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Erinnerung und Alzheimer
#26
@Amazonia.
Wer hat gesagt das es Zwanghaft ist den Impulsen zu folgen? Ich sortiere immer noch. Will sagen, ich folge denen, den ich folgen will. Fliegen die Beine ausreissen hätte ich dann nicht ausgewählt. :D

Liebe Grüße
Gerhard
CARPE DIEM
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#27
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#28
@Amazonia.
Nehmen wir die Fliege. Ich weiß das Fliegen Schmerzen empfinden, also reisse ich denen keine Beine aus. Auch wenn ich den Impuls bekommen sollte. Mein denken, so vermute ich, würde die Tat verhindern.

Gerhard
CARPE DIEM
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#29
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#30
Moin Amazonia.

Was ich als Kind getan hätte, das weiß ich nicht. Könnte sein, dass ich einer Fliege auch die Beine ausgerissen hätte. Ich erinnere mich sehr gut an eine Situation die ich als 5jähriger erlebte. Wir waren mit Jungen und Mädels in den Feldern unterwegs und entdeckten ein Nest mit Feldmäusen. Einige Jungs, ich auch, steckten sich kleine Feldmäuse in die Tasche, um sie mit nach Hause zu nehmen. In dem Wohngebiet angekommen, trafen wir den Vater von dem einen Jungen und zeigten ihm ganz stolz unsere Feldmäuse. Er hat sie wortlos von uns eingesammelt und in einem Gully versenkt. Ich war ziemlich entsetzt. Als Folge davon ignorierten wir den Jungen für eine Weile. Auf der anderen Seite haben wir Frösche aufgeblasen. Ob ich dachte das sei OK? Keine Ahnung, ich tat es einfach.

Meine Erkenntnis daraus: Kinder probieren alles aus. Mehr oder weniger "spektakulär". Mit fortschreitender Entwicklung des Bewusstseins, erkennt und akzeptiert das heranwachsende Kind was geht und was nicht. Und immer ganz abhängig von der Art der Erziehung. Womit wir wieder am Anfang sind, Glaubenssätze und ihre Wirkung.. Die Wirkung passiert immer im Geist und im Körper.

Ob es generell so ist ,dass der Mensch von sich auf andere schließt vermag ich nicht zu sagen, ich vermutet mal nicht. Aber ich weiß, dass es auch Menschen gibt die das tun. Wir sind alle Individuen, daraus ergibt sich für mich schon die Verschiedenheit.

Du fragtest nach Impulsen und ich antwortete aus der Sicht meiner heutigen Erkenntnisse. Ich bemerke Impulse und ------folge denen, denen ich folgen will. Heute kann ich es tun. Ich habe meine GS in diesem wichtigen Bereich sorgfältig überprüft und mir entsprechende neue GS "einverleibt". Ich habe festgestellt, dass während meiner GS-Arbeit sehr starke "Impulse" hochkamen, die aber deutlich aus beschränkenden, belastenden etc. GS resultierten. Insofern musste ich fein unterscheiden lernen, was sind innere Impulse und welche "Impulse" resultieren aus meiner GS-Struktur.

Ich könnte im Moment noch nicht immer erklären, warum ich einigen, wenigen Impulsen nicht folge. Siehst Du, dass kommt dabei heraus. Nun habe ich noch etwas, was ich bei mir heraus finden will.

Liebe Sonntagsgrüße
Gerhard
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#31
Um noch mal auf das Thema zurückzukommen  :) :

Amazonia schrieb:Wo ist die Erinnerung und warum möchte der Körper sie nicht?
Welchen Sinn kann es machen, die gesamte Erinnerung zu verlieren?

Die Erinnerung ist ja nicht verloren. Das Ego, unser jetziges Ich, das ja eine Fiktion ist, hat keinen Zugriff mehr darauf, gewollt oder ungewollt. Aber nichts geht verloren. Dadurch, dass wir uns künstlich von der Gesamtrealität abgekoppelt haben, gibt es nur noch die physische Realität des Tagbewußtseins für uns. Aber die ist eine "Sinnestäuschung". Das "echte Leben" spielt sich da ab, wo wir, wie wir glauben, nur träumen.

