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liebe
#1
Hallo, ich bin neu hier und habe mich jetzt schon sehr viele Jahre mit Seth beschäftigt. In den letzten Tagen habe ich mich in diesem Forum ein bisschen eingelesen und mich heute entschieden mich zu registrieren. Ich habe weniger von Seth gelesen, dafür mir vieles von einer freundin übermitteln lassen und versucht es zu leben um so für mich zu beweisen was stimmt und wie ich mir selber nahe kommen kann, bzw. die Welt besser verstehe. Weiterhin habe ich den Eindruck das das heilige Wissen der Lakota dem des Seth sehr nahe kommt. Nebenbei beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Dualitäten und der Beziehung zwischen Mann und Frau. Einerseits lese ich regelmäßig die Emma und andererseits arbeite ich als High Class Escort ( Gesellschafterin/Edelhure,wie immer man es nennen möchte). Da ich auch Mutter bin, lebe ich gesellschaftlich eine Doppelbödigkeit,und bin eigentlich überall irgendwie fremd. Da ich selbstständig arbeite kann ich mit dem Millieu nichts anfangen und soziale Kontakte sind schwierig, da ja irgendwann mal die Frage nach dem Job auftaucht. Ich glaube ich gehe diesen Weg auch um herauszufinden, warum die Sexualität gerade in unseren heutigen Zeit einen so großen Platz eingenommen hat. Mich würde sehr interessieren was Seth dazu meint, bzw. erfahren was Ihr dazu denkt.
Und mich über Euer Interesse freuen.
Fröhliche Sonnengrüße
birke
<font face='Arial'></font id='Arial'><font color=blue></font id=blue><font size=2></font id=size2><font size=3></font id=size3>

birke
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#2
Hallo Birke,

Willkommen hier!

Zum Thema Sexualität hat Seth sich sehr ausführlich in "Natur der Psyche" ausgelassen - wirklich hilfreich.

Liebe Grüße, Miriam (hier auf Arbeit in Eile) ...

"Prosit und Hallelujah" (Jane Roberts :o)))
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#3
@birke - "wir" lassen uns gern durch "Gedanken" irretieren und ablenken, weil wir es gewohnt sind, nach Außen zu schauen. "Uns" zu vergleichen, uns vor eine "imaginären Massenmeinung" zu rechtfertigen - für Andere. Egal ob ethisch, moralisch, religös. Der "Name der draufklebt" ist eher nebensächlich.

Wesentlich ist DEIN Gefühl, warum Du etwas tust. Wenn es Dir gefällt tu's, wenn nicht hör damit auf. Achte nur auf Dich selbst. Alles Andere ist irrelevant! Und hat nur wirklich Einfluß auf Dein Leben, wenn Du es zuläßt - zB via Deinen Glaubensätzen.

Warum Sex (ich nutze mal nicht das Wort Sexualität, weil Elias das synonym mit der physischen Realität nutzt) so in den Vordergrund rückt ist - so verstehe ich das - eine weitere Spiegelung unserer selbst im letzten "beschleunigten" Jahrhundert: Das inherente Wissen um die "Verbundenheit in Allem". So wie das "Handy", oder der "vernetzte Computer" für die Fähigkeiten von Telepathie und ständigem energetischen Austausch zwischen uns reflektieren.

Dabei ist Sex eine Art von "hilfloser Verzerrung" von dem was Du (interessanter Weise nur im Titel) als "Liebe" bezeichnest: der Wunsch nach Nähe, dem "Verschmelzen" mit dem All-Einen, das wir derzeit nicht "sehen", bzw "objektiv vergessen" haben und woran wir uns nun mehr und mehr wieder erlauben zu erinnern.

Sex ist aber auch Vergnügen und Essenz strebt nach Spaß & Vergnügen, ebenso nach Verspieltheit. Das ist natürlich. Warum das "unterdrückt wird", kann ich Dir nicht sagen. Ich bin immer wieder irgendwo an "Grenzen von Anderen" und mir selbst gestoßen und frage mich, woher so eine "moralische Hemm-Kette" wohl kommen mag? Projektion.

Sex ist aber auch "effektive Ablenkung". Wir sind es nicht gewohnt uns mit uns selbst zu befassen und somit ist Sex eine physische Art uns von unserem Subjektiven abzulenken.

Diese "Wissen" ist kein "Geheimnis" in dem Sinne - nix "esotherisches". Wie Du sagst - und wie es auch Seth sagte: Das Wissen steckt in uns selbst, in unseren Mythen, in den "alten Überlieferungen", in den Religionen - überall.

Das ist de facto Zeitgeist! Nie gab es so viel "Entwicklung" wie in den letzten 100 Jahren. Das ist beabsichtig, wir leiten ein "neues Zeitalter" ein, dadurch, das Jeder auf sich selbst und nicht mehr auf Andere achtet. Liebe ich mich endlich wirkich selbst, höre ich mit meinen Projektionen in meine Umwelt auf und sie reflektiert nicht mehr "das Leid" und all "den Ärger" zurück, den ich von außenkommend annehme, der aber aus mir selbst kommt, meiner Nicht-Akzeptanz <q.e.d.>
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#4
Hallo birke, willkommen im Forum!

" Ich glaube ich gehe diesen Weg auch um herauszufinden, warum die Sexualität gerade in unseren heutigen Zeit einen so großen Platz eingenommen hat. "
( Nun, das ist eine Behauptung. Weißt Du so genau, welchen Stellenwert sie zu anderen Zeiten hatte?
Und: Bitte keine Verallgemeinerungen, für den einen nimmt sie viel Raum ein, für den anderen wenig.)

Zu welchen Schlüssen bist Du selbst bis jetzt gekommen?
Du selbst gibst ja Sexualität einen noch größeren Platz, wenn sie nicht nur Dein Privatleben betrifft, sondern Du Deinen Lebensunterhalt damit verdienst.

Mir fällt auf, daß Dein Thread "liebe" heißt, aber dann davon in Deinem Anfangsbeitrag keine Rede mehr ist, sondern von Sexualität und Deinem Job.

