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Bloß keine Bedingungen stellen (Erg. zu KW 17)
#1
Hallo in die Runde,

seit einigen Tagen schon beschäftigen mich Seths Ausführungen an Pat Norelli. Es ist zu umfangreich, um es alles hier wiederzugeben. Deshalb nur ein Auszug:

Zitat:Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion, die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein.


(...)

Vitalität und Freude und Kreativität strömen spontan durch euch alle hindurch, wenn ihr keine Barrieren im Sinne von vorgefassten Meinungen und Bedingungen aufstellt, und alle eure Wünsche werden erfüllt, aber nur, wenn ihr sie niemals als Bedingungen für eure Existenz aufstellt. Das Leben, das in euch ist, kennt nur die folgenden Bedingungen: Fortlaufende und nicht vorherbestimmte Entwicklung und Ausdehnung; es wird nicht in vorherbestimmten
Mustern oder auf Befehl fließen.

DFS 9, Si 440

Was mich an dieser Sache so fasziniert - wenn er sagt "und alle eure Wünsche werden erfüllt". Und da habe ich einige. Ich bin ja ein Mann und ein Mann braucht einen Porsche. Etwa. Beispielsweise.

Jetzt laufe ich seit Tagen durch die Wohung und passe tierisch auf, daß ich ja keine Bedingungen stelle. Das fällt mir sehr schwer, offen gesagt. Über Ehrlichkeit hatte ich ja an anderer Stelle schon geschrieben.

Das ist ja auch alles gut und schön, aber langsam werde ich ungeduldig. Ich weiß, ich muß das Leben freudig akzeptieren und freudig zu Fuß gehen, dann bekomme ich den Porsche. Das geht nun schon eine ganze Weile, denn mein inneres Selbst als die Instanz, die für die Materialisierung von Porsches von Natur aus zuständig ist, hat immer noch nicht begriffen, daß man in unserer Epoche für einen Lottogewinn von 5 Euro keinen Porsche bekommt.

Deshalb die Frage in die Runde, ich werde das Gefühl nicht los, daß ich irgendwo eine versteckte Bedingung versteckt habe. Bloß wo? Hat jemand eine Idee?

Radlos

Lane

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#2
Moin Lane!

Ein sehr gutes Thema, das mich schon längere Zeit beschäftigt.

Eine Bedingung verstehe als eine Voraussetzung die ich benötige, um irgendetwas tun zu können.

Da es Miriaden von Wahrscheinlichkeiten gibt, muß es über die gestellte Bedingung hinaus noch andere Möglichkeiten geben. Diese anderen Möglichkeiten sind mir aber nicht sichtbar, weil ich eine bestimmte Bedingung gestellt habe unter der es, scheinbar, nur geht. Wieder mal einschränkende GS.

Wenn Du mit diesem Thema anfängst, wirst Du feststellen, daß Du damit sehr in die "Tiefe" kommst. Es wird nahezu endlos. Daher stellte ich mir Fragen, wie ich etwas bestimmtes am besten erreichen kann. Ich nutze dabei, wie jeder, andere Ebenen, die lösgelöst von der physikalischen Realität sind.

Mit einem Lottogewinn ist sicherlich ein Porsche zu kaufen. Wenn Du darauf wartest, solltest Du wissen, daß Du es auch hier mit endlos vielen Wahrascheinlichkeiten zu tun hast.

Die von Lotto aufgezeigten Wahrscheinlichkeiten (Chancen) 1: 35.275.500 oder so etwa, brauchst Du gar nicht erst angehen.

Das "Geheimnis" liegt in Deinem Wunsch, verbunden mit deinen Erwartungen. DAS ist der Schub der alles für Dich Realität werden lässt.

Was dieses Thema angeht, habe ich schon viel Papier vollgeschrieben. Ich komme immer wieder auf die Erwartung zurück. Mein eigenes, nicht durch gegenteilige GS behindertes, Erwarten.

Vielleicht ist auch alles blödsinn. OK dann fange ich eben wieder von vorne an.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#3
@ Lane

http://www.seth-universum.de/showthread....5#pid66945 :mrgreen: Soll ich Deins anhängen?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#4
(15.10.2012, 01:29)Lane schrieb: Was mich an dieser Sache so fasziniert - wenn er sagt "und alle eure Wünsche werden erfüllt". Und da habe ich einige. Ich bin ja ein Mann und ein Mann braucht einen Porsche. Etwa. Beispielsweise.

Seth sagt aber auch, und da erzähle ich hier niemandem etwas neues, dass wir unsere GS überprüfen sollen, wenn uns die wahrgenommene Realität nicht gefällt.

Falls du wirklich den Kernglaubenssatz hast, dass ein Mann einen Porsche braucht, du aber ein Mensch ohne Porsche bist…..den Rest kannst du dir selbst ausrechnen. Nur ein scherzhaft gemeinter Hinweis, weil mir auffällt, dass du hier schon seit Tagen Gender-Themen streifst.


Lane schrieb:Das geht nun schon eine ganze Weile, denn mein inneres Selbst als die Instanz, die für die Materialisierung von Porsches von Natur aus zuständig ist, hat immer noch nicht begriffen, daß man in unserer Epoche für einen Lottogewinn von 5 Euro keinen Porsche bekommt.

Der GS mit den 5 Euro stammt nicht von deinem inneren Selbst, würde ich meinen.



Lane schrieb:Deshalb die Frage in die Runde, ich werde das Gefühl nicht los, daß ich irgendwo eine versteckte Bedingung versteckt habe. Bloß wo? Hat jemand eine Idee?

Ich sehe nicht, dass du Bedingungen an das Leben stellst im Sinne Seths. Also du sagst nicht, ich will nur dann weiterleben, wenn ich einen Porsche vor der Tür stehen habe.
Ich sehe nur GS.

