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Seth und Yoga
#1
Hallo zusammen

Kennt jemand Stellen in den Seth-Büchern, wo Seth über Yoga spricht? Und über Buddhismus? Ich mag mich nur allgemein erinnern, dass Seth über Meditation spricht und sich irgendwo negativ über den Buddhismus äussert, da im Buddhismus als Ziel das eigene Selbst aufgelöst und ins Nirwana geht.

Danke für alle Hinweise
Gianluca
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#2
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hallo Gianluca,

Seth wird bezüglich der Joga-Übungen nie konkret. In den frühen Sitzungen sagt er nur, dass Joga nicht nur gut für den Körper sei, sondern auch die Konzentration fördern würde.

Zum Thema Buddhismus sagt Seth einiges in DFS4, Sitzung 177.

Grüße Agnes



Edited by - Agnes on 29/02/2004 21:29:41
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#3
Hallo Agnes

Danke, habe ich gefunden. Ebenso im Buch "Die Natur der persönlichen Realität", Sitzung 637 und 647. Seth greift den Buddhismus dort ziemlich scharf an und sagt das Nirwana verspricht die Auslöschung unserer Persönlichkeit und Seligkeit und es gäbe nichts schlimmeres (finde ich auch). Ich kenne mich mit Buddhismus fast nicht aus, habe allerdings nie eine solche Definition des Nirwanas gesehen, und auch kurz im Internet gesucht.
In Sitzung 177 schreibt er was anderes, nämlich dass der Buddhismus wie andere Religionen kommende bessere Welten verspricht usw.
An anderer Stelle sagt Seth auch, dass der Buddhismus von allen Religionen am Nächsten an die Natur der persönlichen Realität kam, aber sie eben doch auch "ziemlich stark" verfehlte.

Über Yoga habe ich nichts gefunden.

Gianluca
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#4
hm, ich denke nicht, daß seth den buddhismus ziemlich scharf angreift (okay, abhängig davon, was manche hier im forum ja schon als "scharfen" angriff verstehen <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle> ) ebensowenig greift er das christentum oder die wissenschaft scharf an. vielmehr bezieht er stellung gegen ein bestimmtes verständnis von diesen religionen (inkl. wissenschaft LOL).

wäre seth scharf am attackieren, dann hätte er wohl ihnen auch entgegen geschleudert, sie seien prediger des todes...

das einzige buch, in dem er doch recht deutlich (politische) stellung bezieht ist in meine augen "individuum und massenschicksal".
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#5
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hallo Gianluca und Chairon,

also ich finde dass er in Sitz. 177 schon scharf angreift:

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>"DFS4, Sitz. 177
Ich kann sagen, dass der Buddhismus in seiner Essenz in der Tat näher an die Realität heran kommt als andere Religionen. Die Buddhisten sind jedoch, je nach eurem Standpunkt, entweder nicht weit genug oder allzu weit gegan­gen.
Wenn sie zu weit gingen, waren sie so sehr mit der inneren Realität beschäftigt, dass sie gegenüber physischen Krankheiten und Unglücken allzu tolerant wurden. Wenn sie nicht weit genug gingen, haben sie das Ganze nicht zu Ende verfolgt, damit diese physischen Unglücke wirklich ohne Schmerzen hätten durchgestanden werden können.
Sie hatten bis zu einem sehr großen Grad das Wissen, aber sie haben es nicht aus­genutzt. Es ist eine Sache, zu realisieren, dass alle physische Materie Camouflage ist und das wissen sie. Aber diese Camouflage kann sehr unheilvoll sein, wenn sie nicht korrekt manipuliert wird. Ihr seid nicht in der Position, dies zu ignorieren. Ihr seid in der Position, dies zu verstehen und anwenden zu müssen.
Es ist wohl sehr schön für Mönche, astrale Projektion anzuwenden. Es ist wohl sehr schön für sie, durch den Raum zu fliegen, als ob sie auf Springstäben hüpften. Ihr Wissen ist fundamental und gut. Die Tatsache bleibt bestehen, dass Millionen von Menschen, die der buddhistischen Lehre folgen und sie praktizieren, gesagt wird, wie andere Religionen dies ihren Anhängern auch sagen: "Bessere Welten werden komm­en, ignoriert also diese Agonie und diesen Hunger und diesen Schmerz und die Mordtaten in den Straßen. Seid in Ekstase während euer Bauch sich aufbläht." Das ist nicht menschlich und noch viel weniger göttlich.
Es gibt eine Einheit und es gibt eine Freude und es gibt eine Begeisterung in allen Aspekten des Lebens und des Bewusstseins. Es ist keiner Religion von Nutzen, wenn Menschen hungern. Es ist nichts Falsches dabei, spirituelles Wissen auf praktische Art zu brauchen.
Erfüllung, Werterfüllung, bedeutet die Erfüllung aller Fähigkeiten und aller Poten­ziale, einschließlich der physikalischen Potenziale. Die Pyramiden-Gestalten, von de­n ich gesprochen habe, verfügen über Erfahrungen, die weit über jene eines jeglichen menschlichen Wesens hinausgehen. Und doch sind sie an der Existenz des Geringsten von euch interessiert.
Die höchstmöglichen Potenziale können nicht entwickelt werden, bevor die physi­kalischen Aspekte nicht auch entwickelt sind. Eure Aufgabe ist es, so gut wie möglich innerhalb des physikalischen Universums zu wirken und in ihm religiöse Anführer jeglicher Richtung zu entwickeln. Alle Anführer, die Entwicklung auf nur eine Ebene beschränken und dies auf Kosten der Entwicklung auf anderen Ebenen, verraten ihre Anhänger." <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Das ist nach meinem Dafürhalten aber schon sehr deutlich.

