Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Energie für einen konstruktiven Zweck (KW 46)
#1
Zitat:Es mag sich in der Tat wie eine allzu starke Vereinfachung anhören. Ihr seid jedoch genau das, was ihr zu sein denkt und jeder Gedanke spiegelt sich in der physischen Materie des menschlichen Organismus wieder. Dies geschieht nicht durch irgendeine Art okkulter Magie. Es ist nicht das Resultat irgendeines Hokuspokus. Da jedes Individuum unterbewusst die physische Materie seines eigenen Ebenbildes erschafft, ergibt sich daraus, dass jedes Individuum für den Zustand seines Ebenbildes verantwortlich ist.
Die hier Anwesenden sind vielleicht mit einem Teil des sehr wichtigen Hintergrundmaterials noch nicht vertraut, das hilfreich wäre. Ich habe in vielen Einzelheiten die elektrische Zusammensetzung des physischen Körpers wie auch der Atome und
Moleküle, der Zellen und Organe des Körpers besprochen.
Ich habe auch über die elektrischen Bestandteile gesprochen, die jeden Gedanken zusammensetzen. Diese Gedanken werden dann durch gewisse Bereiche des Unterbewusstseins automatisch in physische Materie übersetzt. Wenn daher auf gewissen, seit langem bestehenden verzerrten Konzepten beharrt wird, muss ihnen gegenübergestanden und dann müssen sie zerschlagen werden. Sonst fließt diese Energie automatisch in ein falsches, zerstörerisches Muster.
Das innere Selbst hat in der Tat ein Gesamtbild der Ziele und Stärken der Persönlichkeit. Es ist daher dieses innere Selbst, das nach Antworten befragt werden muss. Ich habe in einer früheren Sitzung gesagt, dass bereits der Versuch nach einer Antwort auf das Grundproblem zu suchen automatisch etwas von dieser Energie für einen konstruktiven Zweck freisetzt.

DfS 4, Si 162

Hervorhebung von mir


Hallo,

ja, das fand ich interessant, das innere Selbst hat also ein Gesamtbild der Ziele und Stärken der Persönlichkeit. Das hat mich neugierig gemacht. In der Sitzung hier geht es zwar um Krankheit, aber das Gesagte gilt natürlich allgemein für alle Lebensbereiche.

Deshalb ist der Satz "Ihr seid jedoch genau das, was ihr zu sein denkt und jeder Gedanke spiegelt sich in der physischen Materie des menschlichen Organismus wieder" nicht nur auf den Organismus bezogen, sondern auf die gesamten Lebensumstände.

Ich hab mir dann eben mal so vor Augen geführt, was ich überhaupt über mich denke, über meine Lebensumstände etc. Das Ergebnis war erstaunlich. Da lese ich nun seit Monaten Seth und habe immer noch jede Menge Ideen im Kopf, die ich von der Gesellschaft übernommen habe. Und merke es nicht. Weil es so ist wie es ist, klar. Es ist normal, so zu denken. Alle denken das. Das ist die Wirklichkeit. - Überaus trickreich, diese Glaubenssätze.

Ich werde mich jetzt bemühen, was ganz anderes zu denken. Kann ja nicht so schwer sein. Aber erst mal werde ich ein bißchen grübeln.

LG

Lane

Zitieren
#2
Lieber Lane,

zunächst danke ich Dir, dass Du Dich so bereitwillig im meine neuen Gedanken eingefügt hast. Ich schätze das sehr. Ich hatte nämlich das halbe Wochenende damit verbracht, zu imaginieren, wie irgendjemand anders außer mir das Zitat der Woche 46 einstellt, und zwar mit einem besonders schönen, grundlegenenden Zitat. Das hat ja schon mal gut geklappt.

Ich habe versucht, dazu meine Gedanken aus den üblichen Bahnen zu lenken. Das war gestern schon, am Sonntag nachmittag, auch heute morgen, und sehr deutlich gelang es mir heute mittag. Zuerst hing ich in selbsterfundenem Verantwortungsbewusstsein fest.
Mit etwas Entrüstung über das mangelnde Engagement der anderen Teilnehmer und einer Prise leichtem Zorn gelang mir die Überleitung in eine gelassen-trotzige 'Lass'-das-mal-die-anderen-machen-und-kümmer'-Dich-um-Wichtigeres'-Haltung dann aber bald sehr flüssig. Ich denke, mein Knurren war im Wahrscheinlichkeitsraum sehr gut spürbar.

Meine üblichen, eingefahrenen Denkpfade hätten vorgesehen, dass ICH das Zitat einstelle, wozu ich mich aber im Grunde gar nicht mehr berufen fühle. Zu viele Zitate stammen schon von mir.
Andererseits hatte ich die Forderung an das Forum, dass jede Woche ein Zitat dort stehen soll. Die stand mir im Weg. Jetzt nicht mehr, ich habe sie heute mittag aufgegeben. Ich hätte das nett gefunden, aber muß ja nicht sein.

Noch kurz zum Inhalt: Zu dem obigen Zitat hätte mich interessiert, was Seth unter "verzerrten Konzepten" verstehen mag. Hättest Du eine Idee dazu im Angebot? Es wäre doch toll, wenn man derartige Verzerrungen erst identifizieren und dann auch gleich vermeiden könnte... was ist an einem Geschwür oder einem steifen Nacken verzerrt?