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#5
@Apis


Ich hatte die Erwartung, vielleicht wäre es vorteilhaft, das Thema neu anzugehen, um andere Ideen dazu zu bekommen. Also eine andere, zusätzliche, ergänzende Perspektive war das Ziel. Beim Lesen des vorhandenen Threads kommen womöglich andere Assoziationen auf den Plan, als wenn man auf einem leeren Blatt beginnt.


@Pale

Danke, sehr gute Hinweise für mich. Seth spricht in dieser Sitzung ausführlich über Bedingungen. Ich frage mich, warum legt er so viel Wert auf diesen Begriff, wenn es doch auch über GS ginge? Er hat ganz sicher einen guten Grund dafür.


@Omega

Die Gender-Geschichte ist in der Tat der Hintergrund für das Porsche-Beispiel. Ich finde es etwas merkwürdig, wenn Bonner Forscher hingehen und der Welt erzählen, Männer mit viel Testosteron seien ehrlicher. Da nun Frauen bekanntlich weniger Testosteron im Körper haben als Männer, werden sie durch diese Geschichte automatisch diskriminiert. Ein Klischee mehr, und da habe ich mich gleich mal des Porsche-Klischees bedient.

(15.10.2012, 10:52)omega999 schrieb: Ich sehe nicht, dass du Bedingungen an das Leben stellst im Sinne Seths. Also du sagst nicht, ich will nur dann weiterleben, wenn ich einen Porsche vor der Tür stehen habe.
Ich sehe nur GS.

Was nun aber meine Frage nicht beantwortet, warum Seth so auf die Bedingungen pocht in dieser Sitzung. Er hätte natürlich wie sonst auch auf (Pat Norellis in diesem Fall) Glaubenssätze hinweisen können. Macht er nicht oder nicht nur. Er spricht ausdrücklich von Bedingungen.

Gut, eine Sache ist mir klar. Bedingungen schränken den Handlungsspielraum des inneren Selbst ein, weil man eine ganz bestimmte Richtung vorgibt. Also, ich will 5 Millionen Dollar und ich will sie im Lotto gewinnen. Damit nehme ich dem iS die Möglichkeit, mich das Geld erben zu lassen. Was dem iS vielleicht leichter gefallen wäre, weil die Tante in Australien eh schon sehr krank war.

Ja, Pat Norelli ist ein extremes Beispiel. Weil sie mit Selbstmordabsichten spielt. Ich denke nun aber nicht, daß Seths Warnung vor Bedingungen sich nur auf solche extremen Situationen bezieht.

Ja, hinter Pat Norellis Bedingungen stehen Glaubenssätze. Etwa der, daß sie sich für ohnmächtig hält, ihr Ziel zu erreichen. Dennoch geht Seth einen Schritt weiter und spricht das Bedingungen stellen an.

Es hat sicher was mit Blockaden zu tun. Nun sagt er auf der einen Seite, Pat kann alles haben was sie sich wünscht, wenn sie das Leben zu seinen Bedingungen akzeptiert.

In einer ASW-Klasse sagt er den Studenten: "You got the right to say no!" - "Ihr habt das Recht nein zu sagen". Es ist nun vielleicht etwas schwierig, von seinem Recht nein zu sagen Gebrauch zu machen und dabei keine Bedingungen zu stellen.

Fällt mir gerade noch was ein. Bedingungslose Liebe. Bei Abe saß mal ein junger Mann. Er war schwul. Seine Mutter ließ durchblicken, sie würde ihn lieben unter der Bedingung, daß er sich so und so verhielte. DAS geht natürlich nicht. Mit bedingungsloser Liebe hat das nichts zu tun.

Ich weiß es nicht. Vielleicht geht es Seth auch allgemein um Einschränkungen. Um Einschränkungen generell und im Besonderen. Es gibt Bedingungen, die auf den ersten Blick gar nicht als solche auffallen. Ist jetzt nicht persönlich gemeint, Apis, soll nur als Beispiel dienen. Es gibt eine neue Regel, nach der das ändern geposteter Beiträge in einem bestimmten Zeitraum möglich ist. Unter der Lupe, meiner Lupe, sieht das so aus: Du darfst deine Beiträge ändern unter der Bedingung, daß du dich an die Zeitvorgabe hältst. Das meine ich mit versteckten Bedingungen.

Ich denke, daß wir davon jede Menge mit uns herumtragen. Sicher, im Grunde sind es Glaubenssätze, die einschränkend wirken.


Liebe Grüße

von

Lane

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#6
Lieber Lane,

gerne kannst Du das Beispiel heranziehen. Nichts dagegen.
Es fühlt sich ja wohl niemand eingeschränkt, wenn er für sein Überleben hier im Forum diese Bedingungen erkennt, sofern er sie letztlich akzeptiert und sich auf das Wesentliche konzentriert, auf seinen inhaltlichen Selbstausdruck. Ich denke nicht, dass dieser inhaltliche Selbstausdruck in der Vollständigkeit unter ein paar Tippfehlern oder einer Verteilung auf mehrere Beiträge sehr leiden wird.

Und ich habe auch kein Problem, wenn Du es mit einem neuen Anlauf versuchst, das unterstreicht die Wichtigkeit des Themas, wenn man ihm zwei Zitate der Woche widmet - zwei sind ja auch besser wie keins. Ich schieb's dann halt erst später zusammen... 8):mrgreen: Ob die Rechnung aufgeht, und das wirklich ein "leeres Blatt" ist, wenn sich der eine oder andere außer mir auch an mein altes Thema erinnert, möchte ich dahingestellt lassen.

Mach' ruhig mal weiter, mit Deinen Versteckspielen...

Lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#7
Hi Lane,


(15.10.2012, 13:02)Lane schrieb: Was nun aber meine Frage nicht beantwortet, warum Seth so auf die Bedingungen pocht in dieser Sitzung. Er hätte natürlich wie sonst auch auf (Pat Norellis in diesem Fall) Glaubenssätze hinweisen können. Macht er nicht oder nicht nur. Er spricht ausdrücklich von Bedingungen.

