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Loslassen, Hingabe, Annahme (KW 35)
#1
Zitat:>>Loslassen<< bedeutet, der Spontaneität eures Wesens zu vertrauen, eurer Energie und Kraft und euch der Energie eures eigenen Lebens hinzugeben. Das Wort >>hingeben<< mag euch übertrieben vorkommen, aber jedes Element der Natur gibt sich dem Leben hin. So auch jedes Atom eures Körpers. Euch der Kraft eures Lebens hinzugeben bedeutet, den großen Lebensenergien innerhalb und außerhalb der Natur zu vertrauen, die das Universum und euch Menschen haben entstehen lassen.

Der erste Schritt zur geistigen, physischen, emotionalen Gesundheit besteht genau in dieser Hingabe, in diesem Annehmen und in dieser Bejahung.


SlB Si. V. 10.06.84

Seth spricht hier über Loslassen, Hingabe und Annahme in engerem Zusammenhang mit Menschen, die Drogen nehmen, um loszulassen, und im weiteren Zusammenhang mit Menschen, die planen, sich selbst das (physische) Leben zu nehmen.

Mir ist diese Passage besonders ins Auge gesprungen, weil ich gelegentlich mal mit einem Buddhisten, der diese Begriffe ständig im Munde führt, schwätze. Vorher ist mir nie aufgefallen, dass Seth solche Begriffe, wie Loslassen, Hingabe und Annahme benutzt.

Vom Buddhismus verstehe ich noch viel weniger, als vom Seth-Material. Trotzdem fällt mir auf, dass "die Buddhisten" und Seth unter diesen Begriffen jeweils etwas anderes zu verstehen scheinen.

edit Apis: KW 35 hinzugefügt ;-)
Energie folgt dem Fokus.
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#2
(27.08.2012, 15:56)omega999 schrieb:
Zitat:>>Loslassen<< bedeutet, der Spontaneität eures Wesens zu vertrauen, eurer Energie und Kraft und euch der Energie eures eigenen Lebens hinzugeben. Das Wort >>hingeben<< mag euch übertrieben vorkommen, aber jedes Element der Natur gibt sich dem Leben hin. So auch jedes Atom eures Körpers. Euch der Kraft eures Lebens hinzugeben bedeutet, den großen Lebensenergien innerhalb und außerhalb der Natur zu vertrauen, die das Universum und euch Menschen haben entstehen lassen.

Der erste Schritt zur geistigen, physischen, emotionalen Gesundheit besteht genau in dieser Hingabe, in diesem Annehmen und in dieser Bejahung.


...
Vorher ist mir nie aufgefallen, dass Seth solche Begriffe, wie Loslassen, Hingabe und Annahme benutzt.
...

Ein sehr schönes Zitat, ich hätte auch niemals Seth als Autor vermutet.
Moment, muß mal eben nachlesen... stimmt, auf S. 261, sogar die Hervorhebungen sind im Original.

Das gefällt mir.

Ich trage also zu meiner Gesundheit und zur Gesundheit dieses Forums bei, wenn ich

- loslasse
- mich der Energie meines Lebens hingebe

Oh. Das ist cool. Schon allein das Lesen dieser Zeilen erzeugt bei mir ein wohliges Gefühl in der Bauchgegend. Außerdem spüre ich Interesse, und einen Antrieb, die beiden Seiten GANZ zu lesen.

...
...
Zitat:Diese Gefühle lassen das Bewußtsein zum Ausdruck kommen und erlauben der Intuition hochzusteigen, die sonst unter Ängsten und Spannungen begraben bleiben würde.

a.a.O.

Danke, Omega, ein gutes Zitat, genau zur rechten Zeit.
Und so passend: es ist sogar vom Universum die Rede.
Es kann nur das Seth-Universum gemeint sein.

Apis

P.S.: Vom Buddhismus verstehe ich auch nichts. Aber ich kenne jemanden, der sicher mehr als ich davon versteht: Kashi. :zwinker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
Zitat:Vom Buddhismus verstehe ich auch nichts. Aber ich kenne jemanden, der sicher mehr als ich davon versteht: Kashi.

Geht so, aber ich glaube Lane [Bild: mx33.gif]

LG

Kashi
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#4
Ein schönes Zitat, Omega. Das Ergebnis ist u. a. eine "seelige" Gelassenheit.
CARPE DIEM
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#5
Drei Beiträge verschoben, hierher
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#6
So könnte man "Loslassen" auch als (Rück-)Besinnung auf sich selbst definieren.

Oder als "Rückgabe" der Aufmerksamkeit an sich selbst.
Eigentlich dann schon eher eine Rücknahme... der Aufmerksamkeit.

In diesem Zusammenhang spricht von ja auch von Selbstvergessenheit, wenn man auf eine Sache dermaßen fokussiert ist, dass man alles andere "verschiedene" nicht mehr wahrnimmt, sondern nur noch das, was einem selbst wichtig und interessant ist.

Über die Hingabe kommen wir dann zur Fokussierung aus sich selbst.

