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Seths Konzepte über Zeit
#51
Hi morgane,

für mich sind das wieder mal spannende Fragen, die Du da ins Forum gestellt hast. Und Anlaß, nachher mal Seth zu lesen, speziell hierzu. Sollte ich fündig werden, stelle ich es in den Thread. Ich erinnere mich an einige Aussagen, aber die sind wohl ziemlich verteilt über verschiedene Werke. Hast Du denn in Tashs Materie-Thread hierüber nichts gefunden? Möglich, daß da auch Seths Konzept über den Raum Erwähnung findet.

Meine inoffizielle, höchst private Überlegung zum jetzigen Zeitpunkt: Wenn Seth sagt, Zeit ist eine Ergebnis unserer speziellen Art der Wahrnehmung, dann ist der Schluß daraus, daß sie und alles was daraus resultiert und damit zusammenhängt, nicht real ist. Mit anderen Worten eine Illusion.
Ich kann mich an keine Stelle erinnern, wo Seth das Wort Welle verwendet, außer bei Meereswellen. Was könnte der Grund sein?
Atome, Elektronen, Moleküle sind Phänomene der Camouflage. Auch Messinstrumente sind Phänomene der Camouflage. Ist es überhaupt möglich, mit Mitteln, die sich gegenseitig bedingen, zu gültigen Ergebnissen zu kommen? Fehler würden ja niemals offenbar werden, wenn sie systembedingt im Messinstrument und im Messobjekt aufträten.

Wie viel oder wie wenig wir uns vorstellen können, scheint mir indivuduell verschieden, zumindest denke ich das nach den Gesprächen, die ich mit Leuten über Seth geführt habe. Manche scheinen überhaupt keine Schwierigkeiten zu haben damit. Wenn ich jedoch Schwierigkeiten habe, nützt mir das natürlich wenig.
Mir ist jedenfalls keine Methode bekannt, Vorstellungen des Einen auf den Anderen zu übertragen. Außer Seths berühmten Analogien vielleicht, und da kommt nun auch die individuelle Phantasie ins Spiel. Von daher verstehe ich Dein Dilemma, kann Dir aber leider nicht wirklich helfen, so gerne ich es auch würde.

Du fragst Apis, ob er sich Schwingung ohne Zeitablauf vorstellen kann. Vielleicht hilft es, in einer solchen Situation in Begriffen zu denken?

Liebe Grüße

Lane

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#52
(30.03.2011, 07:56)morgane schrieb: Aber mal ehrlich, kannst du dir z.b. schwingung ohne zeitablauf vorstellen? Am ehesten kämen *stehende wellen* dem nahe, aber eigentlich trifft es das auch nicht.

Oh je, Physik, stehende Wellen, habe ich mal irgendwo gelesen: stehende Welle bei Wikipedia Die dortige Animation hat fast hypnotische Wirkung auf mich!

Zitat:Seth sagt, das universum ist elektrisch. Aber elekrizität besteht doch aus schwingung, aus sich bewegenden elektronen. Etwas, das sich bewegt, bedingt raum, und raum bedingt zeit. Und wo, zum donnerdrummel, ist dann die zeitlosigkeit? Da stehe ich, ehrlich gesagt, an :Kopfkratz:

Meine Vorstellungskraft kommt da auch an Grenzen.

Ich behelfe mir aber derzeit mit folgenden Gedanken:

- die Erdplatten bewegen sich auch. Täglich. Aber merken wir das? Nur bei Erdbeben. Ansonsten ist Bewegung vorhanden, aber nicht wahrnehmbar.

- wenn ich Raum habe, brauche ich eine Vorstellung von Zeit, um ihn zu überwinden - wenn ich Zeit habe, brauche ich (räumliche) Bewegung, um sie mir vorzustellen

- wenn ich sehr vertieft bin, verlieren Raum und Zeit ihre Bedeutung

Vielleicht ist die Frage falsch gestellt.
Wie erlebt Seth Zeit und Raum? Ich meine, er hätte mal gesagt, er könne beides erleben, wenn er es wolle. Wenn nicht, dann brauche er sie nicht.

Beides sind wohl Hilfskonstrukte, die aus seiner Sicht einfach nur keine Rolle spielen. Sie sind egal, gleichgültig, weil er außerhalb davon existiert.

Eine Frage der Sichtweise. Das bedeutet: es gibt Raum und Zeit, aber beides spielt aus seiner Sicht keine Rolle.

Wir sind gezwungen sie wahrzunehmen, das liegt an unseren begrenzten Verarbeitungskapazitäten.

Was bleibt, ist am Ende allein die Veränderung. Ein Fluktuieren von einer Form in eine andere: Aufnehmen und Abgeben, Trennen und Vereinigen...

Seth 2 könnte als "zukünftiger" Seth bezeichnet werden.
Oder als "erweiterter" Seth, nicht jedoch im räumlichen Sinne.

Er enthält "mehr" Information, er ist umfassender, weiter, informierter, ohne Raum zu beanspruchen. Information braucht im Grunde keinen Raum und keine Zeit. Mehr Information :mrgreen: hier: https://secure.wikimedia.org/wikipedia/d...nformation


Sie steckt im Muster an sich.
Das Muster definiert sich durch seine Andersartigkeit.
Damit wird Individualität erlebbar.


Zitat:Ein bewohner zweidimensionaler welten würde nur offenen mundes oder ungläubig den schilderungen eines dreidimensionalen wesens zuhören. So geht es uns. Wir lassen uns von Seth die bedingungen anderer dimensionen erklären und glauben daran, weil es uns schlüssig erscheint. Vorstellen können wir uns das nicht wirklich. Aber es macht neugierig, mich zumindest.

