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Dejavu
#51
Johnsen schrieb:Habe grade interessanten Artikel gelesen.
Liegt es villeicht daran das es im Grunde gar keine Zeit gibt?
Oder wie kann man das erklären?
Mich würde mal interessieren was Ihr dazu meint ;)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,450913,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,450913,00.html</a><!-- m -->

Ganz so krass wie in dem Artikel sollte es eigentlich nicht ablaufen, er erscheint mir etwas übertrieben dargestellt.
Egal...

Was ist ein Dejavu?

Im Prinzip nichts anderes, als eine Situation, die man (unbewußt) bereits auf der Traumebene durchlebt hat, sich jedoch (bewußt) nicht mehr an den Traum erinnern kann.
Erst wenn man die Situation durchlebt, erkennt man plötzlich, daß sie sich mit dem Traumerlebnis deckt. Da man sich aber (bewußt) an das Traumerlebnis nicht erinnert, ensteht nur dieses vertraute Gefühl, die Situation bereits zu kennen.

Es muß jedoch nicht bei jedem zwingend ein Traumerlebnis gewesen sein.
Wir sollten ja wissen, daß das Traumselbst auch während unserer "Wachzeit" aktiv ist, wir jedoch unseren Aufmerksamkeitsfokus zu diesem Zeitpunkt, da wir "wach" sind, verschieben.
Egal, diese Dejavus zeigen uns nur, daß wir eigentlich in einer Welt leben, in der wir uns zeitliche Kontinuität nur einbilden.
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#52
Moin Gerald,

vorab ein herzliches Willkommen von mir.

Deine Darstellung bezüglich des Dejavu sehe ich auch so.

Einige Erlebnisse aus meiner persönlichen "Vergangenheit", die eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Dejavu hatten, waren aber anderen Ursprungs. Hierbei handelte es sich eindeutig, wie ich "später" ermitteln konnte, um ein "Leck" in der Zeitmembran (so bezeichne ich die "Trennung" zwischen Hier/Jetzt und anderen "Zeiten").

Insgesamt ein sehr interessantes Thema.

PALE
CARPE DIEM
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#53
Was genau meinst du mit dem Leck in der Zeitmembran?
Das "Leck in der Zeitmembran" impliziert, daß hier etwas getrenntes, abgesondertes abläuft, das uns durch einen "Unfall" oder Zufall sichtbar wird. Oder anders verstanden, es wird uns erst durch dieses Leck sichtbar. Wenn du diesen Gedanken aufrecht erhältst, den Gedanken der Trennung, dann wird dir das immer als ein Leck erscheinen und nicht als eine völlig normale Erfahrung der Kommunikation mit deinem inneren Selbst, welches außerhalb des uns bekannten Zeitgedanken agiert.
Du wirst dann solche Einblicke immer nur durch ein Leck wahrnehmen können.

Das was wir Dejavu nennen ist ja nicht die Erfahrung an sich, sondern das Gefühl, das sich während der Erfahrung manifestiert.
Wir werden dadurch auf die Gleichzeitigkeit allen Seins hingewiesen.
Die Erfahrung selbst, läßt uns erkennen, daß dieser Moment schon immer existierte und immer existieren wird. Es ist wie ein mentales Schielen, wir sehen 2 zeitlich scheinbar getrennte Momente gleichzeitig. Da wir aber an den kontinuierlichen Ablauf der Momente gewöhnt sind, verwirrt uns das. Wir meinen, diesen Moment schon mal erlebt zu haben, da unser Gehirn dies nicht anders übersetzen kann.

Leider kann ich es nicht besser erklären...

Edit:

Welche Erlebnisse waren das aus deiner persönlichen Vergangenheit?
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#54
:D Gerald, mentales Schielen find ich klasse als Beschreibung für Dejavu's!
[Bild: c011.gif]
Liebe Grüße Katrin
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#55
Wir sind in der verbalen Beschreibung sehr stark eingeschränkt.

Bei diesen von mir angesprochenen Ereignis, handelte es sich um einen Einblick in eine andere Inkarnation von mir, die, nicht bewusst herbeigeführt (daher meine Bezeichnung als "Leck"), mich doch sehr überraschte. Mein Gefühl: "Das kenne ich doch", war ähnlich einem Dejavu. Heute führe ich derartige Ereignisse bewusst herbei. Also keine Rede von "Zufall" oder "Unfall" etc. Irgendwie müssen unsere Leben, die wir ja gleichzeitig leben, von einander getrennt sein, daher meine Bezeichnung als "Zeitmembran". Oder wie beschreibst Du "den Abstand" der Leben untereinander?