Grüße Agnes
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#6
Hallo nochmals

Ich finde das von Dir nun geschriebene Zitat von Seth sehr gut, ich stimme hier voll mit ihm überein, wenn er es wohl auch etwas extrem ausdrückt. Ebenso wie die von Seth immer wieder wiederholte Tatsache, dass wir einen physischen Körper haben und in einer materiellen Welt leben und dies sehr wohl einen Sinn hat (=man soll das nicht ignorieren und sich nur auf das Geistige konzentrieren) ist doch wahr - darum gefällt mir Seth so gut<img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>.

Die Aussage in der Fussnote der Sitzung 177, welche ich als scharfe Kritik empfinde, ist wie folgt:
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote> Es gibt nichts Tödlicheres als das Nirwana. Eure christlichen Vorstellungen vermitteln euch wenigstens noch eine schummrige Hoffnung auf ein Paradies, in dem eure Individiualität zumindest noch zum Ausdruck kommen kann, doch das Nirwana kennt keinen solchen Trost. Es verspricht euch vielmehr die Auslöschung eurer Persönlichkeit und eine Seligkeit, die die Integrität eures Wesens zerstört. Vor solcher Seligkeit kann man nur fliehen!"
<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Mir ist nicht bekannt, dass das Nirwana so definiert wird.
Nun, das ist hier auch nicht so wichtig. Warum habe ich das Thema aufgeworfen: Yoga interessiert mich und somit zum Teil auch Buddhismus, einerseits da es ein Weg/Methode ist zu sich zu finden und anderseits da grundlegende Konzepte mit meinen (und auch Seth's) Vorstellungen übereinstimmen. Aber ich konnte mich eben erinnern, dass Seth den Buddhismus kritisiert, obschon er von allen Religionen wohl am nächsten an die Philosophie von Seth herankommt.

Schöner Abend
Gianluca
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#7
"deutlich" ist nicht "angreifen"...

er bleibt sachlich und in der kritik wohl auch nicht unberechtigt: nämlich gegen eine richtung von relegion allgemein, diese welt wie sie ist zu leugnen. in meinen augen ein schönes beispiel dafür, wie seth argumentiert OHNE zu verachten, verurteilen, verwerfen. wie ich es nenne: scharf und deutlich in der sache, ohne beleidigungen, ohne unsachlichkeiten - mit humor ist´s noch schöner.

anscheinend lese ich solche texte anders. ebenso wie es hier im forum bei vielen fällen ist, wo ich nicht sehe, warum man sich beklagt, warum man formen bemängelt. ich glaube, die meisten leserInnen hier wollen tolerant sein, wollen sogar lernen zu akzeptieren (was ungleich mehr ist als pflicht-toleranz). in der welt herrscht aber ein geist vor, der sich interessanterweise hier im forum oft widerfindet: das leben eines anderen glaubens, nein, allein die existenz eines anderen denkens/glaubens/fühlens/lebens wird als angriff auf den wert des eigenen weges verstanden. wo ich es hier im forum sehe, wo wir meinen doch alle so tolerant zu sein? wenn meinungsäußerungen und argumente immer wieder als angriffe verstanden werden - vom leser. viel wohlwollen scheint mir da nicht zu sein - und souveranität auch nicht. was das jetzt mit seths text hier zu tun hat?

na, ich würde mich wundern, wenn ein buddhist nicht genug ruhe und souveranität hätte, solche zeilen zu lesen. ja mehr noch, da sich jede religion entsprechend des wachstums der welt weiter entwickelt, würde ich mich nicht wundern, wenn gerade viele buddhisten seths kritik teilen könnten. sein kritik am christentum wird ja auch von vielen geteilt, die sich christen nennen. als angriff dagegen wird es verstanden von den lordsiegelbewahrern.