Ja, wir werden als Bewohner dreidimensionaler Welten bis auf Weiteres auf Hilfskonstruktionen angewiesen bleiben.

Lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#53
Aber wir werden eines schönen tages wissen, was wir jetzt nur glauben. Vielleicht treffen wir uns dann auf ein fünfdimensionales bierchen und lachen herzlich über unsere *früheren* fragen :groehl

lg morgane
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#54


Moooiiin!!


Wenn ich mehr Zeit bräuchte, würde ich mir eine zweite Uhr zulegen!......Und wenn ich mehr Raum bräuchte, würde ich dicker werden wollen!:mrgreen:

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#55
(31.03.2011, 06:49)PALE schrieb: Wenn ich mehr Zeit bräuchte, würde ich mir eine zweite Uhr zulegen!......Und wenn ich mehr Raum bräuchte, würde ich dicker werden wollen!:mrgreen:

Genau, PALE, es kommt auf die Zeitwahrnehmung an.
Und die ist ziemlich individuell.
Ohne Wahrnehmung keine Zeit.

Apis
;)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#56
Apis schrieb:Ohne Wahrnehmung keine Zeit.


Nicht ganz, Apis: ohne Wahrnehmung durch äußere Sinne keine Zeit :zwinker:

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#57
Danke, Tash, ich hatte natürlich zunächst nur an die äußeren Sinne gedacht.
Was uns wohl die inneren Sinne für ein Zeiterleben präsentieren? :Kopfkratz:

fragt
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#58

Hi Apis,

über die inneren Sinne kannst Du keine "Zeit" erfahren. Wenn Du AK ein Treffen vereinbarst, dann ist es VÖLLIG egal wann Du nach physikalischer "Zeit" losmarschierst, Du bist IMMER "pünktlich". GEIL näh!!

Falls Du aber HIER, in der physikalischen Realität, Dich darüber mit den Anderen über das gemeinsam Erlebte AUSTAUSCHEN willst, DANN mußt Du Dich an die physikalische "Zeit" halten!! Witzig näh?!

Das "Problem" der Multidimensionalität, wenn die physikalische Realtität da mit eingeschlossen ist!

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#59
Danke, PALE,

dass Du den Überblick wahrst und hier antwortest :zwinker: !

Ich muß allerdings noch ein wenig über Deine Informationen nachdenken, bevor ich darauf antworten kann.
Ich werde das Wochenende dazu nutzen, kann jemand anders bitte zwischenzeitlich daran weiterüberlegen?
Ich suche ein Beispiel, ein Bild, ein Modell, ein Symbol, um das meinem Verstand näher zu bringen.

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#60
Hi Apis,

bei allem, was dem äußeren Ego zugänglich ist an inneren Informationen, hat eine Transformation in physische Kathegorien stattgefunden. Es kommt vor, daß es direkte Erkenntnisse gibt, direktes Wissen. Das Individuum "weiß" dann einfach. Man kann es aber zum Beispiel nicht formulieren. Du könntest es mir nicht erzählen, etwa.

Btw. inneres Ego und inneres Selbst verwendet Seth synonym. Das innere Selbst existiert in der geräumigen Gegenwart, nicht zeitlich. Deswegen kennt es auch die Wahrscheinlichkeiten, die Du wählen wirst bereits jetzt. Es weiß also, wofür Du Dich entscheiden wirst. An dem Punkt hört es für mich zur Zeit auf, jedenfalls rational.


Zitat:Die Wesenheit und ihre Zeit sind nicht getrennt. Sie sind eins. Grundsätzlich ist Zeit nur eine psychologische Erfahrung, ungeachtet der Lücken zwischen der Wahrnehmung oder der Art der Wahrnehmung.
(...)
Nun. Was ich euch zu sagen versuche ist, dass ein Gedanke oder ein Gefühl mit all seinen Intensitätsabstufungen eher der Zeit, der wahren Natur der Zeit entspricht als alle eure Minuten oder Stunden. Ein Gedanke kann intensiv sein, dann teilweise abflachen und sich wieder intensivieren.
(Pause.) Es ist vielmehr seine eigene Natur als irgendwelche in der Natur der Intensität selbst liegenden Regeln, die seine Intensität reguliert. Einige dieser Konzepte sind schwierig zu erklären. Mit euren Worten ausgedrückt wäre es, als ob ihr ein zukünftiges Geschehnis wahrnehmen würdet, dann eine entfernte Vergangenheit, dann einen Augenblick der Gegenwart. Ihr würdet nicht verstehen, was vor sich geht, und auch keine innere Logik erkennen.
Eine entfernte Analogie besteht hier bei euren assoziativen Prozessen, wo ihr an eine Person denken mögt, wie ihr sie in verschiedenen Zeitperioden gekannt habt und euch diese Vorstellung gegenwärtig haltet; aber das vermittelt euch nur wenig von der Komplexität dieses Konzepts. Daher müssen dieser Sitzung weitere folgen, denn ich habe für euch einiges Material in konzentrierter Form gegeben, zu dem ihr noch viele Fragen haben werdet, wenn ihr es durchlest.
Ihr müsst für diese Diskussion ganz einfach versuchen, euch von allen Vorstellungen über die Zeit, so wie ihr sie kennt, zu lösen. Grundsätzlich existiert das, was ihr Zeit nennt, nicht.
DfS 9, Si 429

Unter Intensität nun kann ich mir etwas vorstellen. Wobei Seth übrigens auch im Zusammenhang mit Entfernung von Intensitätsabstufungen spricht. Also, Entfernung existiert eigentlich nicht. Es sind unterschiedliche Intensitäten, die wir als Entfernung wahrnehmen.