Du scheinst zu Dir und Deinem Job nicht zu stehen, wenn Du Fragen danach fürchtest und diese nicht ehrlich beantworten willst.

Meine "Vorredner" besprachen allgemein das Thema (bzw. das Tabu) der Sexualität - aber der Punkt in Deinem Beitrag ist das Tabu "Bezahlen für Sex"
- ob aus Spaß an der Freud oder für Geld. Und das kann jeder nur alleine für sich wissen, ob er das will.
Von einem Tabu der Sexualität merke ich nichts mehr.

Anderes Thema:
Nun ja, das Elias-Forum ist vermutlich recht fad, darum wird eben hier viel zu oft über diesen Kerl geschrieben....<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>






andrea

Indem ihr dorthin schaut, wo nichts zu sein scheint, werdet ihr vieles finden - Seth Sitzung 135

Edited by - Abalone on 07/09/2004 13:16:32
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#5
@Antares

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Was bezweckst Du? Lass die Leutchen ruhig Seth lesen. Eine derartige Präzision und ein durchgehendes in sich wiederspruchsfreies wissensangebot bekommen sie sonst nirgens geboten.<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Es ist gut den Blick zu weiten, Enge (Angst) gibt es genug.<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
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#6
Stephan, diese Vorkommnisse hatten wir früher schon im Forum - diese vier Buchstaben gelten auf Englisch als obszön und werden deshalb vom Programm automatisch gesternderlt

andrea

Indem ihr dorthin schaut, wo nichts zu sein scheint, werdet ihr vieles finden - Seth Sitzung 135
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#7
sorry, war doppelt

Edited by - Abalone on 08/09/2004 13:28:59
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#8
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Er projiziert das jedoch, aus sich selbst heraus, auf andere.<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

@Stephan - Ich hab da heute morgen auch drüber nachgedacht, nachdem Abalone erst "lobend" auf einen Beitrag von mir verwies, dann "Mißverständnis" über meinen Beitrag äußerte und in einem Dritten dann "Frustration" zum Ausdruck brachte, sagte ich mir sofort "stop" und schaute auf die Reflektion. Teilweise spiegelt mich das selbst wieder: Eigenlob, Unverständnis über mich selbst, welcher dann in Frust und Selbstabwertung gipfelt. Dann dachte ich an mein Sumafi Alignment und den Sumari-Sprecher und wie sie in mir den Impuls auslösen zu schreiben...

Dann hab ich mir Gedanken zu Deinem ersten "Beitrag" gemacht und nach einer Spiegelung geschaut. Das Wort "Elias" kam ein einziges Mal in meinem Betrag - wohlgemerkt nebensächlich in Klammern - vor. So daß ich mir sagte, nein, diese übermäßige Reaktion kommt direkt von Stephan, der hat ein eigenes Problem, selbst wenn ich mal was lehrerhaftes an mir hab, kann ich nicht von mir behaupten Birke, oder Simple erzählen zu wollen, was sie zu tun haben. und selbst wenn, dann obliegt es ja wohl ihnen dies selbst für sich zum Ausdruck zu bringen, denn sie bedürfen dafür nicht den "Schutz" von Anderen, wenn sie Fragen stellen und ich ihnen - und nicht Dir - antworte.

Das ist nämlich der kleine aber feine Unterschied, Elias betont IMMER wieder das er niemanden belehren will, das es nicht notwendig ist, und das die, die sich zu dem "Forum" hingezogen fühlen sich auf SICH selbst konzentrieren sollen und nicht auf Andere und deren Ausdrücke, oder was auch immer für "äußere Umstände", so daß ich davon absah in irgendeiner Form auf Deinen Ausdruck einzugehen, denn Du kreierst nicht meine Realität und diktierst auch nicht meine Entscheidungen.

Ich erinnere mich nicht, ob Seth irgendwo jemals behauptet hat, das er Anhängertum erwartet und sich selbst als Lehrer sieht?! Nachdem Du jetzt aber noch weiter das ganze ausführst, kann ich für mich sagen, das ich Deine Reaktion wohl nicht wirklich akzeptiert habe - was für Simple ein prima Bsp zu seinen aktuellen Thema GS und deren Akzeptanz ist. Auch wenn der Inhalt Deines Beitrages mit mir nicht so viel zu tun hat.

@Simple - was sollte ich jetzt tun? Mir sagen "ich akzeptiere" und dann Stephan "loswerden"?! <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle> Du siehst vielleicht, es geht nicht um das "Eleminieren", sondern um das *wirkliche* Akzeptieren, weil es Reflektion meiner selbst ist! Und aus meiner Erfahrung weiß ich, daß ich vieles interlektuell in Konzepten erfaßt habe, aber das "durch die Tat verstehen" steht bei Vielem noch aus. Aber d.h. nicht, das wenn ich einmal "akzeptiert" habe, solche Szenarien nicht wieder kommen würden...
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#9
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote> @Simple - was sollte ich jetzt tun? Mir sagen "ich akzeptiere" und dann Stephan "loswerden"?! <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

ha ha...gib doch zu, dass Du viel zu gerne auch mal kontrovers diskutierst, als dass Du Dir das wirklich wünschen würdest...<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>
Ich glaube, dass kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Schätze, dass geht Stephan auch ein bisschen so...mir auch <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>

Ansonsten: "Ihr bekommt auf was ihr euch konzentriert."

Und nur kurz meine Meinung...Glaube nicht, dass man sich zwischen Elias und Seth entscheiden muss, oder man da irgendeine Konkurrenz aufbauen sollte. Das so viele oder zumindest einige, die Seth kennen, trotzdem auch Elias lesen, spricht doch eher für als gegen ihn (Elias).
Und ich denke, niemand trägt Verantwortung für jemand anderen. Was jeder einzelne von anderen über-/annimmt unterfällt der Wahl wie alles andere.

