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Frage zu "Natur der persönlichen Realität"
#1
Was jedoch bei alledem von Anfang an das Wichtigste ist: ihr müßt euer Selbst von euren Glaubenssätzen trennen.
Ihr solltet nicht bewußt auf euch einhämmern. Phantasie und Gefühl sind eure mächtigen Bundesgenossen. Bewußt erteilte Direktiven bringen diese automatisch ins Spiel.


Bin gerade beim 2. mal durchackern von der Natur der Persönlichen Realität.
Eigentlich habe ich bis zu Kapitel 5 alles verstanden bis auf den obigen Absatz.
Kann mir das jemand so erklären sodas ich das verstehen kann?
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#2
So aus dem Zusammenhang gerissen ist mir das auch nicht ganz klar. Gib mal die Sitzungsnummer an, damit man sich den Rest noch reinziehen kann, um es besser zu verstehen.
Viele Grüße
Gilla
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#3
Sitzung 621 :)
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#4
Hey Apfeltorte,

hier genau beginnt das Spiel!

Die Glaubensätze vom Selbst trennen bedeutet: Du bist nicht Dein GS, Du bist nicht das was der GS beinhaltet. Wer z. B. glaubt ganz bestimmte Dinge nicht zu können, der ist nicht der Versager per se, er hat LEDIGLCH einen GS der ihn beschränkt.

Bewusst auf Euch einhämmern. Wer mit "Gewalt" versucht GS zu entdecken der scheitert an sich selbst. So nach dem Motto: "ich muss diesen verd..... GS finden, der macht mich noch verrückt". Geht nicht.

Phantasie und Gefühl: Phantasie und Gefühle werden aktiviert wenn Du Dir Direktiven formuliertst. Wie ich schon in dem thread über NLP (vor ein paar Tagen) schrieb, ist es völlig ausreichend sich einige wenige Autosuggestionen zu geben. Diese Autosuggestionen bringen alles zum laufen. Mit Autosuggestionen sprichst Du DEINE inneren Anteile an die Dich bei allem was Du tust unterstützen. Man muss es nur tun!!!

Welche Anteile Du bewusst und aktiv mit "einspannen" kannst habe ich in einer Antwort auf eine Frage von Amazonia geschrieben (vorgestern?). Lese Dir meine dortige Antwort durch und Du wirst wissen was Du aktiveren kannst und wie das ganze funktioniert. Wenn Du ersteinmal anfängst, dann kommt das ganze Ding ins laufen, es flutscht richtig (ein GS führt zu dem anderen GS)

Das HIER ist KEINE Theorie, ich habe es jahrelang mit erfolg praktiziert und andere, mit mir gemeinsam, auch.

Auf auf zum fröhlichen jagen. Auf, auf.

PALE
CARPE DIEM
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#5
Hallo Apfeltorte,
danke für die Angabe der Sitzungsnummer.

Der von Dir zitierte Absatz geht wie folgt weiter: „Ihr könnt sehen, wie wichtig es ist, dass Ihr all Eure Glaubenssatze über Euch selbst, die Natur und Eure Realität überprüft, und wenn Ihr dies zulasst führt Euch ein Glaubensatz zum nächsten.

Es geht um das spielerische Erkennen und Verändern der eigenen Glaubenssätze, weil Du zwar einen Glaubenssatz hegst (diesen Gedanken immer wieder denkst und für wahr hältst) aber nicht Dein Glaubenssatz bist. Und sobald Du das negative Kerlchen erkannt hast, kannst Du es mit Fantasie und Emotionen in die gewünschte Richtung verändern, die Dir besser gefällt und somit auch Deine Realität entsprechend verändern

Im Prinzip ist es kinderleicht, doch Jane selbst hat es bezüglich ihrer Krankheit nicht geschafft. Manchmal hängen wir halt an unseren unbequemen Glaubenssätzen.

Liebe Grüße
Gilla

Hier mal ein Beispiel für einen extrem negativen Glaubenssatz, den heute glücklicherweise nur noch wenige hegen: "Wen Gott liebt, den züchtigt er."
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#6
Hallo Apfeltorte,

Noch ein Beispiel:

Glaubenssätze könnte man vergleichen mit Kleidern, mit denen man nicht den Körper sondern seine Wahrnehmung bekleidet. Man hat sich im Laufe der Zeit ein Sortiment für alle Gelegenheiten zugelegt.