was mich aber ganz ganz besonders freut an dem von dir zitierten text, ist der punkt das man die kritik am buddhismus als "sethianer" sehr ernst nehmen muß in bezug auf den glauben, wir erschüffen unsere eigene realität. wenn sich jemand die mühe macht und in dem text die buddismus-passagen ersetzt durch die entsprechende überzeugung, dann sieht er/sie es sofort. ist ja auch nicht verwunderlich, diese nähe. den zum einen ist es der eigene wille, der im buddhismus zum leid führt (im westen eingegangen als: "die welt als wille und vorstellung") und zum anderen gilt es auch dort als ziel, das leid zu überwinden, indem man es eben gerade als nicht ungerecht erkennt. auch nicht als gerecht - denn dies sei ja "nur" maja, illusion. ich möchte nur an den thread zum thema platon und ungerechtigkeit erinnern
ohne das fass erneut zu öffnen: was ist das wesen der illusion? was ist das sein der illusion? keines zu haben? welch ein wunderbarer, lustiger tanz...

ich möchte verfälschend zitieren: "Es ist wohl sehr schön für (uns) Mönche, astrale Projektion anzuwenden. Es ist wohl sehr schön für sie, durch den Raum zu fliegen, als ob sie auf Springstäben hüpften. Ihr Wissen ist fundamental und gut. Die Tatsache bleibt bestehen, dass Millionen von Menschen, die der sethianischen Lehre folgen und sie praktizieren, gesagt wird, wie andere Religionen dies ihren Anhängern auch sagen: "Bessere Welten werden komm­en, ignoriert also diese Agonie und diesen Hunger und diesen Schmerz und die Mordtaten in den Straßen. Seid in Ekstase während euer Bauch sich aufbläht." Das ist nicht menschlich und noch viel weniger göttlich."

wenn jemand meint, diese verfälschung sei ungerecht denen gegenüber, die versuchen seths lehre zu leben, dann möchte ich folgendes antworten: nicht weniger berechtigt, als seths unterstellung gegenüber buddhisten.

wenn millionen menschen beginnen einer lehre zu folgen, so verändert dies die lehre ebenso wie diese menschen von der lehre verändert werden. die lehre - die ins leben wollende idee - gibt sich ebenso mühe wie jedes wesen, aber es ist von beginn an klar, das etwas neues entsteht, etwas verändertes. seth beschreibt es gut in "die bedeutung der religion" und in "natur der psyche", als er mit richard bach über "seine Möve" bzw. über informationen die in die welt sich prägen wollen, spricht.

ich denke, seth hat diesen blick, nämlich das jede position der menschlichen entwicklung, der relegionen, der zivilisationen BESONDERE variationen ein und desselben themas sind (all-das-was-ist). er hat diese position besser als wir - und ist sicher ebenfalls nicht perfekt darin. ist wohl auch nicht sein ehrgeiz, denn auch er will vorlieben haben. aber attackieren tut er diese anderen variationen nicht. er stellt sie nicht einmal (als minderwertig) in frage. es geht nur darum, sie in einem neuen licht zu sehen, nämlich ihre vorzüge UND ihre nachteile. es geht um einen (gleichberechtigten wenn es sein muß, nicht gleichberechtigt wenn es zum spiel gehört...) austausch dieser vielen verschiedenen variationen um voneinander zu wachsen. auch jeder mensch ist nur solche variation...
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#8
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hallo Chairon,

empfindest Du das Material von Seth als eine "Lehre", der "man" folgen kann oder nicht? So habe ich das noch nie gesehen.

Agnes
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#9
oje - echt fett geworden das teil ... ;-)

@Gianluca

das du die nähe zwischen buddhistischer religion und seths lehre ansprichst freut mich und ich habe ja dazu bereits etwas geschrieben. schoppenhauer galt als der erste westliche philosoph, welcher asiatische lehren in die westliche philosophie brachte. okay, man unterschlägt viele andere, wie üblich. man ignoriert auch platon als reinakarnationsanhänger - aber egal. von schoppenhauer führt der direkte weg zu nietzsche und die nähe ist vielen seth kennern bekannt. von nietzsche wiederum pfad zum amerikanischen prakmatismus (z.b. william james) und französischen existenzialismus. warum ich das alles erzähle? weil sie - inkl. seth - eines so sehr gemeinsam haben: keine jenseits- sondern vielmehr eine diesseits-philosophie. lebensbejahung. okay, ist ziemlich erheiternd bei einem so schwermütigen geist wie nietzsche. aber persönliches leid und probleme sollten nicht den blick auf seine "lehre" verstellen.

