20.11.2011, 20:06
Und wieder ein Leserbrief:
Meditation
Wenn man an dieses Wort denkt, sieht man Mönche vor sich, die sich stundenlang in sich versenken und völlig regungslos sind. Dabei ist eine Gartenarbeit, mit Freude getan, das Betrachten einer Blume, das Lesen eines Gedichtes und vieles mehr, ebenfalls eine Meditation, die uns Kraft und Energie gibt. Es gibt natürlich unzählige Möglichkeiten dazu. Drei von ihnen machte und mache ich immer wieder mit Freude. Ich fing bewusst an damit vor vielen Jahren, beim Joggen. Erst gelangen mir nur wenige Laufschritte, ohne damit an irgendetwas zu denken. Wenn es misslang, fing ich wieder von vorne an. Diese Phase ohne Gedanken wurde immer länger und macht den Weg frei für alle Art von Inspirationen. Eine weitere Methode bestand darin, mir eine zerknitterte Landkarte vorzustellen. Die orthographischen Namen waren völlig unkenntlich. Gedanklich versuchte ich die Landkarte zu glätten bis alles überdeutlich vor meinen Augen war. Auch versuchte ich, die aufgewühlten Wellen eines Sees gedanklich zu glätten und sah dann bis tief auf den Grund.
Die „Butter Übung“ mache ich täglich und sie half mir besonders, meine stressreiche Selbständigkeit zu bewältigen. Diese Übung dauert nur ganz kurz und ist sehr einfach. Immer wenn ich die Reklame für eine Falten-Kreme sehe, kommt sie mir wieder in den Sinn. Sie würde alle diese Kremen überflüssig machen und wäre viel effektiver: Ich stelle mir vor, dass mein Gesicht ganz aus Butter ist. Dann stelle ich mir vor, wie die Sonne mit heißen Strahlen auf mein Gesicht brennt. Die Gesichtsmuskeln „zerfließen“ förmlich und auch die kleinste Verspannung wird fortgespült. Es hat auch eine sehr beruhigende Wirkung auf unser Inneres, es findet dann eine Wechselwirkung statt.
Während meiner Selbständig war die Gefahr einer kopflastigen Denkweise groß. Mit folgender Übung suchte ich wieder den Ausgleich zwischen Kopf und Herzen zu gewinnen: Ich stelle mich mit ausgebreiteten Armen vor. Dann stelle ich mir einen Regenbogen vor, der von den Fingerspitzen, über den Kopf und wieder zu den anderen Fingerspitzen reicht. Dann lasse ich diesen Regenbogen gedanklich kreisen (im Uhrzeigersinn oder dagegen oder abwechslungsweise), er geht dann abwechslungsweise durch mein Herz und meinen Kopf und schafft Ausgleich.
Günter Sostaric
Meditation
Wenn man an dieses Wort denkt, sieht man Mönche vor sich, die sich stundenlang in sich versenken und völlig regungslos sind. Dabei ist eine Gartenarbeit, mit Freude getan, das Betrachten einer Blume, das Lesen eines Gedichtes und vieles mehr, ebenfalls eine Meditation, die uns Kraft und Energie gibt. Es gibt natürlich unzählige Möglichkeiten dazu. Drei von ihnen machte und mache ich immer wieder mit Freude. Ich fing bewusst an damit vor vielen Jahren, beim Joggen. Erst gelangen mir nur wenige Laufschritte, ohne damit an irgendetwas zu denken. Wenn es misslang, fing ich wieder von vorne an. Diese Phase ohne Gedanken wurde immer länger und macht den Weg frei für alle Art von Inspirationen. Eine weitere Methode bestand darin, mir eine zerknitterte Landkarte vorzustellen. Die orthographischen Namen waren völlig unkenntlich. Gedanklich versuchte ich die Landkarte zu glätten bis alles überdeutlich vor meinen Augen war. Auch versuchte ich, die aufgewühlten Wellen eines Sees gedanklich zu glätten und sah dann bis tief auf den Grund.
Die „Butter Übung“ mache ich täglich und sie half mir besonders, meine stressreiche Selbständigkeit zu bewältigen. Diese Übung dauert nur ganz kurz und ist sehr einfach. Immer wenn ich die Reklame für eine Falten-Kreme sehe, kommt sie mir wieder in den Sinn. Sie würde alle diese Kremen überflüssig machen und wäre viel effektiver: Ich stelle mir vor, dass mein Gesicht ganz aus Butter ist. Dann stelle ich mir vor, wie die Sonne mit heißen Strahlen auf mein Gesicht brennt. Die Gesichtsmuskeln „zerfließen“ förmlich und auch die kleinste Verspannung wird fortgespült. Es hat auch eine sehr beruhigende Wirkung auf unser Inneres, es findet dann eine Wechselwirkung statt.
Während meiner Selbständig war die Gefahr einer kopflastigen Denkweise groß. Mit folgender Übung suchte ich wieder den Ausgleich zwischen Kopf und Herzen zu gewinnen: Ich stelle mich mit ausgebreiteten Armen vor. Dann stelle ich mir einen Regenbogen vor, der von den Fingerspitzen, über den Kopf und wieder zu den anderen Fingerspitzen reicht. Dann lasse ich diesen Regenbogen gedanklich kreisen (im Uhrzeigersinn oder dagegen oder abwechslungsweise), er geht dann abwechslungsweise durch mein Herz und meinen Kopf und schafft Ausgleich.
Günter Sostaric