Viele Grüße,
Simple
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#10
@simple
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>gib doch zu, dass Du viel zu gerne auch mal kontrovers diskutierst,<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Ich mache aus meiner Sumari-Natur kein Geheimnis. "Kontrovers" ist aber unnötig.
Und jetzt ab in den Sonnenschein mit mir!
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#11
vielen dank für eure beiträge. ich habe bewusst liebe als thema gewählt, weil ich immer mehr den eindruck bekomme, das dies zu 80% der eigentliche grund ist, warum männer sich einen escort unter dem vorwand sex buchen_ mich darin ein bisschen zu beschreiben, bedeutet nicht das ich nicht zu meinem job stehe, ihn nicht mag_ eher die gesellschaftlich problematik auch sehe und für mich das erste mal einen schritt machte mich als hure zu zeigen, wo sich sonst wahrscheinlich nicht soviel herumtreiben.
ich verfolge das thema sex seit vielen jahren_ tatsächlich ist es so, das es als thema sehr zunimmt in den medien etc. und ich nicht das gefühl habe es geht um eine befreiung als eher um eine art konsumieren, zerstreuung, missbrauch und dahinter steht eine große sehnsucht.
liebe grüße
die birke

birke
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#12
[url]ich verfolge das thema sex seit vielen jahren_ tatsächlich ist es so, das es als thema sehr zunimmt in den medien etc. und ich nicht das gefühl habe es geht um eine befreiung als eher um eine art konsumieren, zerstreuung, missbrauch und dahinter steht eine große sehnsucht.
[/url]

Hallo Birke,

ja, die Darstellung und Behandlung von Sexualität/Erotik in den Medien, in Kirche und Gesellschaft ist pervers, abartig, krankhaft.... Mehr oft als das "angebliche Tun" (sieht man da natürlich von Spitzen mal ab, die gesondert betrachtet werden müssen)... Durch den krankhaft-unnatürlichen Umgang mit diesem Thema, all den Verklemmtheiten, den moralinsauren Moralisierungen in einer angeblich freien, aufgeklärten, toleranten und offenen (zumindest westlichen) Gesellschaft usw. sind aber dann tatsächlich real-perverse Tendenzen in einem Umfang gestiegen, die sich jetzt in einer sich immer schneller drehenden Spirale befinden, mit gefährlichen, entwürdigenden, teils verbrecherischen Möglichkeiten.

Sexualität wird nur von wenigen Menschen wirklich "frei" gelebt... VIele, die wahllos-beliebige Sexualkontakte haben, sind davon in einer Art von Schein-Freiheit, die letztlich nur Betäubung oder regelrechter Zwang zum Ausleben von Trieben ist... Dabei ist nicht die ANZAHL entscheidet, sondern das Motiv des inneren Drucks, der Beliebigkeit, der Oberflächlichkeit... Wer aufrichtig liebt (und davon gibt es unendlich viele, schöne Formen) kann durch aus viel Sex auch mit sehr verschiedenen Partnern haben, ohne dabei unfrei zu sein, ohne zu konsumieren oder reine notgeile Trieborgien zu feiern, die in ihrer Perversion nicht einmal vor den vielen (zunehmenden) Mißbrauchsgeschichten mit Kindern, abhängigen Frauen (Osteuropa, Asien), Behinderten, Tiere (die sich auch kaum wehren können) usw. machen...

In dem Maße, wie sich Sexualität von der ursprünglichen Spiritualität verabschiedet, ist dem Einzug der Perversität, der krankhaften Abart die Türe geöffnet. Die Tür steht sperrangelweit offen. Ob sie ganz ausgehebelt wird, bleibt abzuwarten... Die Opfer, die durch sexuellen Mißbrauch bereits entstanden sind, sind wohl der Zahl nach nicht mehr zu zählen...

... und die "offene, tolerante" westlich-aufgeklärte Gesellschaft? Sie versagt genauso in diesem Thema wie jeder Mullahstaat mit seinem anderen Extrem, weil sie letztlich nicht mehr versteht, um was es da eigentlich ging, wie schön und gesund es ist/sein könnte, wie viel Glück es bringen würde/könnte, wenn die Freiheit in ganz anderer, reifer Form dabei ergriffen würde...

Aber das bräuchte auch ein reifes, verantwortungsvolles Bewusstsein...

.... das ich flächendeckend aber tatsächlich auch nicht ausmachen kann..
... insofern bleibt es auch in langer Zukunft noch ein schwieriges, schmerzbelastetes Thema, wo weiterhin viele Fehler passieren werden.

Lieber Gruß
Chi
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#13
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Aber wenn die Menschen, so wie es jetzt noch ist, erst auf dem Wege sind sich selbst so zu lieben wie sie sind und zwar bedingungslos, dann sind sie auch erst auf dem Wege, andere lieben zu können. <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Ja. ABer das machen sich nur wenige klar und definieren es anders.

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>...... Oder sollte ich mich da irren? Ich glaube nicht.
<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Nein, Stephan, sicher irrst du mit all dem nicht. Dennoch ist es "leicht" es so (richtigerweise!) zu schreiben - aber man sollte und darf nicht vergessen, dass die Sache mit der Liebe nun eine ganz besondere ist. Nämlich letztlich die Schwerste und die Letzte und Erste zugleich. Auch die Höchste, die Gefährlichste usw.... In ihr findet nämlich, wenn man es radikal zu Ende denkt, die Kulmination aller Kreationen statt.

Was wir kreieren - du schreibst es richtig - ist unsere Entscheidung.
ABER! Zur Liebe, wie ich sie meine, muss man ja auch erst heran wachsen, befähigt werden, hin reifen... Da kann man nicht mal eben sagen: ich kreier mir das mal schnell so und so... sondern hier geht es ja nicht nur um Wollen/Nichtwollen, sondern vor allem um Vermögen und Unvermögen, das mit vielen Fähigkeiten und Unfähigkeiten einher geht....