Er spricht von der Bedingung von der P.Norelli es abhängig machen will, ob sie in dieser Inkarnation bleiben wird oder nicht. Nicht irgendeine Forderung (etwa nach einem Porsche) sondern eine Forderung an das Leben selbst. Entweder sie bekommt diesen bestimmten Mann oder - so meint P. Norelli, ihre Existenz ist nicht des Lebens wert.

Lane schrieb:Gut, eine Sache ist mir klar. Bedingungen schränken den Handlungsspielraum des inneren Selbst ein, weil man eine ganz bestimmte Richtung vorgibt. Also, ich will 5 Millionen Dollar und ich will sie im Lotto gewinnen. Damit nehme ich dem iS die Möglichkeit, mich das Geld erben zu lassen. Was dem iS vielleicht leichter gefallen wäre, weil die Tante in Australien eh schon sehr krank war.

Ich denke nicht, dass hier nur eine bestimmte Richtung gemeint ist, mit der man das i.S. einschränkt. Seth fasst das hier sehr schön zusammen.
Zitat:Du wirst den Zweck und die Bedeutung deines Lebens nicht entdecken, wenn du darauf beharrst, dass es gewissen bewusst vorherbestimmten Wegen folgen muss und wenn du dich auf das konzentrierst, was du nicht hast.

Si 440

Gemeint ist hier nicht eine Einschränkung durch die gestellt Bedingung, sondern geradezu eine Verfehlung des Lebenssinns.

Lane schrieb:Ja, Pat Norelli ist ein extremes Beispiel. Weil sie mit Selbstmordabsichten spielt. Ich denke nun aber nicht, daß Seths Warnung vor Bedingungen sich nur auf solche extremen Situationen bezieht.

Er spricht in Sitzung 440 von P. Norelli im Speziellen lässt sich aber auch allgemeiner über Bedingungen aus.

Zitat:Du hast dich nun an diese spezielle Voreingenommenheit geklammert, aber was es letztendlich ist, spielt keine Rolle. Es könnte etwas völlig anderes gewesen sein. Es gibt Menschen, die glauben, dass eine Existenz ohne Reichtum sinnlos ist. Für dich klingt das idiotisch. Es gibt Menschen, die Selbstmord begingen, weil sie Reichtum als Bedingung der Existenz festgelegt hatten. Sie waren aufgrund dieser Voreingenommenheit unfähig, eine Liebesbeziehung wirklich zu schätzen, und du warst aufgrund deiner Voreingenommenheit nicht willig, das wahre Wunder deiner Existenz zu würdigen. (Laut.)

Lane schrieb:Ja, hinter Pat Norellis Bedingungen stehen Glaubenssätze.

Würde ich auch so sehen

Lane schrieb:Es hat sicher was mit Blockaden zu tun. Nun sagt er auf der einen Seite, Pat kann alles haben was sie sich wünscht, wenn sie das Leben zu seinen Bedingungen akzeptiert.

In einer ASW-Klasse sagt er den Studenten: "You got the right to say no!" - "Ihr habt das Recht nein zu sagen". Es ist nun vielleicht etwas schwierig, von seinem Recht nein zu sagen Gebrauch zu machen und dabei keine Bedingungen zu stellen.

Dem Leben keine Bedingungen zu stellen bedeutet nicht, auf das Recht nein zu sagen zu verzichten. Tash hatte das schon erklärt. (Beitrag 17).

Lane schrieb:Ich weiß es nicht. Vielleicht geht es Seth auch allgemein um Einschränkungen. Um Einschränkungen generell und im Besonderen. Es gibt Bedingungen, die auf den ersten Blick gar nicht als solche auffallen. Bedingungen. Ich denke, daß wir davon jede Menge mit uns herumtragen. Sicher, im Grunde sind es Glaubenssätze, die einschränkend wirken.

Dem Leben Bedingungen zu stellen bedeutet sicher auch Einschränkung. Und es ist uns nicht möglich, wie Seth sagt, das Leben, die Existenz in irgendeine Richtung durch Bedingungen einzuschränken. Gegenüber P. Norelli sagt Seth, dass ihre Bedingungen sie geradezu blind machen. Und damit natürlich auch einschränkend wirken.

Zitat:Die Bedingungen machen dich blind für das, was das Leben ist, sogar für die wunderbare Ausgeglichenheit und Unausgeglichenheit des Physischen und Nichtphysischen, die dir das Denken und Atmen erlauben. Vergiss deine Bedingungen und du wirst die Bedeutung der Freude in deinem eigenen Leben erkennen.
Nun, meine liebe junge Freundin, für die ich eine große Zuneigung hege, es gibt keinen anderen Weg. Das Leben muss akzeptiert werden. Du setzt die Bedingungen nicht fest. Du bist wertvoll und einzigartig und prachtvoll, ob du nun von einem Mann geliebt wirst oder nicht. Du hast eine Bestimmung und es liegt an dir, sie zu erfüllen, ob du von einem Mann geliebt wirst oder nicht.
Wenn du aufhörst, daran als Bedingung für die Existenz festzuhalten, dann kannst du sehr wohl von einem Mann geliebt werden. Aber niemand stellt Bedingungen auf oder schmollt in einer Ecke oder droht mit Selbstmord, ohne damit ernsthafte Schwierigkeiten herauszufordern.

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#8
@Omega

Ja, danke. Ich werde die Sitzung wohl noch mal lesen müssen.

Ich habe gerade was bei Nirvikalpa gefunden dazu, also ein englisches Zitat:
Zitat:If every cell set up conditions of its own existence you would not have a body. The conditions blind you to what life is, even to the miraculous balance and imbalance of physical and nonphysical that allows you to think and breathe. Forget your conditions and you will realize the meaning of joy within your own life.

