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Verantwortung und Verantwortlichkeit
#1
Seth GmS Sitzung 522 schrieb:Ihr lernt es jetzt, Mitschöpfer zu sein. Ihr lernt es, Götter zu sein in dem Sinne, wie ihr das Wort heute versteht. Ihr lernt Verantwortlichkeit - die Verantwortlichkeit, die zu jedem individualisierten Bewußtsein gehört. Ihr lernt es, die Energie, die ihr selber seid, schöpferisch einzusetzen.
Ihr werdet auch künftig an die gebunden sein, die ihr liebt und die ihr haßt, aber ihr werdet es lernen, den Haß loszulassen, zu verlieren und zu zerstreuen. Ihr werdet es lernen, selbst den Haß noch schöpferisch zu nutzen, ihn höheren Zwecken zuzuführen und ihn schließlich in Liebe umzuwandeln.

Was ist Verantwortung und Verantwortlichkeit, wenn es Kausalität nicht gibt?

fragt
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
Dazu möchte ich gerne noch ein anderes Zitat bringen, lieber Apis, wo es um Verantwortung geht und dass mir sehr hilft, mich im Leben zurecht zu finden, wenn es um Entscheidungen geht: :zwinker:

aus Sue Watkins "Conversation with Seth" Teil 1 Kap. 9
"Wenn du deiner eigenen Natur folgst, dann spürst du automatisch und natürlich die Bedürfnisse anderer ... Wenn du voller Freude bist und frei, und wenn du Spass hast, dann spürst du automatisch ... dein Einssein mit allen anderen Geschöpfen des Universums, und du kennst deinen Platz in Allem-Was-ist. Und wenn du du selbst bist, dann sehen andere mit Ehrfurcht und Freude und Verstehen auf dich, und du siehst ebenso auf sie. Und du hilfst jedem anderen Geschöpf, das mit dir den Bezugsrahmen dieser Erde teilt...
Wenn du die Freude deines eigenen Seins erkennst, dann schenkst du anderen Freude. Alles, was ich von dir verlange - und niemand hat mehr oder weniger als dies verlangt - ist, dass du das freudvolle Recht deines eigenen Seins auf seine Existenz anerkennst und seiner eigenen freudvollen Natur folgst, und das ist die Erfüllung jeglicher Verantwortung, die jeglicher Gott oder jegliches Selbst dir auferlegen könnte!"


Tja, wie wir jetzt die Kausalität hier mit rein bekommen, um die es dir ja geht ... Also ich sehe das so, dass es schon eine Kausalität gibt - nur nicht in den zeitlichen Abfolgen, in denen wir gewohnt sind zu denken.
So nach dem Motto: ... wenn ich meinen Pflichten nachkomme und verantwortungsvoll handele, dann ...
Sondern eher so: Wenn ich Spaß und Freude am Leben habe und so wie im obigen Zitat lebe, nämlich meiner eigenen freudvollen Natur zu folgen, ist jede Handlung automatisch verantwortungsvoll.
Im erwähnten Kapitel 9 geht Seth auch an anderen Stellen sehr schön auf den Zusammenhang von Spaß und Verantwortung ein.

Liebe Grüße vom verantwortungsvollen und spaßigen
Yeti :D
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#3
Hi Yeti,

ich danke Dir für das tolle Zitat. Es ist eine meiner Lieblingsstellen. Ich kannte es bislang nur auf Englisch vom Tape. Jetzt auf Deutsch und schriftlich. Toll! Super! :a020::a020: :a020:

Liebe Grüße

Lane
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#4
(30.04.2011, 09:31)Apis schrieb: Was ist Verantwortung und Verantwortlichkeit, wenn es Kausalität nicht gibt?

Es gibt Assoziation, Aktionen, die in der ausgedehnten Gegenwart in Wechselwirkung befindlich sind.

LG

Lane
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#5
@ Yeti

DANKE für dieses schöne Zitat :Knutscher:

Zitat:...Wenn du voller Freude bist und frei, und wenn du Spass hast, dann spürst du automatisch ... dein Einssein mit allen anderen Geschöpfen des Universums, und du kennst deinen Platz in Allem-Was-ist.....
schon alleine das lesen dieser Worte, läßt das Herz aufgehen, wie der schönste Sonnenaufgang den man sich nur vorstellen kann

lg Mag
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#6


Moin Apis!

