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Der freie Wille
#1
Hi ihre Lieben,

hier wurde ja schon öfter über den freien Willen gesprochen, und darüber, dass es "keine Beschränkungen" gibt. Ich habe vor einigen Tagen dies hier gelesen, und würde gerne von euch wissen, wie ihr daüber denkt:

Seth DfS 1 Sitzung 36 schrieb:Wie ich schon früher erwähnt habe, wirkt der freie Wille ganz bestimmt, aber ihr müsst euch daran erinnern, dass obgleich er wirkt, die Persönlichkeiten auf eurer Ebene äußerst eingeschränkte Wahlmöglichkeiten haben. Sie können sich nur zwischen Alternativen entscheiden, mit denen sie vertraut sind. Sie können es sich nur auswählen, innerhalb ihres eigenen Camouflage-Muster-Bezugsystems zu handeln. Der freie Wille stellt daher nicht jene weitgefächerte Erfahrung dar, die ihr annehmt. Die Möglichkeiten sind sicherlich in keinerlei realem Sinn unbeschränkt. Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.
Viele ähnliche, mehr oder weniger augenscheinliche Möglichkeiten dieser Art sind für einen großen Teil der Persönlichkeiten gleichermaßen undurchführbar. Diese Möglichkeiten existieren theoretisch und doch sind sie für einzelne Persönlichkeiten trotz aller möglichen Absichten nicht vorhanden. Innerhalb bestimmter Grenzen existiert der freie Wille. Aber selbst diese Grenzen wurden von der Wesenheit selbst für die jeweilige existierende, gegenwärtige Persönlichkeit errichtet oder, wenn euch das besser gefällt, gewählt; und auf der Stufe der Wesenheit ist die freie Wahl oder der freie Wille viel weitreichender und wirklich von viel größerer Bedeutung.
So ist die Wahl zwischen verschiedenen Alternativen auf eurer Stufe aufgrund anderer Beschränkungen eingeengt, die von der Wesenheit selbst errichtet wurden. Mit anderen Worten: Indem die Wesenheit ihre eigenen - Mark ist angekommen. Das ist jetzt ein kleines Beispiel, bei dem Ruburt mich nicht abgeblockt hat. Lasst euren Freund rein und bittet ihn Platz zu nehmen.....

Seth selbe Sitzung etwas tiefer schrieb:Wir sprachen über den freien Willen und wenn ich das sagen darf, so war Ruburts kleine Verzerrung dafür ein schönes Beispiel.
Eine kurze Übersicht. Der freie Wille existiert auf eurer Ebene in begrenztem Umfang, aber er existiert und die eigentlichen Einschränkungen sind selbst das Ergebnis von Entscheidungen aus freiem Willen, die auf einer anderen Ebene durch die verschiedenen Wesenheiten gefällt worden sind. Es ist völlig richtig, dass sich das innere Ego durch die inneren Sinne jeglicher Entscheidungen, die das äußere Ego mittels freiem Willen macht, gewahr ist. Das bedeutet nicht, dass Entscheidungen in irgendeiner Weise vorherbestimmt sind. Es bedeutet nur, dass das innere Ego nicht an die Dimensionen, in welchen die Entscheidungen aus freiem Willen gefällt werden, gebunden ist.

Seth selbe Sitzung noch etwas tiefer schrieb:Viele Beschränkungen werden Persönlichkeiten aus karmischen Gründen von ihren eigenen Wesenheiten auferlegt. Ich möchte klar aufzeigen, dass der freie Wille existiert, aber dass er aufgrund des Gebrauchs eines weiter reichenderen freien Willens auf Seiten der Wesenheit begrenzt ist. Auch ist sich das innere Ego sogenannter zukünftiger Entscheidungen gewahr, nicht weil es das äußere Ego zu solchen Entscheidungen drängt, sondern einfach, weil die Zukunft als solche für das innere Ego nicht existiert und daher kann es wahrnehmen, was das äußere Ego nicht wahrnimmt.

Seth DfS Band 5 Sitzung 234 schrieb:Vorhersagen, per se, widersprächen der Theorie des freien Willen nicht, aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos. Wäre es dem Ego erlaubt, alle Entscheidungen zu treffen, ohne dass es auf anderen Schichten des Selbst die Möglichkeit eines Vetos geben würde, wärt ihr alle wirklich in einer traurigen Lage.

Für mich hört sich das schon so an, dass es Beschränkungen gibt, denen man auf höherer Ebene zwar zugestimmt hat, aber wer weiß hier schon noch, welche Beschränkungen das waren. Ich freue mich auf eure Meinungen.

Liebe Grüsse
Michael
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#2
Also Jetzt, Heute, in diesem Moment, schere ich mich nicht darum, was ich evtl „ auf einer anderen Ebene ausgemacht“ haben könnte.
Denn sonst würde ich heute noch einen zusätzlichen Knoten in meinem Gehirn erhalten und dem gehe ich
heute aus dem Wege.:zwinker:

Ich denke, dass der freie Wille immer existent ist, ob nun hier mit ner gewissen Einschränkung, die sich mir entzieht ..oder nicht.

Weiterhin denke ich auch, wenn wir das Maß an freiem Willen, das uns hier zu Gebote steht anwenden, bzw. wir uns dessen bewusst sind ,uns immer wieder bewusst machen ist das doch schon sehr gut. Ich bin jedenfalls damit ausgelastet. :rolla:

Ist jetzt mal schnell hingeschrieben, tiefer kann ich heute nicht gehen, wegen o.g. Knoten.:zwinker:

LGG
Ich war unablässig auf der Suche nach einer logischen Erklärung des Lebens.
Es kam mir nicht in den Sinn, dass der entscheidende Faktor, der alles verknüpft, die Liebe ist.

Jane Roberts
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#3


Hi!

