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Glücklich sein (KW 49)
#26
Oh, Yeti, vielen Dank! Ich liebe happyend Geschichten! :Knutscher:

Ich habe nämlich vor kurzem auch von so jemandem geträumt, und bin vor Schreck aufgewacht, da mir schon im Traum klar wurde, daß er ein Teil von mir ist :shock:

Seit der "Entdeckung" bietet mir das Leben immer wieder so Begegnungen mit Personen, die mit ihren heftigen negativen Gefühlen überschwappen :roll: ...vorzugsweise über mich :dodgy:

Lange Zeit habe ich, als mir jemand Wut oder Ärger zeigte, tatsächlich Schläge erwartet (ein Muster aus meiner Kindheit). Nun beobachte ich, wie sich diese Gefühle (der Anderen) auflösen und wandeln, wenn ich mich beständig auf Angenehmes konzentriere. Es ist so zauberhaft, diese Leute können dann nicht mal verletzende Worte zu mir sagen.
                                                                                                     
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#27
Adjany schrieb:Ich liebe happyend Geschichten! :Knutscher:

Ich auch! :rolla:

Zitat:Lange Zeit habe ich, als mir jemand Wut oder Ärger zeigte, tatsächlich Schläge erwartet (ein Muster aus meiner Kindheit). Nun beobachte ich, wie sich diese Gefühle (der Anderen) auflösen und wandeln, wenn ich mich beständig auf Angenehmes konzentriere. Es ist so zauberhaft, diese Leute können dann nicht mal verletzende Worte zu mir sagen.

Ich drück dir die Daumen, dass du das weiterhin so gut gelöst bekommst. Klingt nach einer dir von dir gestellten Lebensaufgabe.
Eine Frage in diesem Zusammenhang: Hast du "Die Natur der persönlichen Realität", speziell die Abschnitte über Aggression schon gelesen?

Ich habe (bei mir und natürlich auch bei anderen) schon oft erlebt, dass hinter Wut oder Ärger lediglich Ängste stehen. Wenn ich diese bei mir oder bei meinem Gegenüber erst mal erkenne, ist der Rest sozusagen nur noch ein Klacks.
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#28
(21.06.2018, 15:06)Yeti schrieb: Eine Frage in diesem Zusammenhang: Hast du "Die Natur der persönlichen Realität", speziell die Abschnitte über Aggression schon gelesen?

Ich habe (bei mir und natürlich auch bei anderen) schon oft erlebt, dass hinter Wut oder Ärger lediglich Ängste stehen. Wenn ich diese bei mir oder bei meinem Gegenüber erst mal erkenne, ist der Rest sozusagen nur noch ein Klacks.

Ja, habe ich. Meinst du die Aussagen, daß die Aggressivität eine natürliche Kraft ist, daß die Geburt ein aggressiver Akt ist, sowie auch jede Blume, die blüht? Auch die, daß Gewalt ein Akt der Verzweiflung sei?
Mag schon sein, wenn ein Kind aber schon mit zwei Jahren Gewalt und Vernachlässigung erlebt, ja, den Spott der Eltern im Bezug zu den eigenen Gefühlen, kann es wirklich schlecht erkennen, daß die Erwachsenen verzweifelt sind :Kopfkratz:

Die Lehren von Mr. Seth sind an Erwachsene adressiert. Was mich auch besonders interessiert, ist der Sprung zwischen dem (unbewussten) Glauben, daß man, zumindest in Teilbereichen, wirkungs-, also machtlos ist (ergo Opfer) und das Wissen, was auch Seth versucht zu vermitteln, daß wir Schöpfer unserer eigenen Wirklichkeit sind. Ironischerweise haben Kinder einen viel größeren Glauben an die eigene Wirksamkeit, obwohl ihre Lage in der menschlichen Gesellschaft so bedürftig ist.
                                                                                                     
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#29
Zitat:Die Lehren von Mr. Seth sind an Erwachsene adressiert.
"Die Lehren von Mr. Seth" sind an alle die adressiert, die ihrer eigenen inneren Stimme nicht lauschen. 8)

