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Ich, Selbst, Seele, Wesenheit
#51
Halli Hallo ihr Lieben!

Bin eben über das Nachstehende ‚gestolpert’ und finde, es eignet sich sehr gut als Einstimmung in dieses, bisher nicht sonderlich weit gediehene Thema.
Viel Spaß beim Lesen und Grübeln ;)

Seth und die Wirklichkeit der Psyche (Unbekannte Realität), Band II, 735. Sitzung:

Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass ich viele Begriffe gebrauche und dass es vielleicht schwierig scheint, die Unterschiede zwischen wahrscheinlichen und reinkarnierten Selbsts, Komplementär-Aspekten und Bewusstseins-Familien zu verstehen. Manchmal gibt es hier scheinbare Widersprüche. Und ihr fragt euch vielleicht, wie ihr denn bei all diesen mannigfaltigen psychischen >Variationen< IHR sein könnt.
Ein Apfel kann rot, rund, so und so schwer sein, gut schmecken, in einem Korb liegen, aber von Natur aus an einem Baum hängen. Er kann sauer oder süß sein. Er kann auf der Erde liegen oder auf einem Tisch oder in einem Kuchen verarbeitet sein. Nichts davon widerspricht der Natur des Apfels. Ihr fragt nicht: „Wie kann denn ein Apfel gleichzeitig eine Farbe haben und rund sein?“
Ihr könnt einen Apfel betrachten und ihn in der Hand halten, und ganz offensichtlich widerspricht seine Form nicht seiner Farbe. Ihr seht, dass ein Apfel rot oder grün oder beides sein kann. Wenn ich sage: „Äpfel liegen ruhig auf einem Tisch“, dann müsst ihr zugeben, dass das zuweilen der Fall ist. Wenn ich sage: „Äpfel fallen durch den Raum NACH UNTEN“, seid ihr gezwungen, diese Möglichkeit einzuräumen. Euch wäre klar, dass sich diese Aussagen nicht widersprechen, denn Äpfel verhalten sich unter verschiedenen Umständen unterschiedlich.
Bislang aber haltet ihr euer Bewusstsein nicht in den Händen. Wenn ich also vom Verhalten der Psyche spreche, mögt ihr euch fragen: „Wie kann denn meine Psyche in mehr als einer Zeit AUF EINMAL existieren?“ Sie kann es, so wie Äpfel auf dem Tisch oder auf der Erde liegen oder an einem Baum hängen können.
Die inneren Dimensionen des Bewusstseins können allerdings nicht so einfach beschrieben werden. Wenn ihr die Frage stellt: „Wie kann ich gleichzeitig reinkarnierte und wahrscheinliche Selbsts haben?“, fragt ihr so ähnlich wie vorher: „Wie kann ein Apfel gleichzeitig eine Farbe haben und rund sein?“
(21.45Uhr) Laß uns einen Moment Zeit ... Letzten Abend war ein junger Mann hier. Er beherrscht die Gitarre vorzüglich. Als er spielte, wurde es offensichtlich, dass jede Komposition aus der ersten Note >erwuchs< und in ihr immer latent vorhanden war. Eine endlose Zahl von ANDEREN >alternativen< Kompositionen war jedoch gleichfalls in dieser Note latent vorhanden, die aber letzten Abend nicht gespielt WURDEN. In der Tat waren sie ungehörter Teil jener gehörten Melodie, und diese ungehörten Variationen gaben der physisch umgesetzten Musik im Stillen zusätzlich Struktur und Rhythmus.
Auf gleiche Weise birgt jede Psyche eine endlose Zahl von Noten in sich, und jede Note ist zu ihren eigenen unendlichen kreativen Variationen fähig. Ihr folgt einer einzigen Melodie von euch selbst, und aus irgendwelchen Gründen scheint ihr zu meinen, dass euch euer wahres, volles Orchester übertönen oder ertränken wird (betont).
Wenn ich also die Begriffe Komplementär-Aspekte oder reinkarnierte und wahrscheinliche Selbsts gebrauche, dann sage ich damit, dass ihr in der wahren Symphonie eures Seins Violinen, Oboen, Becken, Harfen SEID – mit anderen Worten, lebendige Instrumente, mittels derer ihr euch selbst spielt. Ihr seid der Komponist und die Symphonie. Ihr spielt Balladen, klassische Stücke, Lyrisches, Opern. Keine schöpferische Ausführung widerspricht der anderen.
(21.58 bis 22.16 Uhr
Das Leben, wie ihr es euch denkt, ist weit davon entfernt, unflexibel zu sein.
Um auf unsere Bemerkung von den alternativen Kompositionen zurückzukommen, so könnt ihr jederzeit in eure Lebens-Komposition Elemente aus irgendwelchen >alternativen< Kompositionen einbringen.
Manche Menschen strukturieren ihr Leben um ihre Kinder, andere um die Karriere oder um’s Vergnügen oder sogar um den Schmerz. Wie ich schon sagte, dies sind ganz einfach bestimmte, von euch gewählte Fokusse, welche eure Erfahrung steuern. Ihr könnt weitere Fokusse hinzufügen und zugleich eure Identität beibehalten – ja, sie in der Tat bereichern.
Manchmal verhaltet ihr euch, als ob eine Fähigkeit zu einer anderen im Widerspruch stünde. Ihr denkt: „Ich kann nicht eine gute Mutter oder ein guter Vater und gleichzeitig meinem Gefährten oder meiner Gefährtin ein guter sexueller Partner sein.“ Ich wende mich nun an jene, die hier tatsächlich einen solchen Widerspruch empfinden. Da hat eine Frau vielleicht das Gefühl, dass die Eigenschaften einer guten Mutter zu denen einer attraktiven Geliebten geradezu im Widerspruch stehen. Ein Mann mag die Vorstellung hegen, dass Vaterschaft die Sorge für ein exzellentes Heim und Einkommen bedeutet. Und er meint vielleicht, dass die Erfüllung dieser Rolle >Aggressivität<, Konkurrenzdenken und emotionale Reserviertheit erfordert. Dies würde dann als Gegensatz zu den von einem Ehemann >geforderten< Eigenschaften wie Liebe, Verständnis und emotionale Unterstützung betrachtet werden. In Wirklichkeit handelt es sich natürlich nicht um Widersprüchlichkeiten. Aber in gleicher Weise scheint ihr oft das Gefühl zu haben, dass eure Identität von einer bestimmten, sehr spezifischen Rolle abhängt, bis andere, euch gleichermaßen zugehörige Eigenschaften drohend auftauchen. Diese scheinen euch dann fast wesensfremd zu sein.
Und bis zu einem gewissen Grad habt ihr das gleiche Gefühl, wenn ihr euch mit der Idee von wahrscheinlichen Selbsts oder Komplementär-Aspekten konfrontiert seht. Es ist, als ob ihr einen unerschöpflichen Vorrat an Fähigkeiten und Eigenschaften zu Verfügung hättet, aus dem ihr euch bedienen könnt, aber ihr habt Angst, das zu tun – ihr fürchtet, dass dieses Plus euch weniger statt mehr werden lässt. Wenn dies alles auf persönlicher Ebne stattfindet, so wie ihr eine Melodie wählt und sie als Ich bezeichnet, dann könnt ihr vielleicht allmählich die kollektiven kreativen Aspekte im Zusammenhang mit dem scheinbaren Aufstieg und Verfall von Kulturen erkennen.
Und so schaut ihr zurück in die historische Vergangenheit. Alle Komplementär-Aspekte, die Zeitgenossen sind, gestalten zusammen eine musikalische Komposition in dem, was ihr als Gegenwart erachtet; und wenn dieses multidimensionale Lied anklingt, dann strömt sozusagen seine Vergangenheit hinter ihm aus, und seine Zukunft erklingt >voraus<. In diesem Falle aber hätte jede Note ihr eigenes Bewusstsein und die Freiheit, ihren Teil der Melodie zu verändern. Doch alle existieren innerhalb der gleichen Gesamtkomposition, in der >Zeit<, so dass die Zeit selbst als die Tonleiter fungiert, in der das (musikalische) Stück geschrieben ist – sie ist die gewählte Grundlage von Struktur, Fokus und Bezugsrahmen.
Nun sind in der Musik die Pausen so wichtig wie die Töne. In der Tat heben sie die Töne hervor, geben ihnen einen Rahmen. Die Töne erhalten ihre Bedeutung aufgrund ihrer Stellung innerhalb der Pausen oder stillen Momente. Und so sind die von euch als Ich anerkannten Teile der Psyche bedeutsam, wesentlich und real wegen der inneren Pausen oder stillen Momente, die nicht verwirklicht werden, aber Teil eures größeren Seins sind.
Stellt euch nun eine Komposition vor, in der die Pausen und Momente der Stille, die ihr nicht hört, vertont werden – und die Noten, die IHR hört, werden statt dessen zur ungehörten inneren Struktur.

In den letzten Sätzen steckt eine intuitiv erkennbare >Definition< von wahrscheinlichen und reinkarnierten Selbsts UND Komplementär-Aspekten in bezug zum Selbst, das ihr kennt. In eurem Fall aber könnt ihr, wenn ihr wollt, euer Tempo ändern, Variationen hinzufügen oder sogar mit einer völlig neuen Komposition anfangen. Viele Menschen haben das auf ganz einfache, profane Weise getan, indem sie sich dazu entschlossen, vormals ignorierte Fähigkeiten zu nutzen. Ein Schriftsteller erinnert sich zum Beispiel mit vierzig plötzlich an seine alte Liebe zur Schreinerei, studiert do-it-yourself-Handbücher und fängt an, Reparaturen in seinem Haus selbst vorzunehmen. Nachdem er jahrelang solche Aktivitäten als unter seiner Würde erachtet hatte, entdeckt er plötzlich eine enge Beziehung zur Erde und ihren Gütern, und diese Wertschätzung verleiht seinen Worten, die zuvor vielleicht nur staubtrocken waren, neuen Inhalt.
(22.48 Uhr)In diesem Falle, seht ihr, gäbe es in einer anderen Realität einen Schreiner, oder sein Äquivalent, mit einer latenten Liebe zur Literatur, die sich nicht ausdrückt – und DIESE Person würde dann anfangen, sich zu entwickeln; sie würde vielleicht Bücher darüber lesen, wie man schreibt, und ein Hobby aufnehmen, das ihr erlaubt, ihre Liebe zur Erde und ihren Gütern auszudrücken. (Nachdrücklich: )Die Kreativität der Psyche bedeutet, dass sie von einer einzigen Welt oder Erfahrung allein nicht gefasst werden kann. Deshalb erschafft sie ihre Dimensionen, in denen sie dann ihre Erfahrungen macht.
Jeder Teil, wie auch immer benannt, enthält in sich latent das Potential des Ganzen. Wenn die unbekannte Realität existiert, so deshalb, weil ihr eine Melodie immer und immer wieder spielt und euch so mit euch identifiziert, während ihr, zumindest auf bewusster Ebene, alle anderen möglichen Variationen ausschließt, die ihr dieser Melodie hinzufügen könntet.
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#52
Tobias schrieb:Es wäre für uns einfacher gewesen, wenn er etwas analytischer vorgegangen wäre.

[Bild: C08ocOXH.gif]

Könnte dich knuddeln für diese Bemerkung, sie ist so tyyyyypisch Tobi *fg*

Grundsätzlich bin ich völlig deiner Meinung, ich raufe mir oft die Haare und wünsche mir ebenso, er hätte ein klein wenig mehr Rücksicht auf unser Bedürfnis nach klaren Strukturen genommen.

Ich bin aber dahintergekommen, dass er lieber tiefgründig als allzu klar analytisch ist, und das ganz sicher n i c h t ohne guten Grund.
Gerade die Tiefgründigkeit zwingt uns dazu, ebenfalls tiefer in die Möglichkeiten und allfälligen weitern Bedeutungen seiner Aussagen vorzudringen, und ich wage zu behaupten, dass es nicht Nachlässigkeit oder mangelnde Emphatie gewesen ist, noch nicht mal der fast unmögliche Anspruch, multidimensionales und un-physiches in linearer Form und mittels Worten durchzugeben, die von jedem Individuum mit seinen ganz eigenen Assoziationen belegt sind. Ich glaube einfach, dass es darüber hinaus für ihn sehr wesentliche (für uns noch nicht durchschaubare) Gründe dafür gab, pädagogische Tricks, sozusagen - und er gerade vom psychologischen Standpunkt aus ganz genau wusste, was er tat.


Nur nicht verzagen, der Mensch wächst an seinen Herausforderungen ;)

:goodluck
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#53
Zitat:Könnte dich knuddeln für diese Bemerkung, sie ist so tyyyyypisch Tobi *fg*

:oops: :D :roll:

*kringel* Es ist so unheimlich friedlich hier. ;)

Super Auszug! Da lässt sich noch lange drüber grübeln.

Zitat: pädagogische Tricks, sozusagen

Interessanter Gedanke! Wir genießen also eine multidimensionale Erziehung von einem Energiepersönlichkeitskern. 8)

Alles Gute
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#54
Apis schrieb:Ich hätte den ganzen Begriffs-Kram gerne einmal überschaubar und sauber definiert...

Hi Apis,

du solltest lernen dies alles in einer Einheit zu begreifen, nicht diese natürliche Einheit mit dem Skalpell des begrenzten Ego-Denkens zu zerfizzeln. Sieh dem Frosch zu wie er Fliegen fängt, aber schneide ihn nicht auf und häng ihm Elektroden an um zu sehen wie er zuckt, wenn du den Strom einschaltest.
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#55
Gerald schrieb:
Apis schrieb:Ich hätte den ganzen Begriffs-Kram gerne einmal überschaubar und sauber definiert...

Hi Apis,

du solltest lernen dies alles in einer Einheit zu begreifen, nicht diese natürliche Einheit mit dem Skalpell des begrenzten Ego-Denkens zu zerfizzeln. Sieh dem Frosch zu wie er Fliegen fängt, aber schneide ihn nicht auf und häng ihm Elektroden an um zu sehen wie er zuckt, wenn du den Strom einschaltest.

Hi Gerald,

ich bin schon dabei, danke.

Dieses Nachbohren des sprachlich orientierten analytischen Verstands ist bei mir ein starker Impuls.
Ich gebe ihm nach.
Noch.
Der Impuls wird schon schwächer... ;)
Der Verstand scheint sich "ausgetobt" zu haben.
(@ Tobi: Lustiges Wort :lol: )

Die geschriebene und gesprochene Sprache ist und bleibt ein Hilfmittel, zwar ein gutes, aber eben ein Hilfsmittel.

Hier kommt Seth an die sprachlichen Grenzen.
Und Grenzen haben mich immer interessiert :D

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#56
Eine andere Metapher für deinen Wunsch:

Du sitzt an einem Bach, deine Füße sind im Wasser, dein Rücken wird vom Feuer gewärmt, das hinter dir brennt, du trinkst einen guten Wein, während du mit einem lieben Menschen neben dir ein gutes Gespräch führst.

Und nun fängt sich deine linke kleine Zehe an zu fragen, was dein ganzer Körper momentan fühlt und möchte diese körperliche Erfahrung in ganz kleinen Stücken aufbereitet sehen.
Du wirst deiner kleinen Zehe aber wahrscheinlich mitleidig zulächeln und ihr erklären, daß du das nicht kannst, da deine Erfahrung momentan ganzheitlich ist. Nur die kleine Zehe wird das nicht gut verstehen...
Denn sie steckt momentan im kühlen Wasser und fühlt einen Stein unter sich... mehr nicht. Das ist ihre momentane Erfahrungswelt, die sie versteht.
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#57
[Bild: 193.gif]

Eine schöööööne Metapher.
Gefällt mir gut.
Und passt perfekt ins Thema. Vortrefflich!
[Bild: g015.gif]
Dankeschön.

kleiner Zeh
Apis

P.S.:
Könnte man nun sagen, dass der kleine Zeh dem Körper "dient"?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#58
Apis schrieb:P.S.:
Könnte man nun sagen, dass der kleine Zeh dem Körper "dient"?

Dienen im Sinne von BEdienen nicht, dienlich sein jedoch schon, denn er ist ja ein Teilaspekt der ganzheitlichen Erfahrung deines gesamten Körpers.

Sie dich selbst als den kleinen Zeh der sich deine Fragen stellt.
Um die Ganzheit zu verstehen, kann er sich nicht vom Körper trennen.
Er kann die einzelnen Körperteile nicht von einander Trennen und auch wenn er versucht sie getrennt zu kategorisieren, wird er scheitern.
Er wird dann immer nur ein zusammenhangloses Bild eines von ihm geschaffenen Teiles erfahren, sich der ganzheitlichen Erfahrung durch seine Vorgehensweise jedoch verschließen.

Ich hoffe, ich beleuchte grade dunkle Regionen in deinem Denkmuster.

Ich drücke mich absichtlich gerne Bildhaft aus, da dies eine Sprache ist, die unser Bewußtsein besser versteht als klare, strukturierte Worte, die nur ein sehr begrenztes Bild ergeben.
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#59
Sind wir nicht eigentlich der kleine Zeh unseres Gesamtselbst?
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#60
Apis schrieb:Ich hätte den ganzen Begriffs-Kram gerne einmal überschaubar und sauber definiert...

Gerald schrieb:du solltest lernen dies alles in einer Einheit zu begreifen, nicht diese natürliche Einheit mit dem Skalpell des begrenzten Ego-Denkens zu zerfizzeln.

Um etwas als eine Einheit empfinden zu können (von Begreifen ganz zu schweigen) muss man erst mal eine Vorstellung von den Einzelteilen haben, aus denen sich diese Einheit zusammensetzt. Dazu muss man weder Frösche töten, noch Zehen abschneiden, schließlich haben Apis und ich bestimmt nicht vor, uns zu ent-karnieren, nur damit wir weitere Teile unserer 'Einheit' kennenlernen können.

Sorry, das musste jetzt sein :mrgreen:

Wenn der kleine Zeh so doof wäre, dass er, obwohl gerade im kühlen Wasser steckend, sich die Realität eines anderen (vielleicht grad in der Sonne schmorenden) Körperteils nicht zumindest theoretisch VORSTELLEN könnte, dann hätte sich Seth die Mühe sparen können, all den kleinen begriffstutzigen Zehen von den vielen anderen Bestandteilen der 'Einheit' zu erzählen!

Punkt und Basta!

Und deshalb folgt hier in Kürze eine weitere Betrachtung zum großen Zeh namens 'wahrscheinliches Selbst', denn zumindest der ist dem kleinen Zeh nahe genug, dass er sich wenigstens so in etwa ein Bild davon machen kann. :twisted:



Bis demnächst,
strukturierende Tash
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#61
Als der kleine Zeh anfing sich zu fragen, wer er denn eigentlich sei
und was ihm denn diese körperliche Form gab,
fing er an nach Antworten zu forschen.
Er ging zu vielen Weisen Zehen,
hörte ihnen aufmerksam zu,
lass viele Bücher,
machte viele Übungen um sein Bewustsein zu erweitern.
Er lernte immer mehr sein Gewahrsein nach Innen zu richten,
und dem lebengebenden Blutstrom zu folgen.
So entdeckte er recht bald ganz erstaunt, das er Teil eines Fußes war und Parallel zu ihm noch andere Zehen vorhanden waren.
Aber das war noch nicht alles.
Da war noch mehr zu entdecken.
Mutig machte er sich daran seine Entdeckungsreise fortzuführen.
"Oha, da ist ja ein Bein mit einem Knie",
und das gehört auch noch zu etwas Größerem: "Wow, ein Bauch mit lebendigen Organen."
Und er wunderte sich sehr über das zweite Bein, das zu diesem Bauch gehörte.
Als er dann auch noch den Brustkasten mit dem unaufhörlichen pulsierenden Mittelpunkt gewahr wurde,
durchflutete ihn eine so große und intensive Liebe,
die er bis dahin nicht kannte.
Aber da war noch mehr.
Seelig machte er mit der Entdeckung weiter
und bald sah er die beiden Arme die zum Bauch/Brust-Universum gehörten.
Sie waren den Beinen sehr ähnlich, aber die Zehen daran waren merkwürdig verlängert. Und sie waren in der geschickten Zusammenarbeit als Team viel flexibler als die Zehen.
So verweilte er einige Zeit als Zeigefinger, ganz fasziniert von den unglaublichen Möglichkeiten einer Hand.
Aber woher kamen die Impulse für die Beweglichkeit und leichte "Handhabung"?
Ein starker intuitiver Impuls gab ihm den Hinweis und die Richtung.
Da war es endlich zu sehen.
Über allem trohnte ein Kopf.
"Aha, das ist also ein vollständiger Körper!", dachte er.
Im Kopf war es sehr hell und als er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte,
nahm er diese faszinierende Energietransformation des Gehirns war. So stand er da, staunend, mit offenem Mund, als er diese Stimme hörte, die ihn freundlich begrüßte.
Niemand war zu sehen, und er fragte laut: "Wer bist Du?"
Es antwortete:"Ich bin ein Ich. Teil eiesn Bewustseins und gehöre zu einem Selbst".
"Und was ist ein Selbst?"
"Ein Teil einer Schöpfer-Wesenheit, zum größten Teil außehalb und innerhalb dieses Körpers, verbunden mit der Quelle allen Seins."
"Oh", dachte sich der Zeh. "Es gibt also noch so viel mehr zu entdecken.
Und er machte sich auf, von unstillbarer Neugierde getrieben, die Quelle allen Seins zu erfahren,
und Alles-was-da-ist.

;)
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#62
Hallo Deus,

das ist eine ganz tolle Geschichte und ganz lieb erzählt :!: :!: :!:

Magst Du nicht "Die Story von den Erlebnissen des kleinen Zehen" kopieren und damit einen neuen Ordner in der Rubrik "Kreatives" eröffnen?

Liebe Grüße
Hologramm

edit: Mit Gedanken zum Gedicht bitte hier weitermachen :bussi:
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#63
Weiter im Thema:

"Es (Anm.: das Ich) ist der am stärksten physisch orientierte Teil eures inneren Selbst, ist aber deshalb nicht etwa vom inneren Selbst losgetrennt."

(DNdpR, Si. 616, ca. 22.51 Uhr)

"Das Bewußtsein ist, wie ich bereits früher erwähnt habe, tatsächlich ein Teil des inneren Selbst, jener Teil nämlich, der an die Oberfläche tritt, um der physischen Realität mehr oder weniger unmittelbar zu begegnen."

(DNdpR, Si. 623, Kap. 5)

Aha.
Dann gibt es auch eine mittelbare Begegnung.
Und die Teile des Selbst sind miteinander eng verbunden.
Wie eng?

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#64
So eng Apis, da passt kein Seidenfaden zwischen. :mrgreen:

ES GIBT NIRGENDS EINE TRENNUNG!!! Hallo Apis, Teil von mir.
:D 8)

PALE
CARPE DIEM
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#65
Tja PALE,

konsequenterweise mußtest Du so antworten. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass Du Dir mit der Antwort Gewalt angetan hast :D

Außerdem habe ich auch kein Problem damit, ein Teil von Dir zu sein. Im Gegenzug wärst Du ja auch einer von mir 8) Oder?

Aber, man bedenke die Folgen:

- die Teile sind so eng verbunden, dass eine säuberliche Trennung nicht denkbar erscheint
- daher ist auch kein Anfang und kein Ende definierbar, weder räumlich noch zeitlich

Wie aber kann dannn Individualität, Souveränität, Integrität aufrechterhalten bleiben? Oder sind letztere Gedanken nur Illusionen???

Zumindest muß es dann doch ein Größeres geben, das das Kleinere in sich aufnimmt.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#66
Apis schrieb:Wie aber kann dannn Individualität, Souveränität, Integrität aufrechterhalten bleiben? Oder sind letztere Gedanken nur Illusionen???

Zumindest muß es dann doch ein Größeres geben, das das Kleinere in sich aufnimmt.

Apis

Stell es dir so vor, als hätte "Gott" einen Körper.
Wir Menschen (und alles was sonst noch existiert) sind Zellen und Moleküle seines Körpers. Sie sind jede für sich individuell und haben einen freien Willen.
Doch sind sie trotzdem ein wichtiger Teil, der dazu beiträgt, "Alles-was-ist" zusammen zu halten. Sie sind Teil der gesamten Erfahrung. Und diese Zellen wachsen und entwickeln sich. Sie tun dies solange, bis sie das gleiche sind, wie "Gott".
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#67
O.K., Gerald,

einverstanden.

Aber wie dick/dicht sind die Grenzen?

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#68
Apis schrieb:Aber wie dick/dicht sind die Grenzen?

So dicht/dick wie du sie selbst errichtest.
Es gibt keine wirklichen Grenzen.
Wenn welche wahrgenommen werden, dann aus Gründen der Verschleierung/Tarnung.
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#69
Verschleierung.
Tarnung.
Illusion.
Täuschung.

Die Sichtweite beträgt heute in dichtem Nebel teilweise unter 50 m.
Ziemlich viel Neptun heute hier.
Für meinen Geschmack deutlich zuuuuviel.

Sieht das noch jemand anders im Forum genauso?
Oder bin ich damit ganz allein?

das Konkrete, Greifbare liebender
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#70
Moin Apis (ein Teil von mir) :D

irgendwo in einem der vielen SETH Bücher schrieb er (SETH) "ihr seid alle miteinander verbunden, aber jeder für sich ist ein abgeschlossener mentaler Bereich".

Die "Trennung" erfolgt durch eine "Energiemembran", so wie auch unsere gleichzeitig gelebten Leben voneinander "getrennt" sind. Da Energie verbindet, sind wir natürlich nicht wirklich "getrennt". Ich kann, zumindest für mich, sagen, dass diese "Energiemembran" "Fühlbar", Wahrnehmbar ("Sichtbar") ist.

Ich habe auch kein Problem damit ein Teil von Dir und von allen anderen zu sein. Ich fühle mich nie alleine. :D

PALE
CARPE DIEM
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#71
Hey Pale,

bestimmt hast Du eine tolle Übung parat, um die Energiemembran zu erkennen, oder :?:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#72
Apis schrieb:das Konkrete, Greifbare liebender
Apis

Du bist nicht allein, ganz und gar nicht! ;)

Und schon gar nicht mit deinem Wunsch nach Konkretem und Greifbaren.

Ganz bei dir seiende
Tash
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#73
tash schrieb:
Apis schrieb:das Konkrete, Greifbare liebender
Apis

Du bist nicht allein, ganz und gar nicht! ;)

Und schon gar nicht mit deinem Wunsch nach Konkretem und Greifbaren.

Ganz bei dir seiende
Tash

Nur kann man euch leider keine Anweisung geben, wie irh was machen müsst. So funktioniert es leider nicht. Es gibt keine klar definierte Gebrauchsanweisung... leider.
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#74
Hallo,

bin gerade dabei die "Natur der Psyche" wieder zu lesen und dabei sind mir einige Sätze von Seth aufgefallen, die zu diesem Thema passen:

Sitzung 755, 8.9.75
Wenn ich den Ausdruck "Psyche" gebrauche, werdet ihr euch sofort über meine Definition Gedanken machen.
Jedes Wort impliziert eine Spezifierung, allein schon, indem es gedacht, geschrieben oder gesprochen wird.

Die Psyche ist offensichtlich kein Ding. Sie hat keinen Anfang und kein Ende.

Es ist nutzlos zu fragen: "Welches ist der Unterschied zwischen meiner Psyche und meiner Seele, meinem Wesen und meinem größeren Sein?"

...Dann werdet ihr sehen, daß ihre Realität sich allen Definitionen entzieht, sich jeglicher Kategorisierung widersetzt und aufgrund ihrer übermäßigen Kreativität alle Versuche vereitelt, sie in ein hübsches Paket einzuwickeln.

VG Günter
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#75
Gerald schrieb:Nur kann man euch leider keine Anweisung geben, wie irh was machen müsst. So funktioniert es leider nicht. Es gibt keine klar definierte Gebrauchsanweisung... leider.

Man muss uns auch gar keine Anweisungen geben, Gerald. Darum geht es uns überhaupt nicht.
Anweisungen, welcher Art auch immer, würde ich ohnehin nicht annehmen, weil ich alles, was ich tue (wie jeder andere Mensch auch) auf meine einzigartige, individuelle Weise mache.

Was Apis meinte, und was auch mir gelegentlich die Augenbrauen hochtreibt, sind eben diese Allgemeinplätze, nichtssagende Weisheiten, unter denen man sich alles und nichts vorstellen kann.

WENN ich eine Erfahrung gemacht habe, dann kann ich diese mit mehr oder weniger verständlichen Worten BESCHREIBEN. Zumindest so, wie ich sie empfunden habe. Natürlich werden mehr oder weniger Nuancen dieser Erfahrung nicht in Worte zu fassen sein (daher auch mein häufiges, kompliziertes Gebrabbel, wenn ich versuche, nicht artikulierbare Eindrücke irgendwie zu umschreiben), aber TROTZDEM wird unterm Strich mehr dabei rausschauen, als ein:"Es gibt keine wirklichen Grenzen".

Wann, wo, wie und unter welchen Bedingungen diese Tatsache (das es keine Grenzen gibt) von der jeweiligen Person erlebt wurde, und daher durch persönliche Erfahrung bestätigt werden kann, DAS wäre konkret und greifbar, egal in welchem Grad es vom jeweiligen Leser nachvollzogen werden kann.

Und daran wäre ich interessiert. Es nennt sich Erfahrungsaustausch.

Alles klar soweit? ;)

Erläuternde Grüße
deine komplizierte Tash :mrgreen:
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