LG

Lane
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#61
;)
(01.04.2011, 12:42)Lane schrieb: Also, Entfernung existiert eigentlich nicht. Es sind unterschiedliche Intensitäten, die wir als Entfernung wahrnehmen.

Ja , so wie der Zeit ergeht`s wohl auch dem Raum ! Er existiert einfach nicht ! Nach Seth liegen alle Wahrscheinlichkeiten auf der gleichen Ebene , überlagern sich und nehmen den gleichen , nicht existierenden Raum ein ! Nach dem Tod kann man sich im gleichen Raum mit den Hinterbliebenen sehen , an seiner eigenen Beerdigung teilnehmen , sich im gleichen Raum befinden , ohne wahrgenommen zu werden !
Die Zeitwahrnehmung ist nur für unsere Realitätsebene relevant und ich sehe Seth`s Hinweis auf deren Nichtexistens eigentlich nur als Information ! Das Wissen darum hat keinerlei Einfluss auf das Jetzt ! Wobei das Jetzt ausserhalb unserer Realität demnach der "normale" Zustand wäre !
Das Zeit keine feste Grösse ist , zeigt Einsteins Relativitätstheorie und die Schwierigkeiten der exakten Messung !
Natürlich bekommt man auch eine Ahnung , daß mit der Zeit etwas nicht stimmen kann , wenn man einschläft und fast kurz darauf am nächsten Morgen wieder aufwacht ! Kommt einen doch bedeutend kürzer vor , als die gleiche Zeit am Tage !;)
Jemand , der einen beim Schlafen beobachten würde , hätte eine ganz andere Empfindung der gleichen Zeit !
Keine Zeit zu haben ist nach Seth also ein normaler Zustand und ich , als zeitknappes Schaf , weiss jetzt wenigstens , warum das so ist ! ;);)

LG Herbert


Hilf dir selbst , so hilft dir Gott !
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#62


Moin Apis!

Ich weiß zwar nicht von welchem Überblick Du sprichst, aber ich gebe mir Mühe ihn zu behalten.:mrgreen:

Nachdenken ist immer gut! NUR! Hier hast Du es mit Konzepten zu tun und NICHT mit der linearen Logik. Darum, eine Analogie zu finden dürfte nicht einfach sein.

Zwei "Probleme" begegnen Dir: Das erste ist die Linearität innerhalb der physikalischen Realität mit ihrem "Raum und Zeitkonzept" und das Zweite ist die "Ebene" in der weder "Raum" noch "Zeit" existieren, wo ALLES gleichzeitig ist!

Gruß

PALE
:D

Was mich aber bisher faszinierte ist die Tatsache, dass es keine Verwirrungen zu geben scheint, wenn man nach einer längeren AK Aktion HIER wieder auftaucht. Ein weiteres Phänomen. so by the way, wenn ich (wir) zurückkehren, dann gibt es scheinbar AK Erlebnisse die sich der "Erinnerung" INNERHALB der physikalischen Realität entziehen. Geht man wieder "zurück" dann "erinnert" man sich DORT scheinbar wieder an diese Erlebnisse. Warum ich das weiß/vermute?

Wir gehen manchmal zu dritt "raus".....und die Erinnerungen wurden MIT der "Zeit" unterschiedlich!!! Wir habe lange darüber nachgedacht und sind dann gemeinsam zu diesem Ergebnis gekommen: Wir haben alle ein unterschiedlich entwickeltes Bewusstsein, dass eine differenzierte "Kapazität" hat Wahrnehmungen aufzunehmen UND sie dann in der physikalischen Realität, über das Gehirn, zur Erinnerung zu bringen. Oder so!




CARPE DIEM
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#63
(02.04.2011, 06:47)PALE schrieb: Nachdenken ist immer gut! NUR! Hier hast Du es mit Konzepten zu tun und NICHT mit der linearen Logik. Darum, eine Analogie zu finden dürfte nicht einfach sein.

Du bist schon etwas fortgeschrittener, daher sind für Dich schwierigere Themen vorgesehen 8) :mrgreen:

Mir sind dazu zwei Beispiele eingefallen:

1. Wenn man in etwas sehr vertieft ist, oder sehr verliebt ist, oder im Traum, also in einem veränderten Bewusstseinszustand, dann spielt Zeit keine Rolle. Natürlich erlebt man etwas, sehr viel sogar. Aber der vorhandene Bezugsrahmen "Zeit" tritt derart in den Hintergrund, dass er die Bedeutung komplett verliert.

Wenn dazu verzögert die Erinnerung an derartiges Erleben tritt, kann man mit seiner Erinnerung in beliebiger Länge (und Reihenfolge!) Teile "wiedererleben", wie auch im Traum.

Außerdem kann man sich künftige Wünsche dazuphantasieren. "Phantasieren" klingt jetzt vielleicht abwertend, aber darauf läuft es hinaus. Meine eigenen Phantasien sind der Weg in die Zeitlosigkeit.

Ich vermute nun, Seth sieht das ähnlich. Klar erlebt er auch Erinnerung und Wunschdenken. Dadurch aber, dass er das völlig frei und beliebig tun kann, und jeder Gedanke sofort und augenblicklich umgesetzt wird, spielt Zeit für ihn keine Rolle mehr.