Das hast Du ja unten in Deinem Post auch erwähnt, deshalb spare ich mir die Übersetzung. Hier ist nur der erste Satz: "Wenn jede Zelle Bedingungen für ihre Existenz stellen würde hättest Du keinen Körper."

Das ist sehr eindeutig, conditions = Bedingungen.


Vielleicht fällt der Groschen bei mir ja noch.

Liebe Grüße

Lane

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#9
(15.10.2012, 14:00)Apis schrieb: Mach' ruhig mal weiter, mit Deinen Versteckspielen...

Lieben Gruß
Apis

Auf jeden Fall. Zwar steht Weihnachten vor der Tür und nicht Ostern, aber ich werde dennoch ein paar GS verstecken.

Liebe Grüße


Lane

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#10
(15.10.2012, 19:50)Lane schrieb: Das ist sehr eindeutig, conditions = Bedingungen.


Vielleicht fällt der Groschen bei mir ja noch.

Hi Lane,

ja, und P. Norelli ist ja auch sehr eindeutig. Entweder dieser Mann oder ich geh tot. Eine stärkere Einschränkung fällt mir im Moment nicht ein.

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#11
Hi Lane,
ja schon richtig - Bedingungen -, aber die Frage ist doch warum stelle ich Bedingungen und da haben wir wieder eindeutig GS. Das ist doch das eigentliche Problem. Das gilt AUCH für den Fall Pat Norelli.

Ich kennen den Text schon fast rückwärst, die Bedingung ist doch ein Begriff FÜR ein bestimmtes verhalten. Frage: WARUM verhalte ich mich so (stelle Bedingungen)??

Eine Bedingung ist nun mal eine Bedingung "da beist keine Maus einen Faden ab." (von wem ist das Omega?)

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#12
Warum stellt man überhaupt Bedingungen? Gute Frage, PALE.

Aus dem Selbstverständnis des werdenden Schöpfers heraus ist es sonnenklar, dass es nur einen geben kann, der bestimmt, wie die Wirklichkeit auszusehen hat: uns selbst.
Wir stellen Forderungen auf, wie die Welt sein soll. Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, damit die Welt so wird, wie wir sie sehen und haben wollen.

"Gott ist im Mittelalter das einzig unbedingte Absolute. Er ist die (unendliche) Bedingung der (endlichen) bedingten Schöpfung." (https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingung_...osophie%29)

Was passiert, wenn die gestellten Bedingungen sämtlich erfüllt werden? Sind wir dann wahre Schöpfer geworden?
Stellen wir Bedingungen, um das ständig zu überprüfen, ob es schon "so weit" ist?

Viel spannender finde ich aber folgenden Gedanken: wenn eine Bedingung als Einschränkung unendlicher Wahrscheinlichkeiten definiert werden kann, und wir uns im Grunde als Schöpfer eher ausdehnen als einschränken sollen, sind Bedingungen dann nicht kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehnung"?

fragt
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#13
(16.10.2012, 06:24)PALE schrieb: "da beist keine Maus einen Faden ab." (von wem ist das Omega?)

Lady Godiva.

Apis schrieb:Viel spannender finde ich aber folgenden Gedanken: wenn eine Bedingung als Einschränkung unendlicher Wahrscheinlichkeiten definiert werden kann, und wir uns im Grunde als Schöpfer eher ausdehnen als einschränken sollen, sind Bedingungen dann nicht kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehnung"?

Ganz ohne Treppchenverteilen: Auch diese spannende Frage ist hier von Tash schon beantwortet worden.

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#14
(16.10.2012, 11:02)omega999 schrieb:
Apis schrieb:Viel spannender finde ich aber folgenden Gedanken: wenn eine Bedingung als Einschränkung unendlicher Wahrscheinlichkeiten definiert werden kann, und wir uns im Grunde als Schöpfer eher ausdehnen als einschränken sollen, sind Bedingungen dann nicht kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehnung"?

Ganz ohne Treppchenverteilen: Auch diese spannende Frage ist hier von Tash schon beantwortet worden.

Auch wieder ganz ohne Treppchenplatz: Ist es nicht, höchstens indirekt, ansonsten zeig' mir ihr Zitat... :zwinker:
(Und ich habe mir erlaubt, Deinen link in meinem Zitat :mrgreen: auf Tashs Beitrag zu richten.)

Auf den Aspekt "Ausdehnung des Bewusstseins" ist Tash dort nicht direkt eingegangen. Ich zielte eher auf die einengende Natur von Bedingungen ganz allgemein, die AWI völlig wesensfremd sein könnte.

präzisierender
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#15
@PALE

Hi Pale,

sehe ich auch so.


Liebe Grüße

Lane

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#16
(16.10.2012, 08:49)Apis schrieb: Warum stellt man überhaupt Bedingungen? Gute Frage, PALE.

Aus dem Selbstverständnis des werdenden Schöpfers heraus ist es sonnenklar, dass es nur einen geben kann, der bestimmt, wie die Wirklichkeit auszusehen hat:

Hi Apis,

auf welcher Basis steht dieses Argument? Das ist keine rethorische Frage, sie ist ernst gemeint. Seths Ausführungen dazu sind recht komplex und sagen teilweise das Gegenteil, etwa, wenn er die Freiheit anspricht (Hervorhebungen von mir):

Zitat:Potentielle Individuen in eurem Sinne hatten daher noch vor dem euch bekannten Beginn oder vor irgendeinem Beginn Bewusstsein. Sie forderten und baten, in die Wirklichkeit entlassen zu werden, und Alles-Was-Ist suchte in sich mit unsagbarem Mitgefühl nach den Wegen hierfür.


