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Pflichten und Fähigkeiten
#76
Hallo Morgane,

Zitat:Wir wissen ja aus unseren eigenen biografien, dass aufrichtige liebe und respekt nicht die norm sind. Da gibt es so viele abstufungen und grauzonen. Wer kann von sich wirklich sagen, dass z.b. die liebe zu seinen eltern völlig rein von anderen beimengungen, wie abhängigkeit, ablehnung, wut, unverständnis usw. ist? Oder dass man seine kinder (stichwort pubertät :shock: ) immer und überall aufrichtig liebt und respektiert? Und dennoch würde man für sie einstehen, und nicht immer nur aus völlig reiner liebe und hingabe, sondern manchmal eben auch aus einem pflichtgefühl heraus.

Ich merke, daß ich mich nach wie vor schwer tue, mit deinem Begriff von Liebe (siehe anderer Ordner wo ich dich so verstanden habe, daß Liebe und Kooperation deiner Meinung nach GS sind).

So wie ich dich verstehe, stellst du Liebe auf eine bzw. die gleiche Ebene wie Wut, Ablehnung, Unverständnis, Konflikte etc.
Dadurch hinkt für mich deine gesamte Argumentation, da ich die Liebe als etwas betrachte, was sowieso IMMER da ist und ALLEM zugrunde liegt. Sie kann zwar stark durch andere unerfreuliche Erfahrungen, Verzerrungen, verstrickungen, konflike etc. überlagert sein, zu einem Grad, wo sie für das Individuum nicht mehr fühlbar scheint, aber sie ist nichtsdestotrotz immer da.
Auch wenn ich mit meinen Eltern, Partner oder Kindern Konflikte habe (was ja zu derartigen Beziehungen und ihren intensiven existenziellen Lernerfahrungen i.d.R. dazugehört) dann heißt das doch nicht, daß die Liebe eingeschränkt oder weg ist, noch nicht mal, daß sie unterbrochen ist. Liebe ist doch u.a. ein Grund, überhaupt miteinander so tief in Kontakt zu gehen, daß derartige Konflikte möglich sind (die man mit Menschen, die einem schnurzpiepegal sind niemals hätte).

Zitat:Wenn man eine familie zu versorgen hat, noch viel eher. tut man das nur allein aus liebe, ganz ohne verpflichtung? Wer kann das von sich behaupten?

Ich weiß, daß ich es aus Liebe tue, auch wenn es nicht immer jederzeit ein Zuckerschlecken und bequem und easy ist. Ohne Liebe würde ich es sicherlich nicht tun können und wollen.
Die Pflicht ist eine dünne Kruste, die wir obendrüber ziehen, so eine Art Korsett, möglicherweise, wenn wir glauben, uns an die Liebe nicht mehr erinnern zu können und dann die vermeintlich als verloren empfundene Liebe durch "Liebe als Pflicht" ersetzen zu müssen aber das führt m.e. auf direktestem Wege in die praktizierte Lieblosigkeit (sich selbst und anderen gegenüber), den Hass, die Wut, den Frust, die Zweifel etc.

Liebe ist nichts, was man einüben muß, sich vornimmt, zum GS erhebt oder per Pflichtbefehl aufs Programm setzt. Auch wenn man sie nicht mehr spürt, ist sie da und man kann sie jederzeit freilegen und der m.E. beste Schritt ist, die Liebe zu sich selbst, denn sie verhindert, daß man sich aus fälschlich empfundener Pflicht verbiegt und verdreht.

Zitat:Vielleicht wäre es einfacher zu lernen und zu erfahren in dem ich nicht diese "Verpflichtung"der Hilfe und des "Gutes tuns" in mir aufspüre sondern dem BEDÜRFNIS GUTES ZU TUN auf die Spur käme..

Matzi, du hast das auch gut auf den Punkt gebracht.

Liebe Grüße

Kashi
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#77
Hallo tash,

ich hoffe, dass es Dir sonst noch gut geht, oder was soll dieser kindische Angriff?

Mein früherer Friseur in einer größeren deutschen Stadt kam übrigens in diese unangenehme Situation des "Aussetzens Hilfsbedürftiger", da seine Schwester, die die debile Mutter gepflegt hatte, begreiflicherweise aber leider ganz plötzlich keine Lust mehr hatte, sich um die alte Dame zu kümmern und sie einfach vor seinem Salon parkte. Er selbst und seine Frau waren berufstätig. Der Friseur und seine Frau bekamen zunächst einmal eine sehr bösartige und geschäftsschädigende lokale Presse, bis es ihm endlich gelang, ein Altersheim für seine Mutter zu finden. Glücklicherweise half ihm eine befreundete Ärztin und hat die alte Dame erst einmal mit irgendeiner dringenden Diagnose im Krankenhaus geparkt, bis der Pflegeplatz im Altersheim bereit stand.
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#78
@anneli: Ja, vielleicht sehe ich eine differenz zwischen anspruch und realität. Vielleicht habe ich, nach deinen worten, die liebe auch nicht verstanden (kann man liebe überhaupt *verstehen*?). Gratulation, wenn du sie besser *verstanden* hast.