Zitat:Mag schon sein, wenn ein Kind aber schon mit zwei Jahren Gewalt und Vernachlässigung erlebt, ja, den Spott der Eltern im Bezug zu den eigenen Gefühlen, kann es wirklich schlecht erkennen, daß die Erwachsenen verzweifelt sind :Kopfkratz:
Es gibt sicherlich viele Gründe, warum Wesenheiten sich ein solches Elternhaus auswählen.
Ja, klar - kann es vielleicht der Wesenheit darum gehen, zu erkennen, was die dahinterstehenden Gefühle und treibenden Kräfte der Eltern sind, sich ihrem Kind gegenüber entsprechend zu verhalten. Es kann vielleicht aber auch das Interesse sein, einfach nur zu fühlen, wie es sich anfühlt, als Kind in so einem Elternhaus zu leben. Selbstbestrafung wäre auch eine Möglichkeit, die mir dazu einfällt.
Das ist nicht anders, als wenn jemand Bungee-Jumping macht. Der Eine, um sich etwas zu beweisen. Ein anderer, um anderen etwas zu beweisen. Wieder ein anderer weil er das Gefühl des Fallens einfach geil findet...
Es gibt Menschen, die machen es immer und immer wieder, anderen reicht schon ein Sprung und widerum andere tangiert Bungee-Jumping so peripher, dass sie nicht mal ernsthaft darüber nachdenken, ob sie so etwas jemals erleben wollen.

Zitat:Was mich auch besonders interessiert, ist der Sprung zwischen dem (unbewussten) Glauben, daß man, zumindest in Teilbereichen, wirkungs-, also machtlos ist (ergo Opfer) und das Wissen, was auch Seth versucht zu vermitteln, daß wir Schöpfer unserer eigenen Wirklichkeit sind.
Naja und was uns interessiert, davon fühlen wir uns angezogen. Du erschaffst dir ein Umfeld, in dem du genau das erleben kannst, was dich (besonders) interessiert. :zwinker:
Und das Unbewusste können wir uns bewusst machen. Wir brauchen nur unseren eigenen Gedanken zu lauschen, die da tagtäglich durch unser Köpfchen spazieren. Hinhören ist einfacher als weghören, oder?!
Wenn's mit dem Hinhören nicht so gut klappt, können wir zur Not aber auch Seth's Gedanken lauschen. Seine Stimme ist ein schwacher Widerhall unserer eigenen inneren Stimme. :rolla:

Zitat:Ironischerweise haben Kinder einen viel größeren Glauben an die eigene Wirksamkeit, obwohl ihre Lage in der menschlichen Gesellschaft so bedürftig ist.
Das ist ein Glaubenssatz! - würde unser ehemaliger Forumsschreiber Lane sicherlich darauf antworten. :angel:
"Die Lage von Kindern ist so bedürftig." Haha! Ich kenne Kinder, die bekommen alles was sie wollen. Als "bedürftig" würde ich das nicht bezeichnen.
Letztendlich bekommen wir alle doch das was wir wollen. Manchmal ist das was wir wollen aber nicht miteinander vereinbar. Ich sag nur: "Stichpunkt gegensätzliche Glaubenssätze" (Steht auch in DNdpR erläutert.)
Manchmal stellen wir auch fest, dass das was wir wollten und bekommen haben doch nicht so toll ist. Dass es sogar richtig Scheiße ist. Dass wir es waren, die es wollten, wird mitunter ganz schnell vergessen und die Schuld für die Misére gerne anderen in die Schuhe geschoben: Dem Leben, der menschlichen Gesellschaft, dem Nachbarn ... irgendwen wird man schon finden. Wer gibt schon gerne Fehler zu! :mrgreen:
Und dass "Kinder einen viel größeren Glauben an die eigene Wirksamkeit" haben, ist übrigens auch ein Glaubenssatz. Und ebenfalls ein nicht unbedingt förderlicher. Jedenfalls nicht für einen Erwachsenen. Aber immerhin enthält er, dass auch Erwachsene einen Glauben (wenn auch etwas kleineren) an die eigene Wirksamkeit haben. :mrgreen:
"Erwachsene" könnten sich übrigens auch den GS zulegen, dass sie einen viel größeren Glauben an die eigene Wirksamkeit" haben. Wie wär's denn damit, hmm! :rolla:
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#30
Zitat:
Zitat:Ironischerweise haben Kinder einen viel größeren Glauben an die eigene Wirksamkeit, obwohl ihre Lage in der menschlichen Gesellschaft so bedürftig ist.
Das ist ein Glaubenssatz! - würde unser ehemaliger Forumsschreiber Lane sicherlich darauf antworten. :angel:

Ach, Yeti, musst du wirklich einem bedürftigen Ego auch das letzte Schühchen ausziehen...? :Verlegen:

Danke für so viel nackte Wahrheit, was uns doch wieder zum Thema "Glücklich sein" zurück bringt. Die Hüllen fallen lassen :zwinker: Sind die FKK Fans die glücklicheren Menschen? Ist die tiefste oder einfachste Wahrheit das Glück unserer Existenz? Was bedeutet Verantwortung für das eigene Glück?

Es gibt hier einen Thread "Verantwortung und Verantwortlichkeit". Ich hab' ihn nicht zu Ende gelesen, aber es war nicht schön, festzustellen, daß man / Wikipedia / einige hier Verantwortung mit Kausalität verknüpfen im Sinne von Schuld, Ertragen von Folgen des eigenen Tuns, Pflicht ... womit wir auch ein bißchen deinen Schuh aufmachen, oder? :zwinker:

Wenn wir uns das lateinische Synonym für Verantwortung ansehen, kommen wir zu "respondere" = Antwort geben, erwidern, übereinstimmen, entgegenkommen etc. Was hat all dies mit Pflicht zu tun? Ist das nicht eher ein Reagieren auf eine Frequenz, die wir wahrnehmen? Ob im Aussen oder im Inneren? Ist das nicht die Frequenz, auf die unsere eigenen Gedanken schwingen?
                                                                                                     
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#31
Zitat:Ach, Yeti, musst du wirklich einem bedürftigen Ego auch das letzte Schühchen ausziehen...? :Verlegen:

Sorry! :angel:
Wenn Schuhe nicht passen und es sich schlecht darin läuft, sollten sie besser ausgezogen und eventuell gegen neue ausgetauscht werden. :-P

Zitat:Es gibt hier einen Thread "Verantwortung und Verantwortlichkeit". Ich hab' ihn nicht zu Ende gelesen, aber es war nicht schön, festzustellen, daß man / Wikipedia / einige hier Verantwortung mit Kausalität verknüpfen im Sinne von Schuld, Ertragen von Folgen des eigenen Tuns, Pflicht ... womit wir auch ein bißchen deinen Schuh aufmachen, oder? :zwinker:

Den Thread "Verantwortung und Verantwortlichkeit" habe ich mir gestern (bis zum Ende) durchgelesen. Er ist ziemlich konstruktiv, wie ich finde.
Was meinst du mit "... womit wir auch ein bißchen deinen Schuh aufmachen ... "? Was möchtest du damit sagen? :Kopfkratz:

Oder hast du vielleicht in dem abgetrennten Teil von "Verantwortung und Verantwortlichkeit" gelesen, der im Seth-Archiv zu finden ist?

Dort steht auch ein ganz hervorragendes - nein grandioses Post von Lane!
Frage an Tash und Apis: Haben wir das, wie damals geplant, irgendwo im Forum angepinnt, damit es schneller gefunden werden kann?
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#32
(23.06.2018, 07:05)Yeti schrieb:
Zitat:Es gibt hier einen Thread "Verantwortung und Verantwortlichkeit". Ich hab' ihn nicht zu Ende gelesen, aber es war nicht schön, festzustellen, daß man / Wikipedia / einige hier Verantwortung mit Kausalität verknüpfen im Sinne von Schuld, Ertragen von Folgen des eigenen Tuns, Pflicht ... womit wir auch ein bißchen deinen Schuh aufmachen, oder? :zwinker:

Den Thread "Verantwortung und Verantwortlichkeit" habe ich mir gestern (bis zum Ende) durchgelesen. Er ist ziemlich konstruktiv, wie ich finde.
Was meinst du mit "... womit wir auch ein bißchen deinen Schuh aufmachen ... "? Was möchtest du damit sagen? :Kopfkratz:

Diesen Thread mag ich nicht. Es dreht sich die Katze ständig um den eigenen Schwanz, so nach dem Motto: Verantwortung heißt, man wird schon sehen, was die eigenen Überzeugungen bringen, und wehe, es waren die negativen...