von ihm kommt auch der ausdruck "prediger des todes" für alle jenseits-lehrer:

"Da sind die Schwindsüchtigen der Seele: kaum sind sie geboren, fangen sie auch schon an zu sterben und sehnen sich nach den Lehren der Müdigkeit und Entsagung.
Sie wollen gerne tot sein, und wir wollen ihren Willen gutheißen! Hüten wir uns, die Toten zu erwecken und diese lebendigen Särge zu versehren!
Ihnen begegnet ein Kranker oder ein Greis oder ein Leichnam; und gleich sagen sie: "das Leben ist widerliegt!"
Aber nur sie sind widerlegt und ihr Auge, welches nur das Eine Gesicht sieht am Dasein."

Nietzsche warf Schopenhauer vor, zwar richtig erkannt zu haben, daß wir uns unsere welt(bilder) selber erschaffen, aber - so nietzsche -, wenn wir dies schon täten, warum nicht eine interpretation wählen, welche den durst löscht und den hunger stillt. denn schopenhauer blieb asien insofern treu, als daß er die materielle welt als einen ort des leidens (des todes = prediger des todes) beschrieb und zur überwindung des leidens die überwindung des eigenen wollens bzw. egos notwendig sei. bevor ich darauf weiter eingehe, möchte ich noch erwähnen, daß andere berühmte diesseits-philosophen (damit gegner der jenseitsfraktion von kirche und philosophie) wie z.b. engels, feuerbach und marx ja den berühmten satz kreierten: "die philosophen haben die welt nur interpretiert. es gilt sie zu verändern." nach nietzsche ist alles "nur" interpretation (was der kommunismus/sozialismus ihm immer vorwarf) - doch der witz daran ist, daß es genau diese uminterpretation, diese umwertung ist, welche die welt verändert. die welt neu sehen, anders sehen bedeutet, sie anders zu machen. auch wenn er sicher alles andere als esoteriker war und sich im grabe umdrehen würde: die nähe zu seth ist doch offensichtlich.

doch zurück zum buddhismus, schopenhauer, dem asiatischen weg - nirwana. es gibt sicher keine definition von nirvana, sowenig wie von gott, vom allumfassendenprinzip, von all-das-was-ist. deswegen macht sich seths kritik auch eigentlich weniger fest an dem verständnis von nirvana als an dem weg dorthin. wohin? zum glück, zum himmel, zur einheit. wie immer man es nennen mag. zum unaussprechlichen. der übliche weg ist die überwindung des ichs, andere sagen auch des egos. schopenhauer und andere sprechen eher von der überwindung des eigenen (ach so kleinen wollens). das leid der welt ist geboren durch das wollen des individuums. das leid wird überwunden, indem das wollen des individuum durch es selbst beendet wird. heimkehr, ende der inkarnationen. im christentum beziehungsweise in der westlichen philosophie gibt es ähnliches, wenn es darum geht, das der eigene wille dem wollen gottes unterstellt werden soll ("dein wille geschehe, wie im himmel so auf erden").

mit dem problem des wollen gottes (des großen geistes) und dem wollen des ach so kleinen, endlichen (wie es dann immer heißt) menschen plagen sich jahrhunderte, jahrtausende menschheitsgeschichte herum. und der wille des menschen, des ego, des ich ist nicht nur getrennt von dem willen gottes, sondern dieser wille ist auch im westen, wie eben auch im osten, der grund für das leid und damit der schuld in der welt (ursünde, eva und adam).

die antwort des westens und des ostens sind die gleichen: nicht nur der schuldspruch über das wollen des einzelnen menschen, sondern auch die aufforderung, dieses wollen zu unterdrücken. mittel dieser unterdrückung ist z.b. laut nietzsche die moral. daher predigt er unmoral, umstürzen der alten werte, anerkenntnis der triebe, des wollens, des starken. seth erzählt nahezu gleiches - und muß somit zwangsläufig in konflikt kommen z.b. mit der christlichen religion. die verfolgung der hebammen, der hexen, der magier und bestimmter esoterischer strömungen läßt sich in diesem lichte auch so interpretieren, daß die "prediger des todes" all jene verfolgten und auszumerzen versuchten, die erinnerten nicht nur an die verbundenheit des menschen mit gott, sondern auch lehrten, daß des menschen wille ein guter sei, ein achtenswerter, ein schöpferischer, einer der welten schafft (zauberer, magier). diese verächtlichmachung des wertes des individuums und seines wollens fand seine fortsetzung in der wissenschaft, speziell im (sozial-)darwinismus. die gruppe, gattung ist alles, der einzelne nichts. nietzsche ist leider m.e. sehr darwinistisch geprägt - aber was solls :-)