Hi kashi!
Es besteht m.e. ein gewisses ungleichgewicht zwischen der, von seth postulierten, liebe als grundlage der existenz, was auch ich so sehe - und unserer täglich gelebten praxis. Oder bin ich hier in gesellschaft durchwegs erleuchteter?
Na klar, liebe ich auch meine kinder oder was auch immer. Manchmal aber brauche ich die krücke des pflichtgefühls, weil diese liebe auf der personalen ebene nicht immer gleich spürbar ist. Ich bestreite nicht, dass liebe allem zugrunde liegt. Dennoch nähren sich unser aller handlungen nicht immer aus dieser reinen liebe allein. Sehr oft sind da auch beimischungen, wo ich alles andere als liebe empfinde. Und ich glaube nicht, dass ich die einzige hier bin. Und dann ist das pflichtgefühl eine krücke, die mich über diese anderen gefühle hinweg trägt (oder auch nicht), bis ich diese grundsätzliche liebe auch wieder spüren kann. Dann bin ich wieder angeschlossen an die *universelle liebe*. Und das sind spezielle, kostbare augenblicke, wie wenn man durch ungetrübtes glas sehen würde.

lg morgane
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#79
Hallo Anneli,

wieso meinst Du eigentlich, dass nur Deine individuelle Interpretation von Seth-Aussagen Gültigkeit hätte und die Sichtweise von Morgane nicht?

Hier nochmals ein Auszug aus Sitzung 17, magische Einstellungen, wo Seth sagt:

"(Eine von vielen Pausen) Manchmal wähle ich meine Worte sehr sorgfältig, weil ich die verschiedenen Interpretationen erkenne, die man diesen geben kann. Vielleicht bringt die nachfolgende Erklärung klarer zum Ausdruck, was ich meine..."

Ich selbst interpretiere Seth oft ganz anders als manche andere Mitglieder dieses Forums, und ich bin immer wieder verblüfft, mit welch religiöser Inbrunst die jeweils eigene Interpretation vertreten wird.

Viele Grüße
Gilla
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#80
Zitat:wieso meinst Du eigentlich, dass nur Deine individuelle Interpretation von Seth-Aussagen Gültigkeit hätte und die Sichtweise von Morgane nicht?

Das habe ich so nie behauptet!
Aber ich sehe wenig Sinn darin, mich mit einem Menschen zu unterhalten, der Liebe unter den Aspekten irgendeines Pflichtgefühls betrachtet und zudem sich noch aus einem Abhängigkeitssyndrom heraus in die Opferrolle begibt und zu allem Überfluss deshalb ständig rumlamentiert, ohne irgendetwas auch nur ansatzweise zu ändern.

Zitat:"(Eine von vielen Pausen) Manchmal wähle ich meine Worte sehr sorgfältig, weil ich die verschiedenen Interpretationen erkenne, die man diesen geben kann."

Ich selbst interpretiere Seth oft ganz anders als manche andere Mitglieder dieses Forums, und ich bin immer wieder verblüfft, mit welch religiöser Inbrunst die jeweils eigene Interpretation vertreten wird.

Ein fantastisches Beispiel für unterschiedliche Interpretation ... auf die gerade wir beide in jeder Unterhaltung stoßen! Ich tippe mal darauf, dass du o. e. Satz von Seth komplett anders interpretierst als ich.

Und wo steckt hier auch nur in geringster Form religiöse Inbrust? Betrachte dies allerdings nicht als Frage auf die ich eine Antwort erwarte.
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#81
Ich interpretiere die Seth-Aussage so, dass Seth sagt, dass wir oft dazu neigen mögen, seinen Aussagen eine persönliche Interpretation zu geben, die möglicherweise von dem abweicht, was er wirklich damit aussagen wollte.

Zufrieden?

Vielleicht bietet Dir das Leben irgendwann die Chance, ähnliche Erfahrungen wie Morgane zu machen und sie dann mit Deiner großen Seth-Erfahrung durchaus noch konstruktiver zu bewältigen als sie.
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#82
Tja Gilla,

ich ändere wenigstens die Umstände, die mir nicht gefallen und bemühe nicht etwa nur.

Zufälligerweise arbeite ich tagtäglich mit und an hilfsbedürftigen, alten Menschen. Dazu zählt auch die Aufgabe, sich um eine passende nachstationäre Unterkunft zu kümmern. Tatsächlich existieren in unserer äußeren Realität unzählige Einrichtungen, für die jeweiligen Bedürfnisse der Hilfsbedürftigen. Allzu oft stellen sich Angehörige die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, den alten Menschen zu Hause zu behalten. In den wenigsten Fälle kann dies heutzutage allerdings entsprechend durchgeführt werden. Und wenn doch, sehe ich nur zu deutlich, was dabei heraus kommt, und was dies vor allem für den zu Pflegenden bedeutet :?

Zitat:Vielleicht bietet Dir das Leben irgendwann die Chance, ähnliche Erfahrungen wie Morgane zu machen und sie dann mit Deiner großen Seth-Erfahrung durchaus noch konstruktiver zu bewältigen als sie.

Und vielleicht solltest du mit deinen Wünschen umsichtiger umgehen.
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#83
Hallo anneli,

was mir manchmal sehr auf den Wecker geht, das ist diese extreme Selbstgefälligkeit und das mit dem Finger Deuten, so in der Richtung:

"Ich habe Seth richtig verstanden und habe die richtigen Glaubenssätze, und der Beweis dafür ist: ich bin ich gesund, meine Familie ist gesund, meine Partnerbeziehung ist glücklich, im Job werde ich wertgeschätzt und gut bezahlt, ich bin wohlhabend, ich habe gute Freunde, ein schönes Haus, eine Jacht, ein Auto (jetzt übertreibe ich etwas, aber Du kennst ja wohl diese Fernsehreklame)) usw. und alle, die das nicht für sich materialisieren können, die sind im Hinblick auf ihre Erkenntnisse aus den Sethbüchern totale Versager."

