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Bedürfniserfüllung
#1
Es gibt etwas, was ihr vergessen habt. Ihr seid euer unbewußtes Selbst, und oft ist das, was für das Ego keinen Sinn ergibt, für die Gesamtpersönlichkeit sehr sinnvoll. Trotzdem existieren psychologische Gleichgewichte, die immer wirksam sind, wenn die Gesamtpersönlichkeitsgestalt richtig funktioniert, so wie es bei euch beiden der Fall ist.

Die Gesamtbedürfnisse der Persönlichkeit werden immer von dem, was ich in der Vergangenheit das innere Ego genannt habe, in Erwägung gezogen. Nun, dieser Teil des Selbst ist in der Tat selbst-bewußt im höchsten Sinne des Wortes; er ist sich der unterbewußten Teile der Persönlickeit und auch des primären Bewußtseinssystems bewußt, das ihr euer Ego nennt, und dieser Teil lenkt ständig die Gesamtaktivitäten. Dieser Teil ist sich der komplizierten Funktion des Nervensystems und aller körperlichen Funktionen bewußt. Er ist der Aufseher. Er weiß, wann unterbewußte Bedürfnisse zu erlauben sind und wünscht deren Erfüllung. Er weiß, wann die Erfüllung für eine gewisse Zeit hinausgeschoben werden muss. Er ist jener Teil der Persönlichkeit, der die Verantwortung für die Gesamtstabilität trägt.

DfS 6, S.270
Energie folgt dem Fokus.
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#2
Hi Omega,

ja, tolles Zitat! Ich kanns nicht anders sagen...:a020::a020::a020:

Danke dafür. :Winker:


Liebe Grüße


Lane

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#3
(26.09.2011, 03:23)Lane schrieb: ja, tolles Zitat! Ich kanns nicht anders sagen

Hi Lane,

dieses Zitat hab ich hier eingestellt, weil ich darüber stolperte, dass Seth hier bestimmte Grenzen für die Eigenmacht des Egos benennt.

Das war mir bisher nicht klar gewesen, dass das innere Selbst aufgrund seines Informationsvorsprungs den richtigen Zeitpunkt für die Bedürfniserfüllung bestimmt.

Allerdings spricht Seth hier von unterbewußten Bedürfnissen.

Verhält es sich nun so, dass ich durch entsprechende Anpassung meiner GS an meine Ziele und Bedürfnisse nur dann erfolgreich sein kann, wenn mein inneres Selbst den Zeitpunkt für günstig hält?

Zitat:und oft ist das, was für das Ego keinen Sinn ergibt, für die Gesamtpersönlichkeit sehr sinnvoll.

Für mich als Ego ergibt so manches keinen Sinn. Gerade auch die oft von mir beobachtete "Zeitverschiebung" bis ein neuer GS sich optimal auswirkt. Ich meine damit, dass obwohl der Kraftpunkt in der Gegenwart liegt, die Auswirkungen neuer GS oft lange Zeit auf sich warten lassen.

Soll ich nun darauf vertrauen, dass die Gesamtpersönlichkeit es eben besser weiß, wann der richtige Zeitpunkt für positive Realitätsumgestaltung gekommen ist als ich als äußeres Ego?

Oder gilt das alles nur für unbewußte Bedürfnisse?


Leicht verunsichert omega
Energie folgt dem Fokus.
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#4
Hi Omega

Gute Fragen, keine Ahnung :rolla:

Aber ein paar Spekulationen :mrgreen: Nein, nicht mal das - ich kann dir nur sagen, wie ich es damit halte.

Ich lasse - für mich wohlgemerkt - derartige Überlegungen niemals als Beschwichtigung dafür gelten, dass meine bewussten Bemühungen mich nicht ans Ziel bringen. Egal, ob ich das Ziel tage- monate- oder jahrelang nicht erreiche. Schon gar nicht lasse ich mich dazu verleiten, mich deshalb mit unliebsamen Umständen einfach abzufinden. Da fehlen mir sämtliche dafür nötige Charaktereigenschaften dazu (Demut, Märtyrertum, Unterwerfungsbereitschaft .... und diese ganz spezielle Form von Dankbarkeit für alles Unliebsame, die bei Esoterikern so ungemein populär ist :mrgreen: )

Andererseits ändern sich Bedürfnisse und Ziele im Laufe der Zeit, und nicht selten stelle ich fest, dass ich mit einem erreichten Ziel (wie groß oder klein es auch sein mag) zum Zeitpunkt des Erreichens etwas anderes "angefangen" habe, als hätte ich dasselbe Ziel ein paar Wochen, Monate oder gar Jahre eher erreicht. Nicht unbedingt etwas "besseres", aber zumindest sicher etwas anderes. Und meist bin ich in solchen Fällen froh, dass es sich nicht schon früher ergeben hat.

Auch gehe ich niemals davon aus, dass meine inneren Anteile mir aufgrund "pädagogischer Maßnahmen" Knüppel zwischen die Beine werfen und vertraue blind darauf, dass sie mich wo immer es mir nützt vorbehaltlos unterstützen.

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann empfehle ich dir, bei "Stagnation" deiner Bemühungen mal ganz konkret bei deinen inneren Anteilen nachzufragen, ob es irgendwelche stichhaltigen Gründe dafür gibt, das Ziel nicht jetzt zu erreichen. Die Antwort wird in 99% der Fälle ein Nein sein. Die Erfüllung unserer Bedürfnisse - egal ob bewusste oder unterbewusste - die verweigert das Ego sich im Allgemeinen hübsch selbst mit all den gegenläufigen und widersprüchlichen "beliefs", die es mit sich rumträgt.