Man kann auch nicht wirklich nur EINEN Menschen lieben, den nächsten wieder nicht, den übernächsten ein bisschen usw..... Liebt man "so" - also begrenzt, ausgewählt, differenziert - dann liebt man noch nicht. Dennoch ist das vermutlich die derzeitige Liebeskapazität von 99 Prozent der Menschheit. Es ist also tiefster Liebeskindergarten oder eher weniger... Und sicher, die Ausgangsbasis ist die Eigenliebe nach wie vor, die den gefährlichen Grat zum Egoismus und Narzismus als Falle birgt, die viele Opfer fordert.

Was ich meine:Du hast mit jedem Satz recht, aber wenn ich hier wirklich über die Liebe reden, dann schreibe ich nicht über Freundlichkeiten, Nettigkeiten, Sympathien, Toleranzen, Verliebtheiten, Geneigtheiten unter den Menschen - also alles wertvolle Tugenden oder Eigenschaften die die Welt insgesamt liebevoller machen - sondern meine das wirklich große, dass wir Menschen erreichen sollen und auch können. Einige wenige haben es uns im Laufe der Menschheitsgeschichte vorgelebt. Sie liebten so stark, dass sie weder Angst vor dem Tod hatten noch in irgendeiner Weise noch unfrei... Liebe bedingt die absolute Freiheit/Angstfreiheit.... Solange noch Angst vorhanden ist, ist Liebe auch nur bedingt möglich. Liebe darf aber keinen Bedingungen unterliegen, weil es sonst gegen das Wesen der Liebe selbst ginge.... Wir reden also über dasjenige, aus dem alles kommt, wo alles hin zurück geht und was der Dreh- und Angelpunkt letztlich aller Seth-Betrachtungen ist, wenn man sie auf den Kern zurückführt...

Sorry, wenn ich es nochmals ausgeführt habe... aber man kann LIEBE eben leider nicht mal eben per Beschluss kreieren, wie es mit untergeordneten Ereignissen aber durchaus schon der Fall sein kann, weil es Unterkategorien der Liebe sind - allesamt auch wichtig - , die der eine oder andere von uns halt schon ein wenig beherrscht.



Lieber Gruß
Chi
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#14
Lieber Stephan,

jetzt müssen wir mit den Mißverständnissen aufpassen. Ich hab dir doch schon grundsätzlich zugestimmt und das bleibt. Mein Augenmerk sollte nur darauf abzielen, WIE WIRKLICH SCHWER solch wirklich tiefe Formen von LIEBE sind, über die wir hier sprechen/schreiben... also nicht mal ein bisschen Selbstakzeptanz, sich mögen usw. DAS sind (wenn auch sehr wichtige) Vorstufen...! Aber sich selbst LIEBEN geht doch viel tiefer und dann bedingungslos andere lieben sind noch weitere Schritte... Die meisten Menschen wären schon happy wenn sie echte, tiefe Selbstakzeptanz fürs erste hätten, keine Minderwertigkeitsgefühle mehr, nicht ständige Schuldgefühle usw... die doch echte Selbstliebe wie auch Du/Wir-Liebe verhindern...

Ich hab das Ganze lediglich unter dem Aspekt der gelebten Realität betrachtet, wenn ich Menschen (natürlich incl. meiner selbst) beobachte in ihrer Liebeskraft.... Ist man gerade gut drauf, in einer weniger oder unbelasteten Lebensphase dann "scheint" es so, als seien viele von ihnen liebefähiger usw... Aber geht es ihnen dann schlecht, kommen die Krisen, Partnerschaftsprobleme, Prüfungen innerer oder äußerer Art, dann bricht das Gerüst so schnell wieder zusammen, worauf doch eigentlich die Liebe schon gebaut war... Bei echter Liebefähigkeit passiert das aber nicht mehr... da trägt es durch,hält.
Nur, lieber Stephan, kannst du mir schon zehn von mehreren Milliarden derzeit lebenden und möglichst dir persönlich bekannten Menschen namentlich nennen, die umfänglich und voll in dieser Liebe stehen? Nur darauf wollte ich aufmerksam machen.... ansonsten stimme ich deinem Weg, den AUsführungen weiter zu!

Noch eines: Menschen, die schon "per Beschluss" es schaffen würden, darauf hin "so" zu lieben wie ich es meine - nämlich frei und bedingungslos - wären bereits in einem so hohen Bewusst-Seins-Zustand, dass es dieses Beschlusses schon längst nicht mehr bedürfte.
Die aber, die erst "beschließen müssten" zu lieben, haben in der Regel noch nicht die Herzkraft dafür es durchzutragen, wenns dann knallhart kommt (also z.B. auch den Mörder der eigenen Kinder zu lieben und zu vergeben, weil Liebende verstehen - sorry, krasses Beispiel!)...

Lieber Gruß
Chi
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#15
halllo und ich glaube darum geht es_ nicht verzweifelt zu versuchen sich selber zu lieben, sondern erstmal zu begreifen, das liebe allgegenwärtig ist_
kann ich mir missbrauch aussuchen ? jedes fünfte kind wird missbraucht und ich schätze frauenhandel hat etwa zwischen 60 und 70% anteil an der heutigen prostituion. ich bin missbraucht worden und mein eigener vater wie mein stiefvater haben mich gelehrt eine hure zu werden. _ tja und mit dem hurensein kam auch viel selbstbewusstsein hinzu. ich glaube das sogenannte milieu ist wie die politik die umkehrung_ der spiegel all unserer gedanken.
ich habe versucht menschlichkeit in meinen job zu bringen und habe applaus geerntet aber auch sehr viel angst.
ich freue mich, dass ich hier auf soviel offenheit treffe.
danke
die birke

birke
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#16
OT:
Wer ist denn dieser Elias, von dem ich hier in diesem Forum manchmal lese?


Ranma_at (creating his own reality)
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#17
Hi Birke!
Wenn ich Deinen Bericht lese, wird mir klar, wie sehr ich zwischen Theorie und Praxis schwanke... Ich meine damit, dass ich normalerweise überzeugt bin, jeder erschaffe sich seine Realität selbst. Bei solchen Schicksalen wie Deinem bin ich dann aber etwas ratlos und dann gefällt mir diese "Theorie" nicht mehr so gut. Ich persönlich hatte so meine Schwierigkeiten diese Grundaussage anzunehmen, v.a. wenn ich an die dunkleren Kapitel meines Lebens dachte, bin aber mittlerweile schon davon überzeugt. Wie geht es Dir damit?
Und gelingt es Dir auch aus dem durchgemachten Leid einen gewissen Sinn zu ziehen? Falls Dir meine Fragen zu persönlich sind, ignoriere sie einfach.