Und dass Jane krank wurde, das liegt natürlich nur daran, dass sie selbst Seth nicht richtig verstanden hat.
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#84
Hallo Morgane,

Zitat:Und ich glaube nicht, dass ich die einzige hier bin. Und dann ist das pflichtgefühl eine krücke, die mich über diese anderen gefühle hinweg trägt

Bist du dir wirklich so sicher, daß in diesem Fall das Pflichtgefühl hilfreich und unterstützend ist oder nicht gerade das Problem verstärkt und aufrechterhält?

Ich glaube, daß auch den "anderen Gefühlen" (was immer du damit meinst, zumindest verstehe ich es so, daß es sich um unerwünschte Gefühle handelt, die aus irgendeinem Grunde nicht sein dürfen oder als nicht richtig oder angebracht angesehen werden) eine gute Absicht innewohnt die sich möglicherweise erst durch das Verneinen und Ablehnen dieser Gefühle verzerrt.

Gefühle von Wut, Hass oder Genervtsein sind oft sehr wichtige Hinweise darauf, etwas zu verändern, daß etwas nicht zufriedenstellend verläuft und ich halte es für nicht förderlich, dann das Pflichtgefühl als Krücke heranzuziehen, um über diese Gefühle hinweg zu gehen. Außerdem sind sie dadurch ja nicht gelöst, sondern werden nur unter der Knute der Pflichterfüllung, ggf. des Zwangs und der Schuldgefühle in den Untergrund gedrängt, wo sie weiter rumoren und auf die nächstbeste Gelegenheit warten, sich erneut zu melden.

Liebe Grüße

Kashi
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#85
Zitat:"Ich habe Seth richtig verstanden und habe die richtigen Glaubenssätze, und der Beweis dafür ist: ich bin ich gesund, meine Familie ist gesund, meine Partnerbeziehung ist glücklich, im Job werde ich wertgeschätzt und gut bezahlt, ich bin wohlhabend, ich habe gute Freunde, ein schönes Haus, eine Jacht, ein Auto (jetzt übertreibe ich etwas, aber Du kennst ja wohl diese Fernsehreklame)) usw. und alle, die das nicht für sich materialisieren können, die sind im Hinblick auf ihre Erkenntnisse aus den Sethbüchern totale Versager."

Schade, dass du meine Beiträge so interpretierst. Das habe ich nämlich so nirgends geschrieben, oder auch nur angedeutet ... aber ist ja auch egal.

Zitat:Und dass Jane krank wurde, das liegt natürlich nur daran, dass sie selbst Seth nicht richtig verstanden hat.

Nein, das sehe ich anders.
Und überhaupt taucht auch nirgends ein Wörtchen über Krankheit in meinen letzten Beiträgen auf. Ich kann nicht nachvollziehen, wie du nun auf diese subjektive Interpretation kommst. Aber lassen wir das lieber ... ist besser so ... ich habe für heute meine Samthandschuhe verlegt, und keine Lust nach ihnen zu kramen.
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#86
Mila schrieb:Wörter wie Pflicht – Verpflichtung – Verantwortung - Treue sind Wörter die hauptsächlich im Deutsch einen Hauch/Nuancen von „unangenehmes/vorbestimmtes/zwanghaftes“ in sich tragen ...Kulturbedingt  :) ...


Hallo Mila,

da kann ich Dir widersprechen. Die Begriffe Verantwortung und Treue haben für mich persönlich noch nie so weit ich mich erinnern kann etwas „unangenehmes/vorbestimmtes/zwanghaftes“ bedeutet. Pflicht und Verpflichtung schon. Verantwortung und Treue und Treue nicht. Die sind für mich stets positiv gewesen und sind es immer noch.
Sicher hat es was mit unserer Kultur zu tun. Im Himalaya gibt es Kulturen, in denen Frauen traditionell mehrere Männer haben. Dort dürfte Treue etwas Anderes bedeuten als bei uns.
Für mich lassen Ideen wie Treue und Verantwortung immer die Wahl, rein gefühlsmäßig, wenn ich das Wort höre. Warum sollte ich sie als Last empfinden, wenn sie doch genau dem entsprechen, was ich will?


Liebe Grüße


Lane
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#87
Hallo Gilla,

Zitat:Ich selbst interpretiere Seth oft ganz anders als manche andere Mitglieder dieses Forums

M.E. ist es nur natürlich, daß JEDER das Material auf seine eigene unterschiedliche Art interpretiert.

Allein schon die Aussagen im anderen thread, wo jemand erwähnte (ich glaube Rolf), daß er den gleichen Sethtext bei jedem Lesen immer wieder neu und anders liest und andere Aspekte wahrnimmt, dadurch daß er jeweils andere Prioritäten setzt zeigt soch, daß es DIE absolut einzige und richtige Lesart und Interpretation dieser Texte garnicht gibt, wenn auch wir selber das gleiche Gelesene zu unterschiedlichen Zeiten und Lebensphasen unterschiedlich wahrnehmen und interpretieren.