Verantwortung ist ein Apekt der "natürlichen Ethik"!

JEDER ist dafür verantwortlich was er/sie tut; für die "Folgen" was er/sie kreiert!

Jeder erschafft sich seine eigene Realität....und ist auch dafür verantwortlich, ob er/sie das nun weis oder nicht!

Bewusstheit ist das Ziel...und damit einhergehend setzt sich die "natürliche Ethik" durch.

MMn ist Kausalität eine Sichtweise und kein Fakt!

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#7
Hallo Yeti,

aus Sue Watkins "Conversation with Seth" Teil 1 Kap. 9
"Wenn du deiner eigenen Natur folgst, dann spürst du automatisch und natürlich die Bedürfnisse anderer ... Wenn du voller Freude bist und frei, und wenn du Spass hast, dann spürst du automatisch ... dein Einssein mit allen anderen Geschöpfen des Universums, und du kennst deinen Platz in Allem-Was-ist. Und wenn du du selbst bist, dann sehen andere mit Ehrfurcht und Freude und Verstehen auf dich, und du siehst ebenso auf sie. Und du hilfst jedem anderen Geschöpf, das mit dir den Bezugsrahmen dieser Erde teilt...
Wenn du die Freude deines eigenen Seins erkennst, dann schenkst du anderen Freude. Alles, was ich von dir verlange - und niemand hat mehr oder weniger als dies verlangt - ist, dass du das freudvolle Recht deines eigenen Seins auf seine Existenz anerkennst und seiner eigenen freudvollen Natur folgst, und das ist die Erfüllung jeglicher Verantwortung, die jeglicher Gott oder jegliches Selbst dir auferlegen könnte!"


"Selbst zu sein" - was denn sonst?

Danke Dir für's zitieren

:Knutscher:

LG

Mila
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#8
@ Apis

(30.04.2011, 09:31)Apis schrieb:
Seth GmS Sitzung 522 schrieb:Ihr lernt es jetzt, Mitschöpfer zu sein. Ihr lernt es, Götter zu sein in dem Sinne, wie ihr das Wort heute versteht. Ihr lernt Verantwortlichkeit - die Verantwortlichkeit, die zu jedem individualisierten Bewußtsein gehört. Ihr lernt es, die Energie, die ihr selber seid, schöpferisch einzusetzen.
Ihr werdet auch künftig an die gebunden sein, die ihr liebt und die ihr haßt, aber ihr werdet es lernen, den Haß loszulassen, zu verlieren und zu zerstreuen. Ihr werdet es lernen, selbst den Haß noch schöpferisch zu nutzen, ihn höheren Zwecken zuzuführen und ihn schließlich in Liebe umzuwandeln.

Was ist Verantwortung und Verantwortlichkeit, wenn es Kausalität nicht gibt?

fragt
Apis

Gegenfrage:

Was wäre Verantwortung und Verantwortlichkeit, wenn es Kausalität gäbe?


Deine Fragestellung läuft auf nicht weniger als drei Grundsatzdiskussionen hinaus.

Was Verantwortung überhaupt ist - ob es sowas wie eine grundsätzliche Verantwortung gibt oder nicht vielleicht doch nur subjektives Verantwortungsgefühl.

Auf was Seth sich bezieht, wenn er sagt, dass das Konzept von Ursache und Wirkung falsch ist.

Und zuletzt, was das eine mit dem anderen überhaupt zu tun hat.


LGT
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#9
Hallo Apis,

Zitat:Seth GmS Sitzung 522:
Ihr lernt es jetzt, Mitschöpfer zu sein. Ihr lernt es, Götter zu sein in dem Sinne, wie ihr das Wort heute versteht. Ihr lernt Verantwortlichkeit - die Verantwortlichkeit, die zu jedem individualisierten Bewußtsein gehört. Ihr lernt es, die Energie, die ihr selber seid, schöpferisch einzusetzen.
Ihr werdet auch künftig an die gebunden sein, die ihr liebt und die ihr haßt, aber ihr werdet es lernen, den Haß loszulassen, zu verlieren und zu zerstreuen. Ihr werdet es lernen, selbst den Haß noch schöpferisch zu nutzen, ihn höheren Zwecken zuzuführen und ihn schließlich in Liebe umzuwandeln.