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>
Ranma_at
Wer ist denn dieser Elias, von dem ich hier in diesem Forum manchmal lese?<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Elias ist eine ähnliche Persönlichkeit wie Seth, wird also auch gechannelt. Hier ist mal der Link zu der wohl besten Seite über ihn.
Da kann man auch einiges von seinem Material lesen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eliasweb.at/">http://www.eliasweb.at/</a><!-- m -->

Ich habe mich noch nicht so viel mit Elias beschäftigt, aber ich glaube er ist "echt", was zum Teil auch daran liegt, dass anscheinend kommerzielle Aspekte keine so große Rolle spielen. Soweit ich weiß gibt es sein Material nicht als Bücher zu kaufen. Was ich bisher gelesen habe fand ich einerseits zwar gut, aber wenn man Seth kennt, hat Elias, glaube ich, nicht so viel neues zu bieten.

Viele Grüße,
Simple
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#18
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Schicksalen wie Deinem bin ich dann aber etwas ratlos und dann gefällt mir diese "Theorie" nicht mehr so gut.<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Hallo Simple,

es stimmt schon, daß es bei manchen Schicksalen schwer fällt die Eigenverantwortlichkeit, von der Seth spricht, zu erkennen.

Allerdings habe ich Seth so verstanden, daß bei Kindern diese Eigenverantwortlichkeit noch nicht gegeben ist, da sie von den Glaubenssätzen der Eltern abhängig sind.

Hier ein Auszug aus "Die Natur der pers. Realität", aus der Fortsetzung der Sitzung 619:

<font color=blue>"Im physischen Leben ist euer Bewußtsein weitgehend von der Tätigkeit des Gehirns abhängig. Ihr habt zwar auch sonst ein Bewußtsein, ob ihr inkarniert seid oder nicht, aber solange ihr physisch orientiert seid, ist das Bewußtsein an das physische Gehirn gebunden.

Bis zu einem gewissen Grad sorgt das Gehirn für die dreidimensionale Ausrichtung des Bewußtseins. Dieses orientiert euch auf die Umwelt hin, auf euer Betätigungsfeld, und nicht zuletzt wegen dieser Verbindung des Bewußtseins mit dem Gehirn erlebt ihr beispielsweise die Zeit als eine Folge von Augenblicken.

Das Gehirn leiten die Informationen, die ihr psychisch empfangt, an eure physische Struktur weiter, so daß eure Erfahrungen physisch gesiebt und automatisch in Begriffe umgesetzt werden, die der Organismus verstehen kann. (Jane sprach mit Nachdruck, sie pochte auf das Teetischchen, das zwischen uns stand.) Aus diesem Grunde ist, vom Standpunkt des euch bekannten physischen Lebens aus betrachtet, der Geist in hohem Maße von Wachstum und Tätigkeit des Gehirns abhängig. Es gibt bestimmte für das physische Überleben notwendige Informationen, die von den Eltern an das Kind weitergegeben werden müssen. Es gibt zwar auch angeborene Grundvoraussetzungen, doch diese bedürfen wegen der Unterschiedlichkeit der jeweils vorhandenen Umweltbedingungen einer Ergänzung. Deswegen ist es nötig, daß das Kind die Glaubenssätze seiner Eltern annimmt.

Gemeinsame Glaubenssätze stärken den Familienverband in einer Zeit, da das Kind den elterlichen Schutz am meisten braucht. Die Annahme der elterlichen Glaubenssätze ist also in der frühkindlichen Phase, während der Säugling zum Kind heranwächst, von Bedeutung. Dies Miteinanderteilen gemeinsamer Ideen und Überzeugungen schützt den jungen Nachwuchs nicht allein vor Gefahren, die den Eltern wohlbekannt sind, sondern es gibt dem Kind auch einen Rahmen, innerhalb dessen es sich entwickeln kann.

(21.27 Uhr.) Dies läßt ihm Spielraum, bis sein Bewußtsein genug Reife erlangt hat, um sich seine eigenen Gedanken machen und eigene Werturteile fällen zu können. Später werde ich dann noch auf die umfassenderen Aspekte des Ursprungs eurer Ideen eingehen, doch für den Augenblick wollen wir es bei den Begriffen des euch bekannten Lebens bewenden lassen.

Die Glaubenssätze, die ihr übernehmt, entsprechen also den Vorstellungen eurer Eltern von der Natur der Realität. Sie werden euch durchs lebendige Vorbild, durch verbale Kommunikation und ständige telepathische Rückversicherung übermittelt. Ihr übernehmt Ideen von der Welt allgemein und eurem Verhältnis zu ihr, und durch eure Eltern erhaltet ihr auch eine Vorstellung von dem, wer ihr seid. Ihr übernehmt ihre Ideen über eure eigene Realität. Unter dieser Oberfläche habt ihr freilich ein unauslöschliches Wissen um eure Identität und Bestimmung parat, doch in den frühen Stadien eurer Entwicklung ist es das Wichtigste, daß ihr im physischen Sinne eine Umweltbeziehung herstellt. Es sind richtungweisende Glaubenssätze, die ihr von euren Eltern empfangt, und sie weisen euch Wege, die ihnen sicher zu sein scheinen. In diese Glaubenssätze eingebettet kann das Kind genug Geborgenheit finden, um seine Neugier stillen, seine Anlagen entfalten und seine konzentrierten Energien in klar umrissene Betätigungsbereiche lenken zu können.