Ich mag übrigens den Begriff "Zeitlosigkeit" nicht. Ich denke, auch Seth erlebt eine Art von "Zeit", ich vermute, sein Erleben folgt mehr einem Veränderungsmuster als einem Vorher-Nachher-Muster.

Zitat:Zwei "Probleme" begegnen Dir: Das erste ist die Linearität innerhalb der physikalischen Realität mit ihrem "Raum und Zeitkonzept" und das Zweite ist die "Ebene" in der weder "Raum" noch "Zeit" existieren, wo ALLES gleichzeitig ist!

Ich begnüge mich mal mit der Linearität. Wenn Du darunter ein simples Vorher-Nachher-Muster verstehst, ist das wohl zu "eng". Ich versuchte auch schon, das Vorher-Nachher durch Erweiterung und Ausdehnung zu ersetzen. Das fühlt sich begrifflich auf den ersten Blick super an. Auf den zweiten Blick ersetzt Du "Zeit" nur durch "Raum" :(

Das bringt uns nicht weiter. :(
Oder doch? ;)

2. Wenn Du einen sehr schnellen Hubschrauber hast [Bild: hubschrauber-smilie.gif], mit dem Du Dich in kürzester Zeit durch ganz Deutschland bewegen kannst, dann spielt auch "Entfernung" plötzlich keine Rolle mehr für Dich...

Du sitzt also in einem Überschall-Hubschrauber, hast Sex oder träumst, und wenn Du plötzlich aus dem Fenster siehst, oder auf die Uhr, ist es Dir völlig egal, wo Du bist, und welche Uhrzeit dort unten ist, in welcher Zeitzone Du auch immer gerade fliegst... Du merkst vielleicht noch, dass es dort unten gerade hell ist, oder dunkel, vielleicht zyklisch, aber selbst das spielt keine Rolle mehr: wenn Du den Hubschrauber drehst, schaust Du eh wieder in die Sonne...

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#64
(02.04.2011, 06:47)PALE schrieb: Was mich aber bisher faszinierte ist die Tatsache, dass es keine Verwirrungen zu geben scheint, wenn man nach einer längeren AK Aktion HIER wieder auftaucht. Ein weiteres Phänomen. so by the way, wenn ich (wir) zurückkehren, dann gibt es scheinbar AK Erlebnisse die sich der "Erinnerung" INNERHALB der physikalischen Realität entziehen. Geht man wieder "zurück" dann "erinnert" man sich DORT scheinbar wieder an diese Erlebnisse. Warum ich das weiß/vermute?

Wir gehen manchmal zu dritt "raus".....und die Erinnerungen wurden MIT der "Zeit" unterschiedlich!!! Wir habe lange darüber nachgedacht und sind dann gemeinsam zu diesem Ergebnis gekommen: Wir haben alle ein unterschiedlich entwickeltes Bewusstsein, dass eine differenzierte "Kapazität" hat Wahrnehmungen aufzunehmen UND sie dann in der physikalischen Realität, über das Gehirn, zur Erinnerung zu bringen. Oder so!

Hallo Pale !

vergeht eigentlich physikalische zeit während du auf ak bist - oder kommst du quasi im selben moment zurück wo du beginnst ???

lg der zeitlose Nick
ewig formt der geist das fleisch
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#65

Moin Apis!

EGAL, wenn Du Dich in der physikalischen Realität (Ebene) befindest unterliegst Du dem Faktor "Zeit", unabhängig davon wie schnell Du Dich darin bewegst.

Dein Einwand ich würde "Zeit" nur Durch den Begriff "Raum" ersetzen, verstehe ich nicht ganz.

Hast Du "Zeit", hast Du "Raum", hast Du beides, hast Du Bewegung!

Wenn Du "abgesenkt" bist, also einen starken Fokus auf etwas hast, dann hast Du auch den Eindruck das KEINE "Zeit" oder die "Zeit" SCHNELLER vergeht. Das ist eine gute Situation, um sich Realität zu erschaffen (Imagination).


Hi Nick!

Wenn ich zurückgekehrt bin, dann ist HIER auch "Zeit" vergangen. Auf DIESE Art kann ich nicht mein Leben verlängern.:mrgreen:

Gruß

PALE
:D
Apis, ich verrate Dir mal ein "Geheimnis": Wenn ich Sex habe ist mir eh alles andere egal!:groehl
CARPE DIEM
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#66
(04.04.2011, 13:04)PALE schrieb: EGAL, wenn Du Dich in der physikalischen Realität (Ebene) befindest unterliegst Du dem Faktor "Zeit", unabhängig davon wie schnell Du Dich darin bewegst.

Oh je :(
Hab' ich es so schlecht dargestellt?
Ich suchte ein anschauliches Modell, mir das Konzept der "Zeitlosigkeit" besser vorstellen zu können, wenigstens annähernd. Ein Modell, damit mein Verstand den Begriff "Zeitlosigkeit" wenigstens ansatzweise füllen kann.

Zitat:Dein Einwand ich würde "Zeit" nur Durch den Begriff "Raum" ersetzen, verstehe ich nicht ganz.

Ich meinte auch eher:
"Auf den zweiten Blick ersetzte ich "Zeit" nur durch "Raum" :( " -
ein simpler Verschreiber, Du hattest damit nichts zu tun :Handkicker:

In der Sache ging es mir darum, dass "Zeit" und "Raum" austauschbar sind, über die Geschwindigkeit: wennn ich ganz still stehe, sehr langsam bin, bleibe ich immer am gleichen Fleck, wenn ich schneller als das Licht bin, mich schnell bewege, kann ich überall sein. Hilft mir das, eine Vorstellung von zeitlosem Leben zu bekommen.