Als ich dieser Zitat in der Signatur von Michael las, sinnierte ich einige Tage darüber.

In der Organisationssoziologie wird das Wort „Verantwortungsdiffusion“ verwendet wobei ich meine Schwierigkeit „die Verantwortlichkeit einer Verantwortung innerhalb des/eines Aufgaben zu beenden ist“ hatte.

Aus der Sicht eines „Organs“, sei es biologischer od. soziologischer Herkunft, wenn er seine Aufgabe „erfüllt“, hat das Ganze nur zu profitieren.

Wenn man der Zitat noch mit „Verantwortungsethik“ (Erfolgs/Wirkungs-Koeffizienten) verknüpft, würde die „Feigheit gegenüber die individuelle und kollektive Gefühlen/Taten“ als solche verschwinden, auch wenn nach Kausalität aussieht und kritisch zu sehen ist.

Wie Lane schreibt,
Zitat:Es gibt Assoziation, Aktionen, die in der ausgedehnten Gegenwart in Wechselwirkung befindlich sind.

Die sich ereignende „Jetztes“ :D

Individuell, bleibt die Selbstverwirklichung innerhalb dieser Nische der eigene Existenz (Aufgabe) als die einzige Verantwortung die eine Verantwortlichkeit nach sich ziehen kann.

...es waren nur „Reflexionen“!!!

Jetzt würde ich mal gern wissen von Dir, ist dieser Thread „Unterhaltung“ für Dich od. sind wirkliche Unklarheiten vorhanden?

LG

Mila
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#10
Eine zelle ist *sich selbst* und dennoch bestandteil eines organismus. Insofern nimmt sie verantwortung für ein größeres ganzes auf sich. Das tut sie aus freiem willen und empfindet es nicht als last. Ein organismus funktioniert durch diese freiwillige verantwortung.

Das kann auf alle organismen, organisch oder nicht, angewandt werden. Wenn ein teil eines solchen organismus aus dieser freiwilligen verantwortung heraus fällt und eigenmächtig und eigennützig agiert, gewinnt keiner, weder der teil noch das ganze.

Auf körperlicher ebene entsteht krebs etc., auf politischer ebene unfriede. Auf körperlicher ebene würde jede zelle naturgemäß *richtig*, d.h. verantwortungsvoll agieren. Oft erhält sie aber durch die *chefetage*, das äußere ego, falschinformationen und gerät dadurch aus dem gleichgewicht.

lg morgane
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#11
@ Mila
Vielen Dank für Deine links, Du hast mir damit einiges an Arbeit abgenommen. Ich kam auf das Thema „Verantwortung“, als ich Michaels Zitat las. Ich suchte im Forum und fand darüber kein einziges Thema. Das musste ich sofort ändern, denn der Begriff ist wichtig. Er steht in nahem Zusammenhang und ist damit eine Art Weiterentwicklung meines Schwerpunktthemas „Aufgaben…“, denn Verantwortung wird ausgefüllt in „Aufgaben“.
Es interessiert mich deswegen natürlich wirklich – o¬der meinst Du etwa, ich fange ein Thema an, damit ich mich daran ergötzen kann, wie andere sich damit herumschlagen??? Du erkennst das auch daran, dass ich in „meinem“ Thema Abschweifungen nur in engen Kreisen dulde. Bitte wundert oder ärgert euch daher nicht, wenn ich hier nur Beiträge stehen lasse, die mir dabei weiterhelfen. Löschen werde ich nichts, aber verschieben.
Zugegeben: Der Anfang des Themas war bewusst kurz formuliert. Was mich daran sehr bewegt, ist die Schwierigkeit, den Begriff auszufüllen, ohne auf die Kausalität als Basis zurückgreifen zu können. Wie kann es sein, dass jemand für Folgen verantwortlich ist (oder Konsequenzen zu tragen hat, schönes Wort in diesem Zusammenhang), ohne dass die Wirkungen der von ihm gesetzten Ursachen auf ihn zurückfallen? Es ist dabei nicht einmal hilfreich, den Faktor „Zeit“ herauszunehmen, denn wenn ich anstatt Kausalität Finalität habe, dann gibt es ja noch immer eine Verknüpfung nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip, auch wenn die Ursache vielleicht von der Zukunft her „zieht“, anstatt von der Vergangenheit her zu „schieben“…

