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Ich, Selbst, Seele, Wesenheit
#1
Liebe Tash,
liebe interessierte,

Was ist das "wahrscheinliche Selbst"?
Was ist eine Fragmentpersönlichkeit?
Was ist eine Inkarnationspersönlichkeit?

Was ist ein Selbst?
Ich kenne noch das innere Selbst, das äußere Selbst (=das Ich?),
Wieviele andere Ich's gibt es noch?

Was ist eine Seele, die wohl aus vielen Selbsts besteht.

Was ist eine Wesenheit, die wohl aus vielen Seelen besteht?

Helft ihr mir beim Auseinanderdröseln?
Ich hätte den ganzen Begriffs-Kram gerne einmal überschaubar und sauber definiert...
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
Hi Apis,

nur aus sethischer Sicht oder auch aus eigener Gedankenspinnerei?

Alles Gute
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#3
Ohne eigene Gedankenspinnerei werden wir da wohl leider nicht auskommen. Sofern sich diese Begriffe überhaupt so willkürlich und fein säuberlich trennen lassen.
Als Gedankenmodell zum besseren Überblick und Nachvollziehen sicher! Das könnten wir gemeinsam hinbekommen.

Aber in völliger Übereinstimmung mit der Wirklichkeit? Nicht nur mit der vom Ego wahrgenommenen, sondern auch noch allen multidimensionalen inneren und äußeren Aspekten??? Das wäre dann keine Begriffsklärung mehr, sondern schon eine bessere Doktorarbeit :mrgreen:

Aber als angehender Akademiker ... *hehe* ... leg los, Tobias :) Ich werde dich nach Kräften unterstützen und aus dem Konzept bringen :lol:

Tash
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#4
Zitat:Das wäre dann keine Begriffsklärung mehr, sondern schon eine bessere Doktorarbeit

Tatsächlich wurden über jeden dieser Begriffe wahrscheinlich schon Dotkorarbeiten und andere Bücher geschrieben.

Deswegen mache ich meine Vorschläge (mehr kann es nicht sein) im Sinne von Apis, ganz kurz in Stichworten:

Ich = bewusste (Schein)-Identität(en) aus der vereinzelten Perspektive heraus: Ich bin ein Mann, Ich bin Elektriker, Ich bin Familenvater, Ich bin Christ, ich bin reich, ich bin schön - es ist das Ego.

Selbst = Identität - Alles, was ich bin: Das oben gesagte in der Gesamtschau + Innere und äußere Konflikte, die aus dem Ich entstehen + soziale Interaktionen + Interaktionen mit der übrigen Natur (es kann natürlich was fehlen, wo ich nicht dran denke) - Ich bin Tobias.

Höheres Selbst = Alles was ich bin und je war - metaphysisch (damit meine ich in diesem Kontext: über das Physische, diese Welt, hinaus).

Wesenheit = Selbst + die Verbindungen zu anderen Wesen + bestimmte Charaktereigenschaften anderer Wesen, die ich ins Selbst integriert habe - halb metaphysisch.

Wahrscheinliches Selbst = Das Selbst, was möglicherweise 'verwirklicht' wird, aber im Prinzip, wie alles Wahrscheinliche, in einem anderen Fokus schon existiert - metaphysisch.

Fragmentpersönlichkeit = Teile deiner Persönlichkeit, die vom Selbst abgespalten sind - inneres Konfliktpotential, loslassen oder wieder integrieren - Psyche.

Inkarnationspersönlichkeit = So eine Art Grundselbst (vielleicht eine Krankheit, Aussehen, ein bisschen Charakter), das inkarniert. Ein "Baby"-Selbst. Das Selbst entwickelt sich unabhängig weiter.

Seele = Eine ganzheitliche Substanz - mit moralischen Kompetenzen in dem Sinne, dass in ihr die Fähigkeit zu "gut" und "böse" liegt - Verbindung zu "Gott" - Gefühl der Ganzheit - Ich Bin - Zu viele Worte, weil unaussprechlich.

Das alles ist nur mein Vorschlag und wirklich willkürlich.

Alles Gute
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#5
Lieber Apis,

was hast Du Dir da wieder für ein schweißtreibendes, gehirnverknotendes, such- und lesezeitintensives Thema ausgedacht [Bild: e055.gif]

LG Hologramm
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#6
Hallo,

Tobi hat ja schon eine schöne Vorlage geliefert und von Tash´s Seite rechne ich auch noch mit fundierten, sethwissengeprägten und intelligenten Ausführungen.

Ich werde gespannt mitlesen und mich vorerst der Definition enthalten.

Laßt mal schön die Köpfe rauchen, ich beschränke mich aufs genußvolle Inhalieren [Bild: d010.gif]

Liebe Grüße

Kashi
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#7
@ Kashi

Na, so hab ich's gern! Gemütlich zurücklehnen und zusehen! Tz tz tz ... (das wollte eigentlich ich übernehmen *lol* )

Und mir dann auch noch mit deinen Blümchen die Latte derart hochlegen! (fühle mich natürlich trotzdem geehrt und werde mich bemühen, deine Erwartungen nicht zu enttäuschen ;) )

@ Tobias

Deine Vorschläge entsprechen ziemlich exakt dem Strukturierungskonzept, das (ganz allgemein gelästert) von geplagten und längst schon universitätsgeschädigten Studenten erwartet werden kann. :lol: Geschädigt insofern, als es an allen mir bekannten Unis dieser Welt (und erst recht bei den aus ihnen hervorgegangenen Akademikern) Ehrensache ist, selbst die einfachsten Sachverhalte unwillkürlich so zu zerpflücken und sich in den Details zu verlieren (für gewöhnlich auch noch mittels möglichst verkomplizierender Satzstellungen, gespickt mit tonnenweisen Fremdwörtern und Fachbegrifen - worauf DU allerdings dankenswerterweise verzichtet hast), dass alle (noch) Nichtakademiker den Wald vor lauter zerlegten Bäumen nicht mehr sehen und außerdem automatisch anfangen, an ihrem (bisher vielleicht angenommenen) Hausverstand zu zweifeln und ebenso automatisch von der demonstrierten höheren intellektuellen Kapazität der dozierenden Professoren beeindruckt sind. Und alle ihre Studenten sind - des bloßen Überlebens willen - nun mal gezwungen, sich diese Art des Analysierens und Darstellens ebenfalls anzueignen.

Nun rührt Apis Definitionswunsch ja nicht gerade am "einfachsten aller Sachverhalte" und wenn du da jetzt nicht ganz schnell alle universitären Gepflogenheiten beiseite legst und (zumindest für den Anfang) auch mal fünf gerade sein lässt, werden wir auf keinen grünen Zweig kommen (von Lorbeeren ganz zu schweigen) :roll:

Ich kann deinen (berechtigten) Schrei der Entrüstung schon förmlich hören, doch bevor du jetzt deine rethorischen Messer wetzt und mich in Einzelteile zerlegst, lass mich beschwichtigend anfügen, dass diese bösartig anmutende Stichelei wirklich nur universitären Denkstrukturen gilt, und weder dich noch deine sorgsam durchdachten Vorschläge als überintellektuell abtun will! Sie haben nur einige - von mir als eher zusammengehörig empfundene - Einzelfragmente so sehr auseinandergepflückt, dass ich nun (bildlich gesprochen mit Tränen in den Augen) vor diesem Scherbenhaufen sitze und daraus auch beim besten Willen keinen Ansatz für ein vereinfachendes und daher verständlicheres Gesamtmodell basteln könnte. Mit anderen Worten - es fällt mir schwer, mit soviel Spänen und Sägemehl aus den Bäumen wieder einen halbwegs übersichtlichen Wald zu gestalten :mrgreen:

Und jetzt werden meine Bastelarbeiten auch noch von dem Umstand boykottiert, dass die Milch alle ist und ich, da ich Kaffee ohne Milch nicht ausstehen kann, vor dem eigenen Versuch einer Darstellung erst mal einkaufen fahren muss :P

Aber zumindest die Sache mit dem "aus dem Konzept bringen" dürfte mir schon mal gelungen sein :lol:

Bis später dann
:mrgreen:

edit: size=75 auf 5 abgeändert, Apis
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#8
Ja, nicht schlecht. Aber warte erstmal meinen Ethikbeitrag ab, da wirst du aus dem Heulen nicht mehr rauskommen ;-) Ich bin gespannt.
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#9
Eigentlich hatte und habe ich ja auch vor, mich genüsslich abwartend zurückzulehnen :mrgreen: .

Ich hatte für mich schon gelegentlich versucht, für diese von Seth immer wieder gebrauchten Begriffe auch seine Definitionen zu finden und möglichst klar abgegrenzt in handliche Schubladen zu sortieren. Das Einzige, was ich definiv herausgefunden habe war, daß sie sich nicht wirklich abgrenzen lassen :cry: .

Vielleicht könnte uns eine Sammlung seiner Teildefinitionen weiterhelfen, um so ein Gefühl für die hinter dem jeweiligen Begriff stehenden psychologischen Strukturen zu entwickeln :?:

Ich starte mal einen Versuch in diese Richtung mit dem Begriff Seele, den Seth synonym zu Wesenheit zu verwenden scheint. (Korrigiert mich, wenn ich mich irre.)

Stzg.519 schrieb:Ihr müßt euch eure Seele oder eure Wesenheit - obwohl nur vorläufig und um der Analogie willen - als einen bewußten und lebendigen, göttlich inspirierten Komputer denken, der seine eigenen Existenzen und Lebenszeiten programmiert. Aber dieser Komputer ist schöpferisch so hochbegabt, daß alle die vielfältigen Persönlichkeiten, die er entwirft, ins Bewußtsein und Leben treten und ihrerseits wiederum Realitäten schaffen, die der Komputer selber sich nicht hätte träumen lassen.
Stzg.522 schrieb:Die Seele oder Wesenheit ist hochindividualisierte geistige Energie. Sie gestaltet jeden Körper, mit dem ihr euch jetzt bekleidet, und ist die treibende Kraft hinter eurer physischen Fortexistenz, denn von ihr kommt all eure Vitalität. Das Bewußtsein kann niemals ruhen, sondern muß immerfort neue Schöpfungen anstreben.

Die Seele oder Wesenheit überträgt also ihre eigenen Merkmale auf die dreidimensionale Realität. Die Fähigkeiten der Wesenheit sind in dem dreidimensionalen Selbst angelegt. Das dreidimensionale Selbst (der Schauspieler) hat Zugang zu deren Wissen und Potential. Indem das dreidimensionale Selbst dieses Potential nutzen lernt und seine Beziehung zu der Wesenheit wiederentdeckt, kann es das Niveau seiner Leistungen, seines Verständnisses und seiner Kreativität heben. Das dreidimensionale Selbst wird dann mehr, als es selber weiß.
Stzg.522 schrieb:Die Seele oder Wesenheit gibt also dem Körper und dem dreidimensionalen Selbst, das dieser beherbergt, den Lebenshauch. Das dreidimensionale Selbst hat dann die Aufgabe, der Kreativität neue Wirkungsbereiche zu erschließen.

Mit andern Worten: die Wesenheit oder Seele sendet Teile ihrer selbst aus, damit sie der Realität neue Wege bereiten, die es sonst nicht gegeben hätte.
(alle 3 Zitate sind aus "Gespräche mit Seth")

Und nun, der/die Nächste bitte :mrgreen:

Liebe Grüße
Hologramm
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#10
@hologramm, super das du das rausgesucht hast, weil mit den ersten Erklärungen von Tobias konnte ich mich so garnicht "anfreunden".

"die Wesenheit /Seele, sendet Teile ihrer selbst aus" und für mich sind diese Teile dann die jeweilige "Inkarnationspersönlichkeit"

LG Laira

Ps. Kaum ist Apis "Zuli" und schon geht es los mit diesen "schweißtreibenden u. hirnverknotenden " Themen.

@apis die Frage müsste lauten: nicht, wo wirst du landen, sondern wo werden wir noch landen, wenn du so weiter machst. so und jetzt kommen beide. :evil: :twisted:
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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#11
@ Laira: :mrgreen: :D

@ Hologramm
Interessant - auch ich hatte gehofft, mich erstmal zurücklehnen zu können... 8) :lol: :D Weitere Antwort kommt, ich arbeite noch daran...
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#12
Sagt mal, ne doofe Frage eines Neulings:
Habt ihr das auch verinnerlicht, was ihr da schreibt?
Ich meine, ihr schreibt von euch/uns. Ist euch/uns das bewusst?

2. doofe Frage eines Neulings:
Was fängt man damit an, wie lebt man damit?
Liebe Grüße Katrin
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#13
Meine Volksschullehrerin pflegte zu sagen, es gibt keine doofen Fragen, es gibt nur doofe Antworten :mrgreen:

Ehe ich Gefahr laufe, eine solche zu liefern, wüsste ich gerne, was genau du mit der Frage eigentlich gemeint hast.

"Ihr schreibt von euch/uns ... " heißt das, du zweifelst daran, dass wir uns der Tatsache bewusst sind, von uns selbst zu sprechen, wenn wir hier versuchen, uns fröhlich in unsere mulitdimensionalen Einzelteile zu zerlegen? Ich kann dir versichern, ich bin mir dessen äußerst bewusst, andernfalls würde ich mir die Mühe einer Analyse gar nicht machen :mrgreen: - oder wolltest du damit etwas anderes ausdrücken?

Solltest du mit Frage zwei meinen, was man mit dem Wissen um seine inneren Anteile anfängt ... nun, das hängt von deinen persönlichen Interessen ab.
Manche haben sich dank Seth mit dieser umfassenderen Sicht ihrer selbst zwar schon ein wenig angefreundet, fangen aber weiter nichts damit an, aus welchen Gründen auch immer.
Andere wiederum versuchen, diese Anteile besser zu verstehen und so ganz nebenbei auch, die darin enthaltenen vielfältigen "Verwendungsmöglichkeiten" auszuloten.
Und einige wenige, so z.B. unser Pale, waren bei diesem Studium so gründlich (und auch erfolgreich), dass sie ihr gesamtes Leben völlig umgekrempelt und danach ausgerichtet haben.

Falls also deine Frage beinhaltet, um welche Verwendungsmöglichkeiten es sich dabei im Einzelnen handelt, würde der Versuch einer annähernd vollständigen Antwort den Rahmen dieses Forums sprengen, daher hier nur mein Verweis auf eine ganz simple, "bodenständige" Möglichkeit, wie z.B. die bewusste Nutzung deiner Träume.
Um eine Ahnung von den weiter reichenden Möglichkeiten zu erhalten, bräuchtest du eigentlich nur Jane Roberts persönliche Entwicklung zu verfolgen, dabei wird schnell klar, was sich mit "übersinnlichem" Wissen im Alltag so alles anfangen ließe - und damit meine ich jetzt nicht nur ihre Dolmetscherfunktion für Seth.

Habe ich deine beide Fragen richtig gedeutet, oder liege ich völlig daneben?

LG Tash
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#14
Da fällt mir grad auf, dass mein Definitionsversuch immer noch aussteht ... :oops:

@ Hologramm

War auch schon versucht, nach "einschlägigen" Zitaten zu suchen ... aber wenn man zu sehr am Buchstaben klebt (diese niedliche Formulierung habe ich gestern aus Seths "Munde" gelesen und auf der Stelle adoptiert *gg*) entsteht bei unterschiedlichem Kontext seiner Aussagen eigentlich mehr Verwirrung als Eindeutigkeit. Es ist halt nicht nur EINdeutig *hehe*

Dennoch, in den von dir gewählten Zitaten scheint es tatsächlich so, dass Seele und Wesenheit synonym gemeint sind, was mir ganz recht ist. Unter Wesenheit kann ich mir nämlich mittlerweile weit mehr vorstellen, als unter dem schwammigen Begriff Seele.
Werde mich jetzt ebenfalls auf die Suche nach möglicherweise erhellenden Formulierungen begeben, ehe ich euch meine Sicht der Dinge auf's Display werfe ...

bis dann, [Bild: euaFcMz2.gif]
Tash
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#15
Tamashii schrieb:Sagt mal, ne doofe Frage eines Neulings:
Habt ihr das auch verinnerlicht, was ihr da schreibt?
Ich meine, ihr schreibt von euch/uns. Ist euch/uns das bewusst?

2. doofe Frage eines Neulings:
Was fängt man damit an, wie lebt man damit?

Liebe Katrin,

1. Der eine mehr, der andere weniger. Verinnerlicht? Mmmh. Ich versuche, lediglich mich selbst und die Welt zu verstehen. Dazu nutze ich nicht nur Seth, sein Modell ist aber jetzt gerade das umfassendste, das ich kenne. Was und wie er beschreibt, erscheint mir recht nachvollziehbar.

Die Beschäftigung mit seinen Diktaten macht mir Freude.
Oft fühle auch ich mich immer noch als "Neuling".

2. Man lebt bewußter. Jeden Tag, im Denken und Fühlen, und jede Nacht, in den Träumen. Man prüft ständig bewußt seine Glaubenssätze und seine Überzeugungen.

Jeder hat seine eigene Art, Antworten auf Fragen zu bekommen :idea:

Dieses Thema dient hauptsächlich der Klärung obiger Begriffe. Damit versuchen wir, als Ziel halbwegs vom Selben zu sprechen.

Janine-Noel hat nach praktischem Nutzen auch gefragt.
Zur Vermeidung von Wiederholungen, such' das doch mal nach... :idea:

Alles Gute
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#16
Hallo Tamashii,

ich habe änliche Verständnisprobleme wie Tash.

Zitat:Habt ihr das auch verinnerlicht, was ihr da schreibt?
Ich meine, ihr schreibt von euch/uns. Ist euch/uns das bewusst?

Klar ist mir bewusst, dass ich/wir von mir/uns schreibe(n). Wovon sonst? Oder meintest du, dass unser Gefasel nur von uns stammt? Auch das ist mir bewusst. Damit zusammenhängend frage ich mich auch, was du mit "verinnerlicht" meinst. Also, ich persönlich habe Vorschläge gemacht und die möchte ich bestimmt nicht "verinnerlichen". Aber auch das von Seth möchte ich bitte nicht "verinnerlichen" müssen. Ich bewahre mir meine kritische Distanz.

Zitat:2. doofe Frage eines Neulings:
Was fängt man damit an, wie lebt man damit?

Nun, meines Erachtens ist dieser Ordner eine Diskussion um theoretische Grundlagen. Wenn ich/wir herausfinden, was das Selbst ist bzw. wir damit meinen, dann kann dies die Grundlage von Handlungen sein bzw. über die Diskussion über Handlungen. Wenn die Grundlagen geschaffen sind, was ich glaube, dass es in diesem Ordner nicht geschehen wird, dann geht es weiter. Aber auch allein schon mit der Diskussion über Grundlagen geht es weiter, ich kann daraus bereits Rückschlüsse für mein Handeln ziehen. Theorie und Praxis gehen Hand in Hand. Praxis existiert nicht ohne Theorie, Theorie nicht ohne Praxis.

Alles Gute
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#17
Hallo Tash und Tobias,
ich weiß nicht so richtig, wie ich das in Worte packen soll, wie ich das meine.
Es ist so, dass der Vestand das alles irgendwie registriert und versucht zu verstehen aber das Herz es nicht fassen kann. Wenn es dann doch "fühlt", dass alles irgendwie ein und dasselbe ist, oder um bei Wortspielereien zu bleiben, *alles was ist* erfährt in seiner Ganzheit, dass meine ich mit "verinnerlicht".
Ich könnte auch fragen, wie es euch damit geht, wenn ihr wisst, dass ein Mörder zB. euer anderes Ich ist? (ich sag jetzt mal "Ich" zu den im Außen manifestierten Teile des Bewusstseins)

@Apis,

danke ich werde mal suchen.
Liebe Grüße Katrin
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#18
Alle,
Tobias spricht von Theorie und Praxis und trifft meiner Erfahrung nach damit den Kern! Die Theorie ist für mich das Verweilen bei einem Gedanken bis er sich zum Verständnis, zur Er-Kenntnis-verdichtet, ja, bis hin zu dem Empfinden vom Stimmigkeit - wenn sich das theoretisch Dargebotene nicht in diese Entwicklung hineinbegibt, hake ich es ab, dann ist es nicht für mich erdacht (zumindest zu diesem Zeitpunkt)
Dann kommt das für die Realität entscheidende TUN - das, was ich er-KENNE - will ich näher KENNEN lernen, mich damit vertraut machen, damit ich in der Folge meinen Erkenntnissen ganz realistisch vertrauen kann.
Die Praxis ist somit das konkrete Vertrautmachen mit einer Erkenntnis, d. heißt für mich, das Erkannte in das Erleben bringen. z. Bsp., wenn ich wirklich erkannt habe, dass ich eine unverwechselbare Persönlichkeit inmitten meiner vieldimensionalen Wesenheit bin,
kann ich als Individuum gezielt energetische Pfade bahnen zu den
anderen Existenzen und Persönlichkeiten meiner Wesenheit/Selbstheit.
wie? Durch bewußtes Fragen, das Mitteilen der klaren Absicht in Verbindung treten zu wollen mit der unvorstellen Erfahrungsweisheit meines WESENS, meiner Wesenheit. mir die Zeit schenken für dieses Gewahrwerden, dieses mich in meine Tiefen hinein kennenlernen.

Ganz praktisch: Ich stelle mir meine inneren Verbindungen wie ein Straßennetz vor, das zu verschiedensten Zielen führt. Ich mache mir meine Absicht (z.B. die Frage eine aktuelle Lebenssituation betreffend)
bewußt und vertraue, dass es mich in die innere Richtung zieht, wo mich die Antworten/Lösungen/Begegnungen erwarten, die mir weiterhelfen.
Das klappt immer! Ich spüre in meinem Inneren eine generelle Bereitschaft der Wesenheit mich IMMER anzuhören, MICH wichtig zu nehmen, MIR jede Anregung zukommen zu lassen.
Für mich ist meine Wesenheit der Himmel in mir, mein ganz persönliches Wunderland, das mich nie im Stich läßt. Es bedarf jedoch meines Erkennens dieser Möglichkeiten und meines diesbezüglichen Tuns.
Salome
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#19
Ergänzung zu meinem Posting von heute abend,
Salome ist meine Schwester und schreibt im anderen Seth-Forum, sie hat mich heute besucht und mein Antwortschreiben mitgeformt, ja, im Grunde ausgeformt,
deshalb habe ich es so empfunden, dass ihr Name darunter stehen soll.
Anna
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#20
@Anna,
das hat sie aber gut mitgeformt! ;)

Und du, bzw. deine Schwester hat tatsächlich immer dieses Vertrauen in "Es"?
Also ich stelle mir schon manchmal die Frage, wie bescheuert ich eigentlich gewesen bin, mich auf so ein Leben(Spiel?) einzulassen. * so- ein- Smiley gibts- garnicht -was- so -dumm -guckt*

edit: size von 75 auf 4 geändert, Apis
Liebe Grüße Katrin
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#21
Hallo Katrin,
JA, dieses Vertrauen in "ES neigt sich mir zu"
habe ich in den vergangenen Jahren als ein Grundgefühl in mir, es begleitet mich! Ich - und auch Salome - wir haben dieses Grundgefühl personifiziert, d. h., ich habe dieses Grundgefühl "sich in eine Gestalt bilden lassen" mit der ich jederzeit reden kann.
Und das wurde zunehmend zu einem sehr machtvollen Austausch, denn diese Gestalt, die dieses Grundgefühl repräsentiert,
wächst in ihrer Weisheit und Präsenz durch mein 'Interesse' - mein Interesse holt diese "potentielle Kraft" in das Hier und Jetzt, in die ganz praktische Verwirklichung.

"ES" ist in mir - als grenzenlose Wege und Türen, die mich einladen, mich auf die Erkundungsreise zu mir SELBST zu begeben. Sie sind einfach da und zeigen sich gerne - sie sind POTENTIALE, die sich nach Verwirklichung sehnen, sie drängen sich allerdings nicht auf. Meiner Erfahrung nach ist es "meine Absicht" mich selbst so lieben zu lernen, dass ich mir diesen inneren Reichtum und die daraus resultierende äußere Erfüllung überhaupt zugestehe - die dann die entsprechende Erfahrung auslöst.


Das hat bei mir lange gedauert, bis ich die Erkenntnis verinnerlicht hatte, das ich dem Sein nicht als Bittstellerin, klein und demütig, zu begegnen brauche, sondern als ein bewußt-werdender Teil von AllemWasIst, ein Teil der gewünscht hat, LIEBE zu werden in menschlicher Form,
alles was ist als Mensch zu offenbaren.

Anna
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#22
Mmmh, da komme ich nun ins Forum und will eigentlich meine neuesten Entdeckungen preisgeben. Wollte mich schon fast (wiedermal...) aufregen, dass hier "mein" Thema völlig aus dem Ruder läuft, einen Tag nicht aufgepasst...

Aaaaaaber...

Genial! Erstens haben die paar postings von Katrin und Anna deutlich gezeigt, dass die Trennung von Ich, Selbst, Seele, Wesenheit immer nur theoretisch berechtigt sein kann, als Krücke, um etwas zu erklären. Eine scheinbare Trennung dessen, was nicht getrennt werden kann und keine scharfen Grenzen hat.

"ES neigt sich mir zu" sagt viel mehr, als viele Definitionen...

Ich empfinde Annas/Salomes posting als Assoziation über meine jüngsten Gedanken, die ich an anderer Stelle eingefügt hatte. Super!

Es freut mich sehr, euch so inspiriert zu haben!
Apis
:lol: :D
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#23
Hallo Freunde,

ich wäre aber auch nicht euer Apis, wenn ich mir jetzt nicht einfach so erlaube, wieder meine theoretischen Erklärungen und Ansätze weiterzuverfolgen. :D Auch ohne Tash's Hilfe 8) ;)

"Metaphysisch gesprochen exisiert euer Sein in gleicher Weise in eurer Psyche oder Seele." (DNdP, Si. 780)

Aha. Auch interessant zu wissen. "Psyche" und "Seele" werden von Seth fast immer synonym gebraucht. Ein Begriffsproblem weniger.

"...Obwohl ihr also ein Teil eurer Psyche seid, ist eure Identität integer und unverletzt. Sie wird nicht von einem größeren Selbst überschwemmt oder vernichtet. Sie trägt ein Zeichen - eine göttliche Markierung - ihrer eigenen Integrität. Sie ist in ihrem eigenen Brennpunkt zentriert und kennt sich als sich selbst, als Seele, auch wenn ihre eigene Existenz als sie selbst nur ein Teil einer anderen "Identität" ist." (DNdP, Si. 780)

Das ist der Punkt, an dem mir immer wieder die Assoziation mit dem russischen Spielzeug der "Puppe in der Puppe" kommt. Jede einzelne enthält zwiebelschalig ineinander verschachtelt die nächste usw.

Außerdem: "Die Psyche, die sich immer in einem Zustand des Werdens befindet, hat offensichtlich keine präzisen Grenzen." (a.a.O.)

Schade. Das hätte mir hier an dieser Stelle wohl einiges erleichtert. :mrgreen:

Apis

P.S.: Die Sitzung enthält (natürlich!) weitere interessante Stellen, die ich jetzt ganz bewußt zunächst verheimlicht habe. Später dann...
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#24
Weiter im Text:

"Eine Gruppe vieler Selbst bildet eine Seele. Damit soll nicht gesagt werden, daß ihr keine eigene Seele hättet. (Wieder lauter, mit einem Lächeln:)

I h r s e i d e i n T e i l e u r e r S e e l e."
(DNdpR, Si. 637, nach 22.20 Uhr)

Aha. Das bewußte "Ich" ist ein untergeordneter Teil des Selbst und der Seele und der Wesenheit.
Ohne das Ich kein Selbst, keine Seele und keine Wesenheit.
Im Prinzip der kleinste bewußte Teil.
Nicht unnötig, nicht unnütz, aber eben etwas beschränkt in der bewußten Wahrnehmung :mrgreen: :D
Das erklärt wohl auch das Lächeln. :P
Und mein Gefühl von Seth des "Väterlichen, von oben herab".
Na ja, hab' mich damit abgefunden. :lol:

"Die Wesenheit oder das größere Selbst setzt sich also aus Seelen zusammen. ... Die Wesenheit ist in zahlreichen Dimensionen zu Hause, und ihre Seelen genießen innerhalb von Grenzen, die euch unendlich erscheinen würden, Bewegungsfreiheit." (a.a.O.)

Es entsteht wieder eine tolle thematische Abzweigung. Die Frage der Freiheit hat mich immer sehr interessiert. Hier finde ich nun "zufällig" einen Beleg für meine Auffassung, dass unser Leben nicht immer ganz so grenzenlos ist, wie wir uns das so oft erhoffen. Es gibt demnach doch Grenzen. Nur: Sie sind so dermaßen weit gesteckt, dass wir meinen, es gäbe sie nicht. Sie sind so weit entfernt, dass wir sie nicht sehen können. Aber sie sind da. Punkt.

grenzensetzender
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#25
He he, ganz fertig bin ich noch nicht...

"So wie sie die Zellen im Rahmen ihrer eigenen Natur und des Körpers vermehren und wachsen, so entwickeln sich auch die S e l b s t im Sinne ihrer Werterfüllung." (noch immer Si. 637, a.a.O.)

Ein echtes Schmankerl, (huhu Tash :D ) ein highlight!!!

( :o Ohhh, mein altes Lieblingsthema "Werterfüllung".
Ich weiß nicht, ob man das hier fühlen kann, aber ich erlebe intensiv das Gefühl des Zusammenführens der verschiedenen Teile zu einem großen Ganzen. "ES neigt sich mir zu" "Verbindungen wie ein Straßennetz" !!!)

"Seelen sind auch schöpferische psychische Strukturen. Sie sind ständig in Wandlung begriffen und behalten doch ihre persönliche Integrität immer bei, und alle sind voneinander abhängig. Die Seelen machen in diesem Sinne das Leben der Wesenheit aus. Und doch ist die Wesenheit "mehr" als die Seele." (a.a.O.)

(@ Tobi: persönliche Integrität und trotzdem Abhängigkeit, klingt das nicht auch ein wenig widersprüchlich für Dich?)

AHA.
2+2=5 :!: :!:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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