Einzig dein Input und der von Luce waren näher an das, was mir beim Thema "Verantwortung" vorschwebt.
Die Übersetzung der Verantwortung mit "Tragen der Folgen der Ursachen, die man gesetzt hat" schließt all diejenigen aus, die keine Ahnung von Seth und Realitätserschaffung haben und trotzdem verantwortungsvoll handeln.
Verantwortung, wie ich das begreifen und ausdrucken kann (Deutsch ist für mich eine Fremdsprache), bedeutet, im Einklang mit seinen Gefühlen und Überzeugungen zu handeln. Das impliziert, daß niemand unverantwortlich handeln kann, denn jede menschliche Handlung ist eine Manifestation innerer Kräfte (Überzeugungen, Impulse). Jede und jeder handelt demzufolge seinen eigenen Überzeugungen konform, also "verantwortet" das, was er / sie als Impuls oder Input wahrnimmt.

Deswegen verstand ich nicht, warum dir der Begriff "Selbstverantwortung" nicht gefällt :Kopfkratz: Das bedeutet für mich nur, seine eigenen Überzeugungen und Impulse, sein Erschafftes "spontan" wahrzunehmen und darauf zu reagieren, und die Ereignisse nicht mehr auf den Gott da oben oder auf die da draußen etc. zurückzuführen.
                                                                                                     
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#33
(22.06.2018, 06:44)Yeti schrieb: "Erwachsene" könnten sich übrigens auch den GS zulegen, dass sie einen viel größeren Glauben an die eigene Wirksamkeit" haben. Wie wär's denn damit, hmm! :rolla:

Vielen Dank dafür! :a020:
                                                                                                     
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#34
(24.06.2018, 08:40)Adjany schrieb: (Deutsch ist für mich eine Fremdsprache)

kurzer OT-Zwischenruf:
Waaaas? :shock: Nein, das kann ich Dir fast nicht glauben... :Kopfkratz:
Du drückst Dich besser aus wie als viele Muttersprachler!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#35
(28.06.2018, 11:44)Apis schrieb: kurzer OT-Zwischenruf:
Waaaas? :shock: Nein, das kann ich Dir fast nicht glauben... :Kopfkratz:
Du drückst Dich besser aus wie als viele Muttersprachler!

Zu schön dein Kompliment, wie gern möchte ich's glauben! :Verlegen:
Doch was mein Herz erfreut, das hören nur die Tauben...

nein, jetzt mal im ernst... Yeti hat eine gute Frage gestellt. Braucht man einen Grund, um glücklich zu sein?

...Oder gebraucht man Gründe, um unglücklich zu sein?
Wann fallen wir aus dem Gnadenzustand, und wann dürfen wir wieder in den Garten?
                                                                                                     
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#36
(21.06.2018, 15:06)Yeti schrieb: Ich habe (bei mir und natürlich auch bei anderen) schon oft erlebt, dass hinter Wut oder Ärger lediglich Ängste stehen. Wenn ich diese bei mir oder bei meinem Gegenüber erst mal erkenne, ist der Rest sozusagen nur noch ein Klacks.

OK, und wie sieht dann "dein" Klacks aus? :Kopfkratz:

Ich würd's echt gerne wissen! "Musst" du genau die Angst eingrenzen ("ausmachen" gefällt mir hier besser :zwinker:) um dann gezielt Gegenargumente zu präsentieren? Oder reicht die Einsicht, daß die andere Person sich in einer quasi Notlage befindet, um so viel Mitgefühl or whatsoever auszustrahlen, daß sie besänftigt wird?
                                                                                                     
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#37
Glück ist ein Gefühl. Das Gefühl wird erzeugt/lässt sich erzeugen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Diese Bedingungen gilt es, herzustellen, und dazu braucht's beliefs. Das kann nur jeder für sich selbst, denn sie sind sehr individuell.