So lange man sich in seiner Kleidung wohl fühlt, ist alles ok. Wenn sie nicht mehr gefällt, unbequem wird oder zu eng, sollte man sie wechseln.

Das Dumme bei der Bekleidung der Wahrnehmung ist nur, daß man nicht wie bei der Körperbekleidung sieht, wo man am besten anfassen sollte, damit man sie bequem ausziehen kann. Deshalb kann es manchmal dauern, bis man den richtigen Zipfel erwischt.

btw. herzlich willkommen im Forum. Viel Freude mit Seth und auch hier beim Gedankenaustausch.

Liebe Grüße
Hologramm

P.S.
Als Beispiel würde mir eigentlich eine Brille besser gefallen, doch mit der Kleidung läßt es sich leichter erklären.
Ich denke da an eine farbig getönte Brille, bei der zudem der Blick nur durch ein bestimmtes Raster möglich ist, das nur einen bestimmten kleinen Ausschnitt zuläßt.
... und hätte der Liebe nicht ...
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#7
Hallo Pale!
Danke für die Antwort du triffst mit deiner Antwort meine Frage am besten.

Phantasie und Gefühl: Phantasie und Gefühle werden aktiviert wenn Du Dir Direktiven formuliertst.
Könntest du solche Direktiven als Beispiel nennen?

Autosuggestion- hättest du dazu n paar Beispiele?

Welche Anteile Du bewusst und aktiv mit "einspannen" kannst habe ich in einer Antwort auf eine Frage von Amazonia geschrieben
Habe alle Beiträge von dir und Amazonia durchforstet jedoch nix gefunden.
Fand nur einen Beitrag über NLP und dem Buch für Glaubensätze.
Kannst du mehr dazu erläutern oder mir einen Link geben dazu?

Die restlichen Fragen die ich hier ursprünglich gestellt hätte habe ich gelöscht und abgeändert weil ich die Natur der Persönlichen Realität so lange durchackern werde bis ich alles restlos in mich aufgesogen habe. Ich habe es nämlich noch immer nicht komplett verstanden :( Vieleicht sperrt mich hier schon ein Glaubenssatz? ... ich werde es herausfinden!
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#8
Hallo Apfeltorte (hoffentlich mit Streuseln ;) ),

der Verstand wird wohl auch nach 100-fachem Lesen durch Seth letztlich nicht zu 100 % bedient werden können. Es ist wohl so, dass Seth das Material so "gestrickt" hat, dass Gefühl und Phantasie auch mit angesprochen werden (müssen!).

Nach vielen Jahren "verstehen wollen" komme ich langsam dazu und erkenne langsam, dass der Verstand nicht alles ist. Versuche, die Inhalte der Aussagen zu erfühlen, geht manchmal sogar einfacher.

Ein mitfühlender
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#9
Hey Apfeltorte,

ich verstehe Deinen Drang erst einmal selbst herauszufinden wie das Ganze funktioniert. Ich meine auch bei Dir zu erkennen, dass es für Dich wichtig ist mit der GS-Arbeit anzufangen, um zu sehen was es da zu entdecken gibt. Wird schon interessant werden!

Die von Dir jetzt nachgefragten Postings findest Du in der Rubrik Offtopic.

!. In dem thread "Schweigen der Wissenden" Seite zwei, fast oben.
2. NLP GS Arbeit.

Schaue Dir die beiden Postings an. Es könnte ja sein, dass Du daraus etwas gebrauchen kannst.

Direktive.

Die Hauptbedeutung dieses Begriffes ist für mich:
====Von einer übergeordneten Stelle gegebene Weisung=====

Du selbst bist für Dich die übergeordnete Stelle, Deine An==Weisungen werden von Deinen inneren Anteilen ausgeführt, ohne dass sie eine Überprüfung vornehmen ob es nun Sinn macht oder nicht. Die inneren Anteile bewerten nicht, Das solltest Du unbedingt wissen.

Einfach ausgedrückt; Du sagst wo es lang geht.

Du fragst mich nach Beispielen für Autosuggestionen/Direktiven. In Deinem letzten posting hast Du einen, meiner Meinung nach, guten GS. geschrieben; "Ich werde es herausfinden". Zu Beginn ist es der hilfreichste GS den man haben kann. Ich habe ihn für mich etwas "abgerundet" "Ich finde alles, ==ich finde alles heraus". Zeigt bei mir sehr gute Wirkung.