Vielleicht hängen solche "Erkrankungen" auch mit unserem hartnäckigen Leugnen dieser Realität zusammen.
LG

Wollibär
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#32
@ alle unterschiedlichen Seth-Interpreten

Ich frag nur mal:
Ist es eigentlich bezeichnend für die Richtung unseres Denkens, wenn wir zu 'Alzheimer' viel mehr Beiträge haben als zu 'Kreatives'? Aber lasst uns beim Thema bleiben.

Was sagt Seth über Krankheiten, woher kommen sie, woraus entwickeln sie sich?
Ich persönlich habe mich, nachdem ich gemerkt hatte, dass da was dran ist, einfach mal darauf eingelassen, das wirklich zu glauben. Seth für bare Münze nehmen - ein Abenteuer ohne Ende. Das war 1998. Seitdem arbeite ich mit Menschen im Sinne dieser Philosophie, sowohl psychisch als auch körperlich. Ich lerne von jedem Kunden und jeder Kunde lernt von mir. – Und was fehlt den Menschen? Ich habe durchgängig festgestellt: Es ist die Liebe und das Vertrauen zu sich selbst.

Kashi schrieb:
... das Phänomen der Demenz nimmt ja, auch durch die zunehmende Hochaltrigkeit der Bevölkerung deutlich zu.

Diesen zwingenden Zusammenhang zwischen Alter und Demenz, den Kashi hier beschreibt, den gibt es meiner Meinung nach nur dann, wenn sich die Denkweise der Betroffenen in den Jahrzehnten zuvor bedauerlicherweise in diese Richtung entwickelt hat. Im Normalfall hat Alter überhaupt nichts mit Demenz zu tun, eher mit Altersweisheit.
Hier wird für die Öffentlichkeit jedoch sehr gern ein Zusammenhang gestrickt, mal um steigende Kosten in der 'Krankheitsindustrie' zu rechtfertigen, oder um Präventiv-Medizin an Mann und Frau zu bringen, oder um mit der Angst einen neuen Markt vorzubereiten à der Vogelgrippe-Versuch.

Kashi, du hast natürlich vollkommen recht: "traumatische Situationen, Vertrauensverlust, Enttäuschungen oder Selbstunterdrückung" findet man bei den meisten Menschen, deshalb müssen sie nicht unbedingt Alzheimer bekommen. Meine Aussage muss ich hier präzisieren. Da jeder Mensch seinen Denk- und Gefühlshaushalt individuell konstruiert, ist stets nur bei dem einzelnen Betroffenen exakt festzustellen, welche Belastungen in die Entwicklung der Krankheit mit eingeflossen sind.

Was bei Menschen mit solchen Krankheiten wie Alzheimer, Demenz usw. erkennbar ist, sind die starren Strukturen ihrer Psyche, wie ihr sie beschrieben habt. Diese "Unbeweglichkeit" des Geistes setzt sich fort in der mangelhaften Motorik und den sonstigen körperlichen Bewegungsbeschränkungen. – Wenn wir genau hinschauen, sind dieselben Symptome bis zu einem gewissen Ausmaß auch bei vielen anderen Menschen zu finden. Im allgemeinen bucht die Wissenschaft das unter 'Altersbeschwerden' ab.
Und was sagt Seth darüber?