seth bezieht die völlig konträre position: bei darwin (nein bei der wissenschaft) verwahrt er sich dagegen, der heutige mensch sei das produkt der besten mörder (survival of the fitest - überleben des bestangepassten, bestpassenden; immer wieder absichtlich mißinterpretiert als überleben des stärksten) oder ein produkt des zufalls. im christentum verwahrt er sich dagegen, der mensch sei schuldig und bedürfe der unbegründbaren, uneinklagbaren, unberechtigten gnade eines gottes, beim buddhismus verwahrt er sich dagegen, das individuum habe sich aufzulösen, aufzugeben ("freedom is just another word for nothing to loose" - janis joplin) in eine höhere, wertvollere sache. allen ist gemein die leugnung der macht des willens des einzelnen: wissenschaft sagt, da sei kein (freier) wille; christentum sagt, dein wollen ist schuld; buddhismus sagt, dein wollen muß überwunden werden. die charakterisierungen sind austauschbar.

was seths sache ist? hm, vielleicht eigentlich das:

"Nur die Liebe Gottes könnte wohl in der Vision eines Augenblicks die Existenz aller Individuen in einem einzigen, unendlich liebenden Blick einfangen, der jeden Menschen in all seinen individuellen Besonderheiten festzuhalten vermöchte. Ein solcher Gott würde sich beim Anblick der Verschiedenheit und Einzigartigkeit eines jeden Menschen freuen. Diese wäre keine simple Liebe, kein suppiger Brei eines Anblicks, in dem sich jede Individualität verlöre, sondern ein Liebe, die auf dem völligen Verstehen eines jeden einzelnen beruht. Das Gefühl der Liebe bringt euch am nächsten zu einem Verständnis von der Natur des ALL-Einen. Liebe spornt an zu Hingabe, sie ist Verpflichtung. Sie spezifiziert. Ihr könnt deshalb nicht erhlich darauf bestehen, die Menschheit und alle Menschen zu lieben, wenn ihr nicht einen einzigen anderen Menschen liebt. Wenn ihr übrigens euch selbst nicht liebt, ist es ziemlich schwierig, jemand anderen zu lieben." ("Natur der Psyche", S. 136", Mai 1976)"

lernt zu lieben, euch selbst, um euer wollen zu achten und eurem wollen als unabgrenzbar vom göttlichen wollen zu achten. IHR erfüllt gott - jederzeit, nur glauben wir nicht dran. VERTRAUEN ist das entscheidende wort hier....

ich möchte erwähnen, daß es natürlich im buddhismus ebenso wie im christentum, wissenschaft, philosophie immer welche gab, die nicht prediger des todes waren. vor allem das wenige was ich unter dem namen zen-buddhismus kenne, finde ich da lustig, treffend, sethianisch...

doch nun zu einem völlig anderem thema (frei nach monthy python): du fragtest ja nach yoga und nicht nach buddhismus. yoga ist nun "leider" indisch. kann man sagen hinduistisch? ich denke, yoga ist älter. egal, über diese große weltreligion sprachen wir noch gar nicht. ihr ziel ist meines wissens nicht das nirvana, wenngleich es ja auch eine religion mit reinkarnation ist. ist sie diesseits oder jensseits-orientiert? weiß ich jetzt gar nicht so genau, werde mal morgen jemanden fragen. vom westlichen image her ist es wohl eher weltabgewand. aber dort findet sich ja das bekannte element der heiligkeit allen lebens (stichwort "kühe"). warum ich überhaupt noch trotz meiner unkenntnis drauf eingehe ist simpel: ghandi! er und die bedeutung von liebe. (später eingefallen: es findet sich natürlich auch wieder in der bagavad gita, wo es heißt "dienst an dem nächsten" - vielleicht noch älter als yoga das werk)

angeblich soll er sich in die richtung geäußert haben, liebe (okay, er sagte bergpredigt - ist ja das gleiche; ich hasse simplifizierungen :-)) ) und reinkarnation zusammen seien sehr interessant. wieso? nun, er selbst war hindu und als große, alte seele mahatma ghandi reinkarnationsanhänger. aber er war zugleich westlich geprägt, jurist aus england. somit vertraut mit westlicher ethik, westlicher philosophie. nicht, daß es nicht liebe in asien gebe... LOL

aber der gedanke des ewigen kreislaufes (des leides) welcher durchbrochen wird durch liebe, diese reinarnationsvorstellung ist eine westliche. er findet sich bei "die möve jonathan", aber auch schon bei platon mit seinem höhlengleichnis. in unserer vom christentum geprägten geschichte gab es aber keine reinkarnation (heutzutage immer noch diffamiert als selbst-erlösung = ursünde = nämlich so sein zu wollen wie gott), sondern eben nur befreiung von schuld durch gnade. je mehr jedoch die idee von der ewigen widergeburt der seele auch bei uns um sich griff, umso stärker verband sie sich mit "liebe deinen nächsten wie dich selbst" als ausweg aus dem kreislauf.