@ Tash
Richtig! 3 Grundsatzprobleme: 1. Definition „Verantwortung“ 2. Kausalität (Ursachse und Würgung) 3. Verbindungen von 1. und 2.
Mila hat mal mit 1. angefangen, für 2. hoffte ich auf Lane und Michael und 3. kommt dann am Ende - eventuell ist das ein größeres Projekt für mich, eventuell ist es aber auch bald erledigt. Weiß noch nicht.

@ Yeti
Vielen Dank für Dein sehr treffendes Zitat. Es schafft die zusätzliche, hochinteressante Verbindung zur freudvollen Existenz, die ich aber zusammen mit der Hedonismus-Sache gerne in einem separaten Thema abhandeln würde.

@ morgane
Interessante Frage, ob die Verantwortung freiwillig getragen/übernommen wurde, oder zwangsweise. Ich ging von freiwilliger Übernahme aus. Ob den Menschen wohl seine Verantwortung als Pflicht auferlegt wurde? Kommt wohl darauf an, ob man sich seiner Pflicht entziehen kann. Sehr schön auch Deine Verknüpfung zum Egoismus hin! Ob das der Willensfreiheit widersprechen würde… diese Frage würde ich gerne noch etwas aufschieben.

@ PALE –last, but not least-
Du versuchst gleich, über die natürliche Ethik die Schuldfrage zu erledigen. Diese kommt natürlich im Gefolge meiner Fragestellung vor. Das würde ich gerne noch verschieben…

Vielen Dank einstweilen für eure Hilfe!
Euer
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#12
Hi Apis!
Ich gehe ebenfalls von freiwilligkeit aus. Denn wenn sich zellen zusammen schließen, um ein größeres ganzes zu sein, wer sollte sie dazu zwingen (wollen)? Ego - ismus kann es ja nur durch ein ego geben. Haben zellen ein ego? Ich glaube nicht.
Die fehlinformationen (angst in ihren vielen formen) können nur vom ego des *besitzers* übermittelt werden. Das lässt die zellen dann *panisch* reagieren und u.u. entarten.

lg morgane
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#13
Hallo Apis,

ich finde, verantwortlich sein, und Verantwortung tragen, sind zwei unterschiedliche Dinge. Also, wenn man davon ausgeht, dass das eine unfreiwillig und das andere freiwillig erfolgt. Ich für mich habe z. B. nur eine Verantwortlichkeit : ich möchte morgens in den Spiegel schauen, und sagen:gestern habe ich nach meinem Wissen alles richtig gemacht und meine eigenen moralischen Ansprüche erfüllt.
Dazu gehört mMn auch, nicht alles zu tun, auch wenn ich es tun könnte. Z. B. Geld zu behalten, weil sich die Kassiererin verrechnet hat.

Diese Ansprüche legt natürlich jeder für sich selbst fest.

LG Michael
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#14
Hallo Apis,

Zitat:Vielen Dank für Deine links, Du hast mir damit einiges an Arbeit abgenommen.

zwar unbewusst, aber gern geschehen.

Zitat:Ich kam auf das Thema „Verantwortung“, als ich Michaels Zitat las. Ich suchte im Forum und fand darüber kein einziges Thema. Das musste ich sofort ändern, denn der Begriff ist wichtig. Er steht in nahem Zusammenhang und ist damit eine Art Weiterentwicklung meines Schwerpunktthemas „Aufgaben…“, denn Verantwortung wird ausgefüllt in „Aufgaben“.
Es interessiert mich deswegen natürlich wirklich – oder meinst Du etwa, ich fange ein Thema an, damit ich mich daran ergötzen kann, wie andere sich damit herumschlagen???