LG Tash

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#5
(27.09.2011, 15:59)Tash schrieb: Ich lasse - für mich wohlgemerkt - derartige Überlegungen niemals als Beschwichtigung dafür gelten, dass meine bewussten Bemühungen mich nicht ans Ziel bringen. Egal, ob ich das Ziel tage- monate- oder jahrelang nicht erreiche. Schon gar nicht lasse ich mich dazu verleiten, mich deshalb mit unliebsamen Umständen einfach abzufinden. Da fehlen mir sämtliche dafür nötige Charaktereigenschaften dazu (Demut, Märtyrertum, Unterwerfungsbereitschaft .... und diese ganz spezielle Form von Dankbarkeit für alles Unliebsame, die bei Esoterikern so ungemein populär ist :mrgreen: )

Ja Tash, ich gehe auch davon aus, dass ich meine Eigenmacht wie bisher erfolgreich einsetzen kann und damit auch weiterhin erfolgreich sein werde. Mal früher, mal später und manchmal zu einem Zeitpunkt, an dem ich nicht damit gerechnet habe.
Den Inhalt des o.g. Zitats wollte ich auch nicht zum Anlass nehmen, unliebsame Umstände mit "der ganz speziellen Form von Dankbarkeit" einfach hinzunehmen oder als eine Spiegelung meiner selbst zu betrachten. Ich weiß, das hast du auch gar nicht unterstellt. Und ist auch ein anderer Thread.


Zitat:Andererseits ändern sich Bedürfnisse und Ziele im Laufe der Zeit, und nicht selten stelle ich fest, dass ich mit einem erreichten Ziel (wie groß oder klein es auch sein mag) zum Zeitpunkt des Erreichens etwas anderes "angefangen" habe, als hätte ich dasselbe Ziel ein paar Wochen, Monate oder gar Jahre eher erreicht. Nicht unbedingt etwas "besseres", aber zumindest sicher etwas anderes. Und meist bin ich in solchen Fällen froh, dass es sich nicht schon früher ergeben hat.

Die Erfahrung kenne ich auch, bloß bin ich bisher nie auf die Idee gekommen, dass mein inneres Selbst hier am Zeitpunkt des Erreichens und am (neu definierten) Umgang mit dem erreichten Ziel so entscheidend mitgemischt hätte.

Zitat:Auch gehe ich niemals davon aus, dass meine inneren Anteile mir aufgrund "pädagogischer Maßnahmen" Knüppel zwischen die Beine werfen und vertraue blind darauf, dass sie mich wo immer es mir nützt vorbehaltlos unterstützen.

Ja, ich denke, das wollte Seth uns mit dem Zitat auch sagen. Nur, dass die Unterstützung schon mal in überraschende Formen und Zeitpunkten erfolgen kann. Vielleicht weil es mir in einer bestimmten Form oder zu einem bestimmten Zeitpunkt dann am meisten nützt.
Das glaube ich schon, dass ich als Ego mit meinen Bedürfnissen, Zielen und Wünschen vielleicht manches nicht in Betracht ziehe, weil ich nicht wirklich in die Zukunft blicken kann.

Zitat:Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann empfehle ich dir, bei "Stagnation" deiner Bemühungen mal ganz konkret bei deinen inneren Anteilen nachzufragen, ob es irgendwelche stichhaltigen Gründe dafür gibt, das Ziel nicht jetzt zu erreichen. Die Antwort wird in 99% der Fälle ein Nein sein. Die Erfüllung unserer Bedürfnisse - egal ob bewusste oder unterbewusste - die verweigert das Ego sich im Allgemeinen hübsch selbst mit all den gegenläufigen und widersprüchlichen "beliefs", die es mit sich rumträgt.

Warum nur Tash, überrascht mich kein Wort, das du hier im letzten Absatz geschrieben hast???

Mit einer super speziellen Form der Dankbarkeit für deine Antwort
omega
Energie folgt dem Fokus.
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#6
Omega schrieb:
Tash schrieb:Andererseits ändern sich Bedürfnisse und Ziele im Laufe der Zeit, und nicht selten stelle ich fest, dass ich mit einem erreichten Ziel (wie groß oder klein es auch sein mag) zum Zeitpunkt des Erreichens etwas anderes "angefangen" habe, als hätte ich dasselbe Ziel ein paar Wochen, Monate oder gar Jahre eher erreicht. Nicht unbedingt etwas "besseres", aber zumindest sicher etwas anderes. Und meist bin ich in solchen Fällen froh, dass es sich nicht schon früher ergeben hat.

Die Erfahrung kenne ich auch, bloß bin ich bisher nie auf die Idee gekommen, dass mein inneres Selbst hier am Zeitpunkt des Erreichens und am (neu definierten) Umgang mit dem erreichten Ziel so entscheidend mitgemischt hätte.

Ich gehe nicht davon aus, dass in allen solchen Fällen die inneren Anteile "verantwortlich" sind. Aber ich wüsste auch nicht, wie ich das unterscheiden könnte, abgesehen von konkreter Nachfrage.


Zitat:Warum nur Tash, überrascht mich kein Wort, das du hier im letzten Absatz geschrieben hast???

Vielleicht weil du es ohnehin wusstest?

Zitat:Mit einer super speziellen Form der Dankbarkeit für deine Antwort

Diese Form von Dank nehme ich gerne an :-))

LG Tash
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