eine völlig andere.

Ich sehe es so, Dauerhaftigkeit ist der "Rahmen" in dem Veränderungen stattfinden (können).

Gruß

Paulie PALE :mrgreen:
:D
CARPE DIEM
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#15
Zitat:Dauerhaftigkeit ist der "Rahmen" in dem Veränderungen stattfinden (können).

VORTREFFLICH ausgedrückt, Paulie P :a020:
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