Wie aber passt dazu die Annahme?

Doch etwas interessierter
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#7
Hi Apis,

(29.08.2012, 14:05)Apis schrieb: So könnte man "Loslassen" auch als (Rück-)Besinnung auf sich selbst definieren.

Ich verstehe Seth hier so, dass sich auf gar nichts besonnen werden soll. Es soll vertraut werden. Und zwar auf das innere Selbst und dessen Spontaneität. Dazu muss alles, was wir so "ersinnen" zeitweise losgelassen und/oder ausgeblendet werden.
Loslassen stellt für mich eher das Gegenteil von Besinnung dar.


Apis schrieb:Oder als "Rückgabe" der Aufmerksamkeit an sich selbst.
Eigentlich dann schon eher eine Rücknahme... der Aufmerksamkeit.

Ja, das trifft es m.E. eher. Denn wenn ich auf etwas meine Aufmerksamkeit richte, dann lass ich es ja gerade nicht los, sondern halte es durch die Fokussierung in meinem Bewußtsein fest.

Apis schrieb:In diesem Zusammenhang spricht von ja auch von Selbstvergessenheit, wenn man auf eine Sache dermaßen fokussiert ist, dass man alles andere "verschiedene" nicht mehr wahrnimmt, sondern nur noch das, was einem selbst wichtig und interessant ist.

Selbstvergessenheit? Kann ich mich jetzt nicht dran erinnern, wo er sowas sagt.

Apis schrieb:Über die Hingabe kommen wir dann zur Fokussierung aus sich selbst.

Das versteh ich jetzt nicht. Was meinst du mit Fokussierung aus sich selbst?



Apis schrieb:Wie aber passt dazu die Annahme?

Das Kapitel befasst sich ja mit Menschen, die nicht mehr (hier) leben wollen. Und in dem Zusammenhang spricht er u.a. auch von der "Russisch-Roulette-Mentalität" und anderen Gründen bei der Einnahme von Drogen.

Zitat:Menschen nehmen auch Drogen, um >>loslassen<< zu können. Es scheint, als ob mit Hilfe bestimmter Drogen Ängste und Hemmungen wegfallen, wodurch man die täglichen Probleme des Lebens emotional transzendieren kann. Tatsache ist jedoch, dass diese Menschen Drogen als >>chemische Decke<< benutzen, unter der sie aber eher ersticken als gut zugedeckt zu sein.

a.aO.

(Wer kennt das nicht, wie nach zwei bis drei Flaschen Schnaps sich sämtliche Hemmungen und Ängste vom Acker machen)

Dann folgt das Zitat aus Beitrag 1. Wo er loslassen definiert. Alles das ist aber zu sehen im Kontext von Selbstmordabsichten.

Und die Annahme und Bejahung des (eigenen) Lebens und die Hingabe an die Kraft und Energie des Lebens, sowie das Vertrauen auf das innere Selbst führt weg vom Bedürfnis sich das Leben oder Drogen zu nehmen.

Zitat:Der Lebenswille liegt jedem Element der Natur zugrunde, und das Vertrauen in eure Spontaneität setzt den Lebenswillen frei, der dann in all eure Aktivitäten hineinfließt. Er kann einfach Depressionen und Selbstmordgedanken wegwischen.
a.a.O.

Im Übrigen erinnert Seth uns häufig daran, wie wichtig die Selbstannahme und die (bewusste) Annahme des Lebens sind.

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#8
Hi Omega!

Die Selbstvergessenheit aus GmS, Si. 536, die Tash mal zitierte, wird nicht genau die gleiche sein, die ich gemeint hatte... :Handkicker:

Allerdings meinte ich anstatt "von" "man" und nicht "Seth", also "man", nicht "von".

Und ich meinte "auf sich selbst", nicht "aus sich selbst".

klitzekleines OT: Sorry, mir rutschen heute ständig die schwitzigen Finger von der Tastatur. Das kommt wohl von der Aufregung, weil Foggy wieder da ist, oder von der schwülen Wärme... oder vom vielen Schnaps, da machen sich auch die Buchstaben vom Acker...

Schönen Abend!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#9
(29.08.2012, 16:28)Apis schrieb: Allerdings meinte ich anstatt "von" "man" und nicht "Seth", also "man", nicht "von".

Und ich meinte "auf sich selbst", nicht "aus sich selbst".


Ja, alles klar, Apis. Ich hab nun keine Fragen mehr an dich.

Du übst dich im "Loslassen", stimmts? Im Loslassen vom Verstand. Und wie mir scheint, bist du bereits bei der von PALE beschriebenen seeligen Gelassenheit angekommen.


Apis schrieb:klitzekleines OT: Sorry, mir rutschen heute ständig die schwitzigen Finger von der Tastatur. Das kommt wohl von der Aufregung, weil Foggy wieder da ist, oder von der schwülen Wärme... oder vom vielen Schnaps, da machen sich auch die Buchstaben vom Acker...

Deine blöden Ausreden kannst du dir sparen. Wahres Loslassen benötigt keine Entschuldigung!