Nicht sooo krass, aber ...die Frage ist mir in den Sinn gekommen u... ich fragte :D sonst würde ich ja nie wissen ;)

Zitat:Du erkennst das auch daran, dass ich in „meinem“ Thema Abschweifungen nur in engen Kreisen dulde. Bitte wundert oder ärgert euch daher nicht, wenn ich hier nur Beiträge stehen lasse, die mir dabei weiterhelfen. Löschen werde ich nichts, aber verschieben.

Ein von Dir übernommene „Verantwortung“ die zum würdigen ist.

Zitat:Zugegeben: Der Anfang des Themas war bewusst kurz formuliert. Was mich daran sehr bewegt, ist die Schwierigkeit, den Begriff auszufüllen, ohne auf die Kausalität als Basis zurückgreifen zu können.

Verstehe ich.

Zitat:Wie kann es sein, dass jemand für Folgen verantwortlich ist (oder Konsequenzen zu tragen hat, schönes Wort in diesem Zusammenhang), ohne dass die Wirkungen der von ihm gesetzten Ursachen auf ihn zurückfallen?
Es ist dabei nicht einmal hilfreich, den Faktor „Zeit“ herauszunehmen, denn wenn ich anstatt Kausalität Finalität habe, dann gibt es ja noch immer eine Verknüpfung nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip, auch wenn die Ursache vielleicht von der Zukunft her „zieht“, anstatt von der Vergangenheit her zu „schieben“…

So ist es mit der Konditionierung/GS's - westliche Prägungen und die entsprechende "Gedankenverhedderungen" :D

Zitat:Verantwortung bedeutet die Möglichkeit, für die Folgen eigener oder fremder Handlungen Rechenschaft abzulegen.

Verantwortung stellt das menschliche Handeln in kausale Zusammenhänge.

im Wikipedia zu lesen.

Es ist dann, ein/e Form/Konstrukt/Systementwurf die sich entwickelt hat um eine Zusammenleben zu ermöglichen, weil nur der Mensch „ver-ant-wort-en“ kann, weil der Mensch die Fähigkeit zu Denken hat..."mindestens einige" u. das ist es nur unter die allgemein gültigen Wert einer, hier, westlich orientierte Gesellschaft zu verstehen.

Er, der Mensch re-agiert auf eine Äusserung (Fragen-Antwort als Beispiel) auf eine Aktion.

Dieser Text von Lane wird über „die Natur der Aktion “ gesprochen die Deine Frage vlcht. befriedigend teilweise beantworten könnte, wenn Du fähig bist die o. e. allgemein gültigen moralische Werte (Konzepte) nicht einzubeziehen, dann haben wir "Verantwortungsgefühl" wie Tash erwähnt und die "natürliche Ethik" wie Pale schon geschrieben hat.

LG

Mila






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#15
@ Mila

Du meinst also, der Begriff "Verantwortung" ist im Hinblick auf "Aktion" zu sehen.
Mmmmh.
Ja, gefällt mir.

Wenn ich mit "Aktion" handelnd lernen soll, mit Energie umzugehen, und Ziel der Sache ist, dass meine GS unmittelbar ein Bild in der Realität erzeugen, dann sehe ich mich doch auf der irdischen Ebene immer wieder mit Handlungsmöglichkeiten konfrontiert, die Entscheidungen fordern. Solche Entscheidungen münden in Handlungen, die das persönliche Muster erzeugen (um den Faktor "Zeit" mal etwas abzuschwächen).

Verantwortung bedeutet dann zunächst nur, das selbst erzeugte Muster wieder auf- und wahrzunehmen und sich die dadurch weiter ausgelösten Aktionen der Umwelt (Anziehungen, Abstoßungen, eine abgeschwächte Multikausalität) bewusst zu machen. Schöpfer und Schöpfung - zuvor scheinbar getrennt - werden letztlich damit wieder eins und zusammengeführt.

Auf Wahrscheinlichkeiten gemünzt kann ich, dank meines freien Willens, doch immer diejenige Aktion auswählen, die die am besten zu mir passende Antwort darstellt. Sehe ich mein Dasein selbst als einzige große Fragestellung, dann ist es an mir, die Antwort dieser in die Realität geworfenen Frage zu erfahren und zu erleben. Ich denke auch, dass das zum Thema "Aufgabe" gut passen würde, denn ich kann jede Aufgabe auch als Frage formulieren. Das stellt mein Thema in einen noch etwas weiteren Zusammenhang.

