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Glaubenssätze und Lebensziel
#1
Da ich nicht mehr in der Lage bin, auf Wimmels letzten Beitrag zu antworten, habe ich mich entschlossen, zu den Gedanken, die er geäußert hat, ein neues Thema zu erstellen.
"Glaubenssätze und Lebensziel".
Der Begriff "Lebenssinn" erscheint mir etwas zu pathetisch in dem Zusammenhang, obwohl es in die gleiche Richtung geht. Ganz verallgemeinernd möchte ich die Problematik formulieren.
Wir alle, die wir uns mit Seth beschäftigen, sind auf der Suche. Nach Erklärungen, nach Lösungen, nach optimalen Wegen, sein Leben zu gestalten. Das einzige, womit ich nicht klarkomme und wo meine Toleranz sehr an ihre Grenzen kommt, ist die Ausbeutung anderer Wesen. Nicht zuletzt die Ausbeutung unserer Erde...
Uns allen sind die Bücher von Seth zu einem wichtigen Leitfaden geworden.
Möglicherweise können uns hier im Forum austauschen, Erfahrungen mitteilen, diskutieren und sich Gedankenanregungen holen. Oder auch nicht.
Was mich betrifft, habe ich durch die Astrologie auf sehr viele Fragen und Unklarheiten Wege und Antworten gefunden, die mir weiterhelfen. Die teilweise im Widerspruch zu Seth und seinen Theorien stehen. Ja, ist es denn wirklich ein Widerspruch??? Oder sind das nur zweierlei Ansichten ein- und derselben Sache???
Seth betont, daß unsere Inkarnation Lernen ist, und Sammeln von Erfahrungen.
Müssen wir möglicherweise den Einsatz von Glaubenssätzen relativieren? Auf daß ich nicht mißverstanden werde: ich gehe davon aus, daß Glaubenssätze wirken und würde das nie in Frage stellen. Vielleicht ist es die Art und Weise, wie wir sie einsetzen.
Kleiner Exkurs in das Neue Testament: Zitat Jesus: "Bittet, und ihr werdet empfangen." Aber: ebenfalls Zitat Jesus "So solt ihr beten: Unser Vater im Himmel ... dein Wille geschehe ..."
Alles klar? In Seth´sches Gedankengut übersetzt heißt das für mich: mein Höheres Selbst hat einen Plan, innerhalb dessen ich mich "jetzt und hier" bewege, mit Möglichkeiten und Begrenzungen. So, wie es der Rahmen dieses Plans zuläßt.
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#2
Noch ein kleiner Nachtrag:
In dem Zusammenhang würde es mich interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Glaubenssätzen gemacht habt und ob ihr einen Zusammenhang mit der Intensität der Beschäftigung damit festgestellt habt.

Sissi
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#3
Hi liebe Sissi,

Das Thema der persönlichen Glaubensätze und deren Beziehung - und den manchmal empfundenen Widersprüchen - zu den uns unbekannten Lebenszielen (oder Seelenplan, wie es auch schon genannt wurde in diesem Forum) finde ich immer wieder ein sehr spannendes Thema. In diesem Zusammenhang kann ich dir vielleicht vorab auch die Lektüre dieses Threads empfehlen:

http://www.seth-universum.de/showthread.php?tid=3013

Wobei du meine Würfel-Analogie getrost vergessen kannst, viel zu technisch und verwirrend. Aber die Antwort von Tash, in der es um "klimatische Bedingungen" ging, fand ich sehr hilfreich in diesem Zusammenhang. Wie du ja richtig sagst, scheinen gewisse Glaubensätze einfach nicht funktionieren zu wollen. So wie ich das verstehe, können gewisse vor Geburt ausgewählten Bedingungen schlichtweg nicht verändert werden, da sie die gegebenen Voraussetzungen und der Rahmen sind, in denen sich dein Leben abspielt und du dein ausgewähltes Lebensziels erreichen kannst. Wobei diese klimatischen Bedingungen sehr grobmaschig zu verstehen sind und jeder durch die persönlichen Entscheidungen und Glaubensätzen mit seinem Leben dennoch sehr viel gestalten und machen kann, und das "Lebensziel" auf sehr unterschiedlichen Wegen erreichen oder vielleicht auch (noch) nicht erreichen kann.

Also beispielsweise wirst du nun mal von deiner Mutter geboren werden und deine ausgewählten Eltern haben, du wirst an dem Ort leben, in welchem deine Eltern (oder je nach "klimatischen Bedingungen" andere Menschen, die dich grossziehen) leben, und du wirst gewisse physischen Eigenschaften haben etc. Da wirst du mit den stärksten Glaubenssätzen nichts daran rütteln können. Doch wenn dein Lebensziel z.B. ist, aus schwierigen Bedingungen alleine herauszukommen und deinen eigenen Weg zu gehen, stehen dir alle Möglichkeiten offen. Jegliche möglichen Facetten gemäss deinen Überzeugungen und Glaubensätzen.

Ich schicke dies nun mal ab und komme in Kürze zu meinen eigenen Erfahrungen bezüglich Glaubenssätzen zurück, die dir vielleicht helfen können. Wobei ich anmerken muss, dass ich diesbezüglich auch nicht der geschickteste bin.

Bis gleich wieder! :Winker:
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#4
Wie bereits erwähnt bin ich im Vergleich zu anderen hier wohl eher mittelmässig unterwegs wenn es darum geht, eigene Glaubensätze bewusst zu steuern und zu ändern. Viel zu oft falle ich in alte Denkmuster und in den schnöden Alltag zurück und die Lehren von Seth geistern eher in meinem Hinterkopf herum. Aber sie stützen mich in den schwierigeren Momenten und erinnern mich daran, dass meine ganze Macht in mir und im Jetzt steckt, und sie erinnern mich daran, dass ich manchmal wieder ausgewählte Kapitel der Seth Bücher konsultieren kann...immerhin schon sehr viel wert!