Dass in der nächsten Sitzung 163 dann konstruktive und behindernde/einschränkende Aktion nicht scharf voneinander getrennt werden kann, hilft bei der Klärung dieser Frage auch nicht gerade weiter. Den Begriff "Verzerrung" vermeidend könnte man auch von Blockade, Behinderung oder Einschränkung sprechen.

Naja, das führt wahrscheinlich alles eher von Deinem Thema weg. Oder auch nicht, wenn man als erstem Lösungsansatz ganz einfach damit beginnt, nach Antworten zu SUCHEN. Dabei erscheinen mir erfundene Fragestellungen an das innere Selbst nicht der falscheste Weg zu sein. Bin ja ein "Fragender".

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#3
Moin Lane.

Ein Spitzenzitat!:a020:

Du wirst immer, eagal was Du untersuchst, auf den selben Nenner kommen: Jeder ist das was er denkt und Jeder erschafft sich seine eigene Realität.

In der Tat ist es so, wenn es um Dich selbst geht, das Du der Einzige bist der Dir Deine diesbezüglichen Fragen beantworten kann. Ich selbst habe mein Leben/Umfeld in Sektionen eingeteilt (sie sind fließend), um mir eine Gesamtübersicht zu verschaffen. Dann habe ich die einzelnen Sektionen mit Fragen "abgescannt" alles zu Papier gebracht und dann daran gearbeitet.

Ohne die Obkektivierung also aufschreiben, verliert man die Übersicht. Es ist Richtig, daß es nicht nur um Krankheiten geht (als feedback) sondern auch die Lebensumstände ansich (ebenfalls feedback). Das Feedback zeigt uns wie unser Denken geartet ist. Wir können es so lassen oder, falls es uns nicht gefällt, ändern.

Nochmals, ein spitzenmäßiges Grundlagen Zitat.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
Zitieren
#4
Deswegen ist alles konstruktiv, auch Krankheit. Da es uns um den Umgang mit Energie geht, haben auch Blockaden, die zur Abwehr von Unerwünschtem errichtet werden, ihren Sinn. Ich stelle mir dabei immer Ängste vor, die als Abwehrgrund dienen, zu Blockaden führen. Am Ende wird dann mehr Energie in die Aufrechterhaltung der Blockade geführt als in die eigentlich stattdessen erwünschte Erfahrung.

Ich meine, dass sogar ein Zwang zu erschaffen besteht: Der Fluß der Kreativität ist nicht anzustauen, nicht anzuhalten.

Das Bild der Blockade und des Staus ist für mich gut nachvollziehbar. Was aber meint Seth bloß mit "Verzerrungen"?

Apis

P.S.: Ich hatte in diesem Zitat mal einige symptomatische Blockaden zusammengefasst, irgendwie ist da schon ein Muster erkennbar:
http://www.seth-universum.de/showthread....6#pid67086
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#5
Ein reines Muster.

Ein Blick ins Internet zeigt:

http://www.abstraktemalerei.com/bilder/4...6704f8.jpg
http://ais.badische-zeitung.de/piece/01/...239890.jpg

Verzerrungen gibt es hauptsächlich bei der Wahrnehmung. Dinge werden nicht klar wahrgenommen, sondern in irgendeine Richtung verfälscht. Verzerrungen sind keinesfalls rein. Die Verfälschung entsteht oft durch Übertreibung, wie bei der Karikatur. Demnach wird Seth auch meinen, dass Übertreibungen zu Verzerrungen führen. Finde ich logisch.

Die inneren Sinne liefern demnach eher unverzerrte Wahrnehmungen, die äußeren Sinne verzerren tendenziell.

Zitat:Ihr seid da, um den Prozeß einer universellen Bewußtwerdung vorantreiben zu helfen. Ihr seid nicht da, um über die Misere des menschlichen Daseins zu jammern. Wenn euch diese nicht behagt, dann solltet ihr sie kraft der euch innewohnenden Lebensfreude, Stärke und Vitaltät ändern, damit der Geist sich möglichst rein und schön im Fleisch verkörpern kann.
(DNdpR, Si. 615)

Und wenn man nun dazu aufgerufen ist, "den Geist möglichst rein und schön im Fleisch zu verkörpern", dürften Verzerrungen nicht gerade förderlich sein.

Ja, das ergibt schon ein recht unverzerrtes Bild der Verzerrung, finde ich.

Ein sehr dankbares Thema, Lane, wenn auch kein neues
meint
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#6
Ja, guten Morgen in die Runde...

Erst mal vielen Dank für Eure interessanten Beiträge. Ich brauch noch ein bißchen Zeit, müßte erst noch was lesen, bevor ich mich an der Diskussion beteiligen möchte.

@Apis

Zu Verzerrung gibt es eine allgemeine Erläuterung in der Sitzung 153, DfS 4. Diese Beschreibung von Seth ist sehr ausführlich und sozusagen die Grundlage seines Verzerrungsbegriffs.

Seth scheint da aber Unterschiede zu machen. Ebenfalls aus der Si 153:

Zitat:Verzerrung bedeutet hier somit etwas anderes als jene Art der Verzerrung, die aus einer falsch interpretierten Information entstanden ist.

Einmal also der grundlegende Begriff der Verzerrung, zum anderen Verzerrung als falsch interpretierte Information. Auf Letzteres würde ich hier eher tippen, wenn Seth von "lange bestehenden verzerrten Konzepten" spricht.

