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Schuld versus natürliche Schuld und was ist Gewissen?
#26
Kashi schrieb:Ich glaube, einen Aspekt des landläufigen Schuldbegriffs können wir schonmal
außen vor lassen, nämlich den der Schuldzuweisung, verbunden mit der häufig aufkommenden Frage, "wer woran schuld hat", da dieser Aspekt m.E. schöner durch den Begriff der Verantwortung zu ersetzen ist und u.a. im Sethschen Sinne ja klar ist, daß jeder immer selber für seine Realitätserschaffung verantwortlich ist.

Wie immer auf den Punkt getroffen :!:

Stellen wir uns unserer Verantwortung!
Sie ist nicht nur Herausforderung, denn wenn man sie annimmt, erkennt man, dass die bloße Tatsache, die alleinige und volle Verantwortung für uns zu haben, das schönste Geschenk ist, das das Leben uns machen konnte
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#27
Hi Tash,

ich finde es liegt aber auch in unserer VERANTWORTUNG, zu respektieren, dass der Eine oder Andere zu diesem Thema keine Stellung beziehen möchte, egal aus welchen Gründen. Würden wir uns nicht sonst "schuldig machen" in die freie Wahl des Einen oder Anderen einzugreifen und sei es nur mit dem verbal ausgedrückten Hinweis, dadurch doch zu mehr Einsicht zu gelangen. Ich denke darüber sollte man auch mal nachdenken. Ganz lieben Gruß Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#28
Mir fällt da gerade ein, dass Seth immer wieder betont, wenn wir glauben, dass uns etwas schadet, oder uns etwas krank macht , oder wir uns schlecht fühlen, dann ist das so, gemäß unseren Glaubensüberzeugungen. Also liegt es doch immer an uns ob wir uns schuldig fühlen oder nicht. Ich interpretiere das für mich so: Egal was ich tue , denke oder fühle, ich alleine entscheide für mich wie und was es ist und dafür trage ich die alleinige Verantwortung. Und wie Kashi so schön sagt, immer dem jeweiligen Bewusstseinsstand meiner selbst entsprechend, nicht mehr und nicht weniger.Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#29
Hallo Tash,

Tash schrieb:Ist nicht gerade dieses Nichtbeachten der zarten "Gewissensinterventionen" ein Fehler, dessen man sich (vor sich selbst) schuldig macht - und der dann auch prompt das verursacht, wovor jeder "Schuldige" Angst hat: Strafe nämlich. Question
Wobei in diesem Fall die verdiente! Strafe schlicht und einfach darin besteht, weiterhin mit dem unangenehmen Gefühl leben zu müssen,
bzw. alle Situation m e i d e n zu müssen, in denen das lästige Gefühl sich meldet Idea (Was ja eine ziemliche Einschränkung der persönlichen Freiheit bedeutet, wenn du mich fragst - und ich verabscheue Einschränkungen).

Ebenso besteht die "Selbst"Bestrafung dieses "Fehlers" wohl auch darin, dass man sich mit dem Davonlaufen vor schwierig erscheinenden Fragen um neue Erkenntnisse und Einsichten bringt, die mich dem "Sich-selbst-kennen/verstehen-lernen" ein gutes Stück näher bringen könnten!

Genial auf den Punkt gebracht :!:
Letzlich "straft" man sich immer nur selbst und auch dies ist vermutlich wieder so eine Art innerer Ausgleich, für den man unbewußt sorgt.

Nochmal zum Thema Übereinkünfte...
Vermutlich habe ich mit den Tieren eine Art Übereinkunft getroffen, daß ich sie nicht esse ;)

Mir kommt gerade der Satz "Ich wasche meine Hände in Unschuld" und ich habe mich gefragt, was er ausdrückt und wieso gerade die Hände. Die Hände könnte man als Symbol fürs "Handeln" deuten.
Daraus könnte man schlußfolgern, daß "Unschuld" im "Nichthandeln" liegt und wir "schuldig" werden, sobald wir handeln, da jede Handlung ein Eingriff ist, der Bewegung und Ungleichgewichte (wohlgemerkt meine ich diesen Begriff hier als wertfreie notwendige Ergänzung zum Gleichgewicht) erzeugt, die wieder nach Ausgleich streben, der wiederum nur punktuell da ist, da die Dynamik immer weiter geht (usw. und so fort). Vielleicht ist das ja auch "natürliche Schuld", da wir mit jedem Handeln etwas säen, was weitreichende Konsequenzen nach sich zieht, mithin verantwortlich sind für unser Handeln.

Liebe Grüße

Kashi
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#30
Hi Kashi, wenn Nichthandeln, als Schlussfolgerung "Unschuld" beinhalten soll, frage ich mich, wie ist es denn dann, wenn ich jemanden in einer echten Notlage sehe, in die ich nicht handelnd eingreife, nur um nicht schuldig zu werden, um mir meine Unschuld zu bewahren? Oder wie soll ich das geschriebene von dir verstehen? Dieser Satz; ,, Ich wasche meine Hände in Unschuld", demonstriert doch nur , keine Stellung zu beziehen. Dafür haben wir doch ein schönes Beispiel aus der Geschichte Jesus. Daher kennen wir doch diesen Ausspruch von einem gewissen Herrn. Und wenn man sich diese damalige Situation vor Augen führt, sehe ich nicht die geringste Unschuld, egal wie sehr man seine Hände wäscht. LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#31
Laira schrieb:Hi Tash,
ich finde es liegt aber auch in unserer VERANTWORTUNG, zu respektieren, dass der Eine oder Andere zu diesem Thema keine Stellung beziehen möchte, egal aus welchen Gründen.

@ Laira

Du hältst es also für unverantwortlich, dass ich mir erlaubt habe, über die auffallende Zurückhaltung der Forumsmitglieder zu spekulieren?
(Ich kann mir übrigens durchaus noch weitere Gründe vorstellen, die für die Zurückhaltung verantwortlich sind, habe sie aber nicht angeführt, weil diese Frage n i c h t das Thema meines Postings war - aber diese eine Möglichkeit kam mir an der betreffenden Stelle ganz spontan in den Sinn.)


Ich kann dich beruhigen - es war tatsächlich nicht mehr als eine Spekulation (die teilweise durchaus zutreffen dürfte), und schon gar keine Schuldzuweisung oder Kritik.
Als solches hast du es offenbar aber empfunden, und ich möchte zu deiner Empfindung nur nachdrücklich anmerken, dass ich deine Entscheidungen, wofür oder wogegen auch immer, durchaus respektiere!

Ich hoffe, du hast nicht nur diese eine Bemerkung von mir in dein Bewusstsein eindringen lassen, sondern auch den restlichen Text ... wie soll ich sagen ... kritisch durchdacht?

Schließlich geht es hier um eine Diskussion über Schuld, zum Zwecke des besseren Verständnisses dieser Begriffe.

Verantwortungsvolle Tash
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#32
Hallo Ihr Lieben,

Ich greife etwas zurück imd gieße nochmal etwas Öl ins Feuer:
tash schrieb:Um nun also - bei einer umfassenden Diskussion über Schuld - die Art von Schuld, die Strafe (in welcher Form auch immer) erwarten/befürchten lässt von der Schuld im Sinne von "etwas schuldig sein/bleiben" unterscheiden zu können, wäre es vielleicht gut, sie auch begriffsmäßig zu trennen. Mir fällt zu letzterer aber derzeit nur das Wort "Verpflichtung" ein, mit dem ich nicht allzu glücklich bin. Gibt es dafür eine bessere Bezeichnung?
Soweit es die rechtliche Verpflichtung ist eine Schuld einzulösen, könnte "Verbindlichkeiten" ein alternativer Begriff sein.

Wenn es sich um "Verpflichtungen" im zwischenmenschlichen Bereich handelt, öffnet sich die Schere zu einem fast nicht einzugrenzenden Bereich. Die Gesetzesbücher quellen über um verbindliche Regelungen für vergleichbare Situationen zu finden. Je enger zwischenmenschliche Beziehungen sind, desto blütenreicher und fantasievoller werden die Vorstellungen von "Verpflichtungen" die gegenseitig - oder noch häufiger - einseitig bestehen, und recht häufig sind sie eine versteckte Form der Unterdrückung, d.h. von Gewalt. Doch um diesen Bereich der Einzeldefinitionen geht es - wie Tash schon andeutet - bei unserem Thema nicht.

Um noch einmal auf Seth's Definition von Schuld in besagter Sitzung 634 zurückzukommen, greife ich auf Passagen zurück, die Tash bereits z.T. zitierte:
Zitat: Der Mensch hat, seinen eigenen Weg wählend, sich entschieden, aus diesem Rahmen herauszutreten, und zwar ganz bewußt. Das angeborene Wissen des Tieres wurde also durch die Geburt des Mitleids ersetzt; aus dem biologischen Mitleid wurde eine gefühlsmäßige Erkenntnis.

Der Jäger - von der Sittsamkeit des Tieres relativ frei - war nun gezwungen, sich mit seiner Beute emotional zu identifizieren. Töten heißt, getötet zu werden. Wir alle werden durch das Gleichgewicht des Lebens erhalten. Der Mensch mußte also auf der Bewußtseinsebene wieder erlernen, was er immer schon gewußt hatte. Das ist die wesentliche und einzig authentische Bedeutung der Schuld innerhalb ihres natürlichen Rahmens.

Eure Aufgabe ist es also, Leben bewußt zu erhalten, wo die Tiere es unbewußt erhalten.

Hier geht es um mehr als das Unterlassen, es kommt aktives Handeln ins Spiel.

Die Wikipedia-Definition von Mitleid würde diesem letzten Satz des Zitats in etwa entsprechen, "Mitleid ist die Anteilnahme an Schmerz und Leid anderer. Es unterscheidet sich vom bloßen Miterleben durch die Bereitschaft, aktiv zu helfen und dem anderen bei der Bewältigung des Leids zur Seite zu stehen." im Gegensatz zu den Definitionen, die Mitleid als eine Art Gefühlsansteckung definieren, bei der der Infizierte mitleidet.

und weiter mit Seth
Zitat:Schuldgefühle sind die Kehrseite des Mitleids. Ursprünglich bestand deren Aufgabe darin, euch zu befähigen, auf der Bewußtseinsebene mit euch selbst und anderen Wesen der Schöpfung Mitleid zu haben, und so bewußt das zu lenken, was vorher rein biologisch vollzogen wurde. In dieser Hinsicht hat also Schuld eine natürliche Basis, und wenn sie pervertiert, mißbraucht oder mißverstanden wird, dann wohnt ihr wie jedem anderen sich verselbständigenden Grundphänomen eine gewaltige, schreckliche Energie inne. ...
Dies scheint mir eine ganz klare Aufforderung zur bewußten Entscheidung bzw. der Reflektion vorausgegangener Erfahrungen bzw. vorausschauend in die Zukunft, um zu wählen, was wir persönlich in der jeweiligen Situation für gerecht, gerechtfertigt, angebracht halten.

Und ganz klar haut Seth es uns in Stzg. 635 um die Ohren:
Zitat:In dieser Hinsicht hat die natürliche Schuld den Menschen in die Zukunft hineingestellt. Dies ist selbstverständlich ein Lernprozeß, der dem Zeitsystem, das eure Gattung eingeführt hat, gemäß ist. Unglücklicherweise übernimmt die unnatürliche Schuld die gleichen Attribute und bedient sich sowohl der Erinnerung als auch der Projektion. Kriege sind deshalb selbstreproduzierend, weil hier natürliche und unnatürliche Schuld in Kombination auftritt und in der Erinnerung noch weiter vermischt und verstärkt wird. Bewußtes Töten über die Bedürfnisse des Lebensunterhaltes hinaus ist Gewalttat.

Ein sehr anschauliches Beispiel für diese Denkweise hat mich vor Jahren beim Lesen eines Buches von Carlos Castaneda regelrecht geschockt:
Carlos Castaneda lernte von Don Juan Fallen zu stellen. Bei der Kontrolle der Fallen hatten sich in einer 4 (oder 5?) Wachteln gefangen. C.C. wollte eine Erdgrube ausheben, wie er es von der elterlichen Farm her kannte, und alle Wachteln darin garen. Don Juan fragte dazu lediglich sinngemäß: warum 4 Leben töten, wenn 2 Tiere ausreichen um satt zu werden, und warum endlos viele Leben in der Erde töten, wenn ein paar Blätter ausreichen, um den selben Zweck zu erreichen.

Gar nicht so einfach, dieses Thema. Und ich gehe eigentlich gar nicht davon aus, daß wir hier die allgemein gültigen Antworten finden werden. Schließlich ist unsere ganze Gattung erst dabei, den Umgang mit diesem Thema zu erforschen und zu erlernen.

Heute Nacht hatte ich übrigens einen eigenartigen Traum, in dem ich Lebensmittel in brauchbar und nicht zur Verwendung brauchbar sortierte. Dabei sortierte ich nach kurzer Überlegung eine menschliche Niere und einen Leberlappen als zwar zum Verzehr geeignet, doch nicht etwünscht, da ich nicht die eigene Art essen wollte. Es kam mir im Traum so vor, als ob ich eben so gut von meiner eigenen Hand abbeißen könnte. :shock:

Liebe Grüße
Hologramm
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#33
Hallo Laira,

der Ausdruck "ich wasche meine Hände in unschuld" gibt keine persönliche Meinung von mir wieder, er kam mir nur gerade in den sinn und es reizte mich, ihn zu analysieren.

Sicherlich kann man sich auch durch Nichthandeln in einem Fall, wie dem von dir beschriebenen "schuldig" machen.

Andererseits, wenn ich bei einem Notfall helfend eingreife (was sicherlich menschlich und wichtig ist, das steht außer Frage), so begfebe ich mich wieder in den Ausgleichskreislauf, denn möglicherweise hat derjenige, den ich gerettet habe anschließend das Gefühl, "in meiner Schuld" zu stehen (wertfrei gemeint!), besser ausgedrückt "du hast bei mir was gut" und möglichewrweise geht es garnicht darum, daß dieses Ausgleichsbestreben mit der gleichen Person erfolgt, sprich, daß er mir als Gegenleistung irgendeine Art von Gefallen tut, sondern er könnte ja auch anderswo den Ausgleich herbeiführen, indem in das so berührt, daß er vielleicht beim nächsten Mal, wenn er eine Gefahrensituation beobachet selber zum "Retter" wird. Sprich, wer von anderen viel Gutes erfahren hat, verspürt sicherlich in sich einen "Gewissensdruck" dies auch in irgendweiner Weise weiterzugeben.

Das umgekehrte (negative) Beispiel gibts natürlich auch, vernachlässigte Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen, die wenig Gutes bekommen und erfahren haben und vielleicht eine gewisse Anspruchshaltung haben, daß ihnen jetzt endlich mal was zusteht und die sich das dann vielleicht auch guten Gewissens durch Diebstähle versuchen wieder reinzuholen.

Immer gibt es eine innere Instanz, die nach Ausgleich strebt und das hält uns vermutlich in dynamischer austauschender Verbindung miteinander.

Mir kommt gerade im Sinne des ausgleichenden Schuld- und Gewissensbverständniosses der Begriff Osmose in den Sinn, wo es ja auch um osmotischen Druck und seinen Ausgleich geht. Immerhin bestehen wir ja auch größtenteils aus Wasser und durchlässig sind wir auch, vielleicht ist das ein schönes Bild für zwischenmenschlichen energetischen Austausch. Ein schlechtes Gewissen wäre dann ein Bild für den osmotischen Druck.

Liebe Grüße

Kashi
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#34
Laira schrieb:... respecktvolle Umgehen, ist für mich auch sehr wichtig und nicht glauben uns stünde alles wie selbstverständlich zu.

:groehl :D ;)

Entschuldigung, wenn ich diese sehr gute, angeregte, aber doch recht ernste Diskussion gerade mal eben ein klein wenig auflockern mußte, das Angebot war einfach zu schön - in Zusammenhang mit Schlachttieren ein echter Brüller :lol: :P

Noch eifrig mitlesender und verarbeitender
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#35
Hallo Kashi ,

deinen angeführten Beispielen habe ich nichts entgegenzusetzen, ist mir alles klar und bewusst. Es ist meines Erartens oft garnicht so einfach, zu differenzieren, wann befindet man sich auf der schuldigen und wann auf der unschuldigen Seite. Meiner Meinung nach variiert es auch in dem einen oder anderen Fall. Was ich einerseits heute im Sinne von "Unschuld" tue, kann mich in einer anderen Situation zum "Schuldigen" machen. Ich perönlich denke, entscheidend hinter allem sind unsere Glaubenssätze, die letztendlich entscheiden, wann , wo und wie ich mich schuldig oder unschuldig fühle. Einschließlich meines Gewissens, was ja immer den letzten Ausschlag gibt in welche Richtung ich mein Befinden oder besser gesagt, meine Verantwortlichkeit fokusiere. Manchmal denke ich, wir Menschen, damit meine ich alle, sollten des öfteren, unsere Hände weniger in Unschuld waschen, dafür lieber mehr Verantwortlichkeit allen und allem gegenüber zeigen, dass wäre dann für mich gezielteres anheben des Bewusstseins. LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#36
Hallo,

es ist doch völlig okay, sich "schuldig" und "die Hände schmutzig"(gemeint ist ein freudig motiviertes Ärmelhochkrempeln und nichts Gemeines) zu machen, damit nimmt man am Spiel des Lebens teil.

Ich habe garkein Bestreben nach immerwährender "Unschuld" im Leben zumal ich denke, daß das in einer Dimension, die sich durch ein Wechselspiel von Polaritäten auszeichnet, auch garnicht geht oder Sinne der Sache sein kann.

Wir sind ja auch voneinander abhängig (obwohl ich weiß, daß sich manchen Sethlesern jetzt die Haare sträuben bei diesem Begriff), in dem Sinne, daß wir Pflanzen, Tiere und Mitmenschen brauchen, um zu überleben, sei es als Nahrung, Eltern, Gesellschaft etc.. und miteinander vernetzt. Da kann man nicht "unschuldig" bleiben, sprich, sich aus dem System ausklinken sondern muß zumindest auf natürliche Art schuldig werden.

Liebe Grüße

Kashi
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#37
Hallo liebe Tasch, nein, nein, so habe ich es nicht gesehen, wo wäre sonst meine Verantwortlichkeit dir gegenüber, deine Beiträge ebenso respektvoll
zu behandeln. Ich weiß, im Eifer des "Gefechtes" bringt man schnell Gedanken zum Ausdruck, die man später vielleicht anders formulieren würde. Natürlich kannst du alles zum Ausdruck bringen, was dich bewegt, genauso mache ich es doch auch. Wir wollen uns doch alle inspirieren oder etwa nicht? Kriegst jetzt auch wieder ein Bussi von mir :bussi: , damit siehst, keine (versteckten Aggressionen) bei mir. LG Laira

@ Hologramm , dein Beitrag hat mal wieder "gezündet" bis in den letzten Winkel meines (noch entwicklungsbedürftigen) Bewusstsein.
Aber die "Horrormeldung " aus deinem Traum musste die noch sein?

@ Apis Danke.... für :groehl :mrgreen: Auf was du auch alles achtest !
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#38
Hallo Hologramm,

deine Traumerzählung "geistert" mir die ganze Zeit im Kopf herum.

Entweder hast du da die Themen "Organspende" und "Mitgefühl für Nahrung im Sinne von mitfühlen von Pflanzen und Tieren" durcheinander gewürfelt, oder war das etwa eine "Zukunftsvision" ,Organe als Nahrungsersatz. So nach dem Motto, heute Leber ala Frau Maier und morgen saure Nieren ala Frau Müller. Lieber nicht drüber nachdenken, makaber. LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#39
Hallo Hologramm,

da wir zeitgleich gepostet haben, sehe ich deinen langen Beitrag ünberraschenderweise erst jetzt.

Zitat:Wir alle werden durch das Gleichgewicht des Lebens erhalten. Der Mensch mußte also auf der Bewußtseinsebene wieder erlernen, was er immer schon gewußt hatte. Das ist die wesentliche und einzig authentische Bedeutung der Schuld innerhalb ihres natürlichen Rahmens.

Diese Aussage von Seth gefällt mir sehr gut!

Liebe Grüße

Kashi
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#40
Kashi schrieb:
Zitat:Wir alle werden durch das Gleichgewicht des Lebens erhalten. Der Mensch mußte also auf der Bewußtseinsebene wieder erlernen, was er immer schon gewußt hatte. Das ist die wesentliche und einzig authentische Bedeutung der Schuld innerhalb ihres natürlichen Rahmens.

Diese Aussage von Seth gefällt mir sehr gut!

Mir auch ;) , aber verstehen kann ich sie nicht so ganz. :(
Bitte hilf mir! Was ist jetzt nochmal die Bedeutung der Schuld???

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#41
Hallo Laira,

tut mir leid, wenn Dich mein Traum erschreckt hat [Bild: h030.gif] . Ich erzähle Dir deshalb lieber nicht, was der Grund für diese Sortieraktion war. Meine Träume sind meist ziemlich drastisch. :roll:

Der gesamte Traum umfaßte tatsächlich verschiedene Lebensbereiche, so auch - da bin ich ziemlich sicher - diese Diskussion hier. Auf den Zusammenhang zu Organspende bin ich noch gar nicht gekommen. Eine Zukunftsvision in der von Dir geschilderten Art wird es hoffentlich nicht gewesen sein. Andererseits ... hätte ich dann noch als Alternative aus dem Traum reichlich Brei aus gekochten Körnern zu bieten. Daraus lassen sich sehr leckere "Frikadellen" herstellen. :mrgreen:

Liebe Grüße
Hologramm
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#42
Hallo Kashi,

ich fand es auch ziemlich witzig, daß Du, Tash und ich zeitgleich getippt haben. Vielleicht war ja sogar Apis schon dabei :P . Wenn das keine Zusammenarbeit ist :mrgreen:

Liebe Grüße
Hologramm
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#43
Seth schrieb:Eure Aufgabe ist es also, Leben bewußt zu erhalten, wo die Tiere es unbewußt erhalten.


Ja, perfekte Stelle, vortreffliches Posting, Hologramm :!: :!: :bussi:
(die kommt noch in mein anderes Thema ;) , danke dafür...)

Zitat:In dieser Hinsicht hat die natürliche Schuld den Menschen in die Zukunft hineingestellt. Dies ist selbstverständlich ein Lernprozeß, der dem Zeitsystem, das eure Gattung eingeführt hat, gemäß ist. Unglücklicherweise übernimmt die unnatürliche Schuld die gleichen Attribute und bedient sich sowohl der Erinnerung als auch der Projektion. Kriege sind deshalb selbstreproduzierend, weil hier natürliche und unnatürliche Schuld in Kombination auftritt und in der Erinnerung noch weiter vermischt und verstärkt wird. Bewußtes Töten über die Bedürfnisse des Lebensunterhaltes hinaus ist Gewalttat.

Gewalttat. Das ist ein wichtiges Wort.
Hier kann man einhaken.
Entsteht Schuld eventuell erst nach Gewalttaten.
Seth definiert das im direkten Anschluß.

Und er definiert das sehr weit, fast erschreckend weit :shock:
Seiner Meinung nach wäre z.B. auch das Gebären von Kindern in übervölkerten Gebieten ganz klar Gewalttat.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#44
Hologramm schrieb:Vielleicht war ja sogar Apis schon dabei :P . Wenn das keine Zusammenarbeit ist :mrgreen:

Ja, das war er tatsächlich. [Bild: e030.gif]

Auch ich habe Dein posting daher fast verpasst.
Aber - ein Glück - nur fast...

Es geht bei Schuld und Gewissen auch um Kooperation, Zusammenarbeit, denn sowohl Schuld als auch Gewissen setzen für mich einen Schaden eines anderen Lebewesen voraus.

Passt das dazu?

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#45
Apis schrieb:
Kashi schrieb:
Zitat:Wir alle werden durch das Gleichgewicht des Lebens erhalten. Der Mensch mußte also auf der Bewußtseinsebene wieder erlernen, was er immer schon gewußt hatte. Das ist die wesentliche und einzig authentische Bedeutung der Schuld innerhalb ihres natürlichen Rahmens.

Diese Aussage von Seth gefällt mir sehr gut!

Mir auch ;) , aber verstehen kann ich sie nicht so ganz. :(
Bitte hilf mir! Was ist jetzt nochmal die Bedeutung der Schuld???

Apis

Hallo Apis,

ich habe mir die Sitzungen 634, 635, 636 immer und immer wieder durchgelesen und kann immer noch nicht behaupten, zu wissen was Schuld ist.

Was ich für mich herauskristallisiert habe ist, daß unser innerer Ratgeber ganz genau weiß wer in der jeweiligen Situation das Mitleid "verdient", wir oder das "Opfer". Seth spricht von einer Reflektionspause, in der wir überprüfen und rückblickend bzw. vorausschauend unsere Entscheidung treffen. Wenn wir entgegen dieser Erkenntnisse handeln, entsteht das Gefühl von Schuld, mit dem wir uns dann bewußt oder unbewußt belasten.

unschuldige Grüße ;)
Hologramm
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#46
Oh, Apis, schon wieder zeitgleich.

Ich war noch mit tippseln beschäftigt, als Du schon veröffentlicht hast.

Danke übrigens für das Lob :oops:

Liebe Grüße
Hologramm
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#47
Hallo,

danke, hologramm, daß du mich noch drauf aufmerksam gemacht hast, daß auch tash zeitgleich gepostet hat, das hätte ich sonst glatt übersehen.

Einerseits finde ich das gleichzeitige Schreiben und Fließenlassen der Ideen gut, hätte aber gerne eine Weckfunktion, sodaß es bimmelt, wenn das der Fall ist oder daß die Namen der Gleichzeitschreiber in Leuchtschrift aufblinken, damit man sowas mitkriegt und einem wichtige Beiträge nicht auf dem Wege entgleiten.  :)

@Apis

Apis schrieb:Mir auch, aber verstehen kann ich sie nicht so ganz.
Bitte hilf mir! Was ist jetzt nochmal die Bedeutung der Schuld???

Leider kann ich das nicht so knapp in einen Satz fassen und denke, daß ich das weiter oben schon ausführlich und differenziert in "Romanform" erläutert habe, wie ich den Schuldbegriff verstehe und mag das nicht nochmal wiederholen.

Das Sethzitat mit dem "Gleichgewicht des Lebens" empfand ich als schöne Abrundung meiner Gedankengänge.

Hologramm schrieb:Was ich für mich herauskristallisiert habe ist, daß unser innerer Ratgeber ganz genau weiß wer in der jeweiligen Situation das Mitleid "verdient", wir oder das "Opfer". Seth spricht von einer Reflektionspause, in der wir überprüfen und rückblickend bzw. vorausschauend unsere Entscheidung treffen. Wenn wir entgegen dieser Erkenntnisse handeln, entsteht das Gefühl von Schuld, mit dem wir uns dann bewußt oder unbewußt belasten.

Dieses Zitat gefällt mir auch ganz gut.
Aber ich bleibe zusätzlich bei meiner neutralen Ausgleichstheorie, weil es mir gefällt, Schuld nicht nur im Sinne von "gut und böse", "recht und Unrecht" oder "Täter versus Opfer" zu betrachten.

Liebe Grüße

Kashi
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#48
Kashi schrieb:Aber ich bleibe zusätzlich bei meiner neutralen Ausgleichstheorie, weil es mir gefällt, Schuld nicht nur im Sinne von "gut und böse", "recht und Unrecht" oder "Täter versus Opfer" zu betrachten.

Liebe Grüße

Kashi

Das geht mir genau so, Kashi!

Deswegen habe ich durch Unterstreichung versucht darauf hinzuweisen, daß es sich um das Gefühl von Schuld handelt und nicht um Schuld. Ich denke, wir sehen das recht ähnlich. ;)

Liebe Grüße
Hologramm
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#49
Grundsätzlich verspüre ich keine Schuld beim verspeisen meiner "Opfer".,egal ob Pflanze oder Tier!Irgendwie ist es ja immer nur ein umwandeln des Zustandes der lebenden Materie.Die Macher unserer Realität,und damit wir selbst,haben es so gewollt!!Wir wollen und sollen etwas aus dieser,unserer Existenz ,lernen.
Geht man irgendwo,möglicherweise zur Erhohlung,auf einer Wiese,tötet man unbewusst automatisch dort herumkriechendes Getier.Das ist unvermeidbar!Schuld scheint erst zu entstehen,wenn wir bewusst und unnnötig Leben vernichten!
Wie wir diese Schuld dann aber erleben,hängt vom Entwicklungsstand der Zivilisation ab,in der wir uns grad befinden.Kanibalismus war in anderen Epochen etwas ganz normales,weil man derzeit glaubte die körperlichen und geistigen Fähigkeiten seines Opfers übernehmen zu können.Eine Schuld entstand daraus nicht,die wurde dann erst durch die Neuankömmlinge bewusst gemacht.
Die Frage mit der Schuld des Babys am Tod seiner Mutter hängt mit der Frage zusammen:Gibt es die Schuld nur in unserer Realität,oder macht man sich evtl.auch in den ausserkörperlichen Existenzen,bei der Planung der einzelnen Leben,schuldig?
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#50
stella schrieb:...Geht man irgendwo,möglicherweise zur Erhohlung,auf einer Wiese,tötet man unbewusst automatisch dort herumkriechendes Getier.Das ist unvermeidbar!
...
Schuld scheint erst zu entstehen,wenn wir bewusst und unnnötig Leben vernichten!
Wie wir diese Schuld dann aber erleben,hängt vom Entwicklungsstand der Zivilisation ab,in der wir uns grad befinden...

Danke Stella,

1. dafür, dass Du mir das unterschwellige, schlechte Gewissen genommen hast,
2. dafür, dass Du endlich mein Ameisen-Beispiel-Rätsel (erinnert sich noch jemand daran?) aufgelöst hast
3. dafür, dass Du zum Begriff "Schuld" die "Bewußtheit" als Voraussetzung hinzugefügt hast
4. dafür, dass Du (alte!) GS als Mitursache des Schuldgefühls identifiziert hast.

:D  :)

Ich sehe Schuld auch als Schuld-Gefühl, denn dass wir uns schuldig machen, ist wohl beim Leben unvermeidlich.

recht befreiter
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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