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Was ist Glück?
#76
Hallo Ihr Lieben,

bisher habe ich hier recht interessiert mitgelesen, jedoch keinen richtigen Bezug zu dem Thema bekommen. Als ich letzte Nacht diesen Satz las ...

Apis schrieb:Was wäre, wenn wir eigentlich schon "vollkommen" glücklich wären, das aber bloß nicht so sehen, es nur nicht erkennen könnten, es vergessen hätten?
...
Was für ein Glück - und nur durch eine geänderte Sichtweise :idea:

Könnte Glück mit Ausweitungen des Bewußtseins einhergehen?

... fingen meine Gedanken an, das Thema zu umkreisen und mir fiel auf, daß Glück eigentlich immer etwas bezeichnet, was jemandem widerfährt, also von außen kommt (auch wenn man natürlich die Glückssituation selbst erschaffen hat). Selbst wenn die Rede davon ist, daß jemand im Glück ist, ist das Glück außen. Unser Sprachgebrauch gibt es nicht her zu sagen "das Glück ist in mir". Glück ist also immer ein Habens-Zustand.

Wenn vom Seins-Zustand die Rede ist, wird immer ein Verb benutzt, ist also immer von einer "Tätigkeit" die Rede. Im Seins-Zustand des Glücks ist man glücklich. Sollte dann die Frage lauten "was ist Glücklichsein"? Ist es von äußeren Umständen abhängig? Dann wäre es begrenzt auf einen Gefühlszustand. (Diese Frage schnitt Tobi schon an.). Oder basiert dieser Seinszustand des Glücks auf einer geistigen Haltung?

Wenn glücklich sein auf einer geistigen Haltung basiert, ist diese Haltung eine Tugend, die erlernbar ist? Oder ist es eine Disziplin, die ebenfalls eingeübt werden kann? Oder ist es gar eine Kunst, Dinge und Situationen auf eine bestimmte (evtl. liebevolle) Weise wahrzunehmen, die ertastet, erlernt, gepflegt und kultiviert werden kann?

Und hier fiel mir Paul Watzlawicks Büchlein "Anleitung zum Unglücklichsein" ein, in dem er auf herzerfrischende Weise in (etwas überzogenen?) Alltagsbeispielen manche Fußangeln aufzeigt, die - fleißig geübt - früher oder später erfolgreich in den Sumpf des Unglücklichseins führen. (Für die, die es nicht kennen, hier eine kleine Leseprobe.)

Ich behaupte jetzt einfach mal frechdreist, daß jeder von uns mind. eine Person kennt, die schon recht fortgeschritten ist in der Kunst, unglücklich zu sein und dies auch sehr genießt. Eigentlich sind solche Menschen Paradebeispiele dafür, daß die Umkehrung der Sichtweise ebenso möglich ist.

Von Künstler zu Künstler grüßt ;)
Hologramm
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#77
@Laira:

Zitat:Wieso ist er denn allein? Wir sind doch da, seine Geschöpfe.

Na ja, dem liegt ja sowieso ein ganz anderes Gottesbild zugrunde als ich und die meisten hier wohl haben. Das Argument ist deshalb schief, weil Gott einfach gar keine Person ist. Es gibt ja gar keinen Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpfen. Geschöpfe sind geballte göttliche Energie. Letzt hab ich ein lustiges Zitat von Karl Lagerfeld gehört, das in Bezug zur Religion Gott wohl verneinen sollte:

"Es fängt mit mir an, es hört mit mir auf, basta!"

Ironischerweise hat er sogar recht, kegelt das Göttliche aber eben nicht aus dem Universum.

@Hologramm:

Toller Beitrag. Watzlawick, den hab ich ganz vergessen. Den habe ich auch noch im Bücherschrank. Ist ja schnell gelesen ;-)

Liebe Grüße
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#78
Hallo,

Watzlawik schätze ich auch sehr!

Und Karl Lagerfeld (auch über den Spruch hinaus) finde ich auch klasse. Er ist im Übrigen auch ein gutes Beispiel für Glück, da er in Inerwiviews auch immer wieder äußerst, daß er immer nur das gemacht hat, was ihm Spaß macht und daß er den Begriff Arbeit nicht kennt, da auch dies ihm Vergnügen bedeutet. er trennt also nicht zwischen Arbeit und Freizeit und verwirklicht sich einfach.

Liebe Grüße

Kashi
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#79
Wenn Ihr ziemlich glücklich und zufrieden in Eurem alltäglichen Leben seid kann man sagen, dass Ihr Euch im Zustand der Gnade befindet. Bei den Gelegenheiten, wenn Ihr Euch eins mit dem Universum fühlt oder eine außergewöhnliche Erfahrung macht, bei der Ihr jenseits von Euch selbst zu sein scheint kann man sagen, dass Ihr in einem Zustand der Erleuchtung seid, und dieser hat viele Stufen und viele Pegel (Gradmaße). Sitzung 638, die Natur der persönlichen Realität.
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#80
@ Kashi
He, Du hattest doch zu diesem Thema nicht mehr viel zu posten ;)
Hast aber Recht - Freizeit kann produktiv sein, was für mich noch eher und viel leichter einzusehen ist als Arbeit, die unterhaltsam ist - ich arbeite daran  :)

@ Hologramm
Schön, dass ich Dich inspirieren konnte - das freut mich sehr :D

Ich denke schon die ganze Zeit in diesem Thema an den Zustand des individuellen Glücklichseins, weil Glück ist. Glück "haben" greift einfach zu kurz...ist wohl auch zu vergänglich. Klingt so nach Lottogewinn, Kleeblatt und Schornsteinfeger (---> Silvester kommt bald :mrgreen: )...

@ Laira
Wenn Gott oder AWI im Zustand des Mehr-er-selbst-werdens ist, dann freut er sich garantiert darüber, erwachsener und bewußter zu werden. So wie Du Dich bestimmt auch nicht jeden Tag nach Deiner Kindheit sehnst...

@ Tobias
Lagerfeld ist exzentrisch und oft extrem in seinen Ansichten - aber er kommt sehr authentisch 'rüber, und das könnte sehr wichtig sein...

@ Gilla
Ich bin zu ca. 80 % ziemlich zufrieden mit meinem alltäglichen Leben - huch - den "Gnadenzustand" hatte ich mir aber trotzdem anders vorgestellt  :) :roll:
Das deckt sich aber passenderweise sehr gut mit meinem Verdacht, eventuell schon völlig glücklich zu sein, es aber nur noch nicht vollständig bemerkt zu haben...
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#81
Apis schrieb:Ich bin zu ca. 80 % ziemlich zufrieden mit meinem alltäglichen Leben - huch - den "Gnadenzustand" hatte ich mir aber trotzdem anders vorgestellt
das sind dann die fehlenden 20 Proooozeeeent ;) :groehl

Lieben Gruß
Magret
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#82
@ Magret

Na ja, ich könnte es ja mal versuchen

- mit 'ner Flasche Wein (13,5 %)
und einem Starkbier (6,5 %)

[Bild: k035.gif]

die 100 % zu Weihnachten zu erreichen,
oder danach zu Silvester :shock: :groehl

Sieht so mein "Glücklichsein" aus?

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#83
Hallo Apis,

ist doch ganz einfach: Du mußt dich nur fragen, wie du es geschafft hast, von 0 auf 80 % zu kommen und dann nochmal ein Viertel von dem machen, was dich erfolgreich auf 80 verfachtet hat und dann bist du bei 100 % [Bild: e030.gif]

Liebe Grüße

Kashi
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#84
Hallo,

dank für euere Meldungen.

Das Watzlawick-Buch finde ich nicht. Wahrscheinlich wieder mal jemandem gegeben, der damit überhaupt nichts anfangen kann :?

Lagerfeld kenne ich nur oberflächlich, als jemand, der sich in Sphären bewegt, in denen ich recht unglücklich wäre, denke ich. Ich fand den Spruch aber ziemlich cool. Provokant und prägnant, natürlich interpretiert man ihn dann auch mal gerne in eine Richtung, wie er vielleicht gar nicht gemeint war  :)

Ok, aktuelle Begebenheit mit Bezug zu unserem Thema:

Als ich heute nach Hause fuhr, vergaß eine Studentin ihre Brieftasche auf ihrem Sitz. Als ich die Brieftasche bemerkte, nahm ich sie an mich, natürlich um ihr sie eventuell wiederzugeben, falls eine Adresse drin wäre. Es stellte sich heraus, dass so ziemlich alles was von Wichtigkeit war darin war: Studententicket, Führerschein, Ausweis, Bankkarte, Mensakarte, Fotos der Liebsten und für eine Studentin relativ viel Geld. Am Bahnhof traf ich eine gute Freundin, die auch sehr paddelig ist, und erzählte ihr von dem Fund. Sie sagte mir, dass die Studentin sich sehr freuen würde, wenn ich anriefe. Sie sprach aus eigener schmerzhafter Erfahrung :lol: Das zauberte mir schon ein erstes Lächeln aufs Gesicht: der Gedanke, jemandem eine Freude zu machen. Es stellte sich dann raus, dass es gar nicht so einfach war, die Telefonnummer rauszukriegen. Sie wohnt noch bei den Eltern. Die Auskunft gab mir zunächst vermeintlich die Nummer eines Nachbarn, da ich ja den Straßennamen hatte. Nur haben sie mich in die falsche Stadt geschickt, die Straße klang fast gleich. Die Frau am Telefon klärte mich auf, dass das öfter passiert. In einem Nebensatz sagte sie: "Das ist aber nett, dass sie das machen". Mein Herz bekam wieder einen Hüpfer  :) Wobei ich eigentlich der Überzeugung bin, nur pflichtgemäß gehandelt zu haben, also nichts besonders 'Gutes' zu tun. Nun hat mich die Auskunft endlich in die richtige Straße geschickt und ich hatte eine echte Nachbarin dran. Nachdem sie mir dann die Nummer rausgesucht hatte, war sie völlig aus dem Häuschen :shock: :? :o "Da wird sie sich aber freuen" usw. Tja, das hat mich richtig glücklich gemacht :D und ich habe überlegt noch ein paar Nachbarn anzurufen, bevor ich sie selber anrufe :lol: Auch beim Gespräch mit ihr, habe ich gemerkt, dass sie sich freute, erleichtert war. War aber ein typisches Studentengespräch, wir wussten irgendwie nicht so ganz wie es jetzt weiter geht :lol: Na ja, als dann später am Abend Mutter und Tochter bei mir waren und ich der Freude ins Gesicht sehen konnte, die Packung Merci passte dann so richtig werbekitschig dazu, war der Tag perfekt.

Die Moral von der Geschicht: Andere Menschen glücklich machen, macht glücklich. :D

Liebe Grüße

PS: Kann aber auch sein, dass mich die Studentin glücklich gemacht hat. Sie war schon ziemlich süss :lol:
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#85
Hallo Tobias,

was glaubst du , was ich für ein Gottesbild habe? Das was ich da über "Gott" geschrieben habe, war doch Spaß und bei Leibe nicht mein Gottesbild. Dieses von mir spaßig geschilderte Gottesbild würde doch nie und nimmer zu einem Sethbücherleser passen. Oder? LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#86
Ja, du hast recht, Laira. Dieser Kommentar war ziemlich überflüssig. Sorry.
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#87
Hallo Tobi,

klasse!

Ich habe früher auch mal eine Brieftasche gefunden und zurückerstattet, zur großen Freude des Besitzers dem das damals einen Blumenstrauß wert war.
Es ist schön, wenn man auf die Art Menschen das Vertrauen und den Glauben daran, daß es auch noch ehrliche Menschen gibt vermitteln kann.

Umgekehrt (also aus Opfersicht) ist mir sowas leider noch nie passiert (daß ein Finder mir was zurückgegeben hat) aber mir ist schon 4 Mal ein Portemonnaie geklaut worden und zwar immer in den ungünstigsten Umständen. Bei der Geburt meiner ersten Tochter haben sie im Krankenhaus meinen Spind aufgebrochen während ich im Kreißsaal war und alles geklaut und einmal wurde ich auf dem Weg zum Flughafen und Griechenlandurlaub beklaut, was dazu führte, daß ich den Flug stornieren mußte und gottseidank mithilfe lieber Freunde, die mir Geld liehen einen Tag später trotzdem in Urlaub fahren konnte.
So weiß ich aus Erfahrung wie supernervig es ist, sämtliche Papiere, Personalausweis, Büchereiausweise, Kreditkraten etc. neu erstellen zu lassen. Warum mir das passiert ist und dazu noch so relativ häufig ist mir immer noch nicht so ganz klar. Waren allerdings immer Schlüsselsituationen und Wendepunkte wo ich vielleicht das unbewußte Bedürfnis hatte von null auf neu anzufangen und mir dafür eine etwas doofe, allzu konkrete Erlebnisebene gewählt habe.

Sowas soll mir in der Form bitteschön nicht mehr passieren und wenns denn sein muß nur noch mit Findern wie dir.  :)

Wenn die Studentin süß war, kannst du dich nicht vielleicht nochmal mit ihr treffen?

Liebe Grüße

Kashi
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#88
@tobi, damit habe ich schon sehr früh aufgeräumt, mit diesem "Gott".
So nach dem Spruch von Nietzsche: Gott ist tot.

LGLaira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#89
Na ja, Laira, ich habe Nietzsches' Spruch immer gerne erweitert: Gott ist tot, es lebe Gott!  :) :P
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#90
@Kashi: Mir ist beides schon mal passiert. Mal alles weg, mal alles im Fundbüro abgegeben. Einmal war es so, dass ich meine Brieftasche mit allen Papieren im Briefkasten hatte, aber das Geld war weg. Na ja, das ist so eine Halbmoral, immerhin.

Also, wenn die Mutter nicht dabei gewesen wäre... aber diese Hürde war zu hoch ;-) Außerdem sah es nach den Fotos zufolge so aus, als ob sie vergeben sei. Wenn es denn doch sein soll, dann wiederholen wir das ganze vielleicht nochmal ;-). Wir haben ja vielleicht noch etwa drei Jahre Zeit uns nochmal übern Weg zu laufen. Ist auch meine Erfahrung. Bei der Masse der Studenten läuft man sich öfter mal über den Weg, wenn man sich mal kennt, selbst wenn man nicht das Gleiche studiert. Ist die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung. Alle anderen sind anonyme Gesichter, und sie sind Lichter, die hervorstechen.

Liebe Grüße
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#91
Hier zwei Seth-Zitate zum Thema Gott bzw. Religion:


Gebet war immer äußerst erfolgreich darin, Individuen zu befähigen, Materie durch den Gebrauch psychischer Fähigkeiten zu manipulieren. Sitzung 81, Die frühen Sitzungen, Buch 2

Ein Glaube an einen Gott, welchen Namens auch immer, der unterstützt/bereitstellt (provides) ist allerdings eine psychologische Voraussetzung für die gute Gesundheit von Körper und Geist. Sitzung 936, Dreams, Evolution and Value Fulfilment, Volume 2
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#92
Tobias schrieb::D und ich habe überlegt noch ein paar Nachbarn anzurufen, bevor ich sie selber anrufe :lol:
:groehl

gut gemacht, Tobi :!:

und eine wirklich schöne Geschichte, passend zum Thema und passend zur Vorweihnachtszeit ;)

Tobias schrieb:Die Moral von der Geschicht: Andere Menschen glücklich machen, macht glücklich. :D

Liebe Grüße

PS: Kann aber auch sein, dass mich die Studentin glücklich gemacht hat. Sie war schon ziemlich süss :lol:

deshalb gabs auch die doppelte Belohnung :mrgreen:

Liebe Grüße
Hologramm
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#93
Vor vielen Jahren bin ich in der Mittagspause zur Bank gefahren und habe mir ziemlich viel Bargeld für eine Urlaubsreise ins Ausland geholt. Anschließend ging ich noch in einen kleinen Supermarkt einkaufen, und irgendwann, zurück im Büro, bemerkte ich, dass mein Portemonnaie nicht vorhanden war. Eigentlich konnte ich es nur im Supermarkt abhanden gekommen sein.

Etwas panisch fuhr ich dorthin zurück, und ich hatte das Portemonnaie wirklich an der Kasse liegen lassen. Leider durfte ich der Verkäuferin, die es gefunden hatte, keine Belohnung geben, weil dies gegen die Bräuche des Hauses verstieß. Also bat ich sie, sich dicht vor mich zu stellen, so dass ich ihr – vorgeblich ohne ihr Wissen – einen Schein in die Tasche schieben konnte, und da waren wir beide sehr glücklich.
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#94
Apis schrieb:Zu meinem persönlichen Begriff von Glück (hähä, OT) gehören kurze, prägnante Beiträge. Ich trainiere damit meinen Blick für das Wesentliche :idea:

Tut mir leid, Apis, aber ich muss dich auf einen kleinen, etwas unglücklichen *hehe* I r r t u m hinweisen:

Ein kurzer, prägnanter Beitrag k a n n für dich überhaupt keinen blickschärfenden Trainingseffekt haben, da dort das Wesentliche ja schon fix und fertig präsentiert wird - ohne jeden verhüllenden Kontext, aus dem du es herausschälen könntest. :mrgreen:

@ Tobias - also unbedingt auch weiterhin VIEL schreiben :!: Damit erfreust du nicht nur mich, du trainierst auch Apis! :lol:

Grinsende Grüße
Tash
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#95
@ Tobi
Jawohl, mehr Nachbarn anrufen, klasse Idee :groehl :groehl
Selektive Wahrnehmung in fremdem Menschengewühl, am praktischen Beispiel wunderschön erklärt. Ging mir auch immer so.
Bei der Kleinen hast Du einen dicken Stein im Brett, dranbleiben, die wird Dich wahrscheinlich zeitlebens anlächeln... kommt Zeit - kommt... :D
von Deiner moralischen Integrität dürftest Du sie jedenfalls erfolgreich überzeugt haben 8)

Ein Teil des echten Weihnachtsgedankens:
Geteiltes Leid ist halbes Leid - geteiltes Glück ist doppeltes Glück!

@ Tash
Schön, wenn Du so besorgt um mein Training bist :D , aber der entscheidende Erkenntnisprozeß läuft tatsächlich meist im Hintergrund ab, das hast Du messerscharf erkannt - vielleicht ist es bei mir auch nur Schreibfaulheit (nach fast 900 Kurz-postings...) :mrgreen:

@ Kashi
Mir ist noch nie der Geldbeutel geklaut worden, so etwas Spannendes traute ich mich wohl noch nicht zu "erschaffen" :mrgreen: auch noch während der Geburt :shock: - eine riesengroße Sauerei :x , denn wehrloser kann eine Frau wohl kaum sein...

Jeden Tag ein Viertel(e) besser werden :groehl
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#96
Tobias schrieb:Die Moral von der Geschicht: Andere Menschen glücklich machen, macht glücklich. :D

Jaaaa .... und jetzt eine richtig gemeine Frage:

WARUM denn ?

:mrgreen:



Kashi schrieb:Umgekehrt (also aus Opfersicht) ist mir sowas leider noch nie passiert (daß ein Finder mir was zurückgegeben hat) aber mir ist schon 4 Mal ein Portemonnaie geklaut worden und zwar immer in den ungünstigsten Umständen.

Kashi, du solltest was mit diesem GS tun!!! ;)

Ich hab da übrigens einen recht bewährten, der da lautet: "NIEMAND vergreift sich an meinem Eigentum!" Als ich vor Jahren damit anfing, hab ich mein "Vertrauen" dahingehend unterstützt, dass ich z.B. beim Weggehen von meinem Wagen kurz eine schützende Lichthülle rund um das Auto visioniert habe, begleitet von einem verbalen, bzw. gedachten "Save!". Und noch eine kleine Schilderung zu den Auswirkungen: letzes Jahr gab es in der Vorweihnachtszeit einen Mordsrummel am Parkplatz vor einem Einkaufscenter - jemand hatte ein Autofenster eingeschlagen, um eine verheißungsvolle Einkaufstüte mit Logo eines Mobilbetreibers vom Beifahrersitz zu stehlen. Mein Wagen stand (unabsichtlich!) unverschlossen daneben (!) und Einkaufstüten (u.a. a u c h eine von besagtem Anbieter) lagen nebst zwei Stangen Zigaretten unangetastet auf der Rückbank. :roll: Seither brauch ich keine Visualisierungen mehr zur Unterstützung meines Vertrauens. It's working! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Tash
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#97
tash schrieb:Ich hab da übrigens einen recht bewährten, der da lautet: "NIEMAND vergreift sich an meinem Eigentum!" Als ich vor Jahren damit anfing, hab ich mein "Vertrauen" dahingehend unterstützt, dass ich z.B. beim Weggehen von meinem Wagen kurz eine schützende Lichthülle rund um das Auto visioniert habe, begleitet von einem verbalen, bzw. gedachten "Save!". Und noch eine kleine Schilderung zu den Auswirkungen: letzes Jahr gab es in der Vorweihnachtszeit einen Mordsrummel am Parkplatz vor einem Einkaufscenter - jemand hatte ein Autofenster eingeschlagen, um eine verheißungsvolle Einkaufstüte mit Logo eines Mobilbetreibers vom Beifahrersitz zu stehlen. Mein Wagen stand (unabsichtlich!) unverschlossen daneben (!) und Einkaufstüten (u.a. a u c h eine von besagtem Anbieter) lagen nebst zwei Stangen Zigaretten unangetastet auf der Rückbank. :roll: Seither brauch ich keine Visualisierungen mehr zur Unterstützung meines Vertrauens. It's working! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Oh je, Tash,

und das so kurz vor Jahresende, leider zu großen Teilen offtopic, und ich hatte wirklich gehofft, Du wärst auf "meiner" Seite :mrgreen:
Das hätte für die Weihnachts-Janine (-Noel) in deren Thema als Beispiel praktischer Erfolge gepostet werden müssen - und hat mit Glück (für den Taschendieb) rein gar nichts zu tun :groehl
Na ja, kannst Du 2008 ja besser machen :lol:

Aber trotzdem bekommst Du eine(n) Antwort(versuch) und eine Fortführung Deiner "fiesen" Frage:

WARUM?
Weil jeder selbst auch Freude und Glück sucht, und das mitfühlen kann, und die Welt im Grunde ein kooperatives Unternehmen betreibt.

Apis

P.S.:
Andererseits: hätte er die beiden Stangen Zigaretten geklaut, hätten eventuell beide Parteien ihr Glück gefunden gehabt... :P :lol:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#98
Apis!

Von wegen OT, pha! Das war IT in Reinkultur :!:


Auch wenn die Story eindeutig in Janines Thema passt - sie passt hier ebenfalls her, da sie

1. - schön beleuchtet, dass auch "von außen erhaltenes" Glück UND Unglück von innen kommt
2. - ich mich in dieser Situation vor Glücksgefühlen kaum wieder einkriegen konnte (somit belegt, was (u.A.) mich glücklich machen kann, und ich
3. - damit hoffentlich eine kleinen Beitrag zu Kashis künftigem Glück geleistet habe

UND:

Apis schrieb:Weil jeder selbst auch Freude und Glück sucht, und das mitfühlen kann

DAS ist bestenfalls eine "Teilantwort", denn wenn das Mitfreuenkönnen allein schon glücklich macht, gäbe es keine unglücklichen Menschen auf der Welt ;) (*hehe* sagte ja, die Frage wäre gemein, weil mindeststes ebenso schwierig zu beantworten, wie die Frage, was Glück sei)

Tash

P.S.: ich stehe zu meinen Lastern, und sie schaden mir auch nicht ... weil ich sie mir GÖNNE und meine GS damit in Einklang stehen :mrgreen:
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#99
Hallo,

@ Tash

Tash schrieb:Kashi, du solltest was mit diesem GS tun!!!

Mein Auto war vorgestern auch unabsichtlich unabgeschlossen und das hat scheinbar niemand bemerkt.

Aber ich werde deinen Rat beherzigen und mal eine Lichthülle um meine Handtasche legen. Beim Auto habe ich eh das Gefühl, daß da keiner drangeht.

Die Klau-Situationen waren wirklich bei mir immer ganz markante Wendepunkte (beide Male um die Geburt meiner Töchter herum, einmal wiegesagt während der Entbindung und bei der 2. Tochter ein paar Tage Tage vor der Entbindung als ich bei h&m letzte Babysachen kaufte) und der besagte Urlaub war auch ein besonderer, der eine weitreichende Veränderung einläutete. Insofern habe ich mich schon oft gefragt, was das symbolisiert hat.
Vielleicht habe ich da mit dem Begriff Ent-Bindung irgendwas falsch assoziiert, wenn ich glaubte, mich auch gleich meiner Dokumente ent-binden zu müssen.

Apis schrieb:Andererseits: hätte er die beiden Stangen Zigaretten geklaut, hätten eventuell beide Parteien ihr Glück gefunden gehabt...

Apis, mit den Zigaretten, das wäre ganz b e s on d e r s tragisch, denn was ich im Falle eines Diebstahlschocks am dringendsten bräuchte, wäre erst mal eine Zigarette. [Bild: 4rook.gif]
...was mir in den Entbindungssituationen natürlich nicht vergönnt war, da ich da eine mehrmonatige Rauchpause eingelegt hatte.



Apis schrieb:WARUM?
Weil jeder selbst auch Freude und Glück sucht, und das mitfühlen kann, und die Welt im Grunde ein kooperatives Unternehmen betreibt.

Ich denke auch, das zeigt, daß wir im Grunde unseres Herzens auf Kooperation angelegt sind und daß uns dies auch weit mehr befriedigt als das Gegenteil (sofern überhaupt das Gegenteil möglich ist, denn auch zwischenmenschlich negativ Erlebtes ist ja eine unbewußte Kooperation).

Vermutlich ist es so, daß wir erleben, je mehr wir an Schönem und Glücklichem in die Welt hineingeben, desto mehr sind wir auch Teil des Glücksstroms, da wir letztlich alle miteinander verbunden sind.

Liebe Grüße

Kashi
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Kashi schrieb:Vermutlich ist es so, daß wir erleben, je mehr wir an Schönem und Glücklichem in die Welt hineingeben, desto mehr sind wir auch Teil des Glücksstroms, da wir letztlich alle miteinander verbunden sind.

VOLLTREFFER :!:

(obwohl da auch noch andere Aspekte dranhängen, aber unterm Strich läuft es genau darauf hinaus ... wusst ich's doch, dass du ein Genie bist :) )

Was man da fühlt (wenn man selbst zum Glück des anderen beigetragen hat) ist genau das, was ich jetzt als "natürlichen Lohn" (im Gegensatz zur "natürlichen" Strafe (schlechtes Gewissen und Reue) bezeichnen möchte, und stellt eine vollkommene Verbindung zum Thema natürliche und künstliche Schuld dar.

Die hier natürlich nicht aufgegriffen werden soll *hihi* (ätsch Apis, nix mit OT)

Beeindruckte Grüße
Tash
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