In jedem Fall auch für mich ein spannendes Thema. Im übrigen sprichst Du, Pale, mir voll und ganz aus der Seele, wenn Du sagst:

Zitat:In der Tat ist es so, wenn es um Dich selbst geht, das Du der Einzige bist der Dir Deine diesbezüglichen Fragen beantworten kann.



Also, wie gesagt, spannende Beiträge, sehr sogar, sehr inspirierend. Vielen Dank! Ich möchte jetzt die eine oder andere Sitzung noch lesen, aber das verspricht ein interessantes Thema zu werden. Ich bin begeistert. :a020:

Liebe Grüße

Lane

Zitieren
#7
Ich finde es auch schön, wenn jemand ein gerade in sein Leben passendes Seth-Zitat (wieder)findet und es hier einstellt.


(13.11.2012, 08:58)Apis schrieb: Ein sehr dankbares Thema, Lane, wenn auch kein neues

Eben, Apis. Die Hauptaussagen des Zitats hat Seth an vielen Stellen gemacht und sie sind hier auch schon diskutiert worden.

Deshalb ist mir die allgemeine Begeisterung über dieses Zitat etwas rätselhaft. Nicht, dass ich euch die Begeisterung nicht gönnte oder gar das Zitat madig machen wollte. Ich wundere mich nur darüber.

„Verzerrung“ wurde hier bislang zwar meines Wissens nach noch in keinem ausdrücklich so benannten Thread thematisiert. Aber in dem von Lane eingestellten Zitat ist die Verzerrung m.E. auch eher ein Nebenaspekt.


Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
Zitieren
#8
(13.11.2012, 11:58)omega999 schrieb: Ich wundere mich nur darüber.

Deine Verwunderung zeigt, dass Du etwas Unerwartetes erlebst. Das ist doch erfreulich - ganz im Sinne des Themas.

Nich weiter verwunderlich finde ich, dass ich - obwohl ich in mir nach einiger Beschäftigung mit dem Seth-Material schon ein brauchbares Grundgerüst gebildte habe, trotzdem immer wieder neue Aspekte (J.R. spricht ja auch von Aspekt-Psychologie :Handkicker: ) entdecke.

Gerade in den Frühen Sitzungen, die ich bisher immer eher stiefmütterlich behandelte, finden sich neben dem Nebenaspekt der "Verzerrung", den ich für mich für vertiefenswürdig halte, wahre Perlen, die Seth dort grundsätzliche Fundamente gießend ausgelegt hat.

Und dies zu erleben, diese sich langsam bildende, neue Erkenntnis bis hin zur Überzeugung der Qualität der Frühen Sitzungen als Basis, die mir Tash schon seit Jahren versuchte näherzubringen, ruft in mir schon etwas wie Begeisterung vor.

Das stand aber so in meinen Beiträgen bisher nicht drin, und nicht einmal Tash dürfte das so erspürt haben.

Lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#9
Gut. Ich finde auch, man sollte sich dafür rechtfertigen, wenn man von einer Sache begeistert ist. Vielleicht könnten wir das aber auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Um dem Thema ein eigenes Seth-Zitat der Woche zu widmen. Ich biete mich gerne an, etwas Passendes rauszusuchen.

Es wäre sicher auch möglich, das Motto "Energie für einen konstruktiven Zweck" so hinzubiegen, daß es für die Rechtfertigung von Begeisterung greift.

Jedoch war das nicht meine ursprüngliche Assoziation, als ich dieses Thema in den Frühen Sitzungen las.

Ich weiß nicht, an was Pale gedacht hat, als er schrieb:
Zitat:Du wirst immer, eagal was Du untersuchst, auf den selben Nenner kommen: Jeder ist das was er denkt und Jeder erschafft sich seine eigene Realität.

In der Tat ist es so, wenn es um Dich selbst geht, das Du der Einzige bist der Dir Deine diesbezüglichen Fragen beantworten kann.

Aber ich weiß, an was ich gedacht habe. An ein paar Dinge. Und ein oder zwei davon möchte ich hier ansprechen.

Eine Bekannte erzählte mir neulich, sie habe Gefallen an einem jungen Mann gefunden, mit dem sie sich in einer Bar ziemlich lange unterhalten habe. Aber eine Beziehung kommt ja gar nicht in Frage, da sie auf die 60 zu geht und er Ende 20 ist. Sowas geht nicht.

Und dann hat sie mir Gründe aufgezählt, warum das unmöglich ist. Im Grunde lief das auf gesellschaftliche Aspekte hinaus, bis auf den Punkt, daß er sicher auch Kinder haben wolle irgendwann und sie zu alt dafür wäre. Biologisch.

Nun lese ich also bei Seth
Zitat: Ihr seid jedoch genau das, was ihr zu sein denkt...

und wenn wir gesellschaftliche Kriterien zu unseren eigenen machen, dann sind es unsere Kriterien.

Ein paar Minuten vorher hatte ich in "The Magical Approach" gelesen

Zitat:Von Anfang an basierten die Sitzungen auf dem natürlichen Fluss von Ruburts Energie, die auf diese Weise genutzt wurde.
Sitzungsende – aber diese Rhythmen sind für dich natürlicher, als du vermutet hast. Du hast oft Freiheiten, die du nicht nutzt – einen Zeitraum von 24 Stunden; den du ziemlich willkürlich gebrauchst und der von der Gesellschaft bereits für dich aufgeteilt wurde, dies aber nur, wenn du das erlaubst. Er kann auf jede von dir gewünschte Art und Weise genutzt werden

The sessions from the beginning were based upon the natural flow of Ruburt’s energy, taking advantage of it in such a fashion.
End of session - but those rhythms are also more natural to you than you have suspected. You often have freedoms, then, that you do not use - a 24-hour period that you use quite arbitrarily, one that is already sectioned for you by society - but only if you allow it to be. It can be used in any fashion that you wish.