warum gerade damit, mit dieser sowenig gelehrten, gelebten ursprünglichen lehre jesus? jedem ist klar, daß die aufforderung, sich selbst für liebenswert zu betrachten, so ziemlich das gegenteil von der schuldlehre der prediger des todes aus ost und west ist. wollte man im westen einer reinkarnationsidee folgen (wie goethe, schiller, lessing), so mußte man zuvor stark genug sein, sich soweit zu vetrauen, daß man sich nicht nur von der kirche abwandte, nein sich sogar gegen sie wendete. ein kulturkampf. dieses vertrauen in sich selbst, diese liebe zu sich selbst bedeutete also einen enormen individualismus (prometheus-gedicht).

doch wenn man dazu den mut hatte, dann nimmt man nicht eine neue lehre, die reinkarnationslehre an, um sich wieder klein zu machen, sich nur als mickrigen, unbedeutenden, kleinen, ja ewig leid-prdozierenden teil zu sehen. nein, frisch befreit aus der knechtschaft der kirchlichen lehre von der schuldig jeden lebens, macht man sich noch größer, ergreift man sich noch mehr, indem man reinkarnation so versteht, daß man nicht nur ewig (und, als gutes wesen zu recht) leben wird, sondern auch schon ewig existierte. diese betonung, diese bejahung des individuums, sie schwappt gerade jetzt in unerer zeit zurück nach asien, wo traditionell der einzelne sich dem kollektiv unterordnete. dieses befrüchtung wird dann als imperalistische coca-cola kultur diffamiert, was jedoch völlig an der oberfläche bleibt.

die reinkarnationsvorstellungen des westens sind daher andere als die des osten der vergangenheit - vereinfacht ausgedrückt, denn eigentlich wachsen und befruchten sie sich ja noch, sind noch nicht abgeschlossen. und eigentlich sind das alles hier ja auch vereinfachungen...

welche rolle dabei seth spielt? seth, oder möve jonathan, gespräche mit gott, emanuel, harold und maude (lief gestern wieder im tv :-) ), die ganze esoterik, in kunst, musik und film, die ganze globalisierung - ein prozess ist im gange. es geht nicht um allmachtphantasien. es geht nicht um selbst-erlösung. aber das der einzelne mensch einen umumstößlichen wert hat (gar keiner erlösung bedarf) und das er die macht hat, an der welt teilzuhaben. das er die welt mitformt und nicht äußeren umständen ausgeliefert ist. auch diese idee ist ja nicht neu, ist auch buddhistisch: der befreite, nicht mehr der materie unterworfene mensch, der magier, der über die elemente herrscht, anstatt beherrscht zu sein. aber diese große macht muß halt einhergehen mit dem wissen um die bedeutung des wertes allen leben, muß also synchron laufen mit dem wissen um die bedeutung von liebe, von einheit der welt. es ist diese liebe, die den menschen freiwillig verzichten ließe, seine macht auszunutzen, alles zu machen was geht, anstatt sich klar zu machen, was er eigentlich will.

manchmal denke ich seth ist zu optimistisch. oder ich habe zuwenig vertrauen. dennoch sehe ich, wie die ganze welt am lernen ist, die bedeutung des einzelnen mehr zu achten (menschenrechte - die korrelation zwischen französischer revolution und befreiung von der menschenerniedrigenden kirchelehre ist alles andere als zufall. aber ein weites neues thema...man denke nur an beethovens 9. sinfonie "alle menschen werden brüder" und seine ursprüngliche sympathie für napoleon). die ganze ökologie, feminismus, pazifismus bewegung ist teil davon - die wiederentdeckung des wertes und der macht des menschen. das lernen der selbstbegrenzung, der selbstbeschränkung dieser macht. wir, die wir hier leben auf dieser erde sind ein teil davon - und mit rauskoppeln à la "das ist nicht meine welt" ist nicht... vielleicht konnte ein buddha, ein jesus oder ein krishna voranschreiten als beispiel für uns. die meisten von uns sind schon froh, wenn wir uns gegenseitig auf diesem weg stärken können, denke ich.