Zitat:Hast Du "Zeit", hast Du "Raum", hast Du beides, hast Du Bewegung!

DAS wiederum gefällt mir ganz gut.

Meine logische Anschlußfrage: Was habe ich dann ohne "Zeit" und ohne "Raum"? Keine Bewegung? :mrgreen:

Zitat:Apis, ich verrate Dir mal ein "Geheimnis": Wenn ich Sex habe ist mir eh alles andere egal!:groehl

Ja, PALE, "wobei die übrigen Bedingungen gleich sind" (lat. ceteris paribus). Ein sehr sehr wichtiger Punkt, denn das "Übrige" ist nun einmal nicht das "Wesentliche" (= das, worauf der Fokus liegt). Das Wesentliche ist demnach nicht gleich, und damit nicht gleichgültig, sonst wäre es ja übrig! Es soll aber auch Menschen geben, denen Sex gleichgültig ist...

:lol:
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#67

Moin Apis!:mrgreen:

OK! Wenn Du schneller als das Licht bist, dann befindest Du Dich schon "ausserhalb" der physikalischen Realität. Die Lichtgeschwindigkeit ist die höchst erreichbare Geschwindigkeit "innerhalb" der physikalischen Realität (so die Physiker).

Selbst wenn Du stillstehst hast Du "Raum". Dein Körper benötigt "Raum" er beansprucht "Raum". Bist Du AK, hast Du keinen Körper mehr dabei den Du mit Dir herumschleppen und irgendwo abstellen musst. Dein Bewusstsein/Geist/Energie benötigt keinen "Raum" UND auch keine "Zeit".

Zur Erschaffung von physikalischen Realitäten benötigt das Bewusstsein aber das "Raum-Zeit" Kontinuum, sonst würde HIER nichts laufen.

Deine logische Anschlußfrage kann ich mit einer Gegenfrage beantworten: Wenn Du keine "Zeit" und keinen "Raum" hast, was willst Du denn DORT mit Bewegung?? Damit wären wohl sämtliche Unklarheiten beseitigt!:mrgreen:

Gruß

PALE
:D
Dein "ceteris paribus" klingt für mich wie: Zitternde Karibus! Ansonsten ist Dir die Erläuterung gut gelungen.:a020:


CARPE DIEM
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#68
(05.04.2011, 06:27)PALE schrieb: Deine logische Anschlußfrage kann ich mit einer Gegenfrage beantworten: Wenn Du keine "Zeit" und keinen "Raum" hast, was willst Du denn DORT mit Bewegung?? Damit wären wohl sämtliche Unklarheiten beseitigt!:mrgreen:

:Kopfkratz: Fast.

Kann ich überhaupt von "Bewegung" sprechen, wenn sich mein Bewusstsein irgendwo "hindenkt"?
"Hindenken" kann ich mich augenblicklich, ohne jeden Zeitaufwand. Da ich keinen Raum überwinden muß, brauche ich auch keine Zeit dafür. Soweit klar.

Anschlussfrage, fast OT:
Und woher stammen die Informationen über die dortige Gegend?
Ist das alles aus mir, etwa aus meiner Phantasie?
NUR aus meiner Phantasie?
Wild von mir zusammenphantasiert, meinetwegen von meinen inneren Sinnen?
Oder gäbe es Gemeinsamkeiten mit den Phantasien anderer Menschen?
("Gemeinsame Phantasien" - das Konzept geistert mir in letzter Zeit häufiger durch den Kopf :roll: - ich frage mich öfters, ob ich eventuell tatsächlich ähnlich denke, wenn ich denke, dass mein Gedanke, dass jemand anders etwas denken könnte, tatsächlich von ihm gerade so oder so ähnlich gedacht wurde...) :Kopfkratz::Kopfkratz::Kopfkratz:


Und: An "Objektivierbarkeit" möchte ich dabei noch nicht einmal denken...

Zitat:Zitternde Karibus!
:lol::lol:

Zitat:Ansonsten ist Dir die Erläuterung gut gelungen.:a020:

Das wollte ich nur hören 8):groehl
Es sind aber nur die Grundkonstruktionen einer Analogie für meinen Verstand...

Lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#69
Ich mach' noch ein klein wenig weiter:

Lane begann dieses Thema mit den "Intensitätsabstufungen".

Ganz langsam pirsche ich mich an.

Mein Modell 1 mit dem vertieften, verliebten, oder geträumten Zustand enthält eine starke Fokussierung und auch eine starke Intensität.

Auch mein Modell 2 mit dem Sex im Hubschrauber enthält eine starke Fokussierung und auch eine bestimmte starke Intensität.

Demnach wären Ereignisse (auch Dinge wie Äpfel und Bäume sind Ereignisse) unterschiedliche Intensitäten, die wahrnehmbar sind.
Der Apfel wächst, wird intensiver, bis er reif wird, und mit dem Schrumpelprozess wieder an Intensität verliert.

Interessant.

Vergangene, erinnerte Ereignisse haben auch eine bestimmte Intensität.
Ich erinnere mich zum Beispiel noch sehr gut an meine erste große Liebe.
Manchmal so intensiv, wie wenn's gestern gewesen wäre... :Verlegen::mrgreen:
(Allerdings ist es dann schon sehr ernüchternd, wenn die gegenwärtige Erfahrung im Kraftpunkt einen mit der harten Realität des Schrumpelprozesses konfrontiert, dass weder der/die andere noch ich selbst inzwischen jünger geworden sind...auf der physischen Ebene kommt Zeit eine ganz entscheidende Bedeutung zu, deutlich! :( )

Gleichzeitig hat man manchmal Angst vor künftigen Ereignissen, so intensiv, als steckte man schon mittendrin.