The Magical Approach

SESSION FIFTEEN
THE NATURAL PERSON AND THE NATURAL USE OF TIME.


Hervorhebungen von mir


Als ich dann diese Passage in DfS 4 las
Zitat: Ihr seid jedoch genau das, was ihr zu sein denkt...
wurde mir klar, nicht die Gesellschaft bestimmt was läuft, sondern das Individuum. Man kann sich nun weitesgehend unbemerkt die gesellschaftlichen Kriterien zu eigen machen, oder man kann es lassen. Nur weil es gesellschaftliche Kriterien sind, heißt es nicht unbedingt, daß sie wahr sind.

Nehmen wir mal Beispiel zwei. Die Gewinnwahrscheinlichkeit beim Lotto 6 aus 49 ist 0,000000715 % oder 1 zu 139.838.160. Diese Zahlen sagen im Grunde absolut und überhaupt nichts aus. Weil es nicht auf sie ankommt, ob man im Lotto gewinnt oder nicht. Sondern hierauf:
Zitat: Ihr seid jedoch genau das, was ihr zu sein denkt...

Das ist das K.O.-Kriterium beim Lotto. Nicht die 6 Richtigen plus Superzahl.

Zum Vergleich hier noch die Zahlen für 6 aus 45 in Österreich:

1 / 8.145.060 und 0,0000123 %

Für das Großherzogtum Luxemburg liegen mir leider keine Angaben vor. Sorry Marianne. :Knutscher:


Das sind jetzt nur zwei ganz kurze Beispiele von vielen, die mir durch den Kopf wanderten. Es spielt für das Individuum keine Rolle, welche Gewinnwahrscheinlichkeit herrscht.

Es spielt allerdings eine Rolle, wenn sich das Individuum den gesellschaftlichen Glaubenssatz zu eigen macht, daß ein Gewinn höchst unwahrscheinlich sei.

Ich kann bei mir jede Menge gesellschaftlich induzierter Überzeugungen entdecken, die ich ungeprüft übernommen habe. Aber es geht hier nicht nur um Glaubenssätze, die auf dem Mist der Gesellschaft gewachsen sind. Es geht hier natürlich allgemein um Glaubenssätze, die unter die Lupe genommen werden können.


Damit kommen wir zu zwei weiteren Aspekten:
Zitat:Das innere Selbst hat in der Tat ein Gesamtbild der Ziele und Stärken der Persönlichkeit. Es ist daher dieses innere Selbst, das nach Antworten befragt werden muss. Ich habe in einer früheren Sitzung gesagt, dass bereits der Versuch nach einer Antwort auf das Grundproblem zu suchen automatisch etwas von dieser Energie für einen konstruktiven Zweck freisetzt.
Einmal: Die Suche nach einer Antwort setzt konstruktive Energie frei.
Nummer zwei: Das innere Selbst hat Antworten.

Ich bin nun jedes Mal wieder begeistert, wenn ich in Psi-Zeit eine Antwort auf eine Frage zu einer ganz alltäglichen Situation erhalte. In der Regel sind diese Antworten in der Tat verblüffend, weil sie mir Zusammenhänge aufzeigen, die ich so nicht vermutet hätte.

Da wäre ich dann bei Apis und der Frage nach den Verzerrungen. Die Antwort des inneren Selbst ist ja nur deshalb verblüffend, weil, wie Du sagtest, "den Begriff "Verzerrung" vermeidend könnte man auch von Blockade, Behinderung oder Einschränkung sprechen." Und die Antwort des inneren Selbst umgeht eben diese Behinderung, Blockade oder Einschränkung. Sie umgeht den fixierten, verstellten Blick. Und diese Erfahrung begeistert mich jedes Mal aufs Neue.

(13.11.2012, 08:58)Apis schrieb: Ein sehr dankbares Thema, Lane, wenn auch kein neues
(13.11.2012, 11:58)omega999 schrieb: Eben, Apis. Die Hauptaussagen des Zitats hat Seth an vielen Stellen gemacht und sie sind hier auch schon diskutiert worden.

Daß die Hauptaussagen des Zitats hier diskutiert wurden, heißt ja nicht automatisch, daß ich sie auch verstanden habe. Ich hege in der Tat die Vermutung, daß ich mich damit in guter Gesellschaft befinde. Wenn ich hier so verschiedene Beiträge lese.

Die Erfahrung lehrt, das Sethmaterial bietet immer mal wieder neue Einsichten in Altbekanntes. Es geht auch umgekehrt. Alte Einsichten in neue Informationen. Ja, Omega. Das geht. Das haben wir immer schon so gemacht. Das hatten wir schon - ein schönes Thema.



Nein, also ich weiß das natürlich. Ich weiß aber auch, das man Seth ohne Ende lesen kann und immer wieder neue Aspekte findet. Wie Seths Definition der Verzerrung am Beispiel des Künstlers. Da gehts nicht in erster Linie um Wahrnehmung.