Was mir aber immer und immer wieder aufgefallen ist in den letzten Jahren: Je ausgeglichener und zufriedener ich bin, und somit auch mehr Freude und Optimismus ich an den Tag lege, desto besser und effektiver realisieren oder materialisieren sich gewisse kleinere Dinge, die ich mir herbeiwünsche oder herbeisehne (das können auch eher unbewusste Dinge sein). Also wenn du in der Verfassung bist nach dem Motto: "bei mir geht alles schief im Leben" oder "das kannst du sowieso gleich vergessen, schminks dir ab", dann spiegelt sich das in deinem Alltag auf bestimmte Weisen zurück. Deine Wünsche und Träume erlebst du - und denkst du dir - ausserdem als Mängel. Also Zustände und Dinge, die du nicht hast und möglicherweise nie erreichen wirst. Ergo wirst du sie auch nicht realisieren.

Bei weitem nicht nur aufgrund meiner Wünsche und Träume, die ich in meinem Leben noch erreichen möchte, versuche ich daher möglichst gut und oft einen Gemütszustand beizubehalten, in dem ich bewusst dafür dankbar bin, was ich im Leben alles habe, und möglichst ausgeglichen und optimistisch bin.

Damit der Post nicht zu lange wird, sende ich den auch mal ab und komme in Kürze auf detailliertere Beobachtungen und Tipps bezüglich spezifische Glaubenssätze und Wünsche zurück.
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#5
Nun zu detaillierteren Beispielen. Bei mir verhält es sich so, dass jene neuen/veränderten Glaubensätze oder Wünsche sich am effektivsten realisieren, die ich in einer fast schon kindlichen Verspieltheit, Naivität und blinden Zuversicht meinem Höheren Selbst/dem Universum zusende, bzw. allgemein im Alltag herausstrahle.

Vielleicht erinnerst du dich auch an Momente in deiner Kindheit, in denen du beim Spielen alles sein konntest, was du dir in jenem Moment erträumtest? Und an jedem Ort sein konntest, den du wolltest? Dein Zimmer war plötzlich ein Palast, oder eine bestimmte Stelle an einem Fluss war ein riesiges Schiff, mit dem du auf hoher See warst und zusammen mit anderen Abenteuer erlebt hast? Ich erinnere mich gut, wie ich damals komplett in andere Welten eintauchte und von meiner echten Umgebung kaum noch etwas mitbekam. Ich war die Person und ich war an dem Ort meiner Vorstellungskraft! Und in jenen Momenten war alles möglich!

Als Erwachsener habe ich diese Fähigkeit (wie wohl die meisten Menschen) fast vollständig verlernt. Es kommt einem albern vor und unangebracht. Aber glücklicherweise habe ich es nicht total verlernt. Meine Glaubensätze und Wünsche versuche ich nun möglichst immer in einem solchen Gemütszustand in mein Leben hineinzuziehen. Und es gelingt mir immer wieder. Wahrscheinlich würde es mir noch viel besser gelingen, wenn ich nicht so oft in deprimierte Verstimmungen und Minderwertigkeitsgefühle zurückfallen würde (allerdings viel seltener und viel schwächer als vor Seth!)

Wenn ich also wieder mal nicht mit mir zufrieden bin, das Gefühl habe, eine graue Maus zu sein die nicht beachtet wird und es zu nichts bringt, visualisiere ich mich so oft es geht als der Mensch, der ich sein möchte - nein, als der Mensch, der ich BIN - mit einer ähnlichen Einstellung wie die von Kindern, wie oben erwähnt. Ich denke mich in meiner besseren Version, ich bewege mich so, ich spreche so, ich sehe mich so. Ich mache das total spielerisch und ungezwungen. Nach kurzer Zeit erlebe ich oft, dass ich unerwartet Komplimente erhalte, ich verliere oft auch plötzlich ein paar Pfunde, habe plötzlich wieder meinen Tatendrang usw. und fühle mich super (bis ich mit dem "Spiel" leider oft zu früh wieder aufhöre, in alte Muster falle, und irgendwann kommt wieder ne Depri Phase. Allerdings kommt das nicht so schnell).

Aber auch bei kleinen Dingen klappt es. Z.B. habe ich vor wenigen Jahren im TV mal eine Sendung gesehen, wie jemand sein Haus auf eine Art und Weise eingerichtet hatte, die mich total fasziniert hatte. Wunderbare seltene Fundstücke und Dekorationen, mit passenden Möbeln, Kissen, Gardinen, Stoffen etc. Beim ersten Mal dachte ich: "so etwas bekomme ich NIE und NIMMER hin. Und wenn, dann braucht es Jahre!" Ich vergass es wieder. Kürzlich habe ich dieselbe Sendung nochmals gesehen. Aber dieses Mal habe ich ganz anders darüber nachgedacht. Da ich kürzlich 40 geworden bin und eh schon etwas Midlife Krise habe, sagte ich mir: "ICH WILL DAS JETZT AUCH!" Und ich verschwendete keinen Gedanken darüber, wo ich die Dinge, die ich dazu brauchte, überhaupt herbekommen soll (ich wusste mit einem Urvertrauen, dass ich das schon finden würde). Stattdessen fing ich an, mich Zimmer für Zimmer vorzustellen, wie ich was umsetzen möchte. Ich fing an, die am einfachsten zu erhaltenden Dinge Online zu bestellen, ging vor Ort in ein Stoffladen etc. Oft über Umwege und Zufälle fand ich inzwischen so gut wie alles, was ich unbedingt in einer ersten Veränderungsphase zu Hause wollte. Der Prozess ist zwar noch im Gange, aber ich konnte schon viele Ideen umsetzen.