In seiner gewaltigen Vorstellungskraft verstand es die kosmische Vervielfachung von Bewusstsein, die sich innerhalb jenes Rahmens nicht ereignen konnte. Wirklichkeit war eine Notwendigkeit, falls diese Wahrscheinlichkeiten geboren werden sollten. Dann sah es eine Unendlichkeit von wahrscheinlichen bewussten Individuen und sah alle möglichen Entwicklungen voraus, aber sie würden in ihm eingesperrt bleiben, außer es würde die Mittel und Wege dafür finden.


(...)

Auf eine Weise kam der Druck von zwei Quellen: Von den bewussten, aber noch immer wahrscheinlichen Individuen, die sich im Traum eines Gottes lebendig fanden, und von einem Gott, der sich danach sehnte, sie freizulassen. Anderseits könnte man sagen, dass der Druck nur auf Seiten des Gottes bestand, da die Schöpfung in seinem Traum existierte. Aber unter diesen Bedingungen herrscht in solchen primären Pyramidengestalten eine so gewaltige Kraft, dass sogar ihre Träume mit Vitalität und Realität ausgestattet sind. (Pause.)

Das ist also das Dilemma einer jeden primären Pyramidengestalt. Sie erschafft Wirklichkeit, Punkt. Nun. Alles-Was-Ist erkannte auch, dass innerhalb eines jeden Bewusstseins ein massives Potenzial vorhanden war. Dann fand es die Wege. Es musste die Geschöpfe und Wahrscheinlichkeiten aus seinem Traum befreien.
Indem es dies täte, würden sie Wirklichkeit erlangen. Aber das bedeutete auch einen - in Anführungsstrichen - "Verlust" eines Teils seines eigenen Bewusstseins, denn es war jener Teil, in dem sie in Fesseln lagen. Alles-Was-Ist musste loslassen. Während es diese Individuen als seine Geschöpfe betrachtete, hielt es sie als einen Teil von sich fest und verweigerte ihre Wirklichkeit.
Sie gehen zu lassen bedeutete, jenen Teil von sich zu verlieren, der sie erschaffen hatte.
Schon jetzt konnte Alles-Was-Ist kaum mehr mit den Myriaden von Wahrscheinlichkeiten mithalten, die aus jedem einzelnen Bewusstsein auftauchten. Mit Liebe und Sehnsucht ließ es jenen Teil von sich gehen, und so waren sie frei. Die psychische Energie explodierte mit einem Schöpfungsblitz.


(...)


Alles-Was-Ist "verlor" - in Anführungsstrichen - somit bei diesem kreativen Unterfangen einen Teil von sich. Doch alle Individuen erinnern sich an ihren Ursprung und träumen jetzt ihrerseits von Allem-Was-Ist, so wie Alles-Was-Ist einst von ihnen träumte. Und sie sehnen sich nach dieser gewaltigen Quelle und möchten sie befreien und ihr durch ihre eigenen Schöpfungen Wirklichkeit verleihen.
Die antreibende Kraft ist noch immer Alles-Was-Ist, aber die Individualität ist keine Illusion mehr. Nun, auf die gleiche Weise und aus den gleichen Gründen gebt ihr den Persönlichkeitsfragmenten in euren Träumen die Freiheit. Und auch aus den gleichen Gründen seid ihr kreativ, und in euch allen ist die Erinnerung an jene Ur-Agonie vorhanden - an den Drang zu erschaffen und alle wahrscheinlichen Bewusstseine in die Wirklichkeit zu entlassen.

DFS 9, Si 427



Zitat:...uns selbst.
Wir stellen Forderungen auf, wie die Welt sein soll. Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, damit die Welt so wird, wie wir sie sehen und haben wollen.

Anmerkung: Wir haben nun ein merkwürdiges Dilemma. Auf Grund der Freiheit, die wir haben, können wir Forderungen aufstellen. Alles-was-ist gibt uns die Freiheit, die wir dazu benutzen, die Freiheit einzuschränken. Sehr merkwürdig. Wenn wir die Welt auf eine bestimmte Weise haben wollen, schränken wir ein, beschneiden die Freiheit.



Zitat:"Gott ist im Mittelalter das einzig unbedingte Absolute. Er ist die (unendliche) Bedingung der (endlichen) bedingten Schöpfung." (https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingung_...osophie%29)

Gut, wir sprechen hier über das Sethmaterial. Seine, Seths, Erläuterungen in den Sitzungen 426 und Folgende (...die Agonie des Nichtseins als Impulsfür das Sein von Allem-Was-Ist, Si 426 etc.) zielen in eine andere Richtung als die christlich geprägten Gottesvorstellungen des europäischen Mittelalters. Bei Seth ist die Schöpfung nicht endlich. Sie unterliegt zwar in gewissen Teilen Bedingungen (etwa die Bedingungen der Kreatürlichkeit), in anderen Teilen aber nicht. Wobei es wie immer bei Seth problematisch ist, von Teilen zu sprechen.

Als Beispiel möchte ich hier auf den Umstand verweisen, daß wir nach Seth in Träumen Persönlichkeitsfragmenten die Freiheit geben. Wir sind Schöpfer dieser Persönlichkeitsfragmente, geben ihnen aber die Freiheit, und bestimmen somit selbst als Schöpfer nicht, wie die Wirklichkeit auszusehen hat.



Zitat:Was passiert, wenn die gestellten Bedingungen sämtlich erfüllt werden? Sind wir dann wahre Schöpfer geworden?

Wahre Schöpfer sind wir vielleicht eher dadurch, daß wir zum Beispiel Persönlichkeitsfragmente erschaffen, die dann unabhängig agieren können. Und vor allem dadurch (das hatten wir ja schon mal) daß wir durch unsere Gedanken Realität erschaffen. In einer ASW-Sitzung sagt Seth, wenn wir daran zweifeln, ob wir unsere Realität selbst erschaffen, weil unsere positiven GS nicht zu greifen scheinen, dann übersehen wir, wie sehr wir erfolgreich sind als Schöpfer, weil wir mit unseren negativen GS sehr erfolgreich Realität erschaffen haben.