Aus dem Gnadenzustand (ich mag das Wort noch immer nicht) fallen wir, wenn wir meinen, dass die wahrgenomme Realität nicht zu den beliefs passt. Dafür werden meistens Widersprüche in den beliefs verantwortlich sein.

edit: ...und übrigens: Warum muss es eigentlich immer gleich "Glück" sein? Reicht nicht auch schon mal "Freude" aus?
Freude ist das Gefühl, dass alles so schön läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Erfüllung positiver Wünsche.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#38
(29.06.2018, 08:00)Adjany schrieb:
(21.06.2018, 15:06)Yeti schrieb: Ich habe (bei mir und natürlich auch bei anderen) schon oft erlebt, dass hinter Wut oder Ärger lediglich Ängste stehen. Wenn ich diese bei mir oder bei meinem Gegenüber erst mal erkenne, ist der Rest sozusagen nur noch ein Klacks.

OK, und wie sieht dann "dein" Klacks aus? :Kopfkratz:

Ich würd's echt gerne wissen! "Musst" du genau die Angst eingrenzen ("ausmachen" gefällt mir hier besser :zwinker:) um dann gezielt Gegenargumente zu präsentieren? Oder reicht die Einsicht, daß die andere Person sich in einer quasi Notlage befindet, um so viel Mitgefühl or whatsoever auszustrahlen, daß sie besänftigt wird?

Ein hervorragendes Buch, um nicht zu sagen das Beste, ist "Die Natur der persönlichen Realität".
Darin steht sehr genau beschrieben, wie man seine meist unerkannten Glaubenssätze erkennt und in positive belifes umwandeln kann.
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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#39
(29.06.2018, 08:03)Apis schrieb: Aus dem Gnadenzustand (ich mag das Wort noch immer nicht) fallen wir, wenn wir meinen, dass die wahrgenomme Realität nicht zu den beliefs passt. Dafür werden meistens Widersprüche in den beliefs verantwortlich sein.

edit: ...und übrigens: Warum muss es eigentlich immer gleich "Glück" sein? Reicht nicht auch schon mal "Freude" aus?

Komm schon, Apis, gönn' uns doch das Glück! :zwinker: Freude ist doch etwas Alltägliches (hoffe ich mal, für uns alle...)
Ich freue mich auf ein gutes Essen, auf Gespräche mit lieben Menschen, auf Witze und Albernheiten, auf ein Lächeln, das zurück kommt, auf einen Kunden, der mich zuerst anschreit (ich arbeite in einer Branche, wo die Kunden sich fast nur bei Problemen melden), und am Schluss sich bedankt und mir mit einem Lächeln die Hand reicht, auf eine Erkenntnis oder auf ein gutes Buch, vorzugsweise von Jane ;-)
Freude ist eine Antwort, eine Reaktion auf Stimuli. Dazu braucht man echt Gründe. Glück ist noch etwas mehr, und für mich (da hoffentlich nur für mich) nichts Alltägliches.

Das sehe ich auch so, daß Glück ein Gefühl ist. Aber ich glaube nicht, dass es an Bedingungen gekoppelt ist. Ich glaube eher, es ist ein sehr natürlicher Zustand, den wir durch das Stellen von Bedingungen unterdrücken.
Glück ist für mich eine Art Kontemplation, wo ich mich als ein Teil des ganzen Universums erkenne, als ein fühlendes Subjekt (... Hoffentlich nicht darum, weil ich meistens neben meinen Gefühlen stehe...:rolla:)