p.s.: ach so, wenn yoga hilft dabei - warum nicht :-)))))
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#10
@agnes
zuweilen bemühe ich mich, möglichst neutrale worter zu verwenden. natürlich weiß ich, daß der leser oder die leserin nicht das gleiche unter den worten versteht, wie ich. aber dennoch schreibe ich mit absicht möglichst neutral. und so ist auch das wort "lehre" ein sehr neutrales für mich. es sagt zuallerst nichts über die qualität von aussagen (über gott und die welt) aus.

aber was das wort sagt, ist natürlich, daß etwas gelehrt wird. wer mag das bei seth bestreiten? er erzählt ja von sprechern. sprecher erzählen geschichten, die einem etwas sagen sollen, etwas lehren sollen. nicht einfach immer ne simple moral. wenn ich meinem sohn eine geschichte erzähle die nur eines ist, nämlich lustig, dann lehre ich ihm etwas. ebenso wenn ich mir eine komödie anschaue. ich trainiere mich, ich suggeriere mir etwas, ich lerne.

es ist beliebt in eso-kreisen, alles im leben als möglichkeit zu sehen, um zu lernen. dies heißt aber nichts anderes, als alles im leben als eine lehre zu sehen.


hat seth eine lehre? sicher. hat er eine ideologie? sicher. nehme ich mir das recht heraus, manches zu verwerfen und anderes versuchen zu folgen? sicher.

der einzige grund, so etwas offensichtliches zu bestreiten ist, daß man die worte lehre und ideologie nicht mehr neutral verstehen kann/will. aus erfahrung vermutlich, weil man z.b. ideologisch bearbeitet wurde. oft aber auch nur, weil man gelernt hat in der schule oder wo auch sonst, daß z.b. ideologie böse böse bäh ist. andere menschen haben ihre probleme, wenn sie das wort gott hören (auch ich vermeide es) , oder aber religion, relgiös...oder esoterik.

ich denke, man sollte bei worten einfach mal innehalten und ihnen wieder gerecht werden, indem man untersucht, was sich eigentlich für einen ursprung haben, was sie eigentlich bezeichnen. gerade dann, wenn man ein wort negativ versteht ist dies immer wieder nötig. gibt aber auch wörter, wo ich nichts positves ändern will oder wo ich nur dumm bin...

erst vor ein paar tagen gab es ein heftiges beispiel in meinem leben, als ich erfuhr, daß dieses seit jahren verwendete wort "holocaust" eigentlich brandopfer heißt. ich denke jeder, der dies liest merkt sofort, wie unangebracht es ist, so über den tod von sechs millionen juden zu sprechen. brandopfer, holocaust ist zualler einmal ein neutrales wort - zu neutral für mich, um das richtige wort zu sein. ab nun will ich also shoa dafür verwenden, wenngleich ich beim schreiben merke, ich habe die bedeutung vergessen...auch morgen fragen :-)

wenn du es bisher nicht als lehre gesehen hast, als was dann? oder liegt eine betonung auf das befolgen, das folgen einer lehre?
ich denke, man kann versuchen prinzipien zu folgen, lehren zu folgen - aber es wird immer einen unterschied geben zwischen dem eigenen weg und dem gelehrten. das gelehrte ist ja das geschenk eines anderen, der man selbst nicht ist - na gut, der man auch ist. anders ausgedrückt: niemals werde ich seth folgen, nicht mal was ich unter seinen sätzen verstehe werde ich folgen. immer nur mir will ich folgen - und dankbar sein für ratgeber, helfer, lehrer wie seth oder andere menschen...

alles klar?
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#11
chairon

unglaublicher Beitrag - ich bin eben zwar für eine Halbe stunde eingeschlafen - nein nich aus Müdigkeit sondern ich war in einer art reise.

Vielen Dank

Dem ganzen möchte ich einen noch einen Text von ajahn buddhadasa zu fügen er ist wirklich nicht lang aber ich denke trifft das Thema.

Er ist nur 30 Seiten lang, wenn man das Vorwort weglässt nur 26 Seiten.

Er ist als E-Book kostenlos und in deutsch übersetzt zu bekommen.

Er Heisst "Keine Religion"

hier der Download Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dhamma-dana.de/buecher/theravada/ajahn_buddhadasa-keine_religion.pdf">http://www.dhamma-dana.de/buecher/thera ... ligion.pdf</a><!-- m -->

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dhamma-dana.de/index.htm">http://www.dhamma-dana.de/index.htm</a><!-- m -->
auf der es noch einige wirklich gute Bücher gibt, Wertvoll kostenlos -aber sicherlich ist der Besuch nicht UMSONST. ;)

Keine Religion ist ein Buch oder TXT der sich über sämtliche Religionen erhebt - in meine Augen sehr sethianisch ist. Zumindest der absolute Kern der Aussage.

gruss doggie
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#12
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hi Gianluca,

interessierst Du Dich für Yoga oder praktizierst Du Yoga?