Der Begriff "Zeitmembran" sagt ja nicht aus, dass es kein durchkommen gibt.
CARPE DIEM
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#56
Kashi schrieb:Ich merke allerdings immer deutlich den Unterschied, daß, wenn ich gelassen und humorvoll, ohne Zeitdruck da herangehe, alles ziemlich von selbst läuft und wenn ich genervt und gestresst bin, dann klappt garnichts, alles ist kräftezehrend und dauert dreimal so lange.

Hallo Kashi,

beim Lesen dieser Zeilen ist mir ein Zitat in den Sinn gekommen:


Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.

Maria von Ebner-Eschenbach (1830-1916), österr. Schriftstellerin


Noch ein Zitat von dieser Schriftstellerein:


Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.


Herzliche Grüsse

Günter
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#57
Hallo Guenter,

mit dem ersten Zitat bin ich einverstanden, mit diesem
Zitat:Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.
nicht.

Es gibt auch Fälle, wo vor lauter Denken das Leben an einem vorbeizieht und umgekehrtebenso.
Man muß sich nur so manche starken Denkertypen anschauen, die sehen teilweise reichlich schrumpelig und spröde und alles andere als lebendig aus.
Ist mir jedenfalls zu klischeehaft und polarisierend dieses Zitat und ein bisschen schwingt für mich auch die Arroganz des Denkers (Autors) mit.

Hier noch ein Zitat von Oscar Wilde, der mir nähersteht:

"Denken ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis..."

Liebe Grüße

Kashi
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#58
PALE schrieb:Bei diesen von mir angesprochenen Ereignis, handelte es sich um einen Einblick in eine andere Inkarnation von mir, die, nicht bewusst herbeigeführt (daher meine Bezeichnung als "Leck"), mich doch sehr überraschte. Mein Gefühl: "Das kenne ich doch", war ähnlich einem Dejavu.

Achsoooo... das ist natürlich etwas anderes, als ein "gewönliches" Dejavu.
JETZT verstehe ich deinen Vergleich mit der Membran.
So etwas hatte ich jedoch nur in Träumen. Scheinbar durchdringe ich diese Membran nur im Traumzustand.
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#59
Hallo Kashi,

danke für das Zitat, ich habe es bereits meiner Sammlung einverleibt!

Ein déjà-vu - Erlebnis einer lebensübergreifenden Art:


Rambouillet
Es war am Anfang meine Parisaufenthaltes (Herbst 1966), als mich ein Brief eines Kollegen erreichte, dass er in Rambouillet (ca. 20 km von Paris entfernt) einen Französischkurs mache und ich ihn doch besuchen solle. Er beschrieb mir dann am Telefon den Weg durch die Altstadt zu einem "schlossähnlichen" Gebäude, in dem er wohnte.

Ich weiss es noch, als wäre es heute: Ich stieg am Bahnhof in Rambouillet aus und ging in die Altstadt. Ich "sah" sofort, dass ich hier jede Strasse, jedes Haus kannte. Ich "wusste", das ich hier schon einmal gewohnt hatte. Ich ging durch einige Strassen und nahm dann Kurs auf das Schloss meines Freundes. Ich war dann aber enttäuscht, dass es nicht das Schloss war, das ich in "Erinnerung" hatte, es war zu neu. Auf die unverfängliche Frage an meinen Freund, ob es hier nicht noch ein Schloss gebe, zeigte er auf den Hügel ca. 100 mt weiter oben und sagte, dort war ein altes Schloss, es stehen aber nur mehr ein paar zerfallene Mauern.

Zu jenem Zeitpunkt hatte ich noch nie etwas über Reinkarnation, Esoterik oder ähnlichem gehört.

Übrigens, in einem "Life Reading", das ich viele Jahre später machen liess, kommt dieses Leben auch vor.

HG Günter
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#60
Zitat:Übrigens, in einem "Life Reading", das ich viele Jahre später machen liess, kommt dieses Leben auch vor.

Und was treibst du so im Frankreich des ... (welchen?) Jahrhunderts? Erzähl mal ;)

Liebe Grüße,
Tash

P.S.: diese Life-Readings von denen du sprichst, wie funktionieren die?
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