Und Gnade - tja, daran merkt man wohl eine Auseinandersetzung mit der kirchlichen Vergangenheit - ist eigentlich jedes Menschenleben. Denn die Gnade unserer aller Leben besteht darin, dass unsere Überzeugungen und Gefühle sich nicht spontan (so wie das in Traum passiert) materialisieren.
Ihr wisst ja alle doch, wie erschrocken und plötzlich wir aus einem Traum erwachen, in dem etwas nicht so gelaufen ist, wie wir es wollten. Wie der Schopenhauer schon sagte, "Die Träume und das Leben sind Blätter des einen und des nämlichen Buches..." Im Alltag haben wir aber die Gnade, dies ganz langsam zu erfahren.
                                                                                                     
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#40
(29.06.2018, 08:00)Adjany schrieb:
(21.06.2018, 15:06)Yeti schrieb: Ich habe (bei mir und natürlich auch bei anderen) schon oft erlebt, dass hinter Wut oder Ärger lediglich Ängste stehen. Wenn ich diese bei mir oder bei meinem Gegenüber erst mal erkenne, ist der Rest sozusagen nur noch ein Klacks.

OK, und wie sieht dann "dein" Klacks aus? :Kopfkratz:

Ich würd's echt gerne wissen! "Musst" du genau die Angst eingrenzen ("ausmachen" gefällt mir hier besser :zwinker:) um dann gezielt Gegenargumente zu präsentieren? Oder reicht die Einsicht, daß die andere Person sich in einer quasi Notlage befindet, um so viel Mitgefühl or whatsoever auszustrahlen, daß sie besänftigt wird?

Öhm ... weder noch. Mir geht es eher darum, zu verstehen, warum Menschen sich so oder so verhalten. Wenn ich erkenne, welche Beweggründe dahinter stehen, stellen diese Menschen kein Problem mehr für mich dar.
Also: Wenn mich jemand beschimpft bzw. mir Vorwürfe macht, weil ich mich auf eine ihm nichtgenehme Art verhalte und ich hinter seinem Ärger seine Ängste erkenne, fühle ich mich sozusagen nicht mehr "verbal georfeigt".
Mitunter fallen mir dann auch spontan die richtigen Reaktionen dazu ein, die allerdings selten aus Gegenargumenten bestehen. Im Gegenteil: Ich greife den Vorwurf auf, bestätige und bekräftige ihn (meist etwas übertrieben). Das nimmt meinem Gegenüber sozusagen den Wind aus den Segeln. Denn wenn er keinen Widerstand findet, gibt es auch nichts, gegen das er kämpfen kann und er hört auf, zu schimpfen.

Wenn ich mich allerdings über die Vorwürfe ärgere, weiß ich, dass er einen Punkt in mir getroffen hat, den ich selber noch nicht beleuchtet habe - also eigene Ängste, deren ich mir noch nicht bewusst geworden bin.

Es geht mir nicht darum, mein Gegenüber zu ändern - jeder darf sein, wie er gerne sein möchte - es geht mir darum, mich in meinem Gegenüber zu erkennen, denn ich habe mit geholfen, ihn zu erschaffen. Durch mein so sein, wie ich bin, ziehe ich Menschen und Ereignisse in mein Leben. Ereignisse, die mir nicht gefallen, hinterfrage ich, denn diese habe ich unbewusst miterschaffen und ich versuche mir diesen Teil in mir bewusst zu machen.
Ist nicht immer einfach ... aber wie gesagt, wenn ich erst mal die Ängste bei meinem Gegenüber erkenne, wird es schnell einfach, denn dann kann ich mich mit meinen eigenen unbewussten Ängsten auseinandersetzen und sie mir bewusst machen. Wodurch sie sich schon fast alleine auflösen. :angel:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#41
(30.06.2018, 23:15)Yeti schrieb: Ich greife den Vorwurf auf, bestätige und bekräftige ihn (meist etwas übertrieben). Das nimmt meinem Gegenüber sozusagen den Wind aus den Segeln. Denn wenn er keinen Widerstand findet, gibt es auch nichts, gegen das er kämpfen kann und er hört auf, zu schimpfen.