Die andere Stelle, an der es um vom Ego blockierte Aktionen geht, muß ich noch raussuchen.

Liebe Grüße

Lane

Zitieren
#10
Ja sehr gutes Thema ,bin auch begeistert:Knutscher:
"Behandle Andere so,wie auch Du gerne behandelt werden möchtest"
Zitieren
#11
So ist es Lane, die gesellschaftlichen Konventionen SIND prägend. Wir nehmen sie (zumindest eine ganze Menge Menschen) als "Richtlinien". Das ist zum Teil höchst einschränkend aber wer bemerkt das schon!

Mit dem Lotto stimme ich Dir zu, es ist völlig unerheblich welche mathematische Berechnung zu einer Gewinnwahrscheinlichkeit führt. Die Einstellung zu einem Lottogewinn ist eine ganz andere.

SEHT sagt: "Jeder erschafft sich seine eigene Realität"! Warum sagt er das? Während meiner Arbeit an mir selbst, habe ich seine Aussage verstanden. Diese Aussage kann intellektuell leicht verstanden werden aber das praktische arbeiten bringt Dich da wesentlich tiefer/umfassender in den KERN/ESSENZ seiner Aussage. Du wirst bestimmt feststellen was ich damit meine.

Falls! Du nachfragen solltes, ich bin die nächsten 3 Tage auf Reisen und komme erst am Wochenende wieder zurück.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
Zitieren
#12
@ Lane
Mich erinnert das an das (hier ebenfalls schon andiskutierte) Demenz-Thema: über demente Menschen sagt man oft, sie lebten in ihrer eigenen Welt, wenn sie sich dort dann so ungewöhnlich und unangepasst benehmen, dass die Gesellschaft sie ruhig stellt. Und ironischerweise sind es auch hier die eigenen Überzeugungen, dass man im Alter nicht gesund und weise, sondern krank und kindisch wird, die dazu geführt haben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Menschen nicht so geworden wären, wenn sie ihre Energie in früheren Jahren nicht starr planmässig für angepasste, sondern spontaner und für kreative Zwecke genutzt hätten. :idea:

Übrigens führen "man"-Aussagen immer zu gesellschaftlich geprägten Überzeugungen.

Nachdem man Pale je nun nicht mehr fragen kann, frage ich Lane: Ändert sich etwas an der für Dich maßgebenden Wahrscheinlichkeit, wenn Du z.B. 5 Jahre lang jede Woche am Lotto teilnimmst, an 250 Ziehungen? Ich glaube nicht, aber ich bin diesbezüglich etwas eingerostet... ist lange her...

Lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#13
(14.11.2012, 05:54)PALE schrieb: So ist es Lane, die gesellschaftlichen Konventionen SIND prägend. Wir nehmen sie (zumindest eine ganze Menge Menschen) als "Richtlinien". Das ist zum Teil höchst einschränkend aber wer bemerkt das schon!

Mit dem Lotto stimme ich Dir zu, es ist völlig unerheblich welche mathematische Berechnung zu einer Gewinnwahrscheinlichkeit führt. Die Einstellung zu einem Lottogewinn ist eine ganz andere.

SEHT sagt: "Jeder erschafft sich seine eigene Realität"! Warum sagt er das? Während meiner Arbeit an mir selbst, habe ich seine Aussage verstanden. Diese Aussage kann intellektuell leicht verstanden werden aber das praktische arbeiten bringt Dich da wesentlich tiefer/umfassender in den KERN/ESSENZ seiner Aussage. Du wirst bestimmt feststellen was ich damit meine.

Falls! Du nachfragen solltes, ich bin die nächsten 3 Tage auf Reisen und komme erst am Wochenende wieder zurück.

Gruß

PALE
:D


Moin Pale,

das intellektuelle Verstehen ist die eine Sache. Mir kann es jedoch passieren, daß ich anschließend wieder ganz schnell - ohne es zu bemerken - in den gesellschaftlichen Konventionen denke. Aber es wird besser.

Liebe Grüße

Lane

Zitieren
#14
(14.11.2012, 07:54)Apis schrieb: @ Lane
Mich erinnert das an das (hier ebenfalls schon andiskutierte) Demenz-Thema: über demente Menschen sagt man oft, sie lebten in ihrer eigenen Welt, wenn sie sich dort dann so ungewöhnlich und unangepasst benehmen, dass die Gesellschaft sie ruhig stellt. Und ironischerweise sind es auch hier die eigenen Überzeugungen, dass man im Alter nicht gesund und weise, sondern krank und kindisch wird, die dazu geführt haben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Menschen nicht so geworden wären, wenn sie ihre Energie in früheren Jahren nicht starr planmässig für angepasste, sondern spontaner und für kreative Zwecke genutzt hätten. :idea:
Hi Apis,

beim Demenz Thema war ich wohl nicht anwesend. Der GS, daß man im Alter nicht gesund und weise, sondern krank und kindisch wird, ist ziemlich verbreitet. Den höre ich öfter.

Unsere Gesellschaft begegnet allgemein der Spontaneität mit Mißtrauen. Rationales Verhalten hat Priorität und wird eingefordert, schon von Kindern. "Jetzt sei doch vernüftig..."

Techisch betrachtet ist diese Aussage ein Glaubenssatz:

Zitat: Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Menschen nicht so geworden wären, wenn sie ihre Energie in früheren Jahren nicht starr planmässig für angepasste, sondern spontaner und für kreative Zwecke genutzt hätten.