Meine Meinung ist die: Ich bin zu dieser Zeit in diesem Lande geboren, um Situationen auszuagieren die ich mir vor der Geburt vorgenommen habe. Meine Geburtsumstände habe ich deshalb zu diesem Zweck ausgewählt. Meine "Prägung" in der Kinder- und Jugendzeit hat den Zweck meine eigenen Vorgaben optimal zu handhaben.

In diesem Kontext vermute ich die "Beschränkungen" des freien Willen. Ich lebe keinesfalls "zufällig" so wie ich lebe. Wenn ich bereit und fähig bin auf meine Impulse zu achten und diese umsetze, denke ich dass ich alles zu einem guten "Ende" bringe. In diesem Zusammenhang fühle ich mich nicht eingeschränkt. Das Argument: "viele Wege führen nach Rom", hat mMn mit dem freien Willen, in dem individuellen Kontext, zu tun.
Alles ist sehr individuell. Klar ist für mich, dass ich jegliche Hilfe und Unterstützung von meiner Wesenheit erhalte. Mein eigener Werdegang zeigt es mir alszu deutlich. Von vielen Dingen habe ich abgelassen. Meine eigene Retrospektive zeigte mir, dass das was ich sonst noch wollte, heute keinen Sinn mehr macht. Es war gut für mich darauf zu verzichten.

Der freie Wille hat auch damit zu tun: "Jeder erschafft sich seine eigene Realität"!

Gruß

PALE
:D




CARPE DIEM
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#4
Hi ihrse :-)) ,

vielleicht muss ich ein bißchen näher erläutern, worum es mir geht. Mit den Absprachen vor der Inkarnation, das leuchtet mir schon ein, aber woher weiß ich denn, welche Einschränkungen sich die Wesenheiten sich da überlegt haben.

Seth schrieb:Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.

Dieser Satz sagt für mich aus, dass ich mir vornehmen(wünschen, wählen, wollen) kann, eine Weltreise zu machen, aber dass es wegen der persönlichen besonderen Umstände(das setze ich mal mit Einschränkung gleich, ich habe also "besondere Einschränkungen") dann u.U. nicht zu dieser Reise kommt. Woher weiß ich denn, dass ich zu dem Teil gehöre, für den der Wunsch nach einer Reise "vertane Liebensmüh" ist? Da steckt man ja vielleicht viel Energie rein, damit man dann feststellt, der freie Wille reicht in diesem Leben nur dazu, sich einen neuen Toaster:zwinker: zu wünschen, aber den bekommt dann ja auch nicht, weil man seine Energie auf die Reise gesetzt hat, die man eh niemals nicht antritt.

Das ist momentan so mein Knackpunkt, weil ich da einfach überlege, worin es Sinn macht, seine Energie zu stecken, wenn ich nicht weiß, was davon "durch besondere Umstände" für mich gar keine Bedeutung hat.

Vielleicht ist es jetzt etwas schlüssiger.

LG Michael
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#5
@ Mikel

Dazu kann ich im Grunde eigentlich nur wiederholen, was ich vor drei Jahren hier schon so von mir gegeben habe. Seither hat sich für mich nichts ergeben, was mich veranlasst hätte, diese Ansicht zu ändern.

Zitat:
(28.07.2008, 07:45)Tash schrieb: Hallo Upsdaps

[quote]neugierig fragend: was stößt dir an der sache mit dem lebensplan auf?

Am Allermeisten, dass er ständig als "Trost" oder Begründung dafür verwendet wird, wenn das Ego mit Bemühungen (???) in irgendeiner Richtung nicht umgehend und quasi wie von selbst erfolgreich ist. Dann wird der Fehler nicht etwa in hemmenden Vorstellungen oder Denkmustern der BEWUSSTEN Persönlichkeit gesucht, o nein, es "Soll" dann halt einfach nicht sein und widerspricht dem eigenen Lebensplan. Und damit wird wieder einmal auf äußerst bequeme Weise die Verantwortung abgegeben, in diesem Fall halt nicht an andere, sondern an irgendeine Art von unpersönlichem "Über-Ich", das alles besser weiß und mit strengem Blick über die Umtriebe seiner Persönlichkeit wacht.

Ich stelle nicht in Frage, dass die Persönlichkeit mit einer gewissen, individuellen Zielsetzung in die Inkarnation geht, um unter anderem auch an diversen, bis dato ungelösten Problemstellungen zu arbeiten oder "Fehler" anderer Inkarnationen zu kompensieren (linear betrachtet, wohlgemerkt). Die Entwicklung und das Erleben eines "Grundthemas" kann aber auf derartig vielfältige Weise geschehen, dass dem äußeren Ego eine beinahe grenzenlose Menge an Möglichkeiten offensteht, deren jeweilige Wahl einzig und allein dem freien Willen (so beschränkt er aufgrund des dürftigen Überblicks dann auch sein mag) der bewussten Persönlichkeit vorbehalten bleibt.

Ich kann getrost davon ausgehen, dass mein Gesamtselbst allein durch die Wahl von Ort und Zeitpunkt der Geburt, familiärer Konstellation und sozialem Umfeld einen Rahmen vorgegeben hat, innerhalb dessen die besten Voraussetzungen herrschen, die 'anliegenden' Aufgabenstellungen in Angriff zu nehmen. Will ich aus einem derart gegebenen Rahmen, egal aus welchen Gründen, ausbrechen, oder mich einfach nur darin wohlfühlen, habe ich gar keine andere Möglichkeit als mich mit all den gegebenen Problemen und Widrigkeiten zu befassen, die dieser - vor der Geburt sorgfältig gewählte Rahmen - für mich bereithält. Und egal wie und was immer ich nun auch tue - ich kann genau aus diesem Grund GAR NICHT ANDERS, als mich mit meinem "Lebensplan" zu befassen. Täglich! Unwillkürlich! Unausweichlich!