Ich verstehe hier im Forum niemanden so, daß er den Anspruch auf die einzig wahre Interpretation erhebt.
Der Sinn eines Forums ist der, sich über die unterschiedlichen Arten, diese Texte aufzunehmen, zu interpretieren und für sich umzusetzen auszutauschen und ich empfinde genau das als Bereicherung, da die eigene subjektive Perspektive um andere Perspektiven und Ideen ergänzt wird. Zudem sind wir alle keine unbeschriebenen Blätter und bringen unterschiedliche Lebenserfahrungen, Werterfüllungen, Stärken und Schwächen ein vor deren Hintergrund wir alles, was uns begegnet, in den Sethbüchern wie auch außerhalb unterschiedlich interpretieren und unterschiedliche Konsequenzen daraus ziehen.
Daß man mit den Anschauungen mancher eher konform geht als mit anderen ist normal und daß einem manche Arten der Interpretation des Materials aus der eigenen Perspektive heraus fragwürdig, schwer nachvollziehbar anmuten oder widersprüchlich erscheinen ist normal und m.E. ist auch dies der Sinn eines Forums, sich über solche Widersprüche auszutauschen. Das bietet ja auch die Möglichkeit, sich gegenseitig auf blinde Flecken oder Ungereimtheiten hinzuweisen.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß ich es interessant finde, wenn mich jemand auf sowas hinweist oder nachfragt.

Liebe Grüße

Kashi
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#88
Oh, schön, dass ich mich so gut auf meine Intuition verlassen kann :mrgreen:
Da hab' ich einiges gelesen, wozu ich zuerst meinte, Stellung beziehen zu müssen.
Nun habe ich aber gerade aben Kashis Beitrag gelesen und bin wieder sehr beruhigt.


Kashi schrieb:M.E. ist es nur natürlich, daß JEDER das Material auf seine eigene unterschiedliche Art interpretiert.
...
Allein schon die Aussagen im anderen thread, wo jemand erwähnte (ich glaube Rolf), daß er den gleichen Sethtext bei jedem Lesen immer wieder neu und anders liest und andere Aspekte wahrnimmt, dadurch daß er jeweils andere Prioritäten setzt zeigt soch, daß es DIE absolut einzige und richtige Lesart und Interpretation dieser Texte garnicht gibt, wenn auch wir selber das gleiche Gelesene zu unterschiedlichen Zeiten und Lebensphasen unterschiedlich wahrnehmen und interpretieren.
...
und m.E. ist auch dies der Sinn eines Forums, sich über solche Widersprüche auszutauschen. Das bietet ja auch die Möglichkeit, sich gegenseitig auf blinde Flecken oder Ungereimtheiten hinzuweisen.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß ich es interessant finde, wenn mich jemand auf sowas hinweist oder nachfragt...

Mir geht es ebenso.
Vielleicht ist das sogar der Hauptzweck meiner Gegenwart hier im Forum :idea:

Danke Kashi, wirklich erstklassig!
Ich fühle mich mehr als vertreten, so gut hätte ich es nicht ausdrücken können!

Besonders liebe Grüße
Apis

Jetzt "muß" ich mich wieder um Wichtigeres kümmern, bin eine Stunde zu spät dran, aber alles andere war auch gerade wichtig.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#89
morgane schrieb:Ich sehe hier eine verbindung zum *talente* - thread. Es gibt eine gewisse verpflichtung, die eigenen talente zu entwickeln und zu pflegen. Wem gegenüber? In erster linie einmal sich selbst gegenüber. Das hat mit werterfüllung zu tun und mit dem begriff *hingabe*, der hier auch erwähnt wurde. Hingabe ans leben, an talente, an potential, das entwickelt werden möchte. Da gibt es auch ein gleichnis von Jesus, über die *talente* (hier im sinne von geld), die jemandem anvertraut wurden, und die er erfolgbringend verwenden sollte.


Hallo morgane,

Du sagst, es gibt eine gewisse Verpflichtung. Das sehe ich anders. "Es gibt" würde ich nur in Fällen verwenden, die klar auf der Hand liegen und unstrittig sind. "Es gibt Tag und Nacht". So bald eine persönliche Meinung vertreten wird, halte ich es nicht für angebracht das als allgemeines Gesetz darzustellen, weil es dazu angetan ist, den Anschein der Objektivität zu wecken, die in diesem Falle gar nicht vorhanden ist. Es ist Deine subjektive Meinung.
Es mag ja sein, daß es das für Dich gibt, für mich gibt es das nicht.
Hingabe hat für mich mit Pflicht auch nicht das Geringste zu tun. Hingabe betreibe ich freiwillig, wenn ich mich dazu entschlossen habe. Der Entschluß erfolgt für mich aus freien Stücken.
Und was Jesus angeht, zum Ersten sagt Seth, daß eines der vier Evangelien eine Fälschung ist. Ob man das nun glaubt oder nicht mag jeder selbst entscheiden. Meine Meinung zur Bilbel ist jedenfalls, daß sie mehrmals in ganz gezielter Absicht überarbeitet wurde. Deshalb ist sie für mich in der von Dir angesprochenen Passage nicht kompetent. Soll heißen, was da steht ist für mich unwichtig, weil ich nicht wissen kann, ob es von Jesus so gesagt wurde.
Was Jesus angeht glaube ich grundsätzlich nur Dinge, die über die Kernaussagen seiner Lehre berichtet werden. Details haben für mich jedoch dann eine gewisse Gültigkeit, wenn sie im Einklang zu seiner Grundidee stehen. Zu viel ist von den betreffenden Stellen an der Bibel rumgescharubt worden. Ich denke da vor Allem an das Jesus-Wort "Nach euren Glauben wird euch geschehen". Es liegt ja auf einer Linie mit Seth. Als ich mit einem Theologen darüber sprach, erklärte dieser, mit Glauben sei der Glaube an Gott gemeint. Klar, das kann man so sehen. Aber ich sehe es anders.