Zitat:Stellen wir Bedingungen, um das ständig zu überprüfen, ob es schon "so weit" ist?

Viel spannender finde ich aber folgenden Gedanken: wenn eine Bedingung als Einschränkung unendlicher Wahrscheinlichkeiten definiert werden kann, und wir uns im Grunde als Schöpfer eher ausdehnen als einschränken sollen, sind Bedingungen dann nicht kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehnung"?

fragt
Apis

Zur letzten Frage: Die Antwort erschließt sich nach meiner Meinung aus den Sitzungen 426 ff. Ja, ich denke auch, Bedingungen müssen sich in diesem Sinne kontraproduktiv auswirken. Unterbruch der Kreativität zum Beispiel, Behinderung der Spontaneität und vieles mehr.


Dann mal ab aufs Treppchen, Apis...
:a020: :a020: :a020:


Liebe Grüße


Lane

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#17
(16.10.2012, 11:35)Apis schrieb:
(16.10.2012, 11:02)omega999 schrieb:
Apis schrieb:Viel spannender finde ich aber folgenden Gedanken: wenn eine Bedingung als Einschränkung unendlicher Wahrscheinlichkeiten definiert werden kann, und wir uns im Grunde als Schöpfer eher ausdehnen als einschränken sollen, sind Bedingungen dann nicht kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehnung"?

Ganz ohne Treppchenverteilen: Auch diese spannende Frage ist hier von Tash schon beantwortet worden.

Auch wieder ganz ohne Treppchenplatz: Ist es nicht, höchstens indirekt, ansonsten zeig' mir ihr Zitat... :zwinker:
(Und ich habe mir erlaubt, Deinen link in meinem Zitat :mrgreen: auf Tashs Beitrag zu richten.)

Auf den Aspekt "Ausdehnung des Bewusstseins" ist Tash dort nicht direkt eingegangen. Ich zielte eher auf die einengende Natur von Bedingungen ganz allgemein, die AWI völlig wesensfremd sein könnte.

präzisierender
Apis


Hi Apis,

Der einengende Charakter von Bedingungen "ganz allgemein" steckt in Tashs Definition von Bedingung.


Mag sein, dass deine Frage nach der Ausdehnung unserer SchöpferInnenkraft in jenem Beitrag 17 eher indirekt beantwortet ist. Aber in der Antwort von Tash steckt m.E. die Antwort auf deine Frage.
Die wichtigste Passage daraus für mich ist folgende:

Zitat:Seth bezieht sich aber in dem fraglichen Zitat bei Weitem nicht nur auf die buchstäbliche Auslegung, also darauf, dass jemand sein Leben beendet, wenn seine Bedingung nicht erfüllt wird. Er verweist wiederholt darauf (und nicht nur in dieser speziellen Sitzung), dass "zu leben" das Ausschöpfen, Entwickeln und aktive Anwenden all unserer Fähigkeiten bedeutet. Bedingungslos! Immer. Nicht nur, so lange oder nachdem diese oder jene Bedingung erfüllt ist. Das meint er mit: "Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen."

Was nun allerdings AWI wesensgemäß oder wesensfemd ist, keine Ahnung.:Kopfkratz:

Mir ist es wesensfremd, hier noch mehr von Tash zu zitieren, obwohl sie die Dinge sehr gut auf den Punkt gebracht hat. (Noch immer kein Treppchen). Deswegen empfehle ich allen, die sich für das Thema interessieren neben der Sitzung 440 auch den kompletten Beitrag 17 von Tash zu lesen.

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#18
(16.10.2012, 12:57)omega999 schrieb: Mag sein, dass deine Frage nach der Ausdehnung unserer SchöpferInnenkraft in jenem Beitrag 17 eher indirekt beantwortet ist.

Frage:
Sind Bedingungen kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehung"?

Antwort:
"zu leben" bedeutet das bedingungslose Ausschöpfen, Entwickeln und aktive Anwenden all unserer Fähigkeiten.

Die Frage ist nicht indirekt beantwortet, sie ist gar nicht beantwortet. Auf die Frage, ob Bedingungen kontraproduktiv sind, ist die Antwort nicht, was das Leben bedeutet. Das ist die Antwort auf eine andere Frage, die aber nicht gestellt wurde. Gut, kann man machen, Fragen beantworten, die nicht gestellt wurden.

OT

Was ist das Gegenteil von SchöpferInnenkraft? SchöpferAußenkraft? SchöpferAushilfskraft?

OT Ende


Liebe Grüße

Lane

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#19
Apis schrieb:Warum stellt man überhaupt Bedingungen? Gute Frage, PALE.

Aus dem Selbstverständnis des werdenden Schöpfers heraus ist es sonnenklar, dass es nur einen geben kann, der bestimmt, wie die Wirklichkeit auszusehen hat: uns selbst.
Wir stellen Forderungen auf, wie die Welt sein soll. Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, damit die Welt so wird, wie wir sie sehen und haben wollen.

Aus dieser Perspektive wäre jede Vorstellung eine „Forderung“ und dass Seth mit ‚Bedingung’ etwas völlig anderes meinen muss, geht allein schon aus seinen Ausführungen über Imagination hervor :zwinker:


Zitat:Was passiert, wenn die gestellten Bedingungen sämtlich erfüllt werden? Sind wir dann wahre Schöpfer geworden?
Stellen wir Bedingungen, um das ständig zu überprüfen, ob es schon "so weit" ist?

Interessanter wäre (gerade im Zusammenhang mit Lanes Porsche) da für mich die Frage, was passiert, wenn die gestellten Bedingungen/Forderungen NICHT erfüllt werden.