Ich glaube, das ist das Geheimnis der Glaubenssätze: "Bittet und ihr werdet empfangen" stimmt, aber nur, wenn man die Bitte nicht als Mangel zum Höheren Selbst sendet. Die "Bitte" sollte aus voller Freude, Zuversicht und Dankbarkeit heraus gestellt werden, dass man es bereits hat oder bereits ist, und nur allenfalls die zeitliche Komponente verstreichen muss, bis man es materialisiert vor sich hat!

Sissi schrieb:Kleiner Exkurs in das Neue Testament: Zitat Jesus: "Bittet, und ihr werdet empfangen." Aber: ebenfalls Zitat Jesus "So solt ihr beten: Unser Vater im Himmel ... dein Wille geschehe ..."
Alles klar? In Seth´sches Gedankengut übersetzt heißt das für mich: mein Höheres Selbst hat einen Plan, innerhalb dessen ich mich "jetzt und hier" bewege, mit Möglichkeiten und Begrenzungen. So, wie es der Rahmen dieses Plans zuläßt.

Ja, ich denke zusammengefasst kann man das so sagen. Es ist aber sicher sehr empfehlenswert, nicht allzu sehr über irgendwelche Pläne nachzudenken, die das Höhere Selbst allenfalls für einen hat. Denn so könnte man Gefahr laufen, sich selbst bei seinen Glaubenssätzen und Wünschen vorab bereits zu "zensieren", da man möglicherweise das falsche Gefühl hat zu ahnen, was der Plan sein könnte und somit die Glaubenssätze von Anfang an unbewusst sabotiert. Manchmal, wenn ich etwas Zweifel habe, ob ich mich selbst sabotieren könnte, hilft es mir, wenn ich meinem Höheren Selbst von Herzen für alles danke, was ich im Leben habe und bestätige zu wissen, dass das Höhere Selbst immer für mich da ist, mich beschützt und aus einer höheren Warte aus genau weiss, was ich für meine persönliche Entfaltung brauche. Dann erwähne ich meinen Wunsch und dass ich es super fände, wenn das Höhere Selbst alles in die Wege leiten würde, dass das klappt. Aber dass es auch total ok ist, wenn das aus mir unbekannten Gründen im Moment nicht geht. Und dann bedanke ich mich nochmals, dass mein Höheres Selbst stets da ist und mir meine persönliche Entfaltung ermöglicht, mir alles gibt was ich brauche, um mein Selbst auszudrücken! Mich persönlich bringt das auf eine ganz persönliche, ausgeglichene und vertrauensvolle Beziehung zu meiner Entität und hilft mir, den Wunsch loszulassen und das Urvertrauen herzustellen, welches es eben braucht um wahr zu werden (über alles andere brauche ich dann eben nicht mehr nachzudenken!)

Herzliche Grüsse!
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#6
Salibou, you've got a fan!!!!! Mich. Und garantiert nicht nur mich.

Diesem Post von dir gebührt ein Platz in der Ehrenhalle. Ganz groß. Ganz vorn!

Wenn wir denn eine hätten. Wobei ich grad dran dachte, dass dies vielleicht ein würdiger Anlass ist, eine solche einzurichten :rolla:


Bis dahin, weil ich es so toll finde, ein zweites Mal zum Lesen und Genießen:

(30.09.2021, 08:45)Salibou schrieb: Wie bereits erwähnt bin ich im Vergleich zu anderen hier wohl eher mittelmässig unterwegs wenn es darum geht, eigene Glaubensätze bewusst zu steuern und zu ändern. Viel zu oft falle ich in alte Denkmuster und in den schnöden Alltag zurück und die Lehren von Seth geistern eher in meinem Hinterkopf herum. Aber sie stützen mich in den schwierigeren Momenten und erinnern mich daran, dass meine ganze Macht in mir und im Jetzt steckt, und sie erinnern mich daran, dass ich manchmal wieder ausgewählte Kapitel der Seth Bücher konsultieren kann...immerhin schon sehr viel wert!

Was mir aber immer und immer wieder aufgefallen ist in den letzten Jahren: Je ausgeglichener und zufriedener ich bin, und somit auch mehr Freude und Optimismus ich an den Tag lege, desto besser und effektiver realisieren oder materialisieren sich gewisse kleinere Dinge, die ich mir herbeiwünsche oder herbeisehne (das können auch eher unbewusste Dinge sein). Also wenn du in der Verfassung bist nach dem Motto: "bei mir geht alles schief im Leben" oder "das kannst du sowieso gleich vergessen, schminks dir ab", dann spiegelt sich das in deinem Alltag auf bestimmte Weisen zurück. Deine Wünsche und Träume erlebst du - und denkst du dir - ausserdem als Mängel. Also Zustände und Dinge, die du nicht hast und möglicherweise nie erreichen wirst. Ergo wirst du sie auch nicht realisieren.

Bei weitem nicht nur aufgrund meiner Wünsche und Träume, die ich in meinem Leben noch erreichen möchte, versuche ich daher möglichst gut und oft einen Gemütszustand beizubehalten, in dem ich bewusst dafür dankbar bin, was ich im Leben alles habe, und möglichst ausgeglichen und optimistisch bin.