@Anneli
Hallo Anneli, danke für diese Passage aus der Sitzung 674. Der Satz "Liebe verlangt keine Opfer" sagt eigentlich alles.

Liebe Güße


Lane
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#90
Hi Lane,

Zitat:Hallo Anneli, danke für diese Passage aus der Sitzung 674. Der Satz "Liebe verlangt keine Opfer" sagt eigentlich alles.

Und dir danke ich für dein Verstehen  :)
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#91
Apis schrieb:Ich fühle mich mehr als vertreten, so gut hätte ich es nicht ausdrücken können!

Danke :D Was tut man nicht alles, um dir deine Pflichten abzunehmen und dir ein blaues entschleunigtes Wochenende zu gewährleisten :? :mrgreen:
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#92
Hoi...
Zitat:Lane schrieb:da kann ich Dir widersprechen. Die Begriffe Verantwortung und Treue haben für mich persönlich noch nie so weit ich mich erinnern kann etwas „unangenehmes/vorbestimmtes/zwanghaftes“ bedeutet. Pflicht und Verpflichtung schon. Verantwortung und Treue und Treue nicht. Die sind für mich stets positiv gewesen und sind es immer noch.
Sicher hat es was mit unserer Kultur zu tun. Im Himalaya gibt es Kulturen, in denen Frauen traditionell mehrere Männer haben. Dort dürfte Treue etwas Anderes bedeuten als bei uns.
Für mich lassen Ideen wie Treue und Verantwortung immer die Wahl, rein gefühlsmäßig, wenn ich das Wort höre. Warum sollte ich sie als Last empfinden, wenn sie doch genau dem entsprechen, was ich will?

seh ich genauso... :mrgreen:
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#93
Hi anneli!
Anneli schrieb:Aber ich sehe wenig Sinn darin, mich mit einem Menschen zu unterhalten, der Liebe unter den Aspekten irgendeines Pflichtgefühls betrachtet und zudem sich noch aus einem Abhängigkeitssyndrom heraus in die Opferrolle begibt und zu allem Überfluss deshalb ständig rumlamentiert, ohne irgendetwas auch nur ansatzweise zu ändern.

Ich sehe nicht, wo ich hier rumlamentiert hätte. Es wäre hilfreich, wenn du die stelle in diesem thread zitieren könntest. Ich verstehe, wenn es dich überfordert, zwischen ehrlichkeit und lamentieren zu differenzieren. Nicht jeder wird in seinem persönlichen verhalten seinen eigenen ansprüchen gerecht.

Kashi schrieb:Bist du dir wirklich so sicher, daß in diesem Fall das Pflichtgefühl hilfreich und unterstützend ist oder nicht gerade das Problem verstärkt und aufrechterhält?

Ich glaube, daß auch den "anderen Gefühlen" (was immer du damit meinst, zumindest verstehe ich es so, daß es sich um unerwünschte Gefühle handelt, die aus irgendeinem Grunde nicht sein dürfen oder als nicht richtig oder angebracht angesehen werden) eine gute Absicht innewohnt die sich möglicherweise erst durch das Verneinen und Ablehnen dieser Gefühle verzerrt.

Gefühle von Wut, Hass oder Genervtsein sind oft sehr wichtige Hinweise darauf, etwas zu verändern, daß etwas nicht zufriedenstellend verläuft und ich halte es für nicht förderlich, dann das Pflichtgefühl als Krücke heranzuziehen, um über diese Gefühle hinweg zu gehen. Außerdem sind sie dadurch ja nicht gelöst, sondern werden nur unter der Knute der Pflichterfüllung, ggf. des Zwangs und der Schuldgefühle in den Untergrund gedrängt, wo sie weiter rumoren und auf die nächstbeste Gelegenheit warten, sich erneut zu melden.

Liebe Grüße

Kashi

Natürlich, so ist das. Nur, ich verdränge unerwünschte gefühle nicht in den untergrund. Gerade deshalb weiß ich, dass es da des öfteren eine kluft gibt zwischen Seths (und anderer erleuchteter geister) wahrheiten und meinem erleben. Es macht auch einen großen unterschied, auf welcher ebene man sich gerade bewegt. Da das *äußere ego* kaum in einer situation so sehr in den hintergrund tritt, dass man situationen mit den augen des *inneren selbst* sieht und erlebt, kommen eben begriffe wie z.b. pflicht, zum tragen. Auch liebe wird auf dieser ego - ebene zumeist ja nicht als die universelle, grundlegende liebe erlebt, die nicht wertet, nichts verlangt, nichts erwartet, sondern einfach IST.