Indem ich "gezwungenermaßen" dort anfange(n) (muss), wo ich mich FREIWILLIG hinprojeziert habe, ist ein "Verfehlen" dieses Lebensplanes von Vornherein ganz und gar ausgeschlossen!

Und wenn ich ihn erfolgreich bewältigt habe, indem ich (und sei es "nur" im Zuge eines Ausbruchsversuchs) all die Grenzen und Probleme überwunden habe, die meine Ausgangsposition für mich bereit hielt, dann ist es völlig unerheblich, ob ich als schwer reicher Tagträumer an irgendeinem Strand in der Karibik döse, oder als bettelarmer "Idealist" in Sachen Sozialengagement unterwegs bin. In beiden Fällen HABE ich meinen zugrundeliegenden "Lebensplan" mit Sicherheit erschöpfend und erfolgreich bearbeiteten MÜSSEN, um überhaupt erst dorthin kommen zu können. Mit anderen Worten - ich kann mir sowohl mein Ziel als auch die Art, auf die ich es erreichen möchte, frei wählen, da ich auf dem Weg dorthin IMMER und UNTER ALLEN UMSTÄNDEN sozusagen "ganz nebenbei" und unvermeidbar, mit den nicht mehr bewussten Zielsetzungen meines Gesamtselbst befasst sein muss. Völlig müßig also, mir währenddessen den Kopf darüber zu zerbrechen, ob ich denn nun im Sinne meines "Lebensplanes" handle, ganz zu schweigen davon, dass ein "Zuwiderhandeln" daran schuld sein soll, dass ich mein Ziel nicht erreichen kann!

Hinter dem Ofen hervorschwätzende
Tash
;)


Ganz kurz gesagt:

Michael schrieb:Das ist momentan so mein Knackpunkt, weil ich da einfach überlege, worin es Sinn macht, seine Energie zu stecken, wenn ich nicht weiß, was davon "durch besondere Umstände" für mich gar keine Bedeutung hat.

Für mich macht es überall dort Sinn, meine Energie reinzustecken, wo ich etwas erreichen will. Nicht soll, muss oder darf - wo ich es WILL. Und was für mich Bedeutung hat und was nicht, das entscheide ich ausschließlich selbst.

LGT
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#6
Hi Mikel,

Seth schrieb:Sie können sich nur zwischen Alternativen entscheiden, mit denen sie vertraut sind. Sie können es sich nur auswählen, innerhalb ihres eigenen Camouflage-Muster-Bezugsystems zu handeln.

Warum hast Du das hier nicht hervorgehoben?
Ich finde das zielführender, weil dadurch die Grenzen viel klarer hervortreten. Die härteste Grenze, die ich bisher für den freien Willen finden konnte, ist die eigene Vorstellungskraft im eigenen GS-System.

Und da Teile Deines Egos Teilen Deiner Wesenheit untrennbar nahestehen, und eine sehr enge Kooperation diese Verbindung bestimmt, kannst Du davon ausgehen, dass jegliche Grenzen FREI-willig mitausgewählt werden.
Aber sie sind nicht "in Stein gemeißelt", ich denke, sie können erweitert werden, wenn es passt.

Zitat:Innerhalb bestimmter Grenzen existiert der freie Wille.
"Frei" ist nicht gleich "grenzenlos".

Seth schrieb:Ich möchte klar aufzeigen, dass der freie Wille existiert, aber dass er aufgrund des Gebrauchs eines weiter reichenderen freien Willens auf Seiten der Wesenheit begrenzt ist.
:Handkicker: Manche sind eben "freier". Ich hatte irgendwo in einem ähnlichen Thema mal von "Freiheitsgraden" gesprochen. Die Freiheit von Dir als Ego hört da auf, wo die Freiheit von Dir als Wesenheit beginnt :mrgreen:

Dies mal als kleiner Beitrag von mir.

LG
Apis

JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#7
@ Tash

Tash schrieb:Für mich macht es überall dort Sinn, meine Energie reinzustecken, wo ich etwas erreichen will. Nicht soll, muss oder darf - wo ich es WILL. Und was für mich Bedeutung hat und was nicht, das entscheide ich ausschließlich selbst.

Ok, das ist deine Rangehensweise. Was aber ist, wenn das, was du willst, in genau diesen Rahmen reinfällt:

Seth schrieb:Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Seth hier das Reisen beispielhaft angeführt hat(ob das so ist, weiß ich aber nicht). Also, wenn du in dem Zitat das Reisen ersetzt durch das, was du willst, dann steht doch dort, dass es u.U. keine Bedeutung hat, was du willst, weil du "eigene besondere Umstände" hast, oder?

Mal angenommen, du willst, wie in dem Zitat, reisen, aber es ist festgelegt: nix da, es wird nicht verreist. Woran stellst du den Unterschied fest, ich mein, dass du vielleicht nicht genug "Willen eingebracht hast", dazu, dass reisen einfach nicht vorgesehen ist.

Seth schrieb:Vorhersagen, per se, widersprächen der Theorie des freien Willen nicht, aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos. Wäre es dem Ego erlaubt, alle Entscheidungen zu treffen, ohne dass es auf anderen Schichten des Selbst die Möglichkeit eines Vetos geben würde, wärt ihr alle wirklich in einer traurigen Lage.

Hier steht, das dem Ego nicht erlaubt ist, alle Entscheidungen ohne Vetomöglichkeit zu treffen. Woher weiß ich, welche Entscheidungen das sind?

@ Apis

Apis schrieb:
Seth schrieb:Sie können sich nur zwischen Alternativen entscheiden, mit denen sie vertraut sind. Sie können es sich nur auswählen, innerhalb ihres eigenen Camouflage-Muster-Bezugsystems zu handeln.

Warum hast Du das hier nicht hervorgehoben?