Könnte es sein, dass die vielen vielen Stunden, die wir leben, am Ende für die Psyche auf die intensivsten Bilder reduziert werden?
Das müssen keine weltbewegenden Momente sein, das müssen nur individuell wichtige, bewegende, eben "intensive" Momente sein...

Und diese paar wichtigen Momente, die werden erinnert. Das sind vielleicht manchmal nur ein paar Dutzend Bilder, Gerüche etc., mit denen sich eine ganze Kindheit abbilden lässt. Für diese Intensitäten wird gelebt.

Der Rest ist Alltag. Langweilig.
Schulwege. Mahlzeiten. Spielenachmittage. Dunkle Nächte. Langweilig, oberflächlich in Halbtrance abgelebt, nur durch hundertfache Wiederholung eingeschliffen. Im Nachhinein quasi zu einem einzigen Bild geronnen.

Aber auch dieses Bild, das bleibt. ;)

Ja, das fühlt sich gut an :D

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#70
@ Apis

Erinnerungen und Intensitätserfahrungen des äußeren Egos mit denen des inneren Selbst gleichzusetzen, ist ein etwas gewagtes Unterfangen :zwinker:

Ich will dich nicht zusätzlich verwirren (und offengestanden weiß ich auch gar nicht, worauf du mit deinen Überlegungen hinauswillst), aber ich hab hier etwas für dich, das gut in diesen Thread, zu deinem "Schlagabtausch" mit Pale und deinem "Anpirschen" passt (auch wenns schwer zu verdauen ist) :

Zitat:Zu diesem Zeitpunkt ist es äußerst schwierig, die myriadenhafte Komplexität und Dimension der elektrischen Realität in ihrer Existenz auch nur anzudeuten, wenn ihr bedenkt, dass sich schon jeder eurer eigenen Gedanken aus einer einzigartigen Impulsintensität aufbaut, die mit nichts geteilt wird, und dass das Gleiche über jeden Traum gesagt werden kann, den ihr während eures Lebens haben werdet; und dass alle eure Erfahrungen in besonderen Intensitätsbereichen gesammelt werden, wiederum völlig einzigartig, kodiert; und dass die Summe all dessen, was ihr seid, in einem winzigen Bereich oder Band von Intensitäten existiert – dann werdet ihr verstehen, wie schwierig es ist. Denn alle Menschen sind auf diese Art elektrisch aufgebaut, und auch sonst alles, mit einigen wenigen Ausnahmen, in eurem physischen Feld, ob es nun als physische Materie existiert oder nicht. Doch ich sage euch, dass dies nicht nur auf euer physisches Feld, sondern auf alle Felder zutrifft.
Euer Feld ist in seinem eigenen einzigartigen Bereich von Intensitäten enthalten, ein winziges Band elektrischer Impulse, eine Million mal kleiner als jede Note, die zufällig aus der Gesamtmasse an Musikkompositionen, die geschrieben wurden oder noch geschrieben werden, herausgepickt wurde.
Aber wie ihr wisst, soll nichts von alledem den Eindruck von Sinnlosigkeit vermitteln, denn Einzigartigkeit birgt ihre eigene Verantwortung.
Wie ich gesagt habe, ist dieses Material schwierig. Ich muss die Wörter in Ruburts Mund legen, und hie und da reisen wir an Orte, wo Wörter nicht mehr ausreichen. Verständnis und Intuition können als Geistesblitz mehr herüberbringen als tausend Worte.


Ich werde nicht allzu tief hierauf eingehen, denn ihr seid noch nicht bereit dazu. Aber wegen den wahrlich unendlichen zur Verfügung stehenden Intensitätsbereichen stehen jedem Individuum unbegrenzte Intensitäten zur Verfügung, innerhalb derer es sich bewegen kann.
Alle Bewegung ist mentale oder psychische Bewegung, und alle mentalen oder psychischen Bewegungen haben eine elektrische Realität. Das innere Selbst bewegt sich, indem es sich verändert oder sich durch die Intensitäten eures physischen Feldes hindurchbewegt. Jede neue psychologische Erfahrung öffnet eine neue Pulsierungsintensität und vermittelt daher eine noch größere Wirklichkeit innerhalb des elektrischen Feldes.
Die Bewegung durch die Intensitäten im elektrischen System erzeugt auf das physische Feld als Ergebnis eine Bewegung durch die physikalische Zeit.
Dies ist ein Hinweis auf die sogenannten Astralreisen. Nochmals: Dem inneren Selbst stehen unbegrenzte Pulsierungsintensitäten zur Verfügung. Wenn das innere Selbst in seiner ständigen Bewegung durch einen Impulsbereich reist, den es schon einmal erlebt hat, dann kommt dies dem Ego wie eine Reise in die Vergangenheit vor. Wen das innere Selbst einen Impuls oder eine Intensität erreicht, die ihm neu ist, dann kommt dies dem Ego wie eine Reise in die Zukunft vor.
In Wirklichkeit existieren beide Impulse gleichzeitig. Das innere Selbst weiß dies, das Ego aber nicht. All dieses Material sollte eurem Wissen über das Kapselverständnis eine neue Dimension hinzufügen und auch eurem Wissen über das erstmalige Auftreten von Bewusstsein in eurem physischen Feld, wie ich es früher erklärt habe.