Zitat:Viel spannender finde ich aber folgenden Gedanken: wenn eine Bedingung als Einschränkung unendlicher Wahrscheinlichkeiten definiert werden kann, und wir uns im Grunde als Schöpfer eher ausdehnen als einschränken sollen, sind Bedingungen dann nicht kontraproduktiv für das Ziel "Ausdehnung"?

Was genau verstehst du darunter, sich „als Schöpfer auszudehnen“?

fragt
Tash
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#20
@ Omega
Ja, die Antwort lässt sich zwischen den Zeilen aus Tashs Beitrag durchaus erkennen, und es liegt mir fern, die Bedeutung ihres Beitrags zu schmälern. Der Tenor passt, der Schwerpunkt der Antwort verschiebt sich jedoch etwas, und Lane und ich haben gerade noch Lust, ein paar andere Aspekte intensiver zu beleuchten.

Hi Lane,

(16.10.2012, 12:46)Lane schrieb:
(16.10.2012, 08:49)Apis schrieb: Warum stellt man überhaupt Bedingungen? Gute Frage, PALE.

Aus dem Selbstverständnis des werdenden Schöpfers heraus ist es sonnenklar, dass es nur einen geben kann, der bestimmt, wie die Wirklichkeit auszusehen hat:

auf welcher Basis steht dieses Argument? Das ist keine rethorische Frage, sie ist ernst gemeint. Seths Ausführungen dazu sind recht komplex und sagen teilweise das Gegenteil, etwa, wenn er die Freiheit anspricht (Hervorhebungen von mir):

Dies ist kein Argument, sondern eine Folgerung aus dem Kern des Seth-Materials "You create your own reality." Wenn ich die Freiheit habe, MEINE eigene Wirklichkeit aus der Summe der Wahrscheinlichkeiten zu erschaffen, und Du auch, dann bin ich der alleinige Bestimmer für MEINE, und Du für Deine, zumindest so lange, bis sie losgelassen wurde.

Damit möglichst viele Wahrscheinlichkeiten anderer auch gemeinsam real erlebt werden können (und diese "Massenhalluzination" entstehen kann), braucht es aber eine Vielfalt, die bei allzu vielen festen Bedingungen ohne mögliche Ausnahmen verloren ginge. :idea:

Zitat:Anmerkung: Wir haben nun ein merkwürdiges Dilemma. Auf Grund der Freiheit, die wir haben, können wir Forderungen aufstellen. Alles-was-ist gibt uns die Freiheit, die wir dazu benutzen, die Freiheit einzuschränken. Sehr merkwürdig. Wenn wir die Welt auf eine bestimmte Weise haben wollen, schränken wir ein, beschneiden die Freiheit.

Vielleicht ist es nur dieser unflexibel, kaum beweglich festhaltende Absolutheitsanspruch, das Bestehen auf Erfüllung unserer fixen Ideen, unserer definierten Forderungen, das als eine Art "Trotzverhalten" wieder den Keim des Zweifels enthält, was derart begrenzt, dass es viele andere, gleichermaßen wichtige Wahrscheinlichkeiten von vornherein ausschließt.

Jedenfalls handelt es sich hierbei um ein Basisproblem:

Zitat:Die Kategorie der Selbstmörder, zum Beispiel, erwartet keine besondere »Strafe«, noch ist ihre Lage schlechter als a priori. Sie werden als Individuen behandelt. Probleme, die in diesem Leben ungelöst blieben, werden jedoch in einem späteren Leben gelöst werden müssen. Das gilt aber nicht nur für Selbstmörder.
Ein Selbstmörder mag seinem Leben ein Ende bereiten, weil er die Existenz außer unter ganz bestimmten, von ihm selbst gemachten Bedingungen unannehmbar findet. Ist dies der Fall, dann muß er natürlich umlernen. (GmS, Si. 546)

Er muß "umlernen", weil er diese Bedingungen selbst gemacht hat und das Ergebnis unannehmbar findet. (Wir sind auch wieder bei meinem Aufgabenthema angekommen :mrgreen: )

Es kann nichts Falsches daran sein, eigene Vorstellungen zu entwickeln und diese in die Wirklichkeit zu bringen. Ich vermute aber, das FIXIEREN dieser Vorstellungen zu Forderungen oder gar zu Bedingungen ist der Fehler, weil dabei die Beweglichkeit und Veränderlichkeit verloren geht, die dem Universum inne liegt. Das Ziel kann imaginiert und als Bild entworfen werden, aber die Freiheit des Wegs zu diesem Ziel muß erhalten bleiben, um die Vielfalt auch der anderen Realitäten zu erhöhen.

Zitat:Die Persönlichkeit verändert sich, ob sie nun in einem Körper steckt oder nicht, also werdet ihr euch nach dem Tode ebenso verändern wie davor. Unter diesen Bedingungen ist es absurd, darauf zu bestehen, daß ihr nach dem Tod so bleibt, wie ihr jetzt seid. Das wäre gerade so, als wenn ein Kind sagte: »Ich will zwar erwachsen werden, aber meine Vorstellungen, die ich jetzt habe, dürfen sich niemals ändern.«
(GmS, Si. 590)

Macht das Sinn für Dich?

fragt
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#21
@ Tash
Habe gerade die Antwort an Lane verfasst, als Deine Frage auch noch dazu kam (für die Du ja inzwischen wirklich genug Zeit gehabt hast, Mönsch :Handkicker: )

Ich habe Teile Deiner ersten Frage damit nun schon mitbeantwortet, oder?

Zitat:Was genau verstehst du darunter, sich „als Schöpfer auszudehnen“?

Schwierig zu erklären, ohne "Raum" zur Verfügung zu haben. :Kopfkratz: Bewusstseinserweiterung, qualitatives Wachstum, mehr Erfüllung der individuellen Werte - und Vorstellungen?