Weil mir diese Stelle relativ gut einleuchtet: ich kann nur wählen, was ich kenne, oder was ich mir vorstellen kann. Etwas, was aus diesem Rahmen herausfällt, wähle ich nicht. In dem Beispiel mit dem Reisen geht es aber ja nicht um etwas "unvorstellbares".

Apis schrieb:"Frei" ist nicht gleich "grenzenlos".

Nein, das meine ich auch nicht. Mir geht es in erster Linie darum, vielleicht erkennen zu können, was Sinn macht, und was nicht.

Nur mal als Beispiel: Mal angenommen, jemand will das Rauchen aufgeben. Woher soll derjenige nun wissen, dass in "höherer" Instanz festgelegt wurde: "rauchen aufgeben ist nicht". Er würde vielleicht immer wieder versuchen, nicht zu rauchen, aber, so wie Seth das beschreibt, wäre sein Wille ja dem der "höheren" Instanz untergeordnet. Also täte er ja besser daran, einfach weiter zu rauchen. Aber er quält sich vielleicht mit den Gedanken, einfach nicht genug "Willen" aufgebracht zu haben, das Rauchen aufzugeben, und verzettelt sich so in einer Art Teufelskreis. Wie kann derjenige unterscheiden: "rauchen aufgeben ist nicht" und auf der anderen Seite "du hast noch nicht genug Willen eingebracht, um das rauchen aufzugeben".

Mir geht es dabei nicht darum, meine Verantwortung abzuwälzen, sondern ich frage mich einfach, und das ist durch eine gewisse Unsicherheit meinerseits begründet, ob oder wie man feststellen kann, wo der "Ego"-Wille mit dem "Wesenheits"-Willen kollidiert. Einfach, weil ich mir vorstellen kann, dass ein permanentes Laufen gegen die "festgelegten besonderen Umstände" kraftraubend sein kann.

LG Michael
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#8
Hi Mike,
(18.07.2011, 00:18)Michael schrieb: @ Tash

Tash schrieb:Für mich macht es überall dort Sinn, meine Energie reinzustecken, wo ich etwas erreichen will. Nicht soll, muss oder darf - wo ich es WILL. Und was für mich Bedeutung hat und was nicht, das entscheide ich ausschließlich selbst.

Ok, das ist deine Rangehensweise. Was aber ist, wenn das, was du willst, in genau diesen Rahmen reinfällt:

Seth schrieb:Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Seth hier das Reisen beispielhaft angeführt hat(ob das so ist, weiß ich aber nicht). Also, wenn du in dem Zitat das Reisen ersetzt durch das, was du willst, dann steht doch dort, dass es u.U. keine Bedeutung hat, was du willst, weil du "eigene besondere Umstände" hast, oder?

Mal angenommen, du willst, wie in dem Zitat, reisen, aber es ist festgelegt: nix da, es wird nicht verreist. Woran stellst du den Unterschied fest, ich mein, dass du vielleicht nicht genug "Willen eingebracht hast", dazu, dass reisen einfach nicht vorgesehen ist.
Könnte man meinen. Vielleicht wird es durch dieses Zitat aber etwas klarer:

Zitat:Das Folgende ist wieder schwierig zu erklären: Der freie Wille ist allen Formen des Bewußtseins zu eigen, unabhängig von ihrer Entwicklungsstufe - aber (flüsternd) der freie Wille wirkt nur innerhalb des arteigenen Bezugssystems . Der Mensch verfügt zwar über einen freien Willen, aber dieser freie Wille ist nur im Aktionsfeld des Menschen wirksam, das heißt, er ist an das raumzeitliche Bezugssystem gebunden.
Der Mensch (mit Nachdruck) verfügt bei jeder Entscheidung, zu der er fähig ist , über freien Willen. Das bedeutet, daß des Menschen freier Wille in seiner neurologischen Struktur enthalten ist, durch sie seine Bedeutung erhält, in ihr seinen Brennpunkt hat und durch sie gesteuert wird. Er kann sich in seinem physischen Ausdruck in Zeit und Raum folglich nur in bestimmten Richtungen fortbewegen und entsprechend entscheiden. Doch eben das - bitte hervorheben - verleiht dem freien Willen des Menschen seine Bedeutung und gibt ihm einen Kontext, in dem er sich kundtun kann. Damit meine ich bewußte Entscheidungen, wie ihr sie kennt.

SI 904, TEuW
Da wäre einmal der Satz, der Mensch verfügt bei jeder Entscheidung, zu der er fähig ist, über freien Willen. Und dieser: Damit meine ich bewußte Entscheidungen, wie ihr sie kennt.
Für mich stellt sich das nun so dar: Ein Eingeborener in Papuanuginea oder im Amazonasurwald könnte sich theoretisch entscheiden, eine Weltreise zu unternehmen.Dazu muß diese Möglichkeit (Wahrscheinlichkeit trifft es eher) erst mal in seinem Erfahrungskontext sein. Er wird vermutlich gar nicht auf die Idee kommen, es ist nicht seine Welt, wenn er noch nie was von anderen Ländern gehört hat. Theoretisch wäre er zu der Entscheidung fähig. Praktisch ist er diese Möglichkeit des Reisens für ihn ohne Bedeutung.

Entscheide Dich doch jetzt mal ganz spontan für eine Sache, von der Du noch nie gehört hast. Du wirst sehen, wie schwierig das ist, obwohl Du es theoretisch doch prima könntest. Weißt Du, der Erfahrungskontext. Er fehlt.

Zitat:Wie ich schon sagte, agiert der Wille einer Person entsprechend ihren Glaubensvorstellungen von der Realität, und so werden, wenn sich diese Überzeugungen verändern, seine Bestrebungen manchmal beeinträchtigt.
Sitzung 713, SudWdP

Zitat:Wie wir sehen werden, empfängt Ruburt die Informationen, die er braucht, so daß er den Stoff in Worte fassen kann. All das hängt auch eng mit den Erfahrungsräumen zusammen, in denen der freie Wille unbeschränkt eingesetzt werden kann, um wahrscheinliche Geschehnisse in körperlich wahrnehmbare umzuwandeln.