Es ist gut und richtig, wenn hier seth zitiert wird. Aber wenn hier vorgegeben wird (außer anscheinend von mir), dass das eigene erleben sich immer und überall mit diesen wahrheiten deckt, dann werd ich unrund. Niemand hier kann mir weismachen, dass er niemals verpflichtungen fühlt, immer aus der universellen liebe heraus handelt, niemals persönliche kompromisse eingeht. Aber das würde die gereiztheit erklären, mit der man auf meine meine postings reagiert, nämlich die kluft zwischen anspruch und wirklichkeit.

lg morgane
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#94
Hallo,

noch ein Nachtrag zu meiner Übersetzung der Passage aus den frühen Sitzungen. Wenn Seth "duty" oder "obligation" verwendet hätte, was er jedoch nicht tat, wäre die Aussage ziemlich eindeutig in Richtung "Pflicht". Wobei er unseren Schwierigkeiten aus dem Weg gegangen wäre, wenn er "obligation" verwendet hätte, dann wäre die Sache mit der Verpflichtung ganz klar. Er tat es nicht und das dürfte einen guten Grund haben, so wie ich seine Texte kenne. Sicher hat der Übersetzer das geschrieben, was er oder sie für das Beste hielt.

Unterm Strich ist diese Übersetzung der Passage aber für mich gar nicht gut, weil es dem deutschen Text einen eindeutigen Sinn aufdrückt, den er im Original ganz klar, ganz, ganz klar nicht hat.

Es ist eben nicht das traditionelle preußische Pflichtverständnis gemeint, das für viele Deutsche (und Amerikaner!) offenbar immer noch eine der höheren Tugenden ist. Extrem formuliert: Pflicht und Gehorsam nicht nur Autoritäten gegenüber, was anscheinend noch in vielen Köpfen in reiner oder abgewandelter Form herumgeistert.

Edit: Wenn es das Selbe wäre, hätten wir an den Flughäfen vermutlich auch ein paar commitment-free shops...

Liebe Grüße


Lane
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#95
Ich würde commitment als Engagement übersetzen.

Liebe Grüße
Gilla


Übrigens, wenn Ihr mal ein gutes online Wörterbuch braucht (hatte ich schon mal gebracht):

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.linguee.de/search?query=commitment">http://www.linguee.de/search?query=commitment</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dict.leo.org/">http://dict.leo.org/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dict.cc/englisch-deutsch/commitment.html">http://www.dict.cc/englisch-deutsch/commitment.html</a><!-- m -->
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#96
Zitat: Es ist gut und richtig, wenn hier seth zitiert wird. Aber wenn hier vorgegeben wird (außer anscheinend von mir), dass das eigene erleben sich immer und überall mit diesen wahrheiten deckt, dann werd ich unrund. Niemand hier kann mir weismachen, dass er niemals verpflichtungen fühlt, immer aus der universellen liebe heraus handelt, niemals persönliche kompromisse eingeht. Aber das würde die gereiztheit erklären, mit der man auf meine meine postings reagiert, nämlich die kluft zwischen anspruch und wirklichkeit.

Wenn hier vorgegeben wird ...

Naja. Ich lasse es mal dahingestellt, inwiefern du beurteilen kannst, ob etwas vorgegeben wird, oder den Tatsachen entspricht.

Zwar kann dir niemand hier irgendwas weismachen ... was mich angeht will ich das schon längst nicht mehr, nicht weil ich nicht könnte, sondern weil du nicht zuhören willst ... aber ich werde jetzt trotzdem ein wenig von MIR sprechen. Nicht von „man“ oder sonstwas, sondern schlicht von meiner eigenen Lebensführung, wie sie sich über die Jahre mit dem Sethmaterial ergeben hat:

Glaub es oder nicht – ich tue mittlerweile NICHTS, aber auch schon absolut überhaupt nichts mehr aus einem Gefühl der Verpflichtung oder des Zwanges heraus. Das habe ich nicht mehr nötig. Um genau zu sein habe ich diese Gefühle überhaupt nicht mehr, und dieses Kunststück hat mir Seth beigebracht. Oder - für Gilla - meine Interpretation seines Materials. :mrgreen:

Trotzdem geht meine Existenz nicht den Bach runter, trotzdem liebe ich meine Kinder, trotzdem habe ich ein glückliches und sorgenfreies Leben – und trotzdem fühlen sich die Menschen, die zu meinem Leben gehören, mit mir wohl. Seltsam, nicht?

Diejenigen Menschen, denen ich - aus welchen Gründen auch immer - keine Liebe oder wenigstens Sympathie entgegenbringen konnte (oder wollte) habe ich ausnahmslos aus meinem Leben entfernt. Ohne Gewalt, ohne Tiraden, ohne Tränen. Und auch meine Mutter wäre diesen Weg gegangen, das versichere ich dir - hätte ich nicht schließlich schwerste Differenzen und sogar Abscheu doch noch gelöst - wiederum mit Hilfe des angeblich nur theoretisch verwertbaren Materials. Heute sind wir Freunde, und HEUTE würde ich sie pflegen, sollte sich die Notwendigkeit ergeben - weil es mir nichts mehr ausmachen würde, weil ich für sie JETZT Gefühle der Zuneigung und des Respekts habe und es mir DARUM ein eigenes Bedürfnis wäre, mich um sie zu kümmern. Soweit es mir möglich wäre. Würde ich dabei an eine Grenze stoßen - emotionaler Natur - würde ich diese Pflege ebenso selbstverständlich wieder aufgeben.