Liebe Grüße
Euer JOKER

:roll:
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#33
Meine Mutter ist im März mit Alzheimer im Endstadium gestorben (87). Sie hat ihre Krankheit so gut wie nie realisiert. Das wäre für sie nicht zu akzeptieren gewesen. Sie fand geistige Behinderung als besonders schlimm. Sie war eine Frau, die alles machte und konnte und keiner konnte es so gut wie sie. Sie wollte immer sorgen. Noch im fortgestrittenen Stadium kam, sobald man z.B. etwas trug (Einkauf, Koffer, Putzeimer) stereotyp "Komm lass mich das machen." Aber wenn man es ihr gab, wußte sie absolut nichts damit anzufangen. Es war einfach ein uralter Reflex. Sie war früher auch eine Frau für die es wichtig war die Fassade aufrecht zu erhalten. Was die Leute sagen war wichtig.

Ich denke, sie hat sich auf einer anderen Ebene diese Krankheit gewählt, weil sie enorme Schwierigkeiten gehabt hätte, das Nachlassen der körperlichen und geistigen Kräfte im Alter bewußt zu erleben und anzunehmen. Sie konnte doch immer alles.
Was mir aber besonders aufgefallen ist, und über das ich viel nachgedacht habe, ist das mit dem Verlieren des Gedächtnisses auch ihre chronischen und typischen Erkrankungen aufhörten.
So lange ich denken kann hatte sie Probleme mit dem Magen, keine Magensäure wurde vor vielen Jahren mal diagnostiziert. Sie konnte nicht alles essen. Das war nachdem sie es nicht mehr wußte völlig weg. Sie aß die schwer verdaulichen Dinge, auf die sie immer verzichtet hatte gern und ohne beschwerden.
Außerdem hatte sie regelmäßig Blasenentzündungen, immer wenn es etwas kalt war, und wenn sie dann im Garten arbeitete sowieso. Auch die gab es die letzten 20 Jahre nicht mehr.
Mich fasziniert wie das Denken und die Glaubenssätze bei Erkrankungen wohl mitspielen. Ist jemandem ähnliches aufgefallen bei seinen Angehörigen?
Für jetzt eine gute Nacht

backgammon
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#34
@ Gerhard

PALE schrieb:Was Menschen im Koma anbelangt, habe ich festgestellt, dass sich das Geistwesen tatsächlich ausserhalb seines Körpers befindet. Im Frühjahr diesen Jahres hatte ich einen solchen Fall und konnte hier helfen. Der Mann lebt inzwischen wieder zu Hause. Diese Aktion habe ich ausschließlich mit der Fernheilungstechnik gelöst.

Dazu kann ich ihm und Dir nur gratulieren. Ich finde es wahnsinnig spannend, was Du machst.


@ Amazonia

Amazonia schrieb:Ärzte suchen nicht nach der Ursache einer Erkrankung. Sie behandeln die Symptome. Mir fiele nicht eine Erkrankung ein, deren Ursache genau bekannt wäre.
Da forschen die Ärzte in die falsche Richtung, glaube ich.
Laß das mal lieber keinen Arzt hören :lol:

Was das Endstadium der Erkrankten betrifft, gibt es zwischen Demenzkranken und physisch Kranken wohl keine wirklich gravierenden Unterschiede. Manche schaffen den Übergang relativ rasch, andere schieben den Abschied extrem lange vor sich her und fallen dabei mehr und mehr in eine Art Wachkoma. (Oft wird dann davon gesprochen, daß er/sie nicht loslassen könne – doch das kennst Du ja sicher.)

Amazonia schrieb:Aber nach welchem Auswahlmuster gehst Du?
Albert Schweizer sprach in einem anderen Zusammenhang einmal von "der Ehrfurcht vor dem Leben". Doch welches Kind hat schon davon eine Ahnung. Dazu gehört wohl ein lebenslanger "Reifeprozess".


@ JOKER

JOKER schrieb:Ist es eigentlich bezeichnend für die Richtung unseres Denkens, wenn wir zu 'Alzheimer' viel mehr Beiträge haben als zu 'Kreatives'?
Du übersiehst den kreativen Aspekt dieses Threads  :) Ich kann mir vorstellen, daß für jeden, der auch nur einmal den sukkzessiven geistigen Verfall eines Menschen hautnah miterlebt hat, immer wieder Verständnisfragen auftauchen, die nach Antworten suchen lassen und damit von anderem ablenken. Dadurch, daß alle hier ihre Ansichten und Erfahrungen einbringen wird möglicherweise der Fragenkomplex abgebaut gemäß dem Motto "Störungen haben Vorrang".

