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Meditation
#1
Und wieder ein Leserbrief:

Meditation

Wenn man an dieses Wort denkt, sieht man Mönche vor sich, die sich stundenlang in sich versenken und völlig regungslos sind. Dabei ist eine Gartenarbeit, mit Freude getan, das Betrachten einer Blume, das Lesen eines Gedichtes und vieles mehr, ebenfalls eine Meditation, die uns Kraft und Energie gibt. Es gibt natürlich unzählige Möglichkeiten dazu. Drei von ihnen machte und mache ich immer wieder mit Freude. Ich fing bewusst an damit vor vielen Jahren, beim Joggen. Erst gelangen mir nur wenige Laufschritte, ohne damit an irgendetwas zu denken. Wenn es misslang, fing ich wieder von vorne an. Diese Phase ohne Gedanken wurde immer länger und macht den Weg frei für alle Art von Inspirationen. Eine weitere Methode bestand darin, mir eine zerknitterte Landkarte vorzustellen. Die orthographischen Namen waren völlig unkenntlich. Gedanklich versuchte ich die Landkarte zu glätten bis alles überdeutlich vor meinen Augen war. Auch versuchte ich, die aufgewühlten Wellen eines Sees gedanklich zu glätten und sah dann bis tief auf den Grund.
Die „Butter Übung“ mache ich täglich und sie half mir besonders, meine stressreiche Selbständigkeit zu bewältigen. Diese Übung dauert nur ganz kurz und ist sehr einfach. Immer wenn ich die Reklame für eine Falten-Kreme sehe, kommt sie mir wieder in den Sinn. Sie würde alle diese Kremen überflüssig machen und wäre viel effektiver: Ich stelle mir vor, dass mein Gesicht ganz aus Butter ist. Dann stelle ich mir vor, wie die Sonne mit heißen Strahlen auf mein Gesicht brennt. Die Gesichtsmuskeln „zerfließen“ förmlich und auch die kleinste Verspannung wird fortgespült. Es hat auch eine sehr beruhigende Wirkung auf unser Inneres, es findet dann eine Wechselwirkung statt.
Während meiner Selbständig war die Gefahr einer kopflastigen Denkweise groß. Mit folgender Übung suchte ich wieder den Ausgleich zwischen Kopf und Herzen zu gewinnen: Ich stelle mich mit ausgebreiteten Armen vor. Dann stelle ich mir einen Regenbogen vor, der von den Fingerspitzen, über den Kopf und wieder zu den anderen Fingerspitzen reicht. Dann lasse ich diesen Regenbogen gedanklich kreisen (im Uhrzeigersinn oder dagegen oder abwechslungsweise), er geht dann abwechslungsweise durch mein Herz und meinen Kopf und schafft Ausgleich.

Günter Sostaric

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#2


Moin Guenter!

Sehr gut und interessant, sehr kreativ!:-)):a020:

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#3
Rainbow 
Gute Ideen:a020:
"Behandle Andere so,wie auch Du gerne behandelt werden möchtest"
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#4
Ihr Lieben, lieber Günter,
es ist schön, dass du etwas über deine Meditationstechniken erzählt hast. Für mich ist die Meditation der Mittelpunkt des Tages und dies schon seit vielen Jahren. Seitdem ich mir wieder traue, bekomme ich in der Meditation auch wieder Informationen, die sehr wichtig sind für mich.
Ich probiere unterschiedliche Methoden aus. Das ich Reikianer bin, lasse ich mir seit kurzem wieder (siehe "Rückkehr" - ich bin jetzt wieder offener und experimentierfreudig) gern Energie schicken. Ich erbitte Energie und komme in so ein hohes Energielevel, dass mein Körper anfängt zu vibrieren und mein Bewusstsein sich auf feinstoffliche Ebenen ausdehnen kann. In diesem Zustand fällt mir das Ausprobieren der Gedankenleere dann viel leichter. Ich schaffe es aber auch, ohne energetische Hilfe dahin zu kommen. Es dauert nur länger. Wenn ich dann soweit bin, fühle ich, dass ich mit Energie, die in mir selbst entsteht, und zwar meist in der Herzgegend, manchmal aber auch im Kopf, mich fortbewegen kann. Ich kann mich mit eigener Energie steuern. Jetzt kann ich machen was ich will, Purzelbäume, mich schnell oder langsam bewegen, nichts denken, denken ...Habt ihr so etwas auch festgestellt?
Heute habe ich Folgendes entdeckt:
Ich bin ohne Energie von außen in die Gedankenleere gegangen. Aber - ich war vollkommen unruhig. Ich schloss zwar Gedanken, aber keine Gefühle aus. Ich war sehr sehr unruhig, fühlte mich unwohl. Ich sehnte mich aber so sehr in den Zustand hinein, in dem ich vollkommenen Frieden und Freude erfahren durfte. Da probierte ich Folgendes aus:
Ich entschied: Ich bin jetzt in der Geistebene. Sofort erfasste mich eine vollkommen harmonische Bewegung. Ich bin überzeugt, dass ich mich in genau die erwünschte Ebene hineinbewegte. Ich fühlte dort wieder Frieden, Freiheit und Weite. Leider konnte ich dies nicht lange auskosten, da ein Stockwerk höher immer wieder das Telefon klingelte, was ich unterschwellig wahrnahm.
Ich schließe aus meinen Beobachtungen, dass es mir nicht (so leicht) gelingt, in den Zustand des nur "Sein" zu gelangen sondern dass ich eine Form brauche, eine Existenz, um mir eine Realität zu schaffen.

Es wäre mir wichtig, zu erfahren, was ihr dazu denkt.
Ich habe außerdem das Gefühl, dass ich irgendwie geführt werde, durch all diese Experimente hindurch. Ist es mein Höheres Selbst, das mich führt?

Bitte erzählt auch über eure Beobachtungen.

Liebe Grüße

Annette
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#5
(18.01.2012, 20:28)Wolfsläuferin schrieb: Es wäre mir wichtig, zu erfahren, was ihr dazu denkt.
Ich habe außerdem das Gefühl, dass ich irgendwie geführt werde, durch all diese Experimente hindurch. Ist es mein Höheres Selbst, das mich führt?

Bitte erzählt auch über eure Beobachtungen.

Liebe Grüße

Annette

Hi Annette,

ich weiß nur, was Seth dazu sagt. Zu anderen Lehrern kann ich nichts sagen. Nach Seth bist Du es selber, der Dich führt. Ein Höheres Selbst gibt es so gesehen bei ihm nicht. Er hält diese Bezeichungen für unzutreffend, weil es bei Bewußtsein grundsätzlich keine Hierarchien gibt. Es gibt nach Seth nur Bewußtsein, kein höheres oder niedrigeres. Der Unterschied liegt nur im Fokus.

Demnach wäre es das innere Selbst, das uns führt, weil es in der ausgedehnten Gegenwart fokussiert ist. Wir als Ego sind Teil des inneren Selbst, nur der Fokus ist schärfer hier auf die Gegenwart gerichtet und auf die physische Realität. Den Fokus kann man aber ändern, auch auf die inneren Anteile hin ausrichten. Im Grunde dürfte es sich bei dieser Führung um einen "Trick" der Psyche handeln. Wir haben den Eindruck, daß es scheinbar durch jemand anderen geschieht, was aber nicht der Fall ist. Es geschieht durch uns selbst. Wir sind viel mehr, als uns in der Regel bewußt ist. Das wäre mit meinen Worten in groben Zügen das was Seth dazu sagt.

Dazu gehört auch, daß wir ja auch irgendwo ein künftiges Selbst sind, weil alles gleichzeitig ist. Von daher stehen uns sogar Informationen zur Verfügung aus einem Bereich in den hinein wir uns nach unseren Begriffen erst später entwickeln werden.

Liebe Grüße

Lane

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