Gruß Agnes
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#13
Hallo Agnes

Ich mache schon eine Weile Uebungen aus dem Hatha-Yoga, ohne mich nun aber gross über den Hintergrund informiert zu haben. Ebenso je länger je mehr mit Disziplin Meditation, wenn mir auch die Disziplin sehr schwer fällt<img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>. Vor kurzem kam mir beim Aufräumen wieder ein Buch in die Hand, das ich vor etwa 10 Jahren gekauft habe (Theories of the Chakras / Bridge to Higher Consciousness von Hiroshi Motoyama). Dieses Buch beschreibt das sogenannt esoterische (=tiefe) Yoga (was Yin symbolisiert), im Gegensatz zum nach aussen gewendeten Hatha oder Kriya Yoga (was Yang symbolisiert).

Hatha und Krya Yoga legen das Gewicht auf die Kontrolle des physischen Körpers (=das Auesserliche) während das Tantra-Yoga sich auf das Innere, nämlich die Erweckung der sog. Kundalini-Energie bzw. Öffnen der Chakren konzentriert. Das Tantra-Yoga hat übrigens nichts mit den bei uns überall angebotenen Tantra-Kurse zur Steigerung der sexuellen Energie zu tun.
Soweit soviel aus diesem Buch und ein paar Quellen aus dem Internet, soviel ich weiss gibt es viele Yoga-Richtungen, wovon Hatha am Meisten verbreitet ist.

Ich möchte nun mit diesem anderen Yoga beginnen und bin in letzter Zeit des Öfteren auch mit dem Buddhismus in Kontakt gekommen. Von allen Religionen finde ich ist der Buddhismus am nächsten bei Seth's oder meiner Weltanschauung, aber mehr als historisches Interesse finde ich daran nicht. Im Gegensatz zu Yoga, wo ich das Gefühl habe, dass viel Wissen darin ist.

Praktizierst Du Yoga?

Herzliche Grüsse
Gianluca
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#14
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hi Gianluca,

ja ich praktiziere ungefähr seit 1994 Hatha-Yoga. Ich glaube allerdings, dass beim konsequenten Ausführen des Yogas, der Weg ein Stück weit automatisch nach Innen führt. Denn Yoga ist "ein" Weg. So jedenfalls ist es mir ergangen. Das heißt nicht, dass es automatisch auch in die Philosophie führt. Dagegen habe ich mich immer gewehrt und bin auch nie tiefer eingestiegen. Ich habe zwar die Sutren von Pantanjali gelesen, sie aber nie konsequent studiert. Dafür hatte ich immer Seth. Was mich abgehalten hat, war, dass ich mich nicht mit den Begriffen des Buddhismus vertraut machen "wollte" und der Begriff "Nirwana" oder das, wofür dieses Wort steht, für mich zutiefst abgelehnt habe und noch ablehne. Und das schon lange vor Seth.

Eigentlich finde ich, dass Hatha-Yoga den Weg ins Tantra öffnet. Denn nach der Beherrschung der Asanas kommt das Pranayama (Atemübungen), das letztlich auch zur Aktiverung der Chakren führt. Ich gehe mit Dir völlig konform, dass das Tantra, was üblicherweise hier bei uns angeboten wird, nicht sehr viel mit den Zielen des wirklichen Tantras gemein hat.

Das Schwierigste sind die ersten anderthalb Jahre. In dieser Zeit die Disziplin zu halten kostet viel Kraft. Ich hatte mich in meiner Anfangszeit mit meiner Jogalehrerin angefreundet (sie ist leider verstorben). Wenn ich dann tatsächlich einmal nachlässig wurde, hat sie mich immer wieder auf Kurs gebracht. Das hat mir unendlich geholfen. Deshalb ist auch eine "dauerhafte" Gruppe für Disziplin förderlich.

Es gibt wirklich mehrere Yoga-Richtungen: Bakthi-Yoga, Ynana-Yoga, die beiden vorher genannten und noch einige andere. Das sind alles verschiedene Wege, die das Ziel "Erleuchtung" haben. Wenn Du eine gute Gruppe mit einem guten Lehrer/in findest und es Dir Spaß macht, dann ist das eine schöne Sache. Mir hat Yoga viel gebracht, vor allem eine Gelassenheit, die ich sonst wohl in dieser unruhigen Zeit nur schwer gefunden hätte. Nach all den Jahren ist Yoga für mich so selbstverständlich wie "Zähneputzen".

Liebe Grüße Agnes
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