Zitat:Die für die mediale Arbeit erforderlichen Eigenschaften sind denen sehr ähnlich, die ein wirklich schöpferischer Mensch haben muß. Ein starkes, stützendes Ich ist eine Vorbedingung, besonders am Anfang. In Perioden schwerer Persönlichkeitskrisen, die mit starker Kreativität Hand in Hand gehen können, bekommt das Ich Angst vor dem Gewicht seiner schöpferischen Kräfte und befürchtet, von ihnen erdrückt zu werden.
In solchen Fällen nimmt das Ich eine zu starre Haltung ein und dehnt sich nicht zusammen mit der schöpferischen Gesamterfahrung der Persönlichkeit aus. Wie bei jeder anderen Aktivität dieser Art könnte dies natürlich auch bei medialer Arbeit passieren. In diesem Fall gab jedoch Ruburts Ich seine starre Haltung nach und nach auf, und zwar schrittweise, so daß seine gesamte Persönlichkeit, inklusive des Ich, sich ausdehnen konnte.
(GmS, Si. 584)

Und auch die verurteilenswürdige "Starre" wäre damit belegt. 8):mrgreen:

:-))
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#22
Ich freue mich, dass ich mich nochmals auf dieses schon erledigt geglaubte Thema eingelassen habe, anstatt es gleich zu wegzuverschmelzen und auch keine Bedingungen gesetzt habe, sondern Lane diese Freiheit gelassen habe. :Handkicker: :-))

Neben der Freude über die mir qualitativ recht gut gelungene Klärung mit dem Thema "Starre" erfüllt es mich mit zusätzlicher Freude, dass Tash nun schon fast 20 Min. an einer Antwort feilt... :mrgreen:

Bis später :Winker:
Apsi
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#23
(17.10.2012, 07:38)Apis schrieb: @ Tash
Habe gerade die Antwort an Lane verfasst, als Deine Frage auch noch dazu kam (für die Du ja inzwischen wirklich genug Zeit gehabt hast, Mönsch :Handkicker: )

Ich wollte mir zuerst ein Bild davon machen, worüber ihr euch eigentlich den Kopf zerbrecht :mrgreen: Ganz sicher bin ich mir da übrigens immer noch nicht

Zitat:Ich habe Teile Deiner ersten Frage damit nun schon mitbeantwortet, oder?

Ja, hast du. (Obwohl Ersteres eher eine Feststellung als eine Frage war). Ein Einwand dazu ...

Apis schrieb:Damit möglichst viele Wahrscheinlichkeiten anderer auch gemeinsam real erlebt werden können (und diese "Massenhalluzination" entstehen kann), braucht es aber eine Vielfalt, die bei allzu vielen festen Bedingungen ohne mögliche Ausnahmen verloren ginge. :idea:


Es kann nichts verloren gehen, da ausnahmslos alle Wahrscheinlichkeiten zum Ausdruck kommen. Als Individuum bist du aber gezwungen aus all den Wahrscheinlichkeiten zu wählen (was übrigens auch eine Bedingung des Lebens ist :Handkicker: ), weshalb diese Überlegung kein Argument gegen individuell gestellte "Bedingungen" im Sinn von Auswahl und Vorstellung sein kann. Einwände?

Zitat:
Zitat:Was genau verstehst du darunter, sich „als Schöpfer auszudehnen“?

Schwierig zu erklären, ohne "Raum" zur Verfügung zu haben. :Kopfkratz: Bewusstseinserweiterung, qualitatives Wachstum, mehr Erfüllung der individuellen Werte - und Vorstellungen?

Geht's etwas konkreter? Was du hier angeführt hast ist nicht weniger abstrakt als die Ausdehnung des Schöpfers. Darunter kann man alles oder nichts verstehen und ich wüsste gerne, was genau du darunter verstehst.


Zitat:Und auch die verurteilenswürdige "Starre" wäre damit belegt. 8):mrgreen:

Die "Starre" ist verurteilenswert.... hmmm. Ich finde sie eher lästig als zu verurteilen, aber da wir nun schon mal bei der Assoziation "Verurteilung" gelandet sind, kommen wir vielleicht dem Kern des Themas näher:
Zieht die Verurteilung Strafe nach sich? Wer verhängt die und wie sieht sie aus? Womit wir bei einem (scheinbar) ganz anderen Aspekt der besagten Sitzung landen, nämlich bei dem darin enthaltenen, netten Wörtchen "Strafzettel".

Wenn ich nicht völlig danebenliege, dann spukt in euren Köpfen doch der Gedanke herum, dass der verweigerte Porsche eine unweigerliche Strafe für eine gestellte Bedingung wäre. Verhängt von pädagogischen inneren Mächten.

Dafür spricht meines Empfindens nach doch allein schon der Titel dieses Threads ^^


Falls es tatsächlich DAS ist, worum es eigentlich geht, dann lasst uns bitte nicht über Ausdehnungen und Bewusstseinserweiterungen spekulieren, sondern das Kind beim Namen nennen und über die Natur von Strafzetteln nachdenken.

Falls ich mich irre, ignoriert das Post und kehrt zur vielfältigen Füllung der leeren Garage zurück :mrgreen:

Greets vom Tash
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#24
OT @ Apsi

Feilen ist genau das richtige Wort dafür gewesen :groehl
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#25
(17.10.2012, 08:22)Tash schrieb: Wenn ich nicht völlig danebenliege, dann spukt in euren Köpfen doch der Gedanke herum, dass der verweigerte Porsche eine unweigerliche Strafe für eine gestellte Bedingung wäre. Verhängt von pädagogischen inneren Mächten.

Dafür spricht meines Empfindens nach doch allein schon der Titel dieses Threads ^^


Greets vom Tash

Hi Tash,

ich kann nur für mich sprechen. Und ja, da liegst Du völlig daneben.



Liebe Grüße


Lane

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