Du brauchst dir das von mir nicht weismachen lassen. Du darfst es gerne bezweifeln. Eines kann ich dir aber versichern – das alles KÖNNTE man aus dem Material lernen und anwenden. Ganz sicher nicht von heute auf morgen. Und ganz sicher NIEMALS, wenn man zu jeder Erklärung Seths ein Aber bereit hat, das aussagt: "Ich gebe ihm ja grundsätzlich recht, aber mir ist es nicht möglich, weil ... " und dann auch noch felsenfest davon überzeugt ist, dass zwischen Theorie und Praxis, Anspruch und Fähigkeit eine unüberbrückbare Kluft besteht.

Und hier sind wir beim wahren Grund MEINER Gereiztheit gegenüber deinen und Gillas Aussagen. Sie entspringt nicht dem Umstand, dass zwischen Theorie und Praxis für mich eine unüberbrückbare Kluft besteht, sie entspringt dem völligen Gegenteil, nämlich dem Wissen und der persönlichen Erfahrung, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit eben KEINE Kluft bestehen muss - du es mit dem Hochhalten widersprüchlicher Gedanken aber verunmöglichst, sie zu überwinden!

Meine Gereiztheit entspringt - mit anderen Worten - deiner und Gillas permanenten Ignoranz GRUNDLEGENSTER Aussagen des Seth-Materials. Egal wie auch immer ihr Seth interpretiert - ihr könnt nicht ernsthaft erklären, an einer gegebenen Situation nichts ändern zu können und gleichzeitig anerkennen, dass ihr eure eigene Realität erschafft. Keine Interpretation dieser Welt kann aus Eigenmacht und Eigenkreation Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein machen!!!


Ich weiß nicht, ob es dir je aufgefallen ist, aber sobald es um Themen geht, die dich persönlich betreffen, suchst du mit deinen Argumenten NIE nach Lösungen für ein Problem, sondern immer nur nach Begründungen, weshalb es so schwer ist, etwas an seinem Leben oder seinen Überzeugungen zu ändern. Und offenbar ist es dir dadurch auch tatsächlich unmöglich, deine destruktiven Überzeugungen aufzugeben oder sie auch nur zu erkennen. Aber das heißt, wie schon Lane sagte, noch lange nicht, dass es auch unmöglich IST.

Von wem auch immer du das hast – von Seth bestimmt nicht. Und es geht mir wie Anneli – es ist mir zu mühsam, immer und immer wieder zu erklären, dass und warum sich JEDE Lebenssituation VON JEDEM MENSCHEN verändern lässt, wenn er es denn ernsthaft versucht, oder warum Überzeugungen und Gedanken nicht unbewusst oder unveränderlich sind. Alle unsere Kommentare basieren auf diesen Thesen Seths und auch auf eigenem Erleben, das diese Thesen bestätigt hat :!:

Du kannst gerne den Rest deines Lebens damit verbringen, auch weiterhin deine „Aber“ ins Forum zu werfen - meiner Ansicht nach versuchst du damit ohnehin nur DIR SELBST gegenüber zu begründen und zu entschuldigen, weshalb dein Leben so schwierig und deine Fortschritte so schleppend sind - meine mitunter gereizten, immer aber widersprechenden Reaktionen auf Aussagen, die dem Seth-Material völlig zuwider laufen, werde ich dir aber leider nicht ersparen können. Denn egal wie auch immer man das Material interpretieren könnte – so doch wohl ganz bestimmt NICHT im Sinn von Ohnmacht und Hilflosigkeit.

Noch etwas zur Gereiztheit: THEORETISCH weiß ich, dass sie überflüssig ist. PRAKTISCH habe ich dieses Wissen noch nicht ausreichend assimiliert. Trotzdem fühle ich mich in keiner Weise VERPFLICHTET, meine Gereiztheit zu unterdrücken oder zu überspielen, nur weil Gilla meint, ein Seth-Freund müsste das können. :mrgreen:

Im Grunde finde ich es einfach nur schade, dass du nicht sehen kannst, wie sehr du dir mit deiner Art zu Denken selbst schadest und dir damit eine Realität kreierst, die dir deine Wünsche nicht erfüllt. War das nicht einer der Gründe, aus denen Seth „Die Natur der persönlichen Realität“ diktiert hat?

Ich will nicht ständig auf dich losgehen. Ich hätte es viel lieber anders. Es wäre mir auch viel lieber, du könntest ein zufriedeneres Leben führen. Aber solange du Aussagen tätigst, die dem Seth-Material widersprechen, werde ich darauf hinweisen. Im optimalen Fall ohne Aggression. Was mir übrigens weit leichter fallen würde, wenn es nicht so häufig der Fall wäre, zumindest dann, wenn es um Themen geht, die dich persönlich betreffen. Solange das nicht der Fall ist, bist du nämlich erstaunlich Seth-konform.

Für den Moment resignierende
Tash
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#97
hallo tash,

zu behaupten, dass bei Morgane und mir eine grundlegende Ingnoranz der Seth-Texte vorhanden sei, das ist schon wieder witzig.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
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#98
Ist mir auch recht. Was immer dich glücklich macht, Gilla.