Ja, so etwas in der Richtung meinte ich auch :Kopfkratz: Ich habe sogar einen Namen für diese Technik (...pardon, Umgang) erfunden: "mit der Faust ins Wasser"
                                                                                                     
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#42
(21.06.2018, 15:06)Yeti schrieb: ... - es geht mir darum, mich in meinem Gegenüber zu erkennen, denn ich habe mit geholfen, ihn zu erschaffen. Durch mein so sein, wie ich bin, ziehe ich Menschen und Ereignisse in mein Leben. Ereignisse, die mir nicht gefallen, hinterfrage ich, denn diese habe ich unbewusst miterschaffen und ich versuche mir diesen Teil in mir bewusst zu machen. ...

Ich erschaffe mein Gegenüber. - Das ist etwas, was ich noch nicht ganz verstanden habe; denn meine "Gegenüber" existieren doch auch hier in dieser Welt, auch wenn es mich nicht geben würde. :Kopfkratz:

"Es ist also eure größere Identität, aus der heraus ihr die euch bekannte Realität gestaltet. Es bleibt euch überlassen, dies freudigen Herzens und effizient zu tun, indem ihr durch eine Art Reinigung eures Bewußtseins dem tieferen Wissen eurer größeren Identität in der Welt des Fleisches zu lebensfrohem Ausdruck verhelft.
(23.25 Uhr.) Ende des Kapitels. Diktatende.
Nun: Dieses Buch wird anderen helfen, sich selbst zu helfen. ..."
DNdpR, Nr.: 613
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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#43
(01.07.2018, 12:52)Apeiron schrieb:
(21.06.2018, 15:06)Yeti schrieb: ... - es geht mir darum, mich in meinem Gegenüber zu erkennen, denn ich habe mit geholfen, ihn zu erschaffen. Durch mein so sein, wie ich bin, ziehe ich Menschen und Ereignisse in mein Leben. Ereignisse, die mir nicht gefallen, hinterfrage ich, denn diese habe ich unbewusst miterschaffen und ich versuche mir diesen Teil in mir bewusst zu machen. ...

Ich erschaffe mein Gegenüber. - Das ist etwas, was ich noch nicht ganz verstanden habe; denn meine "Gegenüber" existieren doch auch hier in dieser Welt, auch wenn es mich nicht geben würde. :Kopfkratz:

Ach, das kann auch ich erklären :D

Die Menschen, denen wir begegnen, sind zwar da, in dieser Welt - nur das, was wir von ihnen wahrnehmen, ist unserer eigener Bezug, unsere Brille, unsere Meinung (manchmal auch übernommene). Wo noch im Äußersten gerade so Konsens herrscht (Mann, Frau, schwarz, weiß etc.), bilden wir uns einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen ein...(haa, Luft holen...:zwinker:) aus Erinnerungs- und Erfahrungswerte durch Assoziation oder auch Aggregation. Es entsteht also eine "Person". Die Eigenschaften dieser "Person" sind die, die wir ihr zuschreiben und auf die wir reagieren. Diese Person ist sozusagen ein äußeres Spiegelbild bestimmter inneren Merkmale (Eigenschaften), auf die wir uns fokussieren. insofern erschaffen wir "die Anderen".
                                                                                                     
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#44
... wir können dann recht schnell, wenn wir uns diese Eigenschaften "näher" zu uns holen, sogar unseren Gefühlen und Bedürfnissen auf die Spur kommen, und, während wir da noch tiefer wühlen, den recht scheuen, manchmal blinden, aber doch sehr fleißigen Glaubenssätzen ins Gesicht blicken. Deshalb liebe ich Hamster ;-)
                                                                                                     
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#45
Und ich dachte, dass ich mich zu einem passablen Psychologen entwickelt habe. (Ich dachte, dass ...) Von wegen; hier laufen se rum!
Danke für die Nachhilfeminute. ;-)))
Dann kann ja jetzt das Abenteuer der Selbstentwicklung weitergehen.
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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#46
(01.07.2018, 17:29)Adjany schrieb: Ach, das kann auch ich erklären :D

Die Menschen, denen wir begegnen, sind zwar da, in dieser Welt - nur das, was wir von ihnen wahrnehmen, ist unserer eigener Bezug, unsere Brille, unsere Meinung (manchmal auch übernommene). Wo noch im Äußersten gerade so Konsens herrscht (Mann, Frau, schwarz, weiß etc.), bilden wir uns einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen ein...(haa, Luft holen...:zwinker:) aus Erinnerungs- und Erfahrungswerte durch Assoziation oder auch Aggregation. Es entsteht also eine "Person". Die Eigenschaften dieser "Person" sind die, die wir ihr zuschreiben und auf die wir reagieren. Diese Person ist sozusagen ein äußeres Spiegelbild bestimmter inneren Merkmale (Eigenschaften), auf die wir uns fokussieren. insofern erschaffen wir "die Anderen".