Si 905, TEuW

Hervorhebungen von mir.



Zitat:
Seth schrieb:Vorhersagen, per se, widersprächen der Theorie des freien Willen nicht, aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos. Wäre es dem Ego erlaubt, alle Entscheidungen zu treffen, ohne dass es auf anderen Schichten des Selbst die Möglichkeit eines Vetos geben würde, wärt ihr alle wirklich in einer traurigen Lage.

Hier steht, das dem Ego nicht erlaubt ist, alle Entscheidungen ohne Vetomöglichkeit zu treffen. Woher weiß ich, welche Entscheidungen das sind?

Beispiel:

Zitat:... Ihr könnt keine Ausflüchte gebrauchen. Den Willen habt ihr aus einem Grund. Wenn ihr geboren seid, dann wird dieser Wille auf Wachstum und Entwicklung gerichtet. Ihr bringt euch buchstäblich mit eurem Willen ins Leben und haltet euch mit eurem Willen am Leben. Dieser Wille, zu sein, löst alle körperliche Aktivität aus, die dann automatisch mit der gleichen Kraft, aus der auch der Wille entstand, wirkt.
Im Säuglingsalter und in der Kindheit leitet der Wille ZIELSTREBIG den Körper an, mit aller Kraft weiterzumachen, und fegt Hindernisse im Drang nach Entwicklung beiseite. Dieser Wille soll jedoch die Bedingungen, in die der Organismus hineinwächst, abschätzen - und auch die besten Bereiche zur Erweiterung aussuchen.

Sitzung 713

SudWdP

Ich denke, er bezieht sich hier einerseits auf körperliche Aspekte, wie oben, andererseits auf Aspekte wie Kooperation und Auswahl der Wahrscheinlichkeiten. Ein Beispiel wäre, daß Menschen vor der Inkarnation verabreden, sich an einem bestimmten Tag zu treffen, um gemeinsam etwas anzustellen.
Im Grunde dürften sämtliche nicht-linearen Geschehnisse darunter fallen, also auch alles was damit zu tun hat, daß gleichartige Energien sich anziehen, etwa, wie es gleichartige Gedanken tun.
Tash hat oben einen ganz entscheidenden Satz formuliert:
Zitat:Mit anderen Worten - ich kann mir sowohl mein Ziel als auch die Art, auf die ich es erreichen möchte, frei wählen, da ich auf dem Weg dorthin IMMER und UNTER ALLEN UMSTÄNDEN sozusagen "ganz nebenbei" und unvermeidbar, mit den nicht mehr bewussten Zielsetzungen meines Gesamtselbst befasst sein muss.
Dieser Satz bringt es auf den Punkt: Ich kann gar nicht an den Zielsetzungen meines Gesamtselbst vorbei, egal wie ich mich entscheide. Das Gesamtselbst ist logischerweise immer und an jedem Punkt involviert. Denn das Gesamtselbst übernimmt die Umsetzung, nicht das Ego. Und diese Umsetzung ist immer assoziativ, nicht-kausal und nicht-linear. Und genau an diesem Punkt kommt das Veto ins Spiel. Das Veto ist der Normalzustand. Weil das Ego nicht über die entsprechenden Kapazitäten verfügt, zu realisieren.

Zitat:Sprechen wir vom Menschen: Einem jeden Menschen ist eine einzigartige, individuelle Kombination von Eigenschaften und Fähigkeiten, Vorlieben und Strebungen angeboren. Sie dienen der Konzeption individueller Handlungen in einer Welt, in der eine unbegrenzte Anzahl wahrscheinlicher Wege offensteht. Es haben die persönlichen Impulse im Grunde genommen die Funktion, jedem Individuum Gelegenheit zum Selbstausdruck zu verschaffen und es zu wahrscheinlichen Aktivitäten anzuleiten, die für seine Entwicklung am besten geeignet sind. Sie dienen daher gleichsam als Starthilfe zu Vorbereitungen von Handlungen (Pause) und sollen den freien Willen möglichst wirkungsvoll zur Geltung bringen. Andernfalls bliebe der freie Wille »graue Theorie«: Die Individuen stünden vor derart vielen Wahlmöglichkeiten, daß sie kaum noch zu einer Entscheidung fähig wären. (Mit Nachdruck:) Insbesondere würde ein Individuum dann keine spezielle Neigung mehr verspüren, eine bestimmte Handlung einer anderen vorzuziehen.

SITZUNG 904, TEuW

Also, der Punkt ist im Grunde der, daß das Ego ist mit den unendlichen Wahlmöglichkeiten restlos überfordert wäre. Da steht ja nun auch in Deinem Zitat der kleine Satz : aber der freie Wille hängt von viel mehr ab als nur von der Freiheit des Egos Ja, zum Beispiel von den Impulsen als Starthilfe zu Vorbereitungen von Handlungen.

Jetzt sind wir auch den Impulsen völlig gratis noch ein Stück näher gekommen. Sie machen es möglich, daß der freie Wille überhaupt erst zum Zuge kommen kann.

So. Und nun wieder zurück zu unseren beiden reiseunlustigen Eingeborenen. Für mein Beispiel gehe ich davon aus, daß sie den Impuls zu verreisen gar nicht haben, auf Grund ihrer Lebensumstände, obwohl sie theoretisch reisen können.
Zitat:Das bedeutet, dass sich jede Persönlichkeit theoretisch zwar dazu entscheiden kann, ausgiebig zu reisen, dies aber in Wirklichkeit für einen großen Teil der Persönlichkeiten aufgrund ihrer eigenen besonderen Umstände keine Bedeutung hat.
Klar hat es keine Bedeutung für sie. Es macht keinen Sinn in ihrem Leben.