Damit der Post nicht zu lange wird, sende ich den auch mal ab und komme in Kürze auf detailliertere Beobachtungen und Tipps bezüglich spezifische Glaubenssätze und Wünsche zurück.

applausapplausapplaus
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#7
Also für ein totes Forum finde ich das alles hier ganz schön lebendig :lol: und so lautes Geklatsche hier...tststs
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#8
Dein Hinweis auf Dankbarkeit dem Höheren Selbst gegenüber finde ich äußerst wichtig. Eine solche Einstellung beinhaltet so viel... die Bewußtwerdung über die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten, und eben nicht die Betrachtung der Dinge, die man entbehrt. Die Sicherheit, daß alles in dem Maße vorhanden ist, wie man es braucht, gegeben von dem Höheren Selbst. Und daraus resultierend die Entwicklung eines Vertrauens und einer Geborgenheit, die zu einer harmonischen Übereinstimmung mit sich und der Welt führt. Ich kann es gar nicht so schön ausdrücken, wie du es beschrieben hast.
Positive Affirmationen zu Wünschen sind sehr wirksam, darüber haben wir schon in anderen Themenbereichen hin- und hergeschrieben. Da gab es sehr interessante Beiträge. Dem möchte ich ergänzend hinzufügen, daß wir uns darüberhinaus sicherlich auch an unser Höheres Selbst wenden können.
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#9
... noch ein Nachtrag zum Begriff Dankbarkeit...
es geht natürlich bei der Entäußerung von Dankbarkeit in erster Linie darum, einem Gegenüber Freude zu bekunden über ein wie auch immer Geartetes, welches es mir zuteil kommen ließ. Ich gebe sozusagen eine positve und freudvolle Energie an dieses Gegenüber zurück... Das was dieser Vorgang in mir sonst noch an Gutem auslöst, ist sozusagen die Zugabe...

Und jetzt ein neuer Gedankengang... ich gebe in Form von Dankbarkeit positive Energie an mein Höheres Selbst, Gott oder das Universum zurück, wie auch immer ich das Gegenüber benenne. Das bedeutet doch letztendlich ein Energie-Austausch, der zwischen dem Gegenüber und mir stattfindet. Ein Hin und Her. Das "Ich" ist nicht nur der empfangende, sondern auch der gebende Teil. Mir ist momentan keine Stelle in Seths Büchern präsent, in der er auf diesen Austausch eingeht. Aber der Gedankengang ist logisch. Es gibt immer zwei Richtungen des Energieflusses.
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#10
Ich finde den Gedanken mit dem Energieaustausch genial! Warum soll das denn eine Einbahnstraße sein, immer nur vom Selbst zum Ich, nie umgekehrt?

Ich bin auch schon ein paar Mal über das Thema der "Dankbarkeit" gestolpert
http://www.seth-universum.de/showthread....ankbarkeit

, meist gebraucht von sehr lieben und freundlichen Menschen, die nichts mit Seth am Hut haben. Meine bisherigen Recherchen im Seth-Material haben keine wirklich hilfreichen Funde des Begriffs der Dankbarkeit zutage gefördert. Tash, was meinst Du dazu?

Man meint grad, es wäre Seth nicht wichtig gewesen (er ist ja auch das "schwarze Schaf", wofür sollen solche schon dankbar sein?)

Weil ich mir das nicht vorstellen konnte, dass es Seth einfach vergessen hat, habe ich mir dann einmal eine Umschreibung von Dankbarkeit überlegt. Es ist ja zunächst nichts anderes als Wertschätzung für etwas Dargebotenes oder für denjenigen, von dem man es entgegen genommen hat. Und ohne Wertschätzung wird Werterfüllung doch schwierig, oder?

LG dankbarer Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#11
Einen guten Tag in die Runde :Winker:

Eine sehr schöne Beschreibung, wie sie sich über viele Jahre das Seth-Material angeeignet hat bis zur weitgehend erfolgreichen Umsetzung liefern die Bücher von Lynda Madden-Dahl. Es werden dort ausführlich auch die Fallstricke und Irrwege mitgeteilt, denen die Autorin aufgesessen war, was sehr tröstlich ist. Aber auch zeigt, dass "ein bisschen" Arbeit hilfreich ist.

Eine sinnvolle Leseabfolge: "Tausenfaches Flüstern", dann "Tausenfach gewinnen", die drei Büchlein "Lebe dein sicheres Universum" und schließlich: "Die Zauberer des Bewusstseins".

Liebe Grüße
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#12
danke an Apis und RolandK für eure Beiträge!

Apis, Seth hat den Begriff "Dankbarkeit" möglicherweise aus dem Grund nicht sonderlich hervorgehoben, weil er ihn im Sinne von "Liebe" versteht (wobei nicht die Dankbarkeit aus Pflichtgefühl heraus damit gemeint ist). Über "Liebe" spricht Seth sehr ausführlich. Genau das paßt zu deiner Definition, die sehr interessant ist: Wertschätzung wird zur Werterfüllung. Wenn ich Seth richtig verstanden habe, ist die treibende Kraft einer jeglichen Gestaltung die Liebe. Eine ihrer Facetten ist die Wertschätzung. Aus der die Werterfüllung resultiert.

RolandK, danke für die Buchhinweise! Hab sie in meine mittlerweile umfangreiche Bücherliste aufgenommen. Von Lynda Madden-Dahl habe ich schon viel gehört, aber bislang noch nichts gelesen.
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#13
Apis schrieb:Ich finde den Gedanken mit dem Energieaustausch genial! Warum soll das denn eine Einbahnstraße sein, immer nur vom Selbst zum Ich, nie umgekehrt?

Ich bin auch schon ein paar Mal über das Thema der "Dankbarkeit" gestolpert
http://www.seth-universum.de/showthread....ankbarkeit

, meist gebraucht von sehr lieben und freundlichen Menschen, die nichts mit Seth am Hut haben. Meine bisherigen Recherchen im Seth-Material haben keine wirklich hilfreichen Funde des Begriffs der Dankbarkeit zutage gefördert. Tash, was meinst Du dazu?