Erst aus dieser Konfrontation mit der eigenen GS-Sicht der Dinge wird klar, dass allgemeine Werte oder Konzepte von Ethik und Moral entstanden sind, weil sie schon vielfach wiederholt zu kollektiv verankerten Erfahrungsmustern geführt haben. Daraus entsteht dann eine Allgemeingültigkeit.

Es geht also um das Erfahren einer Antwort - die gestellte Frage wird be- und verantwortet.
Die Antwort muß erfahren und verarbeitet werden. Da ist zunächst noch gar nichts mit Moral und Ethik drin, das kommt dann aber recht schnell hinterher.

Danke für die erhellenden Anstösse, Mila!

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#16
Für mein empfinden kann verantwortung als begriff immer nur vergesellschaftet mit einem anderen wort stehen: FÜR.
Ich kann mich verantwortlich fühlen FÜR mich selbst, meine eigene lebensgestaltung, FÜR jemand anderen, FÜR etwas. Verantwortung ohne diese zuordnung scheint mir irgendwie sinn - los.

lg morgane
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#17
Noch was ist mir dazu eingefallen: verantwortung hat mit macht zu tun: eigen - macht bedingt eigen - verantwortung. Kein anderer ist für meine realität zuständig, keiner trägt die verantwortung, außer mir selbst.
Macht über - was auch immer, bedingt verantwortung für was auch immer.

lg morgane
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#18
morgane schrieb:Kein anderer ist für meine realität zuständig, keiner trägt die verantwortung, außer mir selbst.
und ein post oberhalb
Zitat:Ich kann mich verantwortlich fühlen FÜR mich selbst, meine eigene lebensgestaltung, FÜR jemand anderen, FÜR etwas.

wenn ich nur für MICH verantwortlich bin, wieso sollte ich dann für jemand anders verantwortlich sein.
Ist der andere nicht auch nur für sich verantwortlich?

Verantwortung bezieht sich mMn nur auf mich. Und wenn ich für mich so handle, dass ich keine Zweifel empfinde, meiner Ethik nach gehandelt zu haben, habe ich automatisch ja auch für andere verantwortlich gehandelt

lg Mag
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#19
Hey, ihr zwei!

Gleich zur Beruhigung: das Thema heißt "Verantwortung und Verantwortlichkeit", sprachlich ist das zu unterscheiden.

WIKIPEDIA schrieb:"Verantwortung bedeutet die Möglichkeit, für die Folgen eigener oder fremder Handlungen Rechenschaft abzulegen. Sie drückt sich darin aus, bereit und fähig zu sein, später Antwort auf mögliche Fragen zu deren Folgen zu geben. Eine Grundvoraussetzung hierfür ist die Fähigkeit zur bewussten Entscheidung. Eine Verantwortung zieht immer eine Verantwortlichkeit nach sich, d. h. dafür Sorge zu tragen, dass die Entwicklung des Verantwortungsbereichs im gewünschten Sinne verläuft."

Für mich steht zwischen der Verantwortung und der Verantwortlichkeit zuerst die Übernahme der Verantwortung und die Umsetzung in entsprechenden Handlungen.

Es geht nun nicht mehr um die Frage/Aufgabe an sich, es geht um die Fähigkeit, RECHENSCHAFT dafür abzulegen, was getan wurde, also für die Handlung/Aktion dazu. Dabei meine ich, dass es Seth in erster Linie um die Eigenverantwortung geht, die Verantwortung für eigene Handlungen. Für Wesen, die für andere Wesen oder Kollektive mithandeln (z.B. Eltern, Vertreter, Vorstände, Regierungsmitglieder) geht es gleichzeitig auch um Rechenschaft dafür.

Ich sehe die Bewusstheit der Handlungen im Vordergrund, denn alles, was ich BEWUSST tue, kann ich überhaupt erst verantwortlich sein.

Ob die Handlung gut oder schlecht zu bewerten war, spielt dabei noch keine Rolle.