DfS, Sitzung 131


LGT
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#71
(05.04.2011, 07:27)Apis schrieb: Demnach wären Ereignisse (auch Dinge wie Äpfel und Bäume sind Ereignisse) unterschiedliche Intensitäten, die wahrnehmbar sind.
Der Apfel wächst, wird intensiver, bis er reif wird, und mit dem Schrumpelprozess wieder an Intensität verliert.

Hi Apis,

das ist wohl nicht mit Intensität gemeint, die persönliche Entwicklung des Apfels. Es ist wohl eher so etwas gemeint: Egal ob der Apfel schrumpelig oder in voller Reife ist. Nehmen wir einen schrumpeligen Apfel. Du hast eine sehr dunkle Sonnenbrille auf. Dann nimmst Du sie ab. Danach ist der Apfel "intensiver".

Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, die Beschreibung der Entwicklung des Apfels hat etwas von einem biblischen Gleichnis. Intensität wird mit einem "Apfelleben" verglichen. Solche mystischen Sinngebungen interpretieren eine zusätzliche Ebene in das Beispiel hinein, die hier aber eher vom Ziel weg als hin führt.

Allgemein würde ich sagen, daß Seth vielleicht leichter zu verstehen ist, wenn man sich wissenschaftlich "nüchtern" nähert, als methodischen Vorschlag für die Annäherung. Oder anders gesagt, pragmatisch. Du hast imho hier eine zusätzliche Bedeutungsebene keiert, die ich sehr poetisch finde, die aber den Gedankengang nach meiner Meinung in eine bestimmte Richtung lenken kann. Ich sage kann, weil jeder anders denkt.

Um bei Deinem Beispiel Apfel zu bleiben. Seth erklärt Werterfüllung mit der "Entwicklung" einer Pflanze aus dem Samen bis zum Baum. Nun wird der Baum in jedem Moment neu erschaffen. Alles wird in jdem Moment neu erschaffen. Auch der schrumpelige Apfel. Ich sag es mal in Zahlen, nur um es zu illustrieren, damit es leichter verständlich wird. Der schrumpelige Apfel wird in der Sekunde 100 Mal neu erschaffen. Hundert neue schrumpelige Äpfel pro Sekunde. Völlig neue. Alle schrumpelig.

Oder 100 reife Äpfel. Pro Sekunde. Wir nehmen sie als 1 Apfel wahr. Durch die Reflektionspause blenden wir die Lücke aus, die zwischen den einzelnen Kreationen liegt, die Lücke zwischen den einzelnen Materialisierungen. Innerhalb 1 Minute hast Du, wenn ich richtig gerechnet habe, 6000 Äpfel. Macht 36000 Äpfel pro Stunde. 864.000 Äpfel am Tag. Geschätztes Apfelleben 3 Monate, rund 90 Tage. Macht 77.760.000 einzelne Äpfel. Über 70 Millionen. Das kann nicht die Intensität sein. Es geht ja um die Intensiät des Apfels . Aber welchen Apfels von den über 70 Millionen?

Ohne Frage hat der Apfel für uns aber Identität. Die muß nun aber bei 70 Millionen Stück woanders liegen, als im Einzelexemplar.

Vom VW Käfer wurden 21 Millionen Stück gebaut, Einzelexemplare. Trotzdem hat der VW Käfer für uns auf einer anderen Ebene eine bestimmte Identität. Der VW Käfer ist eben der VW Käfer. Man könnte nun sagen, dieses Prinzip der Identität wäre eine Art "Aufprägung". Wir wissen zwar, daß die 21 Millionen sämtlich Einzelstücke sind, aber in einer bestimmten anderen Sichtweise hat dieses Auto Identität. 1 Identität. Das Modell eben, der Typ. Ganz ähnlich kann man es auch bei 1 Apfel sehen. Wir wissen zwar, es sind technisch gesehen 70 Millionen Einzelexemplare, aber dieses "Modell" ist für uns "Apis Apfel". Den gibts nur einmal. Aber halt als Modell nur 1 Mal. Alles andere, also alle anderen Äpfel, sind nicht "Apis Apfel". Ein individuelles Exemplar, sorry Modell. Das über 70 Millionen mal gebaut wurde.

Die Zahlen habe ich willkürlich eingesetzt, also 100 Äpfel pro Sekunde. Seth nennt keine Zahlen, aus gutem Grund.

Technisch gesehen fallen mir spontan zwei Möglichkeiten für Intensität ein. Intensität bezogen auf das Einzelexemplar und Intensität bezogen auf das Modell. Also, ich rede von "Apis Apfel".

LG

Lane
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#72
also ich sehe das so - apfel hin apfel her ! [Bild: apple_smiley_212.gif]

alle intensitäten existieren gleichzeitig. das bewusstsein hüpft mit seinem fokus zwischen den intensitäten hin und her wobei scheinbar zeit vergeht.

deswegen können wir auch mit bewusstem fokus intensitäten herbeiführen und unsere realität erschaffen !

klingt doch logisch, oder ?

intensive grüsse !
ewig formt der geist das fleisch
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#73
(05.04.2011, 12:11)Wahrscheinlicher-Nick schrieb: also ich sehe das so - apfel hin apfel her ! [Bild: apple_smiley_212.gif]

alle intensitäten existieren gleichzeitig. das bewusstsein hüpft mit seinem fokus zwischen den intensitäten hin und her wobei scheinbar zeit vergeht.

deswegen können wir auch mit bewusstem fokus intensitäten herbeiführen und unsere realität erschaffen !

klingt doch logisch, oder ?

intensive grüsse !