Ich hab schon befürchtet, dass du mich das fragen wirst :P Meine Meinung dazu hat sich seit dem von dir verlinkten Thread kaum bis gar nicht verändert.

Gefühlte Dankbarkeit bedingt meiner Ansicht nach, dass einem von einer anderen Person oder von einer "höheren" Macht (wie Gott, dem Schicksal, dem Zufall, dem Wetter oder bei Sethlesern halt dem Selbst oder der Wesenheit) etwas gegeben oder ermöglicht wurde. Jedenfalls von jemandem oder etwas, das definitiv nicht man selbst ist.

Wenn ich mir selbst etwas gebe, dann empfinde ich nicht sowas wie Dankbarkeit, sondern freue mich ganz einfach, dass ich mir was gegönnt, ermöglicht oder dass ich etwas erreicht habe.

Apis schrieb:Man meint grad, es wäre Seth nicht wichtig gewesen (er ist ja auch das "schwarze Schaf", wofür sollen solche schon dankbar sein?)

Es ist ihm deshalb nicht wichtig, weil du dir selbst nun mal nicht dankbar zu sein brauchst. Weil es viel wichtiger ist, dass du dich freust und mit dir zufrieden bist. Wenn du, wie Seth es uns lehrt, deine Realität selbst erschaffst, wem sonst müsstest du dann dankbar sein und wofür :?:

Seths Erklärungen über die wahre Natur der Realität waren und sind für mich durchaus ein Geschenk, für das ich bis ans Ende dieser Existenz (und vermutlich noch weit darüber hinaus) unbeschreiblich dankbar bin. Aber was deine Bemerkung bezüglich der Einbahnstraße angeht, bin ich meinem Selbst deshalb nicht dankbar, weil ich mich damit identifiziere und es für mich keine Straßen zwischen ein und demselben Punkt gibt, auf denen Energie hin oder zurückgeschickt werden müsste.

Für mich sind Gefühle der Dankbarkeit unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede, was im Hinblick auf Wesenheit und Selbst weder ratsam, noch in Seths Sinne sein kann.

Apis schrieb:Weil ich mir das nicht vorstellen konnte, dass es Seth einfach vergessen hat, habe ich mir dann einmal eine Umschreibung von Dankbarkeit überlegt. Es ist ja zunächst nichts anderes als Wertschätzung für etwas Dargebotenes oder für denjenigen, von dem man es entgegen genommen hat. Und ohne Wertschätzung wird Werterfüllung doch schwierig, oder?

Finde ich nicht. Werterfüllung findet auch statt, wenn sie von der jeweiligen Person wenig bis gar nicht geschätzt wird :mrgreen:

Greets vom Tash
There is a self into which you shall grow, a strong intuitive self in full control of its own destiny so far as is possible. Seth, Session 329
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#14
Ist ja lustig, dass ausgerechnet jetzt das Thema Dankbarkeit hier wieder aufgegriffen wird! :D

Ich habe eben die erste Seite des von Apis verlinkten Themas überflogen, das fast auf den Tag genau vor 10 Jahren geschrieben wurde. Inzwischen, muss ich sagen, kann ich Lui sehr gut verstehen.

Ich habe vor ein paar Wochen ein YouTube Video gesehen, wo ein Mönch uns auffordert, einfach Danke zu sagen. Ich habe es ausprobiert und bin dann intensiv in ein Dankbarkeitsgefühl reingegangen. Es war grandios!! Ich war dankbar ohne an irgendetwas bestimmtes zu denken. Dabei fühlte ich mich verbunden mit allem was ist und gewöhnte mir an, öfter mal am Tag einfach dankbar zu sein. Und seitdem fließt in meinem Leben alles noch viel mehr mit Leichtigkeit und ich fühle mich noch sicherer in meinem sicheren Universum. Ich fühle mich irgendwie getragen und bin noch mehr im Vertrauen (was nebenher bemerkt auch ein wunderbares Gefühl ist).

Ich denke, Seth hat deshalb die Dankbarkeit nicht sonderlich hervorgehoben, weil er sich mit seinen Büchern eher an die Kopfmenschen, also die rationalen Typen wendet. An alle die, die die Dinge eher verstehen als erfühlen wollen. Wozu ich mich bisher auch zählte.
Aber dennoch bringt er hier und da Hinweise auf die Wichtigkeit von Gefühlen.

Zum Beispiel sagt er in DNdpR in Sitzung 625:

Phantasie und Emotion sind die konzentriertesten Energieformen, über die ihr als körperliche Wesen verfügt. Jedes starke Gefühl ist der Träger von weit größeren Energien, als beispielsweise erforderlich wäre, um eine Rakete auf den Mond zu schicken.

Wir können zwar mit Hilfe unseres Verstandes uns unsere Glaubenssätze bewusst machen, wenn wir Glaubenssätze jedoch ändern wollen, brauchen wir dringend die Energie von Emotionen dazu: Wir stellen uns einfach vor und fühlen uns rein, wie es wäre, wenn es anders wäre. Was nicht heißt, dass es nicht auch andere Methoden zur Änderung gibt.

Ich kann euch jetzt und hier keine Textstelle bieten, in welcher Seth betont, dass ein Gefühl von Dankbarkeit sich positiv auf das eigene Leben auswirkt. Ich kann euch einfach nur empfehlen, es auszuprobieren. :angel:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#15
Apis hat heute bereits im Thema "Ich, Selbst, Seele, Wesenheit" einen Beitrag gepostet, der hervorragend zu den hier eingestellten Beiträgen paßt. Einfach empfehlenswert zu lesen!