Oder doch? :Kopfkratz:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#20
Hi mag!
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Ich gehe aber von freiwilliger übernahme von verantwortung aus, z.b. für haustiere, kleinkinder, alte und/oder pflegebedürftige menschen, pflanzen etc. Für solche, die sich noch nicht oder nicht mehr selbst helfen können. Das hat mit kooperation und mitgefühl zu tun.

lg morgane
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#21
Hallo an alle...
Ein sehr interessanter Tread :)
Michael hat es so schön formuliert:"Wenn ich in Spiegel sehen kann,und mir sagen kann,alles gut und richtig gemacht zu haben,dann bin ich eigenverantwortlich..."

Ja,seh ich genauso.Wenn ich meinen Spaß und meine immer (wirkliche?) Freude durchsetzen will ,zur Not auch ohne Rücksicht auf meine Umwelt,dann bin ich alles,aber nicht eigenverantwortlich.
Da liegt für mich auch der Unterschied.
Wenn ich mir selbst in die Augen sehen kann,weil ich mir selbst einfach mal auch Spaß verkneife und weiß ich habe irgendjemanden in meiner Umgebung dadurch NICHT verletzen müssen,dann handele ich eigenverantwortlich.

Warum (wo ich doch verzichte?) ? Ganz einfach: Der/die andere fühlt sich gut und ich mich selbst auch,weil ich mir einen Spass verkniffen habe,der einen anderen hätte verletzen können und ich so diese EGO-istische Freude gar nicht genießen könnte. Damit spürt man doch die natürliche Verantwortung ;)

Zitat:margret schrieb:Verantwortung bezieht sich mMn nur auf mich. Und wenn ich für mich so handle, dass ich keine Zweifel empfinde, meiner Ethik nach gehandelt zu haben, habe ich automatisch ja auch für andere verantwortlich gehandelt

Sicher?
Wenn du z.Bsp: NUR FÜR DICH selbst handelst, was ist,wenn du feststellen mußt,das durch diese Handlung doch ein (kleiner) Schaden oder eine Verletzung geschehen ist?

Wenn du vielleicht auch mal auf Wesen,Menschen triffst ,von denen du gar nicht weißt,DAS sie sich nicht selbst helfen können?
Grüßchen von Sanne
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#22
[Bild: a025.gif] [Bild: a025.gif] [Bild: a025.gif]

Jetzt bin ich aber verletzt, keine beachtet meinen Beitrag, und jede macht grad' was ihr Spaß macht :cry::cry:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#23
Hi Matzi!
Wenn wir alle in unserer mitte wären, d.h. im einklang mit unserem inneren selbst, dann müssten wir uns keine ethik erschaffen. Sie wäre, sozusagen viszeral, in uns verankert. Da es aber glaubenssätze gibt, die sich von diesem urzustand entfernt haben, brauchen wir so etwas wie ethische grundsätze, z.b.: *was du nicht willst, das man dir tu....* u.ä.
Ein schönes ziel wäre es, uns wieder mit dieser unschuld des inneren selbst zu verbinden. Der weg ist das ziel, heißt es. Na gut, dann machen wir uns auf den weg :mrgreen:

lg morgane
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#24
jajaja,morgane:mrgreen:

ach,Apislein,nich weinen ,dat kanni nich:(....Dein Beitrag und mein Beitrag kamen fast gleichzeitig rein,ha...und nu kommts: Ich stimme dir zu :-))
is wiedda gut,ja? :Knutscher:
Grüßchen Sanne
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#25
Du armes bienchen! Das muss unbedingt wieder gut gemacht werden *tätschel* (obwohl ich nicht weiß, wie man bienen tröstet ;))
Alsoi ich kann wenig unterschied zwischen verantwortung und verantwortlichkeit bemerken. wenn ich verantwortung übernehme, bin ich verantwortlich (für diversestes).

Zum thema rechenschaft: wem legt man rechenschaft ab? Zuallererst einmal seinem eigenen gewissen, würd ich meinen. hat man das gewissen, aus welchen gründen immer, *ausgelagert* (gott, chefs, autoritäten...), dann muss man denen rechenschaft geben.

Zufrieden?

lg morgane
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