Bei der Formulierung der Autosuggestionen ist es wichtig, dass nicht das unterstellt wird was man loswerden will.

Beispiel: Jemand ist krank und formuliert: "Ich bin nicht krank". Hier unterstellt derjenige das er krank ist. Er fokussiert sich auf die Krankheit und....verstärkt sie damit. Du verstärkst das worauf Du Dich fokussierst.

Richtig wäre mindestens: "Ich bin Gesund" oder ähnliches. Einige sind der Ansicht, dass das reiner Positivismus sei ("Positives denken". Soll ich vielleicht negativ denken?) Die habe ich dann gefragt, ob sie mir die Funktion ihrer eigenen Vorgehensweise erklären können. Bisher sind alle damit "hinten runter gefallen". Ich habe deutlich die Erfahrung gemacht, wenn ich GS-Arbeit betreibe, dann kommt die ganze Sache ins laufen. Mehr wollte ich auch nicht. Ein GS führte mich zum nächsten. Was ist denn GS-Arbeit? Ich will wissen was da ist und ich will erkennen was mich blockiert/behindert/einschränkt, etc. Das alles und noch viel mehr kannst Du mit dem SETH-Material anfangen. Ich bin sicher Du wirst das alles herausfinden.

Alles andere zeigt sich Dir und in dem Moment wirst Du wissen was Du da hast und was Du damit anfangen kannst. Das ist das ganze "Geheimnis".

PALE
CARPE DIEM
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#10
... da hast du recht Pale.
Ich bin bereits am arbeiten. Ich habe mir die Natur der Realität nun beinahe komplett einverleibt und habe so viele GS endeckt die ich ändern möchte.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und vor allem ist da noch das Thema Selbstbejahung das schwierig für mich zu beantwoten iss, den im reinen is doch nur jemand der seine paar schwächen kennt und vieleicht da was machen will, bei mir im Gefühl sind viele Dinge falsch obwohl ich mir logisch bewusst bin das es nicht der Realität entspricht. Und ausserdem kann ich nicht mal an meine Träume erinnern so dicht bin ich.
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#11
Hey Apfeltorte,

Woher willst Du wissen, dass Du "dicht" bist? Nur weil Du Dich nicht an Deine Träume erinnerst? Na, wenn das weiter nichts ist, dann können wir ja mal bei Gelegenheit ein paar Löcher bohren.

Du fragst viel auf einmal, das verstehe ich. Trotzdem, versuche ein wenig Struktur in Deine Arbeit zu bekommen. Mit Übersicht geht es viel besser und wird nicht so verkrampft.
Ich bin mit einer Prioritätenliste angefangen. Ich notierte mir die Dinge die ich zuallererst ändern wollte.

Selbstbejahung ist beileibe kein leichtes Thema. Schreibe doch mal konkret auf was Du darunter verstehst. Kurze Stichworte reichen aus.

Ja, die Sache mit dem == mit sich im Reinen sein==. Hier gibt es sehr viele Missverständnisse. Können wir auch gerne mal diskutieren. Wiederum wäre es sinnvoll wenn Du ein paar Stichworte lieferst, was genau Du darunter verstehst.

Schwächen hat jeder Mensch, falls man überhaupt von Schwächen reden kann. Das ist doch das Salz in der Lebenssuppe. Es gibt keinen Perfekten Menschen oder einen perfekten Zustand, sondern nur die Idee davon.

Gefühle. Es ist wirklich sehr wichtig, die eigenen Gefühle zu verstehen. Was genau sind Deine Fragen im Zusammenhang mit Gefühlen?

Lass uns mal schauen wie weit wir hier gemeinsam kommen.

PALE

PS
Wie kann man Dein Avatar verstehen? Jede Medaille hat zwei Seiten? Welche wäre den Dein Favorit?
CARPE DIEM
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#12
Hallo Apfeltorte,

was das erinnern an Träume anbelangt. Bestimmt kannst du dich ganz kurz an ein paar Fusselchen (auch wenns nur ein Bild ist) erinnern, wenn du aufwachst. Aber die sind dann leider immer schwupsdiwups weg. So ging es mir auch immer. :roll:

In diesem Forum :D habe ich einen sehr, sehr guten Tipp bekommen. Leg dir einen Zettel auf den Nachttisch und schreib dir sozusagen noch im Halbschlaf dieses Fusselchen auf. Mir war es am Anfang irgendwie lästig, aber es ist einen Versuch wert :!: :idea:

Ich habs so gemacht und ich erinnere mich an immer mehr und es entsteht sogar ein Zusammenhang. Es war für mich so verwunderlich :shock: und es ist wirklich schön, dass ich mich aufs "nächste" träumen freue.

Viel Erfolg dabei wünscht dir
Magret
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#13
Hey Pale,

Ich bin bereits am arbeiten genauer definiert eine Stunde GS und eine Stunde inetwa Schwarze Leinwand, bei der Schwarzen Leinwand muss ich jedoch das Gefühl gehabt haben zumindest ne Zeitlang konzentriert gewesen zu sein bevor ich aufhöre. Ich bin mal gespannt wie lange es dauern wird bis ich soweit bin die gesamte Übung konzentriert auf die Leinwand zu blicken.

Das mit der Prioritätenliste der GS ist ne gute Idee, damit wirds wohl funktionieren.

Selbstbejahung ist für mich nun nachdem ich in der "Natur der Persönlichen Realität" das Kapitel dazu gelesen habe ein tolerieren meiner ungewollten Glaubensätze und alle dem was mich ausmacht, ein akzeptieren meiner Identität und dem erkennen das ich ich einzigartig kreativ und Wertvoll bin. Ausserdem gehört zur Selbstbejahung das tolerieren der gesamten Gefühlspalette die man ja auch nach Seths Empfehlungen nicht unterdrücken sollte. Und genau damit habe ich bereits meine Probleme wie warscheinlich viele andere auch.

"Mit sich im Reinen sein" ist bereits Selbstbejahung.

"Schwächen hat jeder Mensch, falls man überhaupt von Schwächen reden kann. Das ist doch das Salz in der Lebenssuppe. Es gibt keinen Perfekten Menschen oder einen perfekten Zustand, sondern nur die Idee davon."

Das ist ja das schwere an Selbstbejahung das nicht nur zu erkennen sondern auch in seinen Gefühlen zu tolerieren. Ich frage mich allerdings ob ein Mensch von dem man sagen kann das er Selbstbejahung hat in der Lage ist Hass oder Wut zu produzieren, den was sollte so einen Mensch noch aus den Gleichgewicht bringen wenn er mit sich im reinen ist.

"Gefühle. Es ist wirklich sehr wichtig, die eigenen Gefühle zu verstehen. Was genau sind Deine Fragen im Zusammenhang mit Gefühlen?"

Ich habe keine Fragen zu Gefühlen, da wir ja wissen das sie aus Glaubenssätzen entstehen und das wir sie aber so tolerieren sollen wie sie sind laut Seth.


Alles in allem werde ich nun meine Übungen konsequent durchführen und bin mal gespannt ob ich meine Ziele damit erreichen kann. Glaube versetzt Berge und ob ich den richtigen Weg gehe wird sich herausstellen. Ein Gewinn ist es allemal nach Seth zu arbeiten den mit geänderten GS habe ich eine andere Gefühlswelt und komme der Selbstbejahung mit Sicherheit näher sofern es klappt mir der Änderung der GS.
Den die Psychologie spricht ja meist von einem Erfahren in der Reailität des Gegenteils um sich ändern zu können und wir machen das alles im Kopf mit Seths Thesen.

Das Avantar von mir wird wohl Katholische Anhänger provozieren, ich habs aus einer Avantar Sammlung heraus und finde eben lustig das die Gesichter der beiden ziemlich ähnlich sind. Der "andere" ist der Herrscher im Krieg der Sterne der dunklen Macht, der Imperator :) Mit ein bisschen Humor kann man mir sicher nachempfinden.
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#14
Hey Apfeltorte,

der Tipp von Magret ist sehr gut,, probiere es mal eine Zeit lang aus.

Gefühle auszudrücken halte ich für lebenswichtig. Abgesperrte und unterdrückte Gefühle bereiten den Menschen eine Menge Probleme. Es ist nie falsch ein Gefühl auszudrücken, sondern es nicht zu tun. SETH sagt das wir die Gefühle als Gefühle anerkennen sollen. Aber nicht davon ausgehen sollen, das wir das Gefühl sind. Also haben wir hier wieder die Trennung des Selbst von seinen Gefühlen (ich bin nicht meine Gefühle). Wie bei den GS, Du bist nicht Deine GS. Mit dem Fortschreiten bei Deiner Arbeit, bekommst Du genügend Erkenntnisse die Dich weiterbringen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und immer Spaß bei Deiner Arbeit.

PALE
CARPE DIEM
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#15
Hallo Pale,

was ist das Selbst, wenn nicht das, wodurch es sich (u. a. durch ein Ich) ausdrückt, also auch Gefühle und Glaubenssätze?

Kecki
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#16
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nirvikalpa.com/search.php4?quotetext=self&session=&page=&submit=Search&table=quotes">http://www.nirvikalpa.com/search.php4?q ... ble=quotes</a><!-- m -->

hier sind 10 Seiten Seth-Zitatete (in englischer Sprache) zum Thema Selbst zu finden.
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#17
Moin Kecki,

das ICH ist ein Teil des Selbst. Wenn Du auf mein letztes postimg abfährst, dann geht es darum das ich ja nicht meine Gefühle und GS bin, ich habe sie.

PALE
CARPE DIEM
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#18
Hallo Pale,

mit dem „haben“ habe ich meine Probleme. Denn habe ich etwas, ist das, was ich habe, etwas anderes als das, was ich bin.
Da ich aber bin, was ich ausdrücke (also auch Glaubenssätze), ist das Ausgedrückte ich (selbst).
Ich habe ja auch nicht „meine“ Welt, ich bin sie. Zur Welt zählen auch Gefühle und Glaubenssätze. oder?

Kecki
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#19
Hallo Kecki,

ich versuchs mal mit einem ganz pragmatischen Beispiel zu verdeutlichen:

Du hast einen Körper mit Händen, Armen, Haaren etc. Du bist aber nicht Dein Körper, Dein Körper ist ein Ausdruck Deiner selbst, so wie Dein Gesang, Deine Beiträge hier im Forum.

Deinen Ausdruck, also die Darstellung Deiner selbst kannst Du mehr oder weniger beliebig verändern; z.B. kannst Du ganz problemlos Deine Haare schneiden. Dadurch wird sich nicht einmal Dein Körper verändern, zu dem die Haare gehören, die aber nicht der Körper sind, so wenig oder so viel wie sie Du sind.

Auch wenn Du traumhaft schöne Haar hast, um die Dich die ganze Welt beneidet, wirst Du wohl kaum auf den Gedanken kommen, daß Du Deine Haare bist. Sie sind ein winzig kleiner Ausdruck Deiner Selbstdarstellung.

Glaubenssätze (denen sich die Gefühle anpassen) sind im Prinzip nichts anderes als Haare, nur wirken sie sich weitreichender aus und ist es oft sehr viel schwieriger, eine geeignete Schere zu finden um sie abzuschneiden oder Lockenwickler, um sie anders zu gestalten ;).

Liebe Grüße
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
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#20
Hallo Hologramm,

du sagst, die Haare seien Ausdruck des Selbst. Damit sind sie doch Teil des Selbst, auch wenn sich das Selbst nicht nur als Haare zu erkennen gibt. Falsch finde ich zu sagen, das Selbst habe Haare. Wo doch die Haare nichts Getrenntes vom oder etwas Anderes als das Selbst sind.
Ich meine, dieses „haben“ entsteht durch das Ich, das die Welt erlebt. Alles Wahrgenommene wird aufgrund von Beurteilungen (also Glaubenssätzen) eingeordnet. Wir sehen uns dann nicht mehr als all das, was wir wahrnehmen, sondern nur noch als das, das wahrnimmt (Seth: Ihr seid, was ihr glaubt, das ihr seid). M. E. kann das Wahrgenommene nicht getrennt von Wahrnehmenden sein, also nicht getrennt vom Selbst, das sich in Wahrnehmungen erfährt.
Aus der Perspektive des Ichs mögen die Haare als „ich habe Haare“ erlebt werden, aus der Sicht des Selbst aber müßte alles Wahrgenommene auch es selbst sein.

Sehe ich hier etwas falsch?

Kecki
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#21
Hallo Hologramm,

vielleicht noch eine Frage:
Wenn ich meine Glaubenssätze ändere, ändere ich mich dann nicht selbst?

Dein Haare-Beispiel angewandt müßte ich dann unverändert bleiben, weil die Haare nicht der Körper sind. Das will mir nicht so recht einleuchten.

Kecki
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#22
Kecki, Du hast natürlich recht, daß es letztendlich nichts gibt, das wir haben, da alles was wir haben zu uns gehört und damit ein Partikel unserer Selbst ist. Insofern wäre der Begriff "haben" überflüssig.

Der Unterschied zwischen "haben" und "sein" ist aber im Sprach- und Gedankengebrauch ganz praktisch um zu erkennen, daß nicht alles ein großer Einheitsbrei ist. Du könntest z.B. sagen "ich habe eine Idee" oder "ich bin eine Idee". Beides ist richtig, drückt aber von der Gewichtung etwas anderes aus.

Wenn ein Kind spielt, ist es nicht das Spiel. Es verändert sich durch das Spiel insofern, als es an Geschicklichkeit, Wahrnehmung, Denkfähigkeit etc. dazulernt, sich also erweitert. Das Kind vor dem Spiel bleibt aber unverändert, es entsteht*) "daneben" eine zusätzliche Wahrscheinlichkeit des Kindes. Das gleiche gilt für das Haare-Beispiel.

Es ist ziemlich schwierig, das in Worten auszudrücken. Hoffentlich ist jetzt die Verwirrung nicht komplett.

Liebe Grüße
Hologramm

Nachtrag:
*) wobei der Begriff "entsteht" natürlich auch nicht stimmt, denn es entsteht nicht neu sondern nimmt lediglich eine andere Wahrscheinlichkeit wahr, die Wahrscheinlichkeit, auf die es sich konzentriert.
... und hätte der Liebe nicht ...
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#23
Moin Kecki,

wie verstehst resp. interpretierst Du denn die Aussage von SETH "Ihr müsst Euer Selbst von Euren GS und Gefühlen trennen" ? ( Es geht hierbei um GS Arbeit).

Ich lerne gerne dazu! :D

PALE
CARPE DIEM
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#24
Kecki schrieb:Aus der Perspektive des Ichs mögen die Haare als „ich habe Haare“ erlebt werden, aus der Sicht des Selbst aber müßte alles Wahrgenommene auch es selbst sein.

Sehe ich hier etwas falsch?

Kecki
Was ist falsch? Ich würde die Frage anders stellen - ist es praktisch und hilft es zum Erkennen, es so zu sehen?

Mir ist nicht klar, wie Du zu der Sicht des "Selbst" kommst und ob Du Dir das logisch überlegt hast, um dann dem logischen Gedanken zu folgen und für das Selbst ein Empfinden zu bekommen? Oder ob Du das so in Dir erlebt hast?

Wenn ich Deinen Gedanken auf alles Kreative weiterspinne und annehme, dass ich eine Katze aus Knete forme, dann wäre nach Deiner Vorstellung auch die Knetekatze ich, denn mein Bewusstsein und meine Kreativität sind in der Form der Knetekatze real geworden.

Ich selbst empfinde mich als das Bewusstsein, dass fokussieren und erleben und sich zum Ausdruck bringen kann. Und ich erlebe mich als unendlich - sowohl zeitlich als auch in der Vielfalt der Möglichkeiten, mich in den verschiedendsten Erlebensräumen auszuprägen.
Wenn ich gerade in dieser Existenz konkret eine Frau bin, kann ich in einer anderen Existenz von mir ein Mann sein oder eine Echse oder ein Knäuel aus Sinnesorganen oder sonstwas.
In allem erlebe ich mich als die Individualität, die in sich "Ich" fühlt/weiß und das ist der Bezugspunkt, den ich als "Ich" bezeichne und was eben der Ursprung der Vielfalt in Zeit und Raum ist.

Wenn es für Dich praktisch ist, dass Du jegliche Deiner Ausprägungen als Dein Sein ansiehst, dann ist das so für Dich. Wie würdest Du das bezeichnen, was in Dir weiß, dass es "ich" ist?

Wünsche einen schönen Tag in die Runde
Ute
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#25
Guten Tag miteinander.

@Pale

PALE schrieb:wie verstehst resp. interpretierst Du denn die Aussage von SETH "Ihr müsst Euer Selbst von Euren GS und Gefühlen trennen" ? ( Es geht hierbei um GS Arbeit).

Ich lerne gerne dazu!
Gute Frage. Vielleicht meint er, wir sollten uns vornehmlich um unser Ich kümmern, das die GS Arbeit leisten muß.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie eine solche Trennung in der Praxis aussehen soll, außer sich davon getrennt zu denken.
Aber das wäre ja fast so, als sollte ich mich von meinem Körper getrennt denken.

Auch ich lerne gerne dazu. Vielleicht verrätst du mir, als Mann der Praxis, wie du diese Trennung hinbekommst?

@Ute

Im Grunde bin ich mehr Theoretiker als Praktiker, weshalb ich eher an einem Verständnis für die Hintergründe der Welt arbeite als an einer individuellen „Verbesserung“ meiner Situation etwa durch GS-Arbeit. Es hat sich dabei herausgestellt, dass bestimmte Einsichten bestimmte Glaubenssätze eliminieren, ich komme also sozusagen von hinten herum, ohne mir jetzt explizit Glaubenssätze herausfischen zu müssen, um sie zu prüfen und ggf. umzuwandeln. Das ist sozusagen Praxis durch Theorie. ;)
Dabei gehe ich logisch vor, vernachlässige aber alles andere nicht. Intuition, Emotion oder Träume erreichen gleichberechtigten Charakter (etwas, das Philosophen ungemein stört).

Ob ich für das Selbst ein Empfinden habe, glaube ich nicht. Vielleicht ist dies in tiefer Meditation erreichbar, aber es liegt nicht in meiner Absicht, das Ich auszuschalten, wie es etwa Buddhisten anregen. Meines Erachtens ist eine meditative Eliminierung des Ichs auch gar nicht möglich, weil ja auch dann etwas erlebt wird, und wer oder was sollte etwas erleben können, wenn nicht ein Ich.

Das Selbst ist wie eine Medaille, die eine Seite ist das Ich, die andere die Umwelt bzw. Nicht-Ich (oder halt Wahrnehmendes und Wahrgenommenes). Das Selbst erfährt sich selbst, indem es beide Seiten ausprägt, also sich selbst „konstruiert“ eben durch diese Ausprägung. Demnach ist das Selbst nicht, wenn keine Wahrnehmung stattfindet. (Und demnach ist All-das-was-ist nur durch das, was ist. Es gibt also keinen Gott ohne seine Schöpfung, die ihn zum Gott macht.)

Daß das Wahrgenommene nur (in dem Augenblick) existiert, wenn ein Wahrnehmendes ist, liegt nun klar auf der Hand. Ebenfalls, dass das Wahrgenommene nicht getrennt vom Wahrnehmenden sein kann, ergo bin ich als Selbst beides, was das Ich aus seiner Perspektive und Identifikation heraus nicht erkennt. Es glaubt, das andere sei von ihm getrennt und unabhängig, zumal ihm u. a. von klein auf erzählt wird, dass es in eine bereits bestehende Welt hineingeboren wird.
Deshalb sagt das Ich, ich bin nicht mein Körper, meine Haare, meine Gedanken, das Haus da drüben, das Spiel des Kindes oder die Knetekatze.

Ute schrieb:Wie würdest Du das bezeichnen, was in Dir weiß, dass es "ich" ist?
Im Grunde kann nur ein Ich wissen, dass Ich ist. Es weiß es, weil es ein Du gibt. Ohne Du kein Bezugspunkt, keine Individualität.

P.S.: In deinen Ausführungen zur Individualität sind wir überein.

@Hologramm

Habe ich dich richtig verstanden? Das Kind vor dem Spiel existiert noch unverändert, erschafft durch sein Tun Wahrscheinlichkeiten, mit denen es sich dann identifiziert, um sich anschließend als ein sich entwickeltes Kind anzunehmen?
Dem könnte ich zustimmen.
Obwohl… sagt Seth nicht, wenn anders über Vergangenes gedacht wird, ändert es sich entsprechend, weil für uns das Vergangene nur so ist, wie wir es aufgrund unserer Überzeugungen gedeutet haben?
Dann wäre das Kind vor dem Spiel nur unverändert, wenn es jetzt unverändert gedacht wird...
Und die Haare sind nur dann noch am Kopf, weil ich sie mir weiterhin ungeschnitten vorstelle.

Welches Ich? Welche Welt?
Es ist faszinierend.

Kecki
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