Schönen Abend hast du ja anscheinend schon.8)

Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#10
Ahja und die Sonnenaktivität wird sich noch steigern bis ins 2013 ,
was dann ?
Liebe Seth-Freundesgrüsse,Marianne:Kopfkratz:
"Behandle Andere so,wie auch Du gerne behandelt werden möchtest"
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#11
Liebe Omega,

(29.08.2012, 15:20)omega999 schrieb: Hi Apis,


Ich verstehe Seth hier so, dass sich auf gar nichts besonnen werden soll. Es soll vertraut werden. Und zwar auf das innere Selbst und dessen Spontaneität. Dazu muss alles, was wir so "ersinnen" zeitweise losgelassen und/oder ausgeblendet werden.
Loslassen stellt für mich eher das Gegenteil von Besinnung dar.

ich verstehe in Deinem Zitat Seth so: Wenn ich einen Gedanken habe und ihn loslasse... dabei der Spontaneität meines Wesens vertraue, überlasse ich den Gedanken sich selbst. Will sagen, versuche nicht zu steuern.

Theo Fischer beschreibt in seinem Buch "Wu Wei" eine Technik, die Gedanken zu beobachten. Man erwartet die Gedanken, hält sie aber nicht fest und folgt ihnen nicht. Das ist ziemlich spontan, und es geht kreuz und quer durch alle Themen.

Wie stellst Du es an?


Liebe Grüße

Lane

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#12
(20.10.2012, 07:09)Lane schrieb: ich verstehe in Deinem Zitat Seth so: Wenn ich einen Gedanken habe und ihn loslasse... dabei der Spontaneität meines Wesens vertraue, überlasse ich den Gedanken sich selbst. Will sagen, versuche nicht zu steuern.

Theo Fischer beschreibt in seinem Buch "Wu Wei" eine Technik, die Gedanken zu beobachten. Man erwartet die Gedanken, hält sie aber nicht fest und folgt ihnen nicht. Das ist ziemlich spontan, und es geht kreuz und quer durch alle Themen.

Wie stellst Du es an?


Du willst von mir wissen, wie ich Gedanken loslasse, Lane?

Das ist ganz unterschiedlich.
Kommt auf die Art des Gedankens an(neu, alt, bedeutsam,mit starken Emotionen verbunden usw.)

Und es kommt auf die Situation an, in der der Gedanke kommt.

Es gibt z.B. Tätigkeiten, die höchste geistige Konzentration erfordern. Da stören eben manche Gedanken, die aus der Spontaneität meines Wesens quellen und mir durch die Birne schwappen.
In solchen Fällen hilft es mir meistens, wenn ich ein intensives Gefühl der Gegenwärtigkeit erzeugen kann. So wie Seth es empfiehlt, Augen und Ohren weit aufreißen und möglichst kommentarlos wahrnehmen, was gerade jetzt da ist. Dazu spreche ich meine Zauberformel, die durch langes Konditionierungstraining bewirkt, dass meine Aufmerksamkeit sich reflexartig dem Körper zuwendet.
Das lässt fast augenblicklich Gedankenstille entstehen.

In anderen Situationen hilft es mir oft, meine eigenen Gedanken auszulachen. Wenn die Situation es erlaubt, auch laut. Das finde ich besonders wirksam, wenn sich alte GS in neuen Gewändern präsentieren. Das Lachen ist kein vollständiges Loslassen, nimmt den Gedanken aber die Schwere und stellt deren Gültigkeit in frage ohne viel Widerstand aufzubauen.

Wenn Gedanken heftige Emotionen auslösen, dann versuche ich immer diese Emotionen auch vollständig zu fühlen. Wenns weh tut genau so, wie wenn Gefühle der Freude und/oder Liebe damit verbunden sind.. Also weg von den Gedanken, hin zu den Gefühlen und wieder in den Körper.

Da spüre ich dann den Verspannungen nach, die ausgelöst werden, der Kälte oder Wärme usw. Ich überlasse also eher die begleitenden Gefühle sich selbst, als die Gedanken. Wenn ich aber in den Körper eintauche, verstummen die Gedanken, ohne dass ich sie direkt beeinflusst habe.

Für den kleinen Gedankenstopp zwischendurch hilft es mir ungewöhnliche, neue Dinge auszuprobieren. Z. B. versuche ich eine ganze Minute lang meine Wimpern zu spüren. Oder alle 10 Zehennägel auf einmal. Was zählt ist nicht das Ergebnis, sondern die Fokusverlagerung.


Gruß
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#13
Hallo Omega,

zunächst mal Danke für Deine Antworten. Das sind ja jede Menge Anregungen, die Du da geliefert hast.
Spontan neugierig haben mich die Wimpernmethode und das Auslachen der eigenen Gedanken gemacht. So auf den ersten Blick klingt die letztere Methode für mich schlicht genial.

Bleibt nur noch, es selbst auszuprobieren. Recht schönen Dank!


Liebe Grüße & 1 schönen Sonntagabend.

Lane

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