Liebe Grüße

Lane


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#9
Moin Lane,

:a020::a020::a020::a020:

Das hat mir sehr weitergeholfen!

Jetzt kann ich auch erkennen, woran es gehapert hat:

Ich hatte das in meinen Zitaten so verstanden, dass reisen "abgelehnt" werden kann, obwohl das "reisen" ja heute z.B. etwas ist, was jeder Mensch hier kennt, also auch bewusst entscheiden kann, ob er reisen will oder nicht.

Diese beiden Sätze

Zitat:Da wäre einmal der Satz, der Mensch verfügt bei jeder Entscheidung, zu der er fähig ist, über freien Willen. Und dieser: Damit meine ich bewußte Entscheidungen, wie ihr sie kennt.

relativieren das dann genau auf die Dinge, die ich "denken" kann. Also, da ich hier in der westlichen Welt durchaus mit dem Thema reisen in Berührung stehe, kann ich wählen, oder meinen Willen einsetzen, dies auch zu tun. Da wird es dann kein Veto geben.

Wirklich super, Lane, das nenne ich mal eine Punktlandung:Knutscher: .

Liebe Grüsse
Michael
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#10
@ Michael
Zitat:Dieser Satz sagt für mich aus, dass ich mir vornehmen(wünschen, wählen, wollen) kann, eine Weltreise zu machen, aber dass es wegen der persönlichen besonderen Umstände(das setze ich mal mit Einschränkung gleich, ich habe also "besondere Einschränkungen") dann u.U. nicht zu dieser Reise kommt. Woher weiß ich denn, dass ich zu dem Teil gehöre, für den der Wunsch nach einer Reise "vertane Liebensmüh" ist? Da steckt man ja vielleicht viel Energie rein, damit man dann feststellt, der freie Wille reicht in diesem Leben nur dazu, sich einen neuen Toaster zu wünschen, aber den bekommt dann ja auch nicht, weil man seine Energie auf die Reise gesetzt hat, die man eh niemals nicht antritt.
mMn -der Weg ist das Ziel- und sich im Umgang mit Energien zu übern (und das ist es, was wir hier lernen) ist nie vertane Liebesmüh.
Obwohl ich mich persönlich oft frage, wieso ich was nicht hinbekomme, obwohl ich schon verschiedene Herangehensweisen versucht habe

lg Mag

PS netter Avatar Michael, wenn der nur nicht so zappelig wär und ungemein ablenken würde
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#11
@ Michael

Michael schrieb:Dinge, die ich "denken" kann.

Genau!

Ich kann jetzt nicht wirklich gut erkennen, was inhaltlich großartig anders sein soll, an diesem Satz von mir

Apis schrieb:Die härteste Grenze, die ich bisher für den freien Willen finden konnte, ist die eigene Vorstellungskraft im eigenen GS-System.

im Vergleich zu Deinem und dem von Lane:

Lane schrieb:Für mein Beispiel gehe ich davon aus, daß sie den Impuls zu verreisen gar nicht haben, auf Grund ihrer Lebensumstände, obwohl sie theoretisch reisen können.

Aber zweifellos hat Lane es viel ausführlicher, anschaulicher und systematischer beschrieben, und dafür gebührt ihm großes Lob!!!

Hochinteressant fand ich übrigens auch den Vergleich der sehr frühen Sitzungszitate mit den eher späteren.

Und auch die Kooperation mit anderen Wesenheiten, die inkarnatorischen Verabredungen, sind erwähnt worden. Als Eckpunkte finde ich sie sehr wichtig.

LG und schönen Tag
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#12
@ Apis

Zitat:Ich kann jetzt nicht wirklich gut erkennen, was inhaltlich großartig anders sein soll, an diesem Satz von mir

Zitat:Die härteste Grenze, die ich bisher für den freien Willen finden konnte, ist die eigene Vorstellungskraft im eigenen GS-System.

im Vergleich zu Deinem und dem von Lane:

Zitat:Für mein Beispiel gehe ich davon aus, daß sie den Impuls zu verreisen gar nicht haben, auf Grund ihrer Lebensumstände, obwohl sie theoretisch reisen können.

Für mich ist es inhaltlich schon ein großer Unterschied, ob ich "reisen" überhaupt denken oder vorstellen kann, oder ob "reisen" aufgrund meiner GS für mich nicht in Frage kommt, was ja dann nicht heißen muss, dass reisen nicht in meiner Vorstellung vorkäme.
Die Menschen aus dem Amazonas-Gebiet haben keine Vorstellung vom Reisen, deinen Satz habe ich ehr auf jemanden bezogen, der vielleicht durch seine eigenen GS mit Flugangst belegt ist, sich also Reisen durchaus vorstellen kann, aber aufgrund seiner GS, das fliegen gefährlich ist, davon abgehalten wird.

Aber so ist das: was für den einen leicht verständlich, ist für den anderen nicht nachvollziehbar.

@ Mag

Ich wusste es. Schon wieder mal mein Avatar:groehl .