Der Volksmund hat ähnliches im Sinn, wenn er sagt: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Bei Seth klingt das etwas anders.
Zitat:Und doch ist das Alter eine hochschöpferische Lebensperiode. Oft wird es auf eine abfällige Weise mit dem Kindesalter verglichen; wahr ist daran nur, daß der Mensch sich dann tatsächlich in einem ebenso kreativen Zustand befindet. Ich spreche natürlich jetzt ganz allgemein. Eure Lebensumstände bringen oft lediglich eine Zerrform des natürlichen Zustands hervor.
Selbst die chemischen und hormonalen Veränderungen, die im Alter eintreten, sind so beschaffen, daß sie dem geistigen und psychischen Wachstum förderlich sind. Die an sich mögliche, freudige Bestätigung bleibt den Alten aufgrund eures Glaubenssatzsystems versagt.
Si 650, DNdpR


Der zweite Punkt wäre der berühmte Kraftpunkt Gegenwart. Demnach würde es keine Rolle spielen, was in früheren Jahren geschah. Aber wie gesagt, ich kenne die Demenz Diskussion nicht und kann dazu nichts sagen. Möglich, daß ich auch nur die berüchtigten offenen Türen einrenne.

Zitat:Übrigens führen "man"-Aussagen immer zu gesellschaftlich geprägten Überzeugungen.

Nachdem man Pale je nun nicht mehr fragen kann, frage ich Lane: Ändert sich etwas an der für Dich maßgebenden Wahrscheinlichkeit, wenn Du z.B. 5 Jahre lang jede Woche am Lotto teilnimmst, an 250 Ziehungen? Ich glaube nicht, aber ich bin diesbezüglich etwas eingerostet... ist lange her...

Lieben Gruß
Apis


Ich verstehe die Frage nicht ganz, speziell, in welchem Sinn Du hier Wahrscheilichkeit verwendest. Ich denke mal, Du meinst diese mathematische Wahrscheinlichkeit. Also, daß man gewinnt, wenn man 1000 Jahre lang jede Woche spielt. Das hat nämlich mal ein Experte erklärt. Natürlich stimmt das nicht. Es gibt kein Naturgesetz, daß es verbietet, daß jede Woche 1000 Jahre lang die selben Zahlen gezogen werden.

Die Statistik ist ein Versuch, die Realität zu beschreiben, sie ist nicht die Realität selbst. Allgemein betrachtet, jetzt nicht aus Sicht des Sethmaterials. Interessant ist hierbei die Paralelle zur traditionellen Magie. Bei beiden geht es darum, die Realität unter Kontrolle zu bekommen. Was in Fukushima ja bekanntlich mit der Berechnung der Wahrscheinlichkeiten von Gefahren nicht funktioniert hat. Allgemein betrachtet.

Es ist möglich, daß 1000 Jahre lang immer die selben Zahlen gezogen werden. Die Physik erlaubt das.

Die Statistiker sagen etwas anderes. Es sei unwahrscheinlich. Und aus Sicht des Sethmaterials liegt es an den Glaubenssätzen, ob das Modell des Statistikers greift oder ob 1000 Jahre lang die selben Zahlen kommen. Der Statistiker, der daran glaubt, daß seine Berechnungen zutreffen, wird in 1000 Jahren einen Hauptgewinn haben. Und alle, die seine GS teilen, ebenfalls.

Aber der Witz ist ja, daß man zwar Seths Material kennt, trotzdem aber im Hinterkopf den GS des Statistikers hat und ihn übersehen kann. Der GS ist ja nicht unbewußt, im Gegenteil.

Liebe Grüße

Lane

Zitieren
#15
(14.11.2012, 09:28)Lane schrieb: Techisch betrachtet ist diese Aussage ein Glaubenssatz:

Zitat: Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Menschen nicht so geworden wären, wenn sie ihre Energie in früheren Jahren nicht starr planmässig für angepasste, sondern spontaner und für kreative Zwecke genutzt hätten.


Der Volksmund hat ähnliches im Sinn, wenn er sagt: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Du wieder mit Deinem Volksmund. Verbreitest dessen Märchen auch noch. Also, ich würde diesem Volksmund mal endlich den Mund verbieten. Es kann doch nicht sein, dass Du Dich jetzt - zum Sprachrohr des Volksmunds Das ist echt unter

Es dürfte schwer werden, einmal im Pflegeheim angekommen, neue Muster zu bilden. (Auch ein GS.) Das wird schwer, weil ein anderes Denken ungewohnt wäre.

Wie Du schon sagtest: Tag der offenen Türen.

Zitat:Aber der Witz ist ja, daß man zwar Seths Material kennt, trotzdem aber im Hinterkopf den GS des Statistikers hat und ihn übersehen kann. Der GS ist ja nicht unbewußt, im Gegenteil.

Nicht witzig, eher traurig.
Das sind die Momente, bei denen ich froh wäre, niemals Seth gelesen zu haben. Wegen der erhöhten Verantwortung. Was meinst Du, was Du Dir von Deinem inneren Selbst anhören kannst, sobald die Kommunikation wieder unzerr.. pardon, eine Verzerrung... unverzerrt wird. Wenn Du Dein Leben lang Seth gelesen hast und trotzdem nix verstanden und nix umgesetzt hast. Da kannst Du Dich warm

Ja, er ist lediglich unüberprüft.
Kritiklos, klanglos übernommen.
Oder gar von anderen raubkopiert, geklaut.