Zu den letzten beiden von Tash und Yeti möchte ich Folgendes ergänzen:
Ein Satz aus GmS Sitzung 560, Seite 266: Zitat Seth "In diesem Zustand (Anm.: gemeint ist der Traumzustand), wo die Ich-Funktionen leicht herabgesetzt sind, findet ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Teilen der Gesamtidentiät statt."
Wir sind uns vermutlich alle darüber einig, daß unter dem Austausch ein energetischer zu verstehen ist.

Tashs Zitat: "Aber was deine Bemerkung bezüglich der Einbahnstraße angeht, bin ich meinem Selbst deshalb nicht dankbar, weil ich mich damit identifiziere und es für mich keine Straßen zwischen ein und demselben Punkt gibt, auf denen Energie hin oder zurückgeschickt werden müsste. Für mich sind Gefühle der Dankbarkeit unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede, was im Hinblick auf Wesenheit und Selbst weder ratsam, noch in Seths Sinne sein kann."
Ihrer Ansicht nach befinden sich die wahrscheinlichen bzw. inkarnierten Selbst mit der Höheren Wesenheit in absoluter Kongruenz. Dem widerspricht Seths Formulierung "Austausch zwischen den verschiedenen Teilen der Gesamtidentität". Hier werden die voneinander in gewisser Form abgegrenzten Facetten benannt, welche das Gesamtselbst bilden. Also doch ein klarer Hinweis darauf, daß es Identitätsunterschiede gibt! In der Praxis leben wir damit. Zumindest ist mir persönlich niemand bekannt, der die Unterschiede zu seinen anderen Selbst oder zu seinem Gesamtselbst völlig überbrücken konnte. Diesen Zustand erreichen wir möglicherweise außerhalb unserer Inkarnationen.
Damit ich nicht falsch verstanden werde - sicherlich kann ein höchstmöglicher Zustande der Harmonie zwischen den einzelnen Selbst und dem Höheren Selbst erreicht werden. Aber zumindest während der Inkarnation müssen wir wohl davon ausgehen, daß unser "Ich" dem Höheren Selbst untergeordnet ist.

Vor diesen Hintergründen ist es absolut nachvollziehbar, was Salibou, Apis und Yeti zu Dankbarkeit schreiben. Es ist keinesfalls absurd, seinem Höheren Selbst dankbar zu sein, in dem Sinne, wie Salibou es formuliert hat. Und Yeti hat aus der Praxis berichtet, auch wenn ihre Dankbarkeitsgefühle nicht unmittelbar an ein Ziel gerichtet sind. Es ist im Endeffekt auch nicht wichtig, ob ich meinem Schutzengel, Jesus, Gott, dem Höheren Selbst oder dem Universum dankbar bin. Die gesendete positive Energie kommt schon an der richtigen Stelle an, dessen bin ich mir sicher...
Und ich bin mir ebenso sicher, daß eben doch ein Energie-Austausch im Sinne von Hin und Her existiert...
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#16
(07.10.2021, 20:19)Sissi schrieb: Ein Satz aus GmS Sitzung 560, Seite 266: Zitat Seth "In diesem Zustand (Anm.: gemeint ist der Traumzustand), wo die Ich-Funktionen leicht herabgesetzt sind, findet ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Teilen der Gesamtidentiät statt."
Wir sind uns vermutlich alle darüber einig, daß unter dem Austausch ein energetischer zu verstehen ist.

Ich kann erst feststellen ob wir uns darüber einig sind, wenn du genauer beschreibst, was du unter diesem energetischen Austausch konkret verstehst.

Sissi schrieb:
Tash schrieb:Aber was deine Bemerkung bezüglich der Einbahnstraße angeht, bin ich meinem Selbst deshalb nicht dankbar, weil ich mich damit identifiziere und es für mich keine Straßen zwischen ein und demselben Punkt gibt, auf denen Energie hin oder zurückgeschickt werden müsste. Für mich sind Gefühle der Dankbarkeit unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede, was im Hinblick auf Wesenheit und Selbst weder ratsam, noch in Seths Sinne sein kann."

Ihrer Ansicht nach befinden sich die wahrscheinlichen bzw. inkarnierten Selbst mit der Höheren Wesenheit in absoluter Kongruenz.

Eine bemerkenswerte Interpretation :rolla: (Und der Pluralis Majestatis ist unnötig, du darfst mich gerne duzen :zwinker: )

Zunächst ist eine Identifikation mit meinem Selbst nicht gleichbedeutend mit einer Identifikation mit meiner Wesenheit, selbst dann nicht, wenn Seth uns ausdrücklich dazu rät. In meiner obigen Aussage bezog ich mich jedenfalls dezidiert und deutlich nachlesbar nur auf "mein Selbst".

Weiters impliziert eine solche Identifikation definitiv nicht die Ansicht, mein Selbst befände sich mit allen inkarnierten Persönlichkeiten und sogar mit der Wesenheit in "absoluter Kongruenz".

Kongruenz bedeutet allgemein ausgedrückt "absolute Übereinstimmung", was meine obig zitierte Aussage nicht einmal im Ansatz andeutet, weshalb deine Interpretation und Schlussfolgerung für mich trotz ernsthaftem Bemühen auch mit viel Fantasie leider nicht nachvollziehbar ist.


Zitat:Dem widerspricht Seths Formulierung "Austausch zwischen den verschiedenen Teilen der Gesamtidentität".


Ist "Austausch zwischen verschiedenen Teilen der Gesamtidentität" für dich gleichbedeutend mit "Austausch zwischen verschiedenen Identitäten"?


Zitat:Hier werden die voneinander in gewisser Form abgegrenzten Facetten benannt, welche das Gesamtselbst bilden. Also doch ein klarer Hinweis darauf, daß es Identitätsunterschiede gibt!

"In gewisser Form abgegrenzt" heißt für dich was genau? Abgegrenzt wodurch? Durch die Identität? Oder vielleicht doch eher durch Fokus, Wahrnehmung und Fähigkeit?

Nehmen wir doch beispielsweise mal dein wachbewusstes Ego und dein Ego im Traumzustand. Beide haben verschiedene Millieus in denen sie agieren, verschiedene Schwerpunkte, verschiedene Formen des Ausdrucks, verschiedene Möglichkeiten, teils unterschiedliche Fähigkeiten - und trotzdem repräsentieren beide "Teile" ein und dieselbe Identität, "gehören" zu ein und derselben Persönlichkeit. Zwei Teile, die nicht nur miteinander in regem Austausch stehen, sondern die zudem noch voneinander abhängig sind.

Hast du, wenn du träumst und dich morgens an deine Gefühle und Gedanken in deinem Traum erinnerst, das Gefühl oder die Ansicht, dass die empfindende und denkende Person in diesem Traum nicht du warst? Identifizierst du dich nicht mit der Person die den Traum erlebt hat? Ganz ohne jegliche "absolute Kongruenz" mit deinem wachbewussten Ego?


Zitat: In der Praxis leben wir damit. Zumindest ist mir persönlich niemand bekannt, der die Unterschiede zu seinen anderen Selbst oder zu seinem Gesamtselbst völlig überbrücken konnte.
Diesen Zustand erreichen wir möglicherweise außerhalb unserer Inkarnationen

Ich kann und will die Unterschiede zwischen meinem Traumbewusstsein/Traumego und meinem Wachbewusstsein/Wachego (um beim vorherigen Beispiel zu bleiben) ebensowenig überbrücken, wie die Unterschiede zwischen meinem Ego und meinem Selbst. Wozu sollte das – sofern es möglich wäre, was es nicht ist – denn überhaupt gut sein? Identität hat mit Kongruenz – noch dazu mit absoluter – absolut NICHTS zu tun.

Und um andere Reinkarnations-Selbst miteinzubeziehen: In dem Umfang, in dem ich von meinem aktuellen Fokus aus fähig bin oder fähig wäre, meine Wahrnehmung auf "deren" Erfahrungen auszudehnen, würde sich auch mein Identitätsgefühl ausdehnen.

Das waren alles in allem schon eine Menge Fragen an dich, und ich scheue mich fast, noch ein paar draufzulegen, wäre an einer Antwort aber tatsächlich sehr interessiert:

Zitat:Damit ich nicht falsch verstanden werde - sicherlich kann ein höchstmöglicher Zustande der Harmonie zwischen den einzelnen Selbst und dem Höheren Selbst erreicht werden.

Wodurch äußert sich solch ein Zustand höchstmöglicher Harmonie?

Worin äußert sich eine Disharmonie zwischen "den einzelnen Selbst und dem Höheren Selbst "?

Worin untersscheiden sich/dis-kongruieren :mrgreen: (gibt es das Wort überhaupt ) sie (die einzelnen Selbst und das Höhere Selbst) deiner Ansicht nach?

Und last but not least: Meinst du mit dem "Höheren Selbst" die Wesenheit oder was anderes?

Zitat:Aber zumindest während der Inkarnation müssen wir wohl davon ausgehen, daß unser "Ich" dem Höheren Selbst untergeordnet ist.

Inwiefern? Auch wenn du obige Fragen nicht beantworten möchtest, DIESE EINE interessiert mich brennend, weshalb ich auf eine ausführliche Erläuterung von dir hoffe.

Zitat:Vor diesen Hintergründen ist es absolut nachvollziehbar, was Salibou, Apis und Yeti zu Dankbarkeit schreiben. Es ist keinesfalls absurd, seinem Höheren Selbst dankbar zu sein, in dem Sinne, wie Salibou es formuliert hat.


Falls das auch auf mich gemünzt war: Ich habe Dankbarkeit nirgendwo als absurd abgetan. Ich habe lediglich resümiert, dass – ich zitiere: " Gefühle der Dankbarkeit für mich unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede" sind.


Für ausführliche Antworten auf meine Fragen wäre ich dir tatsächlich sehr dankbar!


LGT
There is a self into which you shall grow, a strong intuitive self in full control of its own destiny so far as is possible. Seth, Session 329
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#17
Das sind eine Menge Fragen von dir… ich versuche, sie zu beantworten…

(08.10.2021, 16:09) Tash schrieb:
Ich kann erst feststellen ob wir uns darüber einig sind, wenn du genauer beschreibst, was du unter diesem energetischen Austausch konkret verstehst.

Um Gottes Willen – erwarte jetzt keinen Vortrag über Quantenphysik von mir… was ich meinte, ist „energetischer Austausch“ in der Art von Energie im weitesten Sinne. Halt im Gegensatz zu materiellem Austausch, sagen wir mal, in Form von Mozartkugeln. Wenn dir diese Energie-Definition nicht behagt, können wir natürlich auch gerne über Mozartkugeln debattieren.

Sissi schrieb:
Ihrer Ansicht nach befinden sich die wahrscheinlichen bzw. inkarnierten Selbst mit der Höheren Wesenheit in absoluter Kongruenz.
(08.10.2021, 16:09) Tash schrieb:
Eine bemerkenswerte Interpretation (Und der Pluralis Majestatis ist unnötig, du darfst mich gerne duzen )

Es war gemeint das Possessivpronomen 3. Person Singular.

Und nun zu den eigentlichen Fragen zu meinem Beitrag:
Vergiß ihn! Es wurde mir klar, daß der ganze Beitrag auf einem Mißverständnis beruht.
Meine Äußerungen bezogen sich komplett auf den bemerkenswerten (und von dir hochgelobten) Beitrag Salibous. Da ist nur vom „Höheren Selbst“ die Rede! Hier ist der entsprechende Auszug:
(30.09.2021, 10:51)Salibou schrieb: Ja, ich denke zusammengefasst kann man das so sagen. Es ist aber sicher sehr empfehlenswert, nicht allzu sehr über irgendwelche Pläne nachzudenken, die das Höhere Selbst allenfalls für einen hat. Denn so könnte man Gefahr laufen, sich selbst bei seinen Glaubenssätzen und Wünschen vorab bereits zu "zensieren", da man möglicherweise das falsche Gefühl hat zu ahnen, was der Plan sein könnte und somit die Glaubenssätze von Anfang an unbewusst sabotiert. Manchmal, wenn ich etwas Zweifel habe, ob ich mich selbst sabotieren könnte, hilft es mir, wenn ich meinem Höheren Selbst von Herzen für alles danke, was ich im Leben habe und bestätige zu wissen, dass das Höhere Selbst immer für mich da ist, mich beschützt und aus einer höheren Warte aus genau weiss, was ich für meine persönliche Entfaltung brauche. Dann erwähne ich meinen Wunsch und dass ich es super fände, wenn das Höhere Selbst alles in die Wege leiten würde, dass das klappt. Aber dass es auch total ok ist, wenn das aus mir unbekannten Gründen im Moment nicht geht. Und dann bedanke ich mich nochmals, dass mein Höheres Selbst stets da ist und mir meine persönliche Entfaltung ermöglicht, mir alles gibt was ich brauche, um mein Selbst auszudrücken! Mich persönlich bringt das auf eine ganz persönliche, ausgeglichene und vertrauensvolle Beziehung zu meiner Entität und hilft mir, den Wunsch loszulassen und das Urvertrauen herzustellen, welches es eben braucht um wahr zu werden (über alles andere brauche ich dann eben nicht mehr nachzudenken!)

Deine Beiträge zu dem Thema beziehen sich jedoch auf das „Selbst“, was von Salibou definitiv in dem Zusammenhang nicht angesprochen wurde:
(02.10.2021, 20:42) Tash schrieb:
Gefühlte Dankbarkeit bedingt meiner Ansicht nach, dass einem von einer anderen Person oder von einer "höheren" Macht (wie Gott, dem Schicksal, dem Zufall, dem Wetter oder bei Sethlesern halt dem Selbst oder der Wesenheit) etwas gegeben oder ermöglicht wurde. Jedenfalls von jemandem oder etwas, das definitiv nicht man selbst ist.
Wenn ich mir selbst etwas gebe, dann empfinde ich nicht sowas wie Dankbarkeit, sondern freue mich ganz einfach
(08.10.2021, 16:09) Tash schrieb:
Aber was deine Bemerkung bezüglich der Einbahnstraße angeht, bin ich meinem Selbst deshalb nicht dankbar, weil ich mich damit identifiziere und es für mich keine Straßen zwischen ein und demselben Punkt gibt, auf denen Energie hin oder zurückgeschickt werden müsste. Für mich sind Gefühle der Dankbarkeit unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede, was im Hinblick auf Wesenheit und Selbst weder ratsam, noch in Seths Sinne sein kann."


Ich wiederum habe mich in meinen Beiträgen immer nur auf das „Höhere Selbst“ bezogen.
Von daher haben meine Theorien zu den Themen „Identität“ etc. sowie die dadurch aufgeworfenen Fragen deinerseits erledigt.
Ich hätte ohnehin dazu nicht viel sagen können, da ich mich als bekennende Anfängerin in Sachen Seth bei weitem nicht ausreichend in die Materie vertieft habe, diesbezüglich dürftest du mir weit voraus sein und bist zur Erweiterung deiner Kenntnisse mit Sicherheit nicht auf Kommentare von Neulingen angewiesen…

Zu deinen abschließenden Fragen kann ich folgendes beisteuern:
(08.10.2021, 16:09) Tash schrieb:
Wodurch äußert sich solch ein Zustand höchstmöglicher Harmonie?

Durch Lebensfreude! Natürlich, unbefangen, und spontan. Diese Fähigkeit habe ich bei Kindern oder sogenannten „geistig Behinderten“ in einem geradezu beneidenswerten Ausmaß feststellen können!

Worin äußert sich eine Disharmonie zwischen "den einzelnen Selbst und dem Höheren Selbst "?
Durch das Fehlen von Lebensfreude, im Gegensatz zu dem vorher Gesagten. Das Gefühl von „Abgeschnitten sein“, Blockade, depressive Verstimmung.

Und last but not least: Meinst du mit dem "Höheren Selbst" die Wesenheit oder was anderes?
Zitat:Aber zumindest während der Inkarnation müssen wir wohl davon ausgehen, daß unser "Ich" dem Höheren Selbst untergeordnet ist.
Inwiefern? Auch wenn du obige Fragen nicht beantworten möchtest, DIESE EINE interessiert mich brennend, weshalb ich auf eine ausführliche Erläuterung von dir hoffe.

Dazu kann ich abschließend nur auf den oben zitierten Beitrag von Salibou verweisen, dem ich mich anschließe. Darin ist alles gesagt, besser geht’s nicht mehr.
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#18
(10.10.2021, 14:03)Sissi schrieb:
Tash schrieb:Ich kann erst feststellen ob wir uns darüber einig sind, wenn du genauer beschreibst, was du unter diesem energetischen Austausch konkret verstehst.

Um Gottes Willen – erwarte jetzt keinen Vortrag über