LG Michael
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#13
(18.07.2011, 07:41)Michael schrieb: Für mich ist es inhaltlich schon ein großer Unterschied, ob ich "reisen" überhaupt denken oder vorstellen kann, oder ob "reisen" aufgrund meiner GS für mich nicht in Frage kommt, was ja dann nicht heißen muss, dass reisen nicht in meiner Vorstellung vorkäme.
Die Menschen aus dem Amazonas-Gebiet haben keine Vorstellung vom Reisen, deinen Satz habe ich ehr auf jemanden bezogen, der vielleicht durch seine eigenen GS mit Flugangst belegt ist, sich also Reisen durchaus vorstellen kann, aber aufgrund seiner GS, das fliegen gefährlich ist, davon abgehalten wird.
Der Punkt ist doch, dass "reisen" jeweils enger oder weiter gesehen werden kann.
Sicher hat auch der fußwandernde Indio eine Vorstellung von Entfernung und auch davon, weite Strecken zu überwinden. Aber er kennt - vielleicht, wir ignorieren dabei bestimmt unzulässigerweise die Traumebene und die inneren Sinne - nur "seinen" Urwald, hat einen engeren Aktionsradius (das Wort gefällt mir in diesem Zusammenhang sehr!), und findet ihn völlig ausreichend für seine Werterfüllung.
"Reisen" wie wir es kennen, kommt weder in seiner Vorstellung noch in seinen GS vor. Ich möchte daher nicht einmal groß zwischen GS und Vorstellung unterscheiden. Der (gewohnheitsmäßige?) GS "hier bin ich geboren und hier lebe ich" ist bei stark verwurzelten Personen stärker ausgeprägt, und das geht soweit, dass deren Welt buchstäblich hinter dem nächsten Baum aufhört.
Reine Selbstbegrenzung, oder? Sie könnten anders, aber sie glauben nicht daran, sie halten es nicht einmal für möglich. Das "Für-möglich-halten" ist für mich nach wie vor die erste Grundform des Glaubens.

Zitat:Aber so ist das: was für den einen leicht verständlich, ist für den anderen nicht nachvollziehbar.
Korrekt! :mrgreen:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#14
Michael schrieb:Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Seth hier das Reisen beispielhaft angeführt hat(ob das so ist, weiß ich aber nicht). Also, wenn du in dem Zitat das Reisen ersetzt durch das, was du willst, dann steht doch dort, dass es u.U. keine Bedeutung hat, was du willst, weil du "eigene besondere Umstände" hast, oder?

Hätte es keine Bedeutung, würde ich es erst gar nicht wollen.

Besser gesagt:
Sobald Interesse und Impulse meine Aufmerksamkeit auf etwas ziehen, kann ich getrost davon ausgehen, dass es Bedeutung HAT. Unter allen Umständen.

LGT
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#15
"Auch die Tiere verfügen über eine nicht konditionierte Willenskraft. Ich spreche hier zwar in erster Linie von den Tieren, doch das gleiche gilt für jedes beliebige Lebewesen, ob klein oder groß, ob Insekt, Vogel, Fisch oder Wurm, pflanzliches Leben, Zelle, Atom oder Elektron. Sie alle verfügen über freien Willen - bitte hervorheben - im Rahmen d e r B e d i n g u n g e n i h r e r E x i s t e n z."

"...Dem Biber steht es nicht frei, ein Spinnennetz zu weben. (Lange Pause.)"
:mrgreen::Handkicker:

(TEuW, Si. 907)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#16
Zitat:im Rahmen d e r B e d i n g u n g e n i h r e r E x i s t e n z

...die sich aber das kollektivbewusstsein der zusammengeschlossenen BE´s durch freien willen ausgewählt hat - würde ich hier noch ergänzen !
ewig formt der geist das fleisch
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#17
Ich möchte einen neuen Aspekt einbringen:
In TEuW sagt Seth, der freie Wille ist an die Raumzeit gebunden. Da entstand schon die Frage. Was ist denn da stattdessen in der Körperlosigkeit?
In dem Zitat aus DfS1 sagt Seth, der freie Wille der Wesenheit ist weitreichender ...
Ja, wat denn nu?

Dieses Zitat aus DfS S. 36 wirft die Frage auf: Wenn ich mein Camouflage-Muster-Bezugssystem - ein tolles Wort - ausdehne, dehnt sich dann auch mein freier Wille? in dem Sinne, daß ich mehr Absichten verwirklichen kann? sofern diese Absichten B e d e u t u n g e n haben. Die Absicht allein machts ja noch nicht, wenn eine bestimmte Intensität (Schwingung) nicht erreicht wird, bleibt es Theorie.

Doch vor allem interessiert mich, was ist "freier Wille" der "eigenen" Wesenheit gemeint ?

Ausserdem scheint mir: Wenn Demut, dann gegenüber der eigenen Wesenheit ...

Lui
Ich bin im Universum, und das Universum ist in mir.
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#18
also ich seh das so, dass der freie wille der wesensheit unbegrenzt ist aber der freie wille der fokusse durch die akzeptierten rahmenbedingungen begrenzt ist.

ewig formt der geist das fleisch
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#19
(08.08.2011, 08:17)lui schrieb: Ich möchte einen neuen Aspekt einbringen:
In TEuW sagt Seth, der freie Wille ist an die Raumzeit gebunden. Da entstand schon die Frage. Was ist denn da stattdessen in der Körperlosigkeit?

in unserer Realität kann ich nicht beschließen, zu fliegen, in einem luziden Traum jedoch schon...

LG Günter

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#20
Äh, danke, doch irgendwie verstehe ich meine eigene Frage nicht mehr. Im Moment scheint alles ganz klar:
Der freie Wille ist an die Raumzeit gebunden, weil er eine Richtung voraussetzt, eine Entscheidung. Ausserhalb der Raumzeit sind unendliche viele Richtungen möglich - was für mein Gefühl - und was auch Seth später - nicht mehr als (weiterreichernder) freier Wille bezeichnet hat.

Daran wurde mir nochmal klar, welches Geschenk eigentlich Entscheidungen sind, die ja landläufig oft als Last empfunden werden ...