Schönen Abend wünscht Dir
Apis

P.S.: Zuviel Klocke
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#16
(14.11.2012, 17:56)Apis schrieb:
(14.11.2012, 09:28)Lane schrieb: Techisch betrachtet ist diese Aussage ein Glaubenssatz:

Zitat: Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Menschen nicht so geworden wären, wenn sie ihre Energie in früheren Jahren nicht starr planmässig für angepasste, sondern spontaner und für kreative Zwecke genutzt hätten.


Der Volksmund hat ähnliches im Sinn, wenn er sagt: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Du wieder mit Deinem Volksmund. Verbreitest dessen Märchen auch noch. Also, ich würde diesem Volksmund mal endlich den Mund verbieten. Es kann doch nicht sein, dass Du Dich jetzt - zum Sprachrohr des Volksmunds Das ist echt unter

Es dürfte schwer werden, einmal im Pflegeheim angekommen, neue Muster zu bilden. (Auch ein GS.)
Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen. Zwar nicht, daß es ein GS ist, aber daß es schwierig sein könnte. Aber Du hast recht, auch ein GS, klaro.

Zitat:Das wird schwer, weil ein anderes Denken ungewohnt wäre.

Wie Du schon sagtest: Tag der offenen Türen.


Jepp.

Zitat:
Zitat:Aber der Witz ist ja, daß man zwar Seths Material kennt, trotzdem aber im Hinterkopf den GS des Statistikers hat und ihn übersehen kann. Der GS ist ja nicht unbewußt, im Gegenteil.

Nicht witzig, eher traurig.
Das sind die Momente, bei denen ich froh wäre, niemals Seth gelesen zu haben. Wegen der erhöhten Verantwortung.

Die Verantwortung ist mir herzlich egal. Mich ärgert es, wenn ich nicht das bekomme, was ich will.

Zitat:Was meinst Du, was Du Dir von Deinem inneren Selbst anhören kannst, sobald die Kommunikation wieder unzerr.. pardon, eine Verzerrung... unverzerrt wird. Wenn Du Dein Leben lang Seth gelesen hast und trotzdem nix verstanden und nix umgesetzt hast. Da kannst Du Dich warm
Mein inneres Selbst macht auch Fehler. Obwohl wir BEIDE Seth lesen. Nicht wir beide, Apis, Du und ich. Das auch. Aber mein iS und ich, wir beide lesen Seth. Ich verstehe ihn wenigstens teilweise. Ein Scherz. Mein iS versteht ihn auch.

Ich bin da optimistisch, was den von Dir angesprochenen Punkt betrifft. Ich denke, die Kommunikation wird sich weiter verbessern. Klappt jetzt schon ganz gut.




Zitat:Ja, er ist lediglich unüberprüft.
Kritiklos, klanglos übernommen.
Oder gar von anderen raubkopiert, geklaut.

Schönen Abend wünscht Dir
Apis

P.S.: Zuviel Klocke

Piet?

Dr. House ist auch nicht gut für mich.

Ja, Dir auch schönen Abend


Liebe Grüße

Lane

Zitieren
#17
(14.11.2012, 20:47)Lane schrieb: Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen. Zwar nicht, daß es ein GS ist, aber daß es schwierig sein könnte. Aber Du hast recht, auch ein GS, klaro.

Ich habe einmal von zwei Damen aus dem Bekanntenkreis gehört.

Die eine musste aus gesundheitlichen Gründen in ein Pflegeheim. Da sie zuhause völlig allein und einsam war, und immer sehr kommunikativ gewesen war, hatte sie sehr gelitten. Sie lebte im Pflegeheim regelrecht auf, weil sie sich wieder unterhalten konnte und gebraucht wurde. Auch ihre Gesundheit besserte sich wieder.

Die andere war auch allein zuhause. Eines Tages stürzte sie im Wohnzimmer. Es dauerte Stunden, bis das jemand merkte. Sie war danach nicht mehr die alte (alt war sie schon, 98, also knapp 100, wenn ich mich recht erinnere), stand neben sich und ihre Nichte hatte sie innerhalb weniger Tage mit gerichtlicher Hilfe entmündigt. Die alte Tante hat das innerhalb von Monaten wieder rückgängig gemacht und die Nichte enterbt.
Es geht ihr gut. Ich erlebte sie im Fahrstuhl, wie sie einer Mitbewohnerin den Rock wieder hochgezogen hat. Die Mitbewohnerin hatte keinen Rollator. Ich wollte nicht --- :shock:

Leider erzählt der Volksmund solche Geschichten nicht.

Schönen Tag noch
Apis

P.S.: Ja, natürlich Piet.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#18
(15.11.2012, 08:26)Apis schrieb: Leider erzählt der Volksmund solche Geschichten nicht.

Zitat:Der Volksmund ist ein Idiot.

Dr. House

Zitieren
#19
Hallo Lane,

Lane schrieb:Ich hab mir dann eben mal so vor Augen geführt, was ich überhaupt über mich denke, über meine Lebensumstände etc. Das Ergebnis war erstaunlich. Da lese ich nun seit Monaten Seth und habe immer noch jede Menge Ideen im Kopf, die ich von der Gesellschaft übernommen habe. Und merke es nicht. Weil es so ist wie es ist, klar. Es ist normal, so zu denken. Alle denken das. Das ist die Wirklichkeit. - Überaus trickreich, diese Glaubenssätze.