Liebe Grüße,
Tash
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#99
Tash schrieb:Du brauchst dir das von mir nicht weismachen lassen. Du darfst es gerne bezweifeln. Eines kann ich dir aber versichern – das alles KÖNNTE man aus dem Material lernen und anwenden. Ganz sicher nicht von heute auf morgen. Und ganz sicher NIEMALS, wenn man zu jeder Erklärung Seths ein Aber bereit hat, das aussagt: "Ich gebe ihm ja grundsätzlich recht, aber mir ist es nicht möglich, weil ... " und dann auch noch felsenfest davon überzeugt ist, dass zwischen Theorie und Praxis, Anspruch und Fähigkeit eine unüberbrückbare Kluft besteht.

....weil ich Angst habe, mir einzugestehen, dass ich mir mein Leben selbst schwer mache/gemacht habe/vermiest habe.

Da ist es viel einfacher mit: "aber" zu argumentieren....nicht ich bin "Schuld", die anderen/die Situationen/die Umstände..... haben mich daran gehindert/mich zu dem gemacht was ich bin.

Verflixt, den Quatsch hatte ich überwiegend in den Jahre vor Seth auch.
Wer sich aber auf dieses "Selbstexperiment" mit sich und seinem Leben einlässt, bekommt etwas verändert. Die Bücher sind doch was wunderbares. Damit kann jeder selbst experimentieren, je nach Lust und Laune.
Und wie Tash schon sagt, es geht nicht von heute auf morgen.

Und manchmal denk/erkenne ich, so rum funktioniert es nicht, also da muss noch was anderes dahinter stecken. Dann Ärmel hochgekrempelt und achtsam in alle Ecken und Winkel im Innen wie Außen spechten (meist finde ich, liegts an so banalen unbeachteten Kleinigkeiten, die mir immer durch die Finger/Gedanken flutschen :roll: ). Solange es nicht passt wie ich mir das vorstelle, solange ist da noch was.

Was ich vor allem festgestellt habe ist, dass tausend Verlockungen ihre Hand ausstrecken, die einen in das alte Boot zurückziehen möchten, da es eben einfacher ist zu sagen......"ich kann ja nichts dafür...ich kann nichts ändern....WEIL und ABER.... Die Antwort lautet dann bei mir NEIN danke, mit mir nicht mehr :!:

Vor ein paar Tagen ist mir wieder so ein Hammer zu Ohren gekommen, dass ich dachte, das glaubt ihr doch wohl selber nicht:
"wen Gott liebt, den züchtigt er"....heißt, ich kann nichts dafür, WEIL....

lg Magret
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Hi tash!
Es würde mich wirklich interessieren, wie ihr hier auf die idee kommt, dass mein leben mühsam, unausgefüllt, problematisch oder sonstwie den bach runter wäre.

Ja, es stimmt, ich habe meine mutter nicht entsorgt, obwohl es mir niemals gelungen ist, mit ihr irgend eine art von verständigung zu erreichen. Das ist aus einem pflichtgefühl geschehen, und es war nicht gut für mich. Dieses pflichtgefühl besteht z.t. noch heute, und es gibt dafür auch bestimmte gründe. Die konsequenzen habe ich nun zu tragen. Aber wer sagt denn, dass genau diese situation nicht wichtig für mich wäre und möglicherweise in meinem *drehbuch* steht? Wer sagt denn, dass mein lebensskript deinem gleich sein muss?

Darüber hinaus bin ich weder arm, noch opfer, noch krank, noch bedürftig, sondern ich lebe so, wie ich es immer wollte, in einem eigenen haus, ohne schulden, nach meinen eigenen bedürfnissen. Ich fühle mich weder als opfer, noch als versager, und ich glaube auch nicht, dass mein leben nicht selbst bestimmt wäre, denn niemand hat mich zu etwas gezwungen. Ich habe in meinem leben schon veränderungen vorgenommen, da könntest du mit den ohren schlackern.

Trotzdem glaube ich, dass es ganz ohne verpflichtungen nicht geht, wenn die auch selbst gewählt sind. Selbst, wenn du dir ein rendezvous ausmachst und kommst dann an einem anderen tag, weil es dir aus irgend einem grund gerade nicht passt, wirst du den betreffenden nicht treffen. Wenn sommerzeit ist, kannst du nicht ohne entsprechende konsequenzen bei der normalzeit bleiben. Es gibt also gewisse verpflichtungen, die das zusammenleben bestimmen. Und nicht immer sind diese verpflichtungen im augenblick angenehm - wenn man auch auf der anderen seite einen gewissen nutzen dadurch hat.

Und, wenn wir uns schon auf Seth berufen - es gibt auch gewisse inkarnatorische verpflichtungen, die wir uns, hinter der bühne, selbst gewählt haben, auch wenn wir uns in diesem leben nicht mehr daran erinnern. Matzi hat das ein paar postings weiter oben auch erwähnt.

Auch, wenn es in meinem persönlichen leben etwas gibt, das mir probleme bereitet, heißt das noch lange nicht, dass ich das Sethmaterial nicht verinnerlicht hätte. Denn der schluss:

keine probleme = seth musterschüler,
probleme = nicht genügend, setzen

ist in meinen augen ein kurzschluss.

Du weißt nichts über meine problemstellungen in diesem leben. Ich übrigens auch nicht, aber ich ahne einiges. Deshalb würde ich nicht so leichtfertige schlüsse ziehen.

lg morgane
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