Von Herzen Lui
Ich bin im Universum, und das Universum ist in mir.
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#21
Hallo,ich habe in der letzten (Raum-)Zeit etwas ganz wichtiges für mich gelernt: Es gibt Raumzeitbedingungen,die sich ein Individuum manchmal erwählt,WEIL es sich seiner Begabungen und Talente NICHT bewusst werden will. Es könnte Folgen in der Raumzeit nach sich ziehen...Blamage vielleicht,oder einfach Arbeit,die nicht so kontrollierbar und überschaubar ist,wie es in der materiellen Raumzeit oft ist,oder weil man sich trotz seines(oder gerade wegen) Intellekts auf seine inneren Sinne zurückgreifen und verlassen muß,was ja völlig im Gegensatz dessen liegt,was als allgemein gültig und akzeptiert gilt......:Kopfkratz:
Grüßchen Sanne
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#22
(17.08.2011, 21:25)Matzi61 schrieb: ..auf seine inneren Sinne zurückgreifen und verlassen (...), was ja völlig im Gegensatz dessen liegt,was als allgemein gültig und akzeptiert gilt......:Kopfkratz:

Hi Sanne,

das hast Du schön gesagt. Manche meiner Bekannten würden mich für ziemlich Banane erklären, wenn ich ihnen erzählen würde, ich höre auf meine Intuition.

LG

Lane


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#23
Hi Sanne,
... und was ist mit der Werterfüllung ?

Natürlich will man/frau manchmal - und auch etwas länger NICHT - auch Jane R. wollte zunächst manches mehrere Jahre nicht.
Auch ich hab mich gerade mehrere Jahre gedrückt. Der Stein kam erst ins Rollen, nachdem ich entschieden hatte, daß es ok. ist, wenn ich jetzt verrückt werde ...
Herzlich Lui
Ich bin im Universum, und das Universum ist in mir.
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#24
(18.08.2011, 08:15)lui schrieb: Hi Sanne,
... und was ist mit der Werterfüllung ?

Natürlich will man/frau manchmal - und auch etwas länger NICHT - auch Jane R. wollte zunächst manches mehrere Jahre nicht.
Auch ich hab mich gerade mehrere Jahre gedrückt. Der Stein kam erst ins Rollen, nachdem ich entschieden hatte, daß es ok. ist, wenn ich jetzt verrückt werde ...
Herzlich Lui

hi !

Werterfüllung geschieht immer !!!

egal was man tut oder nicht tut.
ewig formt der geist das fleisch
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#25
(18.08.2011, 08:15)lui schrieb: Hi Sanne,
... und was ist mit der Werterfüllung ?

Natürlich will man/frau manchmal - und auch etwas länger NICHT - auch Jane R. wollte zunächst manches mehrere Jahre nicht.
Auch ich hab mich gerade mehrere Jahre gedrückt. Der Stein kam erst ins Rollen, nachdem ich entschieden hatte, daß es ok. ist, wenn ich jetzt verrückt werde ...
Herzlich Lui

Hi Lui!

Ja, was ist mit der Werterfüllung? Findet sie nicht immer statt, so wie Nick sagt?

Es muß auch nicht immer Drückerbergerei im Spiel sein, Seth hat noch ganz andere Erklärungen auf Lager:
Zitat:Zum Beispiel seid ihr nicht spielerisch und kreativ, weil ihr Sumari seid. Vielmehr schließt ihr euch der Sumari-Gruppe an, weil ihr spielerisch und kreativ seid. Die Bewußtseins-Gruppen können also nicht etwa mit Tierkreiszeichen gleichgesetzt werden.

Wenn wir die Sumari als Beispiel nehmen, so kann es überaus ernsthafte, schwerfällige oder ganz einfach sture Sumari geben, die noch nicht gelernt haben, mit ihrer Kreativität anmutig oder lustvoll umzugehen. Doch der lustvolle Gebrauch ihrer Fähigkeit ist ihr Anliegen oder ihr Ziel.
SudWdP 2, Si 734

Für mich macht es schon einen Unterschied, ob es sich um Drückebergerei handelt, oder ob jemand in einem Lernprozeß steckt. Wobei sich mir die Frage stellt, wer das, vor dem sich die Person angeblich drückt, dann wohl zuvor auferlegt hat. Müßte dieser jemand nicht außerhalb der Person zu finden sein? Denn: Welchen Sinn macht es, wenn ich mir selbst eine Herausforderung wähle, um mich anschließend davor zu drücken? Habe ich dann nicht auch die Freiheit, die Sache ganz locker zu canceln? Ohne Gewissensbisse? Geht es nicht vielmehr um unsere Individualität und um unser Sein in der Gegenwart? Und wie paßt es mit unseren Glaubenssätzen zusammen, die wir ja bekanntlich ändern sollten, wenn uns eine Situation nicht gefällt?

Zumal Seth betont, ob etwas wirklich unserem Wesen entspricht, läßt sich daran messen, ob es uns Spaß macht. Ich drücke mich doch nur vor etwas, daß mir keinen Spaß macht. Wäre das dann nicht ein deutliches Zeichen - nach Seth -, daß diese Dinge eben nicht meinem Wesen entsprechen? Irgendwie verstehe ich das alles nicht so richtig, was das soll mit der Drückebergerei.



Zitat:Die Sumari sind ungestüm, in gewisser Hinsicht antiautoritär, voller Energie. Gewöhnlich sind sie Individualisten und gegen jede Art von System.
Sie sind allerdings keine ›geborenen Reformer‹. Sie bestehen nicht darauf, daß jeder ihre Überzeugungen teilen muß, sind aber insofern eigensinnig, als sie auf ihr Recht pochen, an ihre eigenen Vorstellungen zu glauben, und sie gehen jedem Zwang aus dem Weg.
SudWdP 2, Si 732

Alle Hervorhebungen von mir, Lane.

Ich hätte da noch mehr Fragen, unter anderem die, ob ich noch eine Antwort auf meine Frage in dem anderen Thread bekomme:

http://www.seth-universum.de/showthread....8#pid60928

OT

Deine Homepage gefällt mir sehr gut, Lui. Finde ich optisch sehr gelungen und informativ.



LG

Lane

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