Ich werde mich jetzt bemühen, was ganz anderes zu denken. Kann ja nicht so schwer sein. Aber erst mal werde ich ein bißchen grübeln.

Wie weit bist du mit deinen Grübelein inzwischen gekommen? Hast du schon konkrete Gedanken aufgespürt, die du von der Gesellschaft mal übernommen und jetzt so nicht mehr durchgehen lassen willst? Lediglich was ganz anderes zu denken kann ebenfalls zu Gedanken führen, die ein Teil der Gessellschaft hegt, nur waren es bis dato eben nicht deine.
Ich denke, es geht auch weniger darum, DASS wir Ideen von der Gesellschaft übernehmen, sonder eher darum, dass wir sie unüberprüft übernehmen. Bewusstheit ist schließlich das Ziel!


Seth sagt in DNdpR (in Sitzung 622):

Zitat:Menschen mit gleichen Ideen verstärken einander in ihren Glaubenssätzen. Ihr könntet auf Unverständnis stoßen, solltet ihr plötzlich beschließen, aufgrund völlig neuer Glaubenssätze eure Realität umzugestalten - je nachdem, wie gerade die Umstände sind, könntet ihr eine völlig andere Richtung einschlagen als die Gruppe, zu der ihr gehört. Die anderen könnten sich dann genötigt fühlen, Ideen, die ihr alle bislang als selbstverständlich vorausgesetzt hattet, gegen euch zu verteidigen. Jedes Individuum hält an seinen Vorstellungen der Realität aus triftigen Gründen fest. Sie entsprechen seinen Bedürfnissen. Wenn ihr also eure Glaubenssätze unvermittelt ändert, dann nehmt ihr innerhalb eurer Gruppe nicht mehr die gleiche Stellung ein: ihr spielt ja deren Spiel nicht mehr mit.
Innerhalb dieser Gruppe würdet ihr dann zwangsläufig aufhören, den Bedürfnissen der anderen entgegenzukommen, die ihr vorher befriedigt hattet. Das wirkt sich sowohl im Intimbereich als auch in der zwischenmenschlichen Beziehung aus.

Hast du schon dementsprechende Erfahrungen im Laufe dieser Woche gemacht? Wäre interessant, konkrete Beispiele zu hören. (Von mir aus auch im Umsetzungsbereich.)

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
Zitieren
#20
@ Apis

Apis schrieb:Ich habe einmal von zwei Damen aus dem Bekanntenkreis gehört.

Die eine musste aus gesundheitlichen Gründen in ein Pflegeheim. Da sie zuhause völlig allein und einsam war, und immer sehr kommunikativ gewesen war, hatte sie sehr gelitten. Sie lebte im Pflegeheim regelrecht auf, weil sie sich wieder unterhalten konnte und gebraucht wurde. Auch ihre Gesundheit besserte sich wieder.

Die andere war auch allein zuhause. Eines Tages stürzte sie im Wohnzimmer. Es dauerte Stunden, bis das jemand merkte. Sie war danach nicht mehr die alte (alt war sie schon, 98, also knapp 100, wenn ich mich recht erinnere), stand neben sich und ihre Nichte hatte sie innerhalb weniger Tage mit gerichtlicher Hilfe entmündigt. Die alte Tante hat das innerhalb von Monaten wieder rückgängig gemacht und die Nichte enterbt.
Es geht ihr gut. Ich erlebte sie im Fahrstuhl, wie sie einer Mitbewohnerin den Rock wieder hochgezogen hat. Die Mitbewohnerin hatte keinen Rollator.

Danke für diese beiden wunderbaren Beispiele aus dem Leben! :Knutscher:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
Zitieren
#21
Gerne. :lol:
Ich sehe die Szene noch heute vor mir: die Frau steht neben mir im Lift, **schwupps** war der Rock am Boden. Die Türe vom Fahrstuhl geht auf, und die fast Hundertjährige hat sich gebückt und den Rock ihrer Kollegin wieder hochgezogen. Ah, ja, der Reißverschluß klemmte, sie benutzte eine Sicherheitsnadel zum Festmachen. Bis heute ist ungeklärt, wer sich in dieser Situation am unwohlsten fühlte... :Kopfkratz:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#22
Zitat:Bis heute ist ungeklärt, wer sich in dieser Situation am unwohlsten fühlte... :Kopfkratz:

... dann war da wohl mehr als nur ein Reißverschluss verklemmt, hm Bienchen ... ? 8) :Handkicker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
Zitieren
#23
(16.11.2012, 09:06)Yeti schrieb:
Zitat:Bis heute ist ungeklärt, wer sich in dieser Situation am unwohlsten fühlte... :Kopfkratz:

... dann war da wohl mehr als nur ein Reißverschluss verklemmt, hm Bienchen ... ? 8) :Handkicker:

:Totlacher::Totlacher:
Ja, genau!

Nun ja, meine erste Lösungsalternative für dieses Problem war ICH nicht.
Aber wenn's nicht anders gegangen wäre, hätt' ich's halt gemacht...

Grüßle
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#24
Moin Lane!

Es freut mich, daß es bei Dir immer besser wird.:a020::D

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
Zitieren
#25
(17.11.2012, 07:22)PALE schrieb: Moin Lane!

Es freut mich, daß es bei Dir immer besser wird.:a020::D

Gruß

PALE
:D

Thank you, Pale :D

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste