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Ich, Selbst, Seele, Wesenheit
#76
P.S.

Das war jetzt ein definitives OT - d.h. es hatte nichts mit dem Thema dieses Ordners zu tun, sondern ist eine ganz allgemein gehaltene Erläuterung meiner Einstellung zu 'unbeschreiblichen' Dingen.
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#77
Anbei ein Link zu Seth-Übungen, allerdings in englischer Sprache, aber die Sitzungsnummer werden angegeben, so dass man leicht die entsprechende Sitzung finden kann.


http://www.nirvikalpa.com/searchex.php4?...=exercises

http://www.nirvikalpa.com/exercise.php4?row=98
Expanding Tissue Capsule, Sitzung 40

PS: Gerade habe ich mir den Text durchgelesen. Leider gibt Seth dort keine Übung dazu an, sondern spricht nur über die Möglichkeit, die Tissue Capsule auszudehen. Aber möglicherweise gefällt Euch ja eine andere Übung aus diesem Verzeichnis.

edit: links repariert, Apis
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#78
@ Günter
Danke für Dein Mitdenken und die Zitate! (Sie stehen größtenteils weiter oben schon einmal... ;) )

@ Gerald
Zweifellos hast Du viel gelernt. Sehr viel.
Warum nur entsteht der leise Eindruck, dass Du es nicht so gerne ausführlich (mit-)teilen möchtest? ;)

@ PALE
Na ja, ich werde an dem Standardwerk dazu nun wohl nicht mehr vorbeikommen. Willie kommt heute zu Besuch... :lol: :D

@ Gilla
Mmmh, "tissue" hatte ich früher immer mit Toilettenpapier in Verbindung gebracht, Sprache ist immer sehr erheiternd für mich :D :D :groehl
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#79
Hallo,

ähnlich wie Apis hätte ich jetzt bei "Tissue capsule" auch eher an ein Badezimmeraccessoire gedacht, ohne das ich allerdings bisher gut ausgekommen bin. Wohl eher was für moderne Designbäder mit Toilettensitzintegriertem Föhn, freistehendem Whirlpool etc. [Bild: e010.gif]

:groehl

Und eigentlich dachte ich immer, mein Englisch sei ganz passabel. Man lenrt nie aus und bei Seth ohnehin stetig dazu, ob nun in englisch oder deutsch :roll:

Liebe Grüße

Kashi
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#80
:groehl

Autsch, mein Zwerchfell!

@ Kashi und Apis

Wenn es euch beide nicht gäbe ... nicht auszudenken! Ohne euch wäre das Forumsleben bedeutend ärmer und mein Zwerchfell seiner Werterfüllung um einiges entrückter.

:mrgreen: :lol:
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#81
Hey Tash,

damit Du noch 'was Ernstes zum Grübeln bekommst:

"Die Wesenheit ist in zahlreichen Dimensionen zu Hause, und ihre Seelen genießen innerhalb von Grenzen, die euch unendlich erscheinen würden, Bewegungsfreiheit."

(DNdpR, Si. 637, nach 22.30 Uhr)

Daraus folgt:

1. Seelen bilden Wesenheiten.
2. Seelen sind daher Teile von Wesenheiten.
3. Sie haben Grenzen, wenn auch sehr weite.
4. Die 'tissue capsule' ist mit ihren unendlich erscheinenden Grenzen wohl aus Gummi, denn sie ist extrem dehnbar, reißfest und würde ein 1a-Küchentuch abgeben, sie würde auch feucht niemals reißen.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#82
Hallo,

wie könnte man denn "tissue capsule" am besten übersetzen :?:

Habe mir gerade Gillas link angeschaut und mir gefiel dabei natürlich besonders die Aufhebung der Ursache-Wirkungs-Betrachtung.

Liebe Grüße

Kashi
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#83
Hallo Kashi,

ich glaube in den Seth-Büchern wurde es als Gewebekapsel übesetzt, denn irgendwann hatte Jane ein Erlebnis, bei dem sie sich selbst als riesengroß bis in den Himmel reichend empfand, und Seth erwähnte, dass sie die tissue capsule vergrößert habe.

Liebe Grüße
Gilla
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#84
Apis schrieb:3. Sie haben Grenzen, wenn auch sehr weite.
4. Die 'tissue capsule' ist mit ihren unendlich erscheinenden Grenzen wohl aus Gummi, denn sie ist extrem dehnbar, reißfest und würde ein 1a-Küchentuch abgeben, sie würde auch feucht niemals reißen.

Hallo,

habe eine Aussage von Seth in Erinnerung, in der er uns sagt, dass diese "Capsule" theoretisch das ganze Universum umfasssen kann. Ich hatte einst einen "Energie-Punkt-Traum" über dieses Thema, glaube aber nicht, dass er sehr erhellend ist, dazu aber mehr später.

Auch über die Kausalität und Zeit (die es so nicht gibt, wie von uns erfahren oder geglaubt) hat er sich in etwa so geäussert, dass einige Wissenschaftler (speziell Quanten-Wissenschaftler) diese richtig erkennen, aber andere Wissenschaftler sich für diese Erkenntnis überhaupt nicht interessieren und sie negieren.

HG Günter
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#85
Apis schrieb:@ Gerald
Zweifellos hast Du viel gelernt. Sehr viel.
Warum nur entsteht der leise Eindruck, dass Du es nicht so gerne ausführlich (mit-)teilen möchtest? ;)

Der Eindruck täuscht.
Es hapert allein an meinem gelegentlichen Unvermögen, solche Dinge einfach auszudrücken. Das liegt z.T. auch daran, daß ich sehr selten Gelegenheit habe, mich mit anderen Menschen darüber auszutauschen.
Denn für mich selbst verstehe ich manche Dinge einfach "in mir drinnen" und kann sie nicht mal für mich selbst in Worte fassen (brauche ich ja auch nicht). Dadurch tu ich mir sehr schwer, es anderen zu erzählen, was ich meine. Das gelingt mir dann meistens nur, wenn ich Metaphern gebrauche. Die müssen dann aber nicht zwangsläufig für andere einen Sinn ergeben.
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#86
Gilla schrieb:Hallo Kashi,

ich glaube in den Seth-Büchern wurde es als Gewebekapsel übesetzt, denn irgendwann hatte Jane ein Erlebnis, bei dem sie sich selbst als riesengroß bis in den Himmel reichend empfand, und Seth erwähnte, dass sie die tissue capsule vergrößert habe.

Liebe Grüße
Gilla

So ein Gefühl habe ich manchmal vor dem Einschlafen. Es geschieht meistens in der Phase des Hinüberdämmerns wenn man noch nicht schläft, aber auch nicht mehr ganz wach ist. Wenn es mir gelingt diese Phase zu verlängern, dann bekomme ich ein Gefühl der Ausdehnung, der Massigkeit. Ich fühle mich dann manchmal... hmmm "planetoid".

Am stärksten hatte ich dieses Gefühl in einem Traum.
Ich war im Weltraum. Ich war nur Geist, konnte meinen Körper nicht wahrnehmen. Links von mir kam Licht und Wärme. Ich verspürte den Wunsch die Quelle dieser Wärme zu betrachten und so drehte ich mich.
Meine Bewegung war jedoch so "massig" wie die eines Planeten. Ich konnte regelrecht spüren (obwohl körperlos), daß ich während der unendlich langsamen Drehbewegung unglaubliche Distanzen zurucklegte.
Was ich dann sah, war schlicht die Sonne. Obwohl ich keinen Körper hatte, konnte ich ihre Hitze in meinem Gesicht spüren. Ich befand mich in unmittelbarer Nähe zur Sonne. Sie war in etwa so groß wie ein Fußball für mich und hätte ich meine Hände ausgestreckt, hätte ich sie in die Hände nehmen können. Dann fing sie an, immer heißer zu werden und es brachen Protuberanzen aus ihr hervor... hier endet die Erinnerung an diesen Traum.

Einen Tag später erfuhr ich dann aus der Zeitung, daß in den nächsten Tagen heftige Sonnenwinde zu erwarten seien, die auch den Funkverkehr auf der Erde stören werden.
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#87
Hallo Gerald,

ein sehr beeindruckendes Erlebnis, und die Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Geschehen (Sonnenwinde) ist echt phänomenal.

Liebe Grüße
Gilla
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#88
Gilla schrieb:Hallo Gerald,

ein sehr beeindruckendes Erlebnis, und die Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Geschehen (Sonnenwinde) ist echt phänomenal.

Liebe Grüße
Gilla

Phänomenal nicht, es wurde nur durch mein großes Interesse an den Vorgängen im Weltall ausgelöst.

Wobei, Weltallträume habe ich sehr selten. Einer der wenigen, den ich aufgeschrieben und erinnert habe, handelte vom Seelenpartner meiner Mutter, der mir wie ein Großvater war.
Kurz nach seinem Tod traf ich ihn im Weltall. Ich schwebte knapp über unserem Planeten, als ich ihn vor mir sah. Er bestand nur aus seinem Gesicht, das so groß wie ein Planet war. Ich fragte ihn, wie es ihm jetzt ginge und er fing an, herzhaft zu lachen. Es war ein so herzhaftes, glückliches Lachen, das mehr sagte, als es Worte vermocht hätten.
Meine Mutter konnte seinen Tod wesentlich besser verarbeiten, nachdem ich ihr diesen Traum erzählt hatte.
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#89
Hallo Gerald,
Du hast wirklich aussergewöhnliche Erlebnisse. Ich finde es immer höchst inspirierend, wenn man von solchen Erfahrungen erfährt. Danke.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Dein Erlebnis ein sehr großer Trost für Deine Mutter war.

Liebe Grüße
Gilla
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#90
Apis schrieb:Liebe Tash,
liebe interessierte,

Was ist das "wahrscheinliche Selbst"?
Was ist eine Fragmentpersönlichkeit?
Was ist eine Inkarnationspersönlichkeit?
Was ist eine Wesenheit, die wohl aus vielen Seelen besteht?

Na gut, ich möchte es nochmal probieren.

Das Wahrscheinliche Selbst:
Teile deines gegenwärtigen Selbst, die auf einer parallelen Realität all die wahrscheinlichen Entwicklungen ausleben, die du nicht wahrnimmst, nicht wählst. Sie tun dies, aus Gründen der Werterfüllung, weil sie den Drang dazu haben es zu erleben. Diese Ebene/Erfahrung ist nicht ganz so physisch, nicht ganz so "real" wie die dir bekannte Realität. Das liegt daran, daß der Brennpunkt deines Bewußtseins auf DEINER augenblicklich gewählten Wahrscheinlichkeitslinie liegt. Trotzdem hast du (nicht zwingen nicht nur) im Traumzustand Zugang zu diesen Erfahrungen.

Fragmentpersönlichkeiten/Komplementäraspekte (so wie ich sie verstehe, man verbessere mich bitte):

Der "Urknall" ist nichts anderes, als die Aufsplitterung von "All-dem-was-ist" in seine MÖGLICHEN Fragmente/Teile. Gleichzeitig stellt der "Urknall" auch den Übergang, das "Umstülpen" von geistiger Energie in materielle Energie/Erfahrung dar.
Immer dann, wenn du gewisse Erfahrungen nicht erfahren willst oder kannst, spaltet sich ein Fragment von dir ab, das diese Erfahrung physisch auslebt. Ist der Wunsch nach Werterfüllung stark genug, dann findet so eine Abspaltung statt.
Solche Fragmentpersönlichkeiten erfahren dann eben Dinge, die aus gewissen Gründen nicht in Wahrscheinlichkeiten ausgelebt werden können, sondern "eigene" Leben benötigen. Das ist auch ein Mitgrund für die Überbevölkerung unseres Planeten, sehr viele Fragmente streben nach Verwirklichung, es ist aber ein natürlicher, logischer Prozess.
Frappierende Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen, unverwandten Menschen lassen sich so logisch erklären.

Inkarnationspersönlichkeiten:
Nach unseren Begriffen Definiert, die wir an eine kontinuierliche Abfolge von Momenten gewohnt sind, bedeutet das folgendes.
Nehmen wir eine Gesamtwesenheit, also ein, nach unseren Begriffen, zukünftiges Über-Ich, das sich bereits (Zeit existiert nicht) zu dem weiterentwickelt hat, was uns noch etwas unvorstellbar ist.
Dieses Über-Ich sendet Anteile seines Selbst in die Raum-Zeit der physischen Realität. Für das jeweilige Selbst, sind die anderen entweder vergangene oder zukünftige Inkarnationen, für die Gesamtwesenheit bilden sie ein Vehikel gesamtheitlicher Inkarnationserfahrung.
Sehen wir das alles jedoch aus unserem sehr begrenzten Blickwinkel, bekommt die ganze Geschichte Löcher, die wir nicht verstehen, die wir bestenfalls intuitiv erfassen.

Und das sollte uns erklären, was die Wesenheit oder Gesamtwesenheit ist.
Sie ist die Summe ihrer Teile und trotzdem ist sie mehr als die Summe ihrer Teile. Nebenbei sind ihre Teile keine wirklichen Teile, denn diese Teile sind zu einem Teil ein Aspekt der Wesenheit, so wie ein Finger ein Teil der Hand ist, auf der anderen Seite sind die Teile Samenkörner, die selbst "irgendwann" (keine Zeit, alles passiert gleichzeitig) zu soetwas wie die Wesenheit werden. Eine Wiederholung des "göttlichen" Teilungsprozesses, ein Widerhall, der sich in alle Ewigkeit fortsetzt, bis das ganze System (ich weiß, schwacher Ausdruck) in sich selbst kollabiert und wieder eine einzige Wesenheit wird oder schon immer war.
All das drückt sich z.B. in so "banalen" Dingen wie der Zellteilung aus, welche ja nur ein physisches Symbol für diesen "göttlichen" Vorgang ist, sich immer und immer wieder zu teilen.

Hoffentlich verwirrt das jetzt nicht mehr, als es aufklärt... ich bin mir da jetzt nicht ganz sicher.
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#91
PS:
Und um das metaphorische Jucken in meinem Hinterkopf zu befriedigen, denn scheinbar kann ich nichts ausdrücken, ohne eine Metapher zu gebrauchen:

Ich sehe einen Menschen als Ganzheit. Dennoch kann ich Teilaspekte von ihm getrennt wahrnehmen. Eine Geste, ein Blick von ihm, kann von mir isoliert wahrgenommen werden. Durch meine isolierte Wahrnehmung setze ich dieser Wahrnehmung Grenzen. Die Grenzen definieren sich durch die Art und den Umfang meiner Wahrnehmung.
Dadurch wird er zu einem scheinbar abgetrennten Teil des Ganzen.
Läßt er einen Furz, dann begrenze ich dessen Wahrnehmung durch die Definition von Geräusch und Geruch. Diese Grenzen sind jedoch dehnbar, sie sind nicht festgesetzt. Ich kann jetzt anfangen über den Furz zu philosphieren, damit erweitere ich seine Grenzen, seine "Tissue Capsules" weiten sich.
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#92
Gerald schrieb:PS:
Und um das metaphorische Jucken in meinem Hinterkopf zu befriedigen, denn scheinbar kann ich nichts ausdrücken, ohne eine Metapher zu gebrauchen:

Hallo Gerald,
was ich Dir neulich schon sagen wollte: Ich finde Deine Metaphern immer sehr treffend 8) , wenn auch manchmal etwas derbe [Bild: n025.gif] :mrgreen:

Liebe Grüße
Hologramm
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#93
Hologramm schrieb:wenn auch manchmal etwas derbe...

Ach weißt du, ich mache nicht viele Unterscheidungen zwischen einem schönen Wort das meinen Mund verläßt oder einem Verdauungsprodukt, das gerade seinen Aggregatszustand verändert hat und deshalb recht druckvoll aus mir entweichen will... es sind vollkommen natürliche Teile von uns. Die sollten wir nicht negieren, nur weil sie nicht gut riechen... :lol:

Und bei manchen meiner Wortspenden erkennt man den Unterschied zwischen diesen Beiden sowieso nicht gleich.
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#94
Hallo Gerald,

hast du schön erklärt! :idea:

Liebe Grüße

Kashi
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#95
@ Gerald

Also mich spricht dein vermeintlich verwirrender Versuch durchaus an. Insbesondere die Punkte mit den Wahrscheinlichen Selbst und den Inkarnationsselbst empfinde bzw. 'erkläre' ich mir beinah haargenau gleich.

Wo ich aussteige ist die Sache mit den Komplementäraspekten und den Fragmenten. So wie du sie beschreibst, sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen Fragment und Wahrscheinlichkeit, außer deinem Zusatz, dass für Fragmente 'eigene Leben' benötigt würden, da ihre Erfahrung im Rahmen eines wahrscheinlichen Selbst nicht 'ausgelebt' werden kann. Eigenes Leben aber bedeutet für mich gefühlsmäßig 'Reinkarnationsleben' in welcher Zeit auch immer.
Und dann ist da ja auch noch der Fakt, dass J.R. und R.B. damals bei der schon mal erwähnten Urlaubs-Episode lt. Seth Fragmentpersönlichkeiten erschaffen hätten. Eigenes Leben? Und die körperliche Geburt der Fragmente 'rückwirkend' nach ihrer Erschaffung durch Jane und Rob sozusagen 'nacherschaffen' ????? Da bekomme ich Knöpfe ins Hirn, ehrlich (und auch in die Intuition :mrgreen: )
Ich kann diese verflixten Fragmente einfach nirgendwo einordnen.

Tja, und der Absatz mit der Wesenheit fühlt sich für mich stimmig an, bis auf die Sache mit dem Kollabieren. Aber die kann ich ja ignorieren ;)

Alles in allem: Respekt! Da hast du die kleinen grauen Zellen ja in der Tat gewaltig in Schwung gebracht/gehalten

Tash
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#96
Hallo,

ein kleiner Ausschnitt aus einem meiner Briefe:

Überhaupt erscheint es mir, jedenfalls aus eigener Sicht, dass wir umfassenderes Wissen nur jeweils auf intuitive Art gewinnen und dieses Wissen dann aus einer Art von magischem Puzzle von „Mustern aus intuitivem Wissen“ (patterns of intuitive knowledge) besteht. Mit jeder neuen Erkenntnis über ein einzelnes Puzzle-Stück ändert sich dieses, aber auch alle anderen Puzzle-Stücke passen sich auf magische Art und Weise wieder dem intuitiven Gesamtwissen an. Der Intellekt spielt dabei nur eine geringfügige Rolle, in dem er versucht, dieses Wissen in Worten zu erklären, was aber dem Versuch gleich kommt, einen Gummiball aufzuschneiden und flach zu drücken.
Auch ist es äusserst schwierig, das Gesamtkonzept zu erklären. Es muss immer bei einem „Puzzle-Stück“ angefangen werden, aber das Verstehen eines einzelnen „Puzzles“ erfordert immer ein Wissen über das Gesamtkonzept.

Tiefstes Wissen gewinnen wir aus eigener Erfahrung. Ich kann ein Kochbuch lesen und „glauben“, dass die Gerichte ausgezeichnet schmecken, Wissen darüber werde ich jedoch erst erlangen, wenn ich ein Gericht mache und es koste. Wenn ich die richtigen Schlussfolgerungen ziehe und aus dem Gehörten/Gelesenen die durch die jeweilige Brille erfolgten Verzerrungen abstrahiere, kann ich ebensoviel lernen aus wissenschaftlichen Büchern, aus dümmlichen esoterischen Schriften, aus religiös gefärbten Büchern, aus materialistisch ausgerichteten Büchern, aus den Gesprächen einer Stammtischrunde etc.... Im Vergleich dazu, haben jedoch die Informationen von Seth (für mich) die Qualität eines Vortrages eines Universitäts-Dozenten.
Ob es sich bei diesen eigenen Erfahrungen um „anerkannte“ Erfahrungen, um Visionen oder um Träume handelt, es werden dabei immer dieselben Regionen im Gehirn auf dieselbe Art und Weise angeregt und die subjektive Erfahrung ist also immer dieselbe, meiner Meinung nach. Die tiefsten Erfahrungen und daraus gewonnenes Wissen habe ich immer in Träumen gehabt, da dann das verzerrende Ego sich zur Ruhe gelegt hat.

HG Günter
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#97
Hallo Guenter,

gefällt mir sehr gut, dein Text!

Zitat:Der Intellekt spielt dabei nur eine geringfügige Rolle, in dem er versucht, dieses Wissen in Worten zu erklären, was aber dem Versuch gleich kommt, einen Gummiball aufzuschneiden und flach zu drücken.

Schönes Bild!

Liebe Grüße

Kashi
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#98
Gerald schrieb:Es hapert allein an meinem gelegentlichen Unvermögen, solche Dinge einfach auszudrücken. Das liegt z.T. auch daran, daß ich sehr selten Gelegenheit habe, mich mit anderen Menschen darüber auszutauschen.

Hallo Gerald,

dasselbe Problem habe ich auch. Ich kann mich nur mit ganz wenigen Menschen über meine Träume, Erfahrungen, etc. unterhalten. In meinem engeren Umfeld interessiert sich niemand etwas darüber.

HG Günter
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#99
tash schrieb:@ Gerald
Wo ich aussteige ist die Sache mit den Komplementäraspekten und den Fragmenten. So wie du sie beschreibst, sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen Fragment und Wahrscheinlichkeit...

Wahrscheinliche Persönlichkeiten leben Wahrscheinlichkeiten auf einer "weniger realen Ebene als unserer" (meine Interpretation des Seth-Materials) aus. Das sind Ebenen, die zwar parallel zu unserer existieren, aber deren "Realität" nicht so scharf umrissen, nicht so real wie unsere sind, da wir unseren absoluten Fokus auf "unsere" richten.

Fragmentpersönlichkeiten können u.U. in unserem Zeitalter, in unserer Realität und in unserem Umfeld auftauchen. Manchmal sind sie räumlich weit getrennt von uns, aber es sind Teile unserer Wesenheit.

Komplementäraspekte sind Wesenheiten/Persönlichkeiten/wahrscheinliche Aspekte von uns, denen wir kurzzeitig Zugang in unsere Erfahrungswelt schaffen, ohne, daß uns oder ihnen das auffällt. Es ist das, was unsere Wissenschafter ein Paradoxon nennen. Sie tauchen (wenn überhaupt) in unserer Realität nur kurzzeitig auf. Nur ganz selten fallen sie UNS auf, andere Menschen nehmen sie nahezu nicht wahr, als ob sie sich tarnen würden. Nur wenn die Frequenz unserer Wahrnehmung passt, sehen wir sie. Und nur wenn wir gerade richtig "gestimmt" sind, erkennen wir ihre Bedeutung.
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Zitat:Wahrscheinliche Persönlichkeiten leben Wahrscheinlichkeiten auf einer "weniger realen Ebene als unserer" (meine Interpretation des Seth-Materials) aus

"Weniger real" gefällt mir nicht (bzw. stimmt nicht mit meiner Interpretation überein). Normalerweise "nicht wahrnehmbar" von meiner Position aus - gefällt mir besser. ;)

Zitat:Fragmentpersönlichkeiten können u.U. in unserem Zeitalter, in unserer Realität und in unserem Umfeld auftauchen. Manchmal sind sie räumlich weit getrennt von uns, aber es sind Teile unserer Wesenheit.

Als Teil meiner Wesenheit wären sie aber doch - mit eigenem Körper und eigenem Leben - genau das, was wir als Reinkarnationsselbst betrachten! Nur das es halt dann eine weitere Reinkarnation in 'meinem' derzeitigen Jahrhundert oder Jahrzehnt wäre. Also nochmal: wo liegt dann, so gesehen, der Unterschied zwischen einem Reinkarnationsselbst und dem Fragment eines Reinkarnationsselbst? DAS ist der Punkt, der sich mir nicht erschließen will.

Zitat:Komplementäraspekte sind Wesenheiten/Persönlichkeiten/wahrscheinliche Aspekte von uns, denen wir kurzzeitig Zugang in unsere Erfahrungswelt schaffen, ohne, daß uns oder ihnen das auffällt.

DIESE Beschreibung von dir deckt sich nun wieder halbwegs mit Seths Beschreibung von Janes und Robs Fragmentpersönlichkeiten, womit die Verwirrung wieder komplett wäre :lol:

Und verschon mich bitte mit der Wissenschaft! Die ist wirklich die letzte Instanz, die ich bei derartigen Überlegungen zu Rate ziehen würde :mrgreen:

Muss mir mal, sobald der Kaffee endlich anfängt zu wirken, betrachten, inwiefern deine Definitionen stimmiger für mich werden, wenn ich einfach die Begriffe Fragmentpersönlichkeit und Komplementäraspekt über deinen jeweiligen Definitionen vertausche .... momentan bin ich für derlei Gedankenakrobatik noch nicht ganz in Stimmung ;)

Übrigens hat Seth zu Komplementäraspekten recht viel gesagt (hauptsächlich in "Unknown Reality"), das mir zwar leider auch nicht auf die Sprünge half, von deiner obigen Definition aber doch krass abweicht. So waren beispielsweise einige Mitglieder der ASW-Klassen von Jane laut Seth Komplementäraspekte von Jane, wie auch von Rob oder anderen Kursteilnehmern. So what???

Immer noch im Halbdunkeln tappende Grüße
Tash
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