:a020:
Also das haben wir schon deutlich länger und komplizierter gelesen. Sehr griffig und eingänglich! Danke, Adjany!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#47
@ Apeiron und Apis: freut mich :Winker:
Doch ich selber bin leider noch sehr unzufrieden mit meinen Erklärungen. Ich möchte es so einfach formulieren können, daß auch Kindergartenkinder damit etwas anfangen. Es ist auch eine große Hürde bei der Verbreitung der Ideen von Seth und Jane, die durchweg anspruchsvolle Sprache. Ich hatte sogar mal die Idee, einzelne Themen durch Kurzgeschichten begreifbar zu machen.
                                                                                                     
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#48
Bei Kindergartenkindern wär´ ich vorsichtig: die haben nun mal noch die komplette schulische Laufbahn vor sich, und in dieser können sie die Themen und Erklärungen von Seth nicht gebrauchen. Damit werden sie nicht verstanden und schnell zum Außenseiter, wenn sie an den Sethschen Erklärungen festhalten. - In den Schulbüchern steht nun mal was anderes.
Deine Erklärung (#43) ist sehr gut verständlich, obwohl recht gelehrt. (Das Wort Aggregation musste ich googeln ;-)
Wenn Du Kurzgeschichten vorhast zu schreiben; nur zu!!! Lass deiner Kreativität freien Lauf!!! ... Und wir hier sind Deine Lektoren.
Das wär´ dochma wat!
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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#49
Danke, Adjany, dass du mir das abgenommen hast! :Knutscher:

Eine schöne und leicht verständliche Erläuterung. :a020:

Man könnte noch darauf eingehen, dass wir mit unserem Gegenüber in Resonanz gehen. Wir lassen in ihm gewisse Saiten anklingen und er/sie/es in uns. (Mit manch Einem entstehen auch Dissonanzen. :mrgreen: )
Wir kreieren uns außerdem gemeinsam Ereignisse über die wir uns telepatisch aufgrund unserer Neigungen bzw. Interessen einigen. Und wenn es nur ein "Guten Morgen" frühmorgens beim Bäcker ist.


@ Apeiron
Wofür steht den nur Aggregation? - Bin zu faul zum googeln... :angel:

Zitat:Bei Kindergartenkindern wär´ ich vorsichtig: die haben nun mal noch die komplette schulische Laufbahn vor sich, und in dieser können sie die Themen und Erklärungen von Seth nicht gebrauchen. Damit werden sie nicht verstanden und schnell zum Außenseiter, wenn sie an den Sethschen Erklärungen festhalten.

Kein schöner Glaubenssatz, den du da hast, Apeiron! *ts ts ts*
Wird Zeit, dass mal jemand in unserem Schulsystem aufräumt! Kinder an die Macht! :-P
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#50
(02.07.2018, 22:51)Yeti schrieb: @ Apeiron
Wofür steht den nur Aggregation? - Bin zu faul zum googeln... :angel:
Kein schöner Glaubenssatz, den du da hast, Yeti! - Das mit dem faul sein, meine ich. ;-))
Nur für Dich: https://de.wikipedia.org/wiki/Aggregation Such dir eine Bedeutung aus.

Yeti schrieb:Kein schöner Glaubenssatz, den du da hast, Apeiron! *ts ts ts*
Wird Zeit, dass mal jemand in unserem Schulsystem aufräumt! Kinder an die Macht! :-P

Das Problem ist, dass es nicht meine Glaubenssätze sind die Probleme bereiten, sondern die von den meisten anderen. :roll:
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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