Fragen jeglicher Art sind zunächst eine gedankliche Störung – bezogen auf andere Themen -, doch im eigentlichen Sinne ein Hinweis darauf, daß hier etwas geklärt werden sollte, damit wieder die Konzentration auf andere Themen leichter ist. Fragen – auch wenn es um Krankheit geht – sind m.E. ein äußerst kreativer Impuls und die Vielseitigkeit der Antworten spiegelt die Kreativität in der Verarbeitung des Themas.


@ backgammon

backgammon schrieb:Was mir aber besonders aufgefallen ist, und über das ich viel nachgedacht habe, ist das mit dem Verlieren des Gedächtnisses auch ihre chronischen und typischen Erkrankungen aufhörten.
Das ist ja wirklich interessant. Mir fällt da eine Bekannte ein, bei der es ebenso war. Sie hatte ebenfalls schwerste Magenprobleme, hatte mehrere Operationen hinter sich und kam, weil nicht mehr therapierbar, zum Sterben auf die Pflegestation eines Altenheims. Alle dachten, daß es nur noch eine Frage von wenigen Tagen sein könne. Sie war geistig klar, bekam jedoch reichlich Schmerzmittel und sedierende Medikamente.

Erstaunlicherweise besserte sich ihr Gesundheitszustand zunehmend, dafür wurde sie mehr und mehr verwirrt - möglicherweise haben die hohen Medikamentendosen dazu beigetragen. Nach einigen Wochen konnte sie wieder aufstehen, wurde zunehmend mobiler, konnte problemlos essen was sie wollte - dafür wurde sie immer aggressiver und konnte die reale Situation nicht mehr einschätzen. Der direkte Zusammenhang zwischen geistigem Abbau (und damit dem Verschwinden der Glaubenssätze) und körperlicher Gesundung war mir nie wirklich aufgefallen. :shock:
Noch ein Detail fällt mir dazu jetzt ein/auf: Sie hatte eine sehr aufrechte, fast jugendliche Körperhaltung. Wenn sie in einer Gruppe Menschen saß, konnte man sie schon von Weitem sehen.

Liebe Grüße
Hologramm
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#35
@ Backgammon
@ Hologramm

Danke für eure wunderbaren Beiträge.
Ihr habt beide etwas sehr Wichtiges bemerkt, nämlich den Zusammenhang zwischen körperlichen Krankheiten und psychischen Inhalten, sprich Glaubenssätzen.

Krankheit ist tatsächlich ganz anders zu betrachten, als uns ständig gesagt wird. Sie überfällt niemanden ohne Vorwarnung und wird auch nicht automatisch geerbt. Sie entwickelt sich aus dem individuellen Nährboden der persönlichen Einstellungen und Gefühle. Sie ist der physikalische Ausdruck dieser Inhalte.

Wenn die psychischen Inhalte geändert werden, verschwindet tatsächlich auch die Krankheit. Und genau da liegt unsere Chance, sobald wir diesen Mechanismus kennen. Solche Veränderungen kann man auf viele verschiedene Arten bewusst herbeiführen, BEVOR eine lebensbedrohliche Situation entsteht.

Ich gehe mal davon aus, dass ihr alle schon Glaubenssatzarbeit gemacht habt. Ist vielleicht irgend jemandem schon einmal aufgefallen, dass er/sie dabei auch ein 'Problem' verloren hat? Zum Beispiel: Kopfschmerzen, Rückenprobleme, Lustlosigkeit, Flugangst oder so?

Vielleicht mag jemand von seinen Erfolgen berichten?

Mit kreativen Grüßen
Euer JOKER

 :)
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