Hallo Nick,

Deine Denke hat was. Also mir gefällt es gut. Das Einzige, wo es mir zu knapp ausfällt: Ich kann so lange ich will bewußt auf Ereignisse in der Vergangenheit fokussieren. Das wird auch schön intensiv. Fast real. Aber auch nur fast. Ich habs schon gemacht. War dann ähnlich wie AKE.

Vielleicht habe ich auch nur zu früh aufgehört. Könnte ja sein, daß ich dann tatsächlich wieder in der Szene lande. Weil ich den GS hatte, es geht es nicht, meine ich.


Seth sagt ja, es geht nicht. Kreatürlichkeit. Aber er sagt auch nicht alles, was er weiß.

LG

Lane
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#74
Tash schrieb:Erinnerungen und Intensitätserfahrungen des äußeren Egos mit denen des inneren Selbst gleichzusetzen, ist ein etwas gewagtes Unterfangen :zwinker:

Ich will dich nicht zusätzlich verwirren (und offengestanden weiß ich auch gar nicht, worauf du mit deinen Überlegungen hinauswillst), aber ich hab hier etwas für dich, das gut in diesen Thread, zu deinem "Schlagabtausch" mit Pale und deinem "Anpirschen" passt (auch wenns schwer zu verdauen ist) :

Ich "knabbere" noch an Deinem Seth-Zitat, es ist äußerst vielschichtig. Am meisten spricht mich dieser Satz an:

"Wenn das innere Selbst in seiner ständigen Bewegung durch einen Impulsbereich reist, den es schon einmal erlebt hat, dann kommt dies dem Ego wie eine Reise in die Vergangenheit vor. Wenn das innere Selbst einen Impuls oder eine Intensität erreicht, die ihm neu ist, dann kommt dies dem Ego wie eine Reise in die Zukunft vor."

Ein schönes Bild, aber wie und wann reist mein inneres Selbst?
Was macht es denn eigentlich jetzt gerade?
(Ich frage bewusst nicht, was es vorher gemacht hat, oder was es morgen vor hat, das würde wohl ungebührlich neugierig 'rüberkommen... :mrgreen:)

Interessanterweise lande ich über die obige, recht intensive :Handkicker: Beschäftigung mit dem Zeitkonzept plötzlich wieder beim Thema "Identität". Das dürfte der Punkt sein, an dem es auch für Dich interessant werden könnte.

Ich finde mein Unterfangen nicht im Geringsten gewagt 8)
Was kümmert mich, der hier am Schreibtisch sitzt und den Monitor wahrnimmt :Handkicker: mein inneres Selbst? 8):mrgreen:

Bisher habe ich mir immer damit beholfen, und mich damit begnügt, dass Zeit für das Selbst keine Rolle spielt: Das Selbst kann 100 meiner Jahre in einer "Minute" erfahren, wenn es das will. Leben und Tod sind ist für das Selbst wie ein Tag und eine Nacht. Damit ist die Zeit für das erfahrende Selbst so dehn- und stauchbar, dass sie die von uns Menschen akzeptierte Verbindlichkeit vollständig verliert.

Jetzt hat aber mein im äußeren Ego beheimateter Verstand den Wunsch, ein praktisches Beispiel zu erschaffen, um das Thema "Zeit", gerne auch "Zeitlosigkeit" noch besser zu verstehen :mrgreen: Nur darauf will ich 'raus.

Sicher, gleich kommt wieder PALE und wiederholt als Praktiker gebetsmühlenhaft, dass ich eben üben und erfahren soll, was mein Verstand nicht begreifen kann. :lol: Aber, trotzig wie ich bin, habe ich mir dieses Ziel gesetzt.

Mit einer anschaulichen Fortentwicklung des Apfelbildes könnte ich auch schon leben, das würde ich auch erwarten...

(05.04.2011, 12:11)Wahrscheinlicher-Nick schrieb: alle intensitäten existieren gleichzeitig. das bewusstsein hüpft mit seinem fokus zwischen den intensitäten hin und her wobei scheinbar zeit vergeht.

Der Herr Nick und wohl auch der Herr Lane haben DFS 9, Si. 431 gelesen: :mrgreen:

"Tut so, als ob hinter oder in, aber von euch ungesehen, hinter oder in zum Beispiel der Zahl 1 eine unendlich große Anzahl von Einsen steht, die sozusagen hinter derjenigen, die ihr seht, aufgereiht sind. Die eine, die ihr seht, ist das Selbst, das ihr in eurem System seht oder erkennt. Die Einsen dahinter sind weder seriell, noch identisch, noch Kopien."

(05.04.2011, 12:49)Lane schrieb: Deine Denke hat was. Also mir gefällt es gut. Das Einzige, wo es mir zu knapp ausfällt: Ich kann so lange ich will bewußt auf Ereignisse in der Vergangenheit fokussieren. Das wird auch schön intensiv. Fast real. Aber auch nur fast. Ich habs schon gemacht. War dann ähnlich wie AKE.

Hast Du noch nie einen Traum gehabt, der sich der Tagesrealität zum Verwechseln ähnlich angefühlt hat? :idea:
Das merkt man dann beim Aufwachen...

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#75
@ Apis

Nur zur Sicherheit: Du willst für dich ein Modell basteln, das dir eine ansatzweise Ahnung von "Zeitlosigkeit" verleihen soll?
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