(21.35 Uhr.) Es ist also unbedingt erforderlich, daß eine Unterwerfung unter diese Glaubenssätze erfolgt, besonders in jüngeren Jahren. Es ist hingegen keinerlei Grund vorhanden, daß sich das Individuum durch Glaubenssätze und Erfahrungen seiner Kindheit auch späterhin gebunden fühlen sollte. Es liegt in der Natur solcher Glaubenssätze, daß, während manche ganz offensichtlich als schädlich oder töricht erkannt werden können, a n d e r e , mit d i e s e n _ v e r k n ü p f t e eurer Einsicht schwerer zugänglich sind.

Beispielsweise könnte es euch heute töricht vorkommen, daß ihr jemals an, sagen wir, die Erbsünde geglaubt habt. Hingegen dürftet ihr euch weniger klar darüber sein, daß viele eurer gegenwärtigen Handlungen von eurem Glauben an Schuld bestimmt werden."</font id=blue>

Diese Abhängigkeit - und damit im Prinzip die schutzlose Auslieferung - von den Glaubenssätzen der Eltern (und damit auch vielfach die Unterwerfung unter die Ansichten aller Erwachsenen), von denen sich Kinder erst im Laufe der Bewußtseinsentwicklung abnabeln, macht wohl den Kindesmißbrauch so einfach.

Hinzu kommt, daß diese Erwachsenen durchaus um die Verwerflichkeit ihrer Handlung wissen und sicherlich auch Schuldgefühle haben, die sie auf telepathischem Wege auf das Kind übertragen. Das Kind wird sich schuldig fühlen, ohne eigentlich zu wissen wofür, da es die Situation, die Handlungen nicht wirklich einschätzen kann.


Hologramm

Edited by - Hologramm on 22/10/2004 20:37:02
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#19
Hallo, hallo!!!!

ich bin begeistert! Hier spricht man von der Liebe und Selbstannahme.
Wenn es so ist, gehe ich gerne "fremd" - etwas fern von meinem erstgeborenem Baby-Ordner (Eigenmachtförderung...).
Erstens freue ich mich, dass man hier auf dieses existenzielle Grundthema so spannend eingeht. Ich finde alle Einträge einfach sensationell<img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>Ich habe jetzt alles sehr genau durchgelesen.

Es läuft einiges etwas schief in Bezug auf Sexualität - sie kann aber nichts dafür<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>[:o)Ein kleiner Scherz am Rande.


Ich wollte kurz auf die Ausführung von Hologramm eingehen,
was die Projektionen, die wir von den Eltern übernehmen angeht.
Mir kam eben auch so ein Gedanke, dass es tierisch wichtig wäre – so schnell wie möglich die Idee zu verinnerlichen, dass wir selbst unsere Wirklichkeit erschaffen – in diesem Sinne wären solche Projektionen leichter zu erkennen als „nicht unsere Realität“. In dem Zusammenhang dachte ich eben über ein Buch, dass man unbedingt entstehen lassen müsste – über die Erziehung im sethianischem Verhalten – das wäre eine Vision, am besten schon irgendwie in der Grundschule.
Mein eigenes Beispiel: Mein 17 Jähriger Sohn hat eine Erkältung-Anfälligkeit entwickelt, die ihn schon seit Kindesalter begleitet. Nun durch meine neuesten Erkentnisse im Heilbereicht, habe ich beschlossen mit der Geschichte etwas anders umzugehen.
Kurzversion - ich stelle mir öfter vor, er ist frei von all den Beschwerden (Idealzustand, in der wir alle eigentlich sind, die Idee tief zu verinnerlichen ist wichtig, und etwas schwieriger als man denkt, umso schwieriger je länger ein"ist" Zustand dauert) und hat gar keine Probleme, das habe ich ihm auch schon versucht klar zu machen und er hat das erstaunlich gut aufgenommen.
Wir gehen mit seinen Beschwerden jetzt anders um und ich merke, wie viel anders alles geworden ist.
Wir verfallen auch nicht in alte Muster – ich mache nicht mein besorgtes Gesicht und gebe ihm das Gefühl, das alles ab jetzt viel leichter, spielerischer zu bewältigen ist. Ich habe ein paar Ideene diesbzüglich entwickelt.
Durch die ganz andere „Projektion“ haben wir wieder bessre Zustäde herbeigeführt.Es gibt noch sehr viel zu ändern. Es befindet sich aber schon im Gange.
Man könnte, bevor man anfängt, die Schule zu reformieren (eine Vision, die ich nicht aufgebe) anfangen, die Eltern im sethianischem Sinn zu unterrichten.

Gruß
Jo









Edited by - Jo on 25/10/2004 22:09:47
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#20
liebe birke, liebe übrigen sethfreunde!

was für ein interessantes thema, allerdings, liebe und prostitution!
ich wollte schon viel früher posten, auch zu anderen threads und längere beiträge. die odyssee hat ein ende: ich hatte 28 würmer, dialer, pferde und viren, fast 1000 angegriffene dateien. ohne davon zu wissen, stand ich da wie ein schaf bei gewitter und dachte, wenn ich mich aus prinzip nicht impfen lasse, dann brauche ich auch keinen virenschutz.
na gut.
das forum, birke, fühlt sich durch dein vertrauen geehrt; daß du uns mitteilst, daß du hure bist und von vater u. stiefvater dazu geführt wurdest. das zursprachebringen solcher persönlichen, jedoch tabuisierten themen allein bringt schon mehr klarheit. sage ich transe, die fünf jahre angeschafft hat, bis vor kurzem.

selbstverständlich hat jede hure einen unterschiedlichen erfahrungsansatz.
ich bin überzeugt, daß man es bei der prostitution mit einem unglaublich verzwickten konglomerat einander gegenüberstehender glaubenssätze zu tun hat.
ich wurde gefragt, was ich denn mit so vielen männern zu schaffen hätte, warum.
während meiner tätigkeit habe ich nie ausgerechnet darüber nachgedacht, obwohl ich sehr viel sinniert habe. aufgehört habe ich am ende wegen äußeren schicksalshaften gründen, die straßenprostitution in europa ist im niedergang, es ist schlicht nichts mehr zu holen in meiner stadt.

jetzt frage ich mich, wieviel trägheit in dem entschluß lag, je fortzufahren in der hurerei. kein unbedingt leicht verdientes geld, aber schnell verdientes und man ist es schließlich gewohnt, gewohnt und hat durch seine psychische position auch eine gewisse nische, schließlich ordentlich kohle, bla bla.
trägheit also erstens, weil ich nicht unbedingt auf die simple frage stieß, warum ich in all den jahren nicht mal etwas anderes ausprobieren wollte, zweitens, wichtig m.e. für das verständnis der hure: das geld. es geht da mitunter um ganz enorme summen, die einen teil der erregung ausmachen (ein flittchen kann jede sein), die nicht gespart werden, mit denen man nicht gelernt hat umzugehen.
nochmal: meine erfahrung. ohne zuhälter, nur für mich.
das ist ein glaubenssatz, daß man sich verbietet, einen weniger gut dotierten job anzunehmen, nunnmal auch, weil nach jahren klar wird, daß man ein großes talent hat im umgang mit den menschen.
die extrovertiertheit und der hure freie umgang mit der sexualität hat eine erlösende wirkung. der freier sucht sehr oft die liebe in der intimität mit uns, dann, menschliche zuwendung, aufbau von selbstwertgefühl, sexuelle erfüllung, trost etc, wir tun gutes.
(deshab bekommen wir neben einem erhebenden positiven machtgefühl mit viel emotionalem müll auch viel geld.)

die tätigkeit war mir das hauptmoment meiner persönlichen entfaltung.
das war es auch, weswegen ich aufhören wollte, zumindest pausieren und abstand bekommen.
ich habe jetzt ein privates verhältnis aufgenommen zu einem gast, der mich am meisten liebt und der nun einziger mäzen meines malereistudiums wurde.
wir fühlen uns beide sehr wohl und schauen in eine erfüllte zukunft.
meine erste beziehung, es ist hochinteressant für mich. er ist, nein, das führt hier zu weit.

was wollte ich sagen? ja. die vielen glaubenssätze, damit ist man als hure ganz allein, denn es gibt eigentlich keine befriedigende soziale tradition. man muß für sich allein durchfinden, das ist wie bei den transen.
nachdem bei mir nach einiger zeit der erste erregende rausch einer tabuisierten und derart komplexen schwierigen tätigkeit verklungen war , fand ich mich gar nicht mehr in meinem kopf zurecht.
ich konnte sagen: das, das, das gefällt mir an der hurerei, das und das und das nicht und wußte gar nicht mehr warum und wie.

kannst du uns erklären: was tust du, warum tust du?

viele liebe grüße,
ovis

"die natur kennt keine verurteilung, da sie keine bedeutung hat im unermeßlichen reich der liebe, in die alle existenz eingebettet ist."
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#21
Hallo zusammen!

@Ovis
Finde ich toll, dass Du und Birke so offen über Euren Ex-/Job schreibt und mir damit ein paar Vorurteiele bewusst macht. Ich habe mir Prostitution eigentlich immer als eine Art Zwang für die Frauen vorgestellt. Wenn ich mal davon hörte, dass es Prostituierte gebe, denen ihr Job gefalle, habe ich immer ziemlich daran gezweifelt.
Mich würde sehr interessieren, was ich auch schon Birke gefragt habe, wobei natürlich dasselbe gilt... Ich weiß nicht genau, ob dass meine Fragen nicht ein bisschen zu persönlich sind, falls sie es sind, ignorier meine Fragen einfach. Ich stelle mir das Leben als Transsexuelle ziemlich schwer vor, wahrscheinlich vor allem am Anfang, wenn man erkennt dass man es ist. Demnach könnte ich mir vorstellen, dass man mit dem Gedanken, die eigene Realität zu kreiren und zu wählen vielleicht nichts zu tun haben möchte. Ist oder war das bei Dir so? Ich glaube, dass man aus allem, auch "harten" Schicksalen (allgemein gemeint) etwas grundsätzlich positives ziehen kann. Zumindest fällt es mir so leichter manches durchzustehen. Falls es nicht so ist, ist es halt eine hilfreiche Illusion <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>.
Siehst Du das ähnlich? Wie hast Du es empfunden, als Du anfingst Seth zu lesen? Ich hatte und habe immernoch manchmal das Gefühl mir das Leben unnötig schwer zu machen und am Anfang konnte ich erst nicht annehmen, selbst der Grund für alles, inklusive der leidvollen Erfahrungen, zu sein.

Noch etwas zum Thema Liebe...
Hat Seth je davon berichtet, dass es diese Art Liebe, wie wir sie kennen, ich meine nicht Freundschaft, auch in seiner Realität existiert? Oder ist es vielleicht so, dass diese Emotionen nur körperlich erfahrbar ist (etwas anders gefragt: braucht man einen Bauch, um da Schmetterlinge drin zu haben<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle> ?)?

Nietzsche war der Meinung, der Mensch strebe ausschließlich nach Macht. Wenn man darüber nachdenkt und den negativen Beigeschmack mal kurz beiseite lässt, ist dass nicht vollkommen von der Hand zu weisen. Immerhin geht es uns doch allen, wenn wir Seth lesen, auch darum, Macht zumindest über das eigene Leben auszuüben. Und Liebe hat auch einen Machtaspekt. Denn man hat eine gewisse Macht über Menschen die in einen verliebt sind. Vielleicht ist das auch ein Grund für die tollen Gefühle.
Ich glaube, dass die meisten Beziehungen, wenn nicht sogar alle einen Machtaspekt haben. Wie seht Ihr das?
Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen (Spiegel glaube ich), dass man auch zwischen dem Zustand des "Verliebt-seins" und der späteren tieferen Liebe unterscheiden muss. Verliebt-sein gleicht demnach einem Zustand der Sucht. Das wurde gezeigt, als man Gehirnströme von Frisch-Verliebten und Drogensüchtigen sichtbar machte und miteinander verglich. Erst später werden andere Hirnregionen aktiviert, wenn man an den Partner denkt.
Muss noch mal Seth "Die Natur der Psyche" lesen....
Viele Grüße,
Simple
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#22
Hallo Simple!
Endlich wird in diesem Liebe-Ordner auch mal über Liebe gesprochen und nicht nur über Prostitution....Für mich persönlich hat nämlich Prostitution nichts mit Liebe zu tun, weder mit Liebe zu sich selbst noch mit Liebe zu den Freiern. Aber vielleicht empfinden das einige Betroffene ja anders.

Seth gibt einige Male zum Ausdruck, daß er für Jane und Rob liebevolle Gefühle hegt. Also scheinen solche Gefühlsregungen auf seiner Ebene möglich zu sein....Mehr weiß ich im Moment nicht darüber.

Wahre, echte, tiefe Liebe hat für mich nichts mit Macht zu tun.
In Sachen Verliebtsein und Beziehung erkenne ich einen Machtfaktor.
Ich habe Verliebtsein auch als Sucht empfunden und als Egoismus, weil ich von der anderen Person etwas bekommen will. (Ich betrachte das aber nicht als etwas "Schlechtes", es ist halt so....)Bei echter Liebe will ICH VOM anderen nichts.

(Chi hat im Forum schon einige längere Abhandlungen gehalten über ihre Unterscheidungskriterien betreffend Liebe und Verliebtsein, falls es Dich interessiert)


andrea
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#23
Hallo zusammen!

Ich persönlich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie sich "echte" Liebe anfühlt, wenn man mal die Liebe zu Eltern und Geschwistern beiseite lässt. Verliebt war ich schon, bin aber nicht zur nächsthöheren Stufe gekommen <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>...
Abalone, Du schreibst:
"Bei echter Liebe will ICH VOM anderen nichts."
Einen solchen Zustand kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen und ich glaube nicht, dass ich dann viele Menschen kenne, die eine solche Beziehung führen. Fehlt dann nicht dass, was man Leidenschaft nennt? Das ist nämlich für mich die hauptsächliche Unterscheidung, zwischen Liebe zu Eltern etc. und der zwischen Mann und Frau (oder Homosexuellen, um politisch korrekt zu bleiben <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>)

Ist es eigentlich möglich mehrere Menschen zu lieben (meine wieder die Liebe zwischen Partnern)?

Viele Grüße,
Simple
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#24
hi simple,

es tut mir leid meine verspätung, jetzt hoffe ich, daß du nochmal hier reinklickst; ich antworte gerne auf deine frage, hinter der ein freundliches interesse steckt.

ich glaube, daß alle transen genug kraft haben, mit diesem problem fertigzuwerden. trotzdem haben die transen angeblich eine zehnmal höhere selbstmordrate. die erklärung hierfür liegt für mich in einem simplen denkfehler begründet: die transe ist nicht im falschen körper. sie will sich selbst und der gesellschaft zeigen, wie nichtig der unterschied zwischen den geschlechtern ist. stattdessen wird ihr allerorts klargemacht, daß wenn sie kein mann ist, sie sich im notfall zur frau umwandeln lassen muß.
ein soziales problem wird kurzerhand zu einem biologischen erklärt.
ich kenne etliche unglückliche operierte, die immernoch mit beidem zu kämpfen haben, wo sie vorher meinten, sie würden mit einer op beide lösen. (aber schließlich, wenn man sein transentum mal nicht mehr so aufbläst, kann man feststellen, daß man als mensch noch mit ganz anderen dingern zu tun hat...)
ich will nicht verhehlen, daß ich auch solche getroffen habe, für die der gängige weg von hormontherapie, bartepilation, namensänderung, geschlechtsangleichender(!)op, personenstandsänderung etc etc zu einem glücklicheren leben geführt hat.
mit meiner einstellung bin ich aber schon aus zwei foren und einer selbsthilfegruppe geflogen bzw. regelrecht zerfetzt worden.
es ist einfach wie die hurerei und andere ungeregelte bereiche ein heikles thema mit viel raum für kontroverse glaubenssätze.

fluch und segen als transe ist der öffentliche spiegel. geächtet, geliebt, als eine wie alle akzeptiert oder verehrt, alle stunde stößt man mit der nase drauf, wie man seine realität kreiert.

auf dem strich habe ich mich wohl gefühlt, weil das der eine ort war, wo ich kein anachronismus war, im gegenteil geachtet.
aber das ist jetzt geklärt dank der lektüre.

wissen gibt macht! laßt uns lesen!

bis bald,
ovis
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#25
Hi Ovis!

Danke, dass Du meine Fragen so ehrlich beantwortet hast. Was ich aus Deinem Beitrag lese, ist dass nicht der Körper dass Problem ist und es eigentlich keines gäbe, wenn andere damit umgehen könnten. Aber wenn ich (männlich) mir jetzt vorstellen würde, ich hätte einen weiblichen Körper, dann wäre das schon ein Problem für mich. Vielleicht gewöhnt man sich ja daran, aber gerade wenn es darum geht, eine/n Partner/in zu finden...ich würde ja dann, als Mann im Körper einer Frau, auf Frauen stehen (wenn ich nicht ein schwuler im Körper einer Frau bin ;-) ). Das macht die Ganze Sache schon ganz schön kompliziert...

Wenn man das Ganze von der Seth-Philosophie aus denkt, muss man ja davon ausgehen, dass auch die Verständnisprobleme mit den Mitmenschen selbst kreirt sind. Aber anscheinend hast Du ja, vielleicht ja auch durch Dein Seth-Wissen, das Ganze gut im Griff. Ist Transsexualität eigentlich etwas, was von Geburt an irgendwie vorherbestimmt ist, oder kann sich dass später, vielleicht in der Pubertät ergeben? Also, dass z.B. ein kleiner Junge seine gesmte Kindheit gerne ein kleiner Junge ist, auf Bäume klettert, sich prügelt und leiber Spielzeuggewehre als Puppen in die Hand nimmt, und dann vielleicht mit 14 Jahren feststellt, dass er lieber als Frau leben würde. Das würde ich mir dann schon ganz schön verwirrend vorstellen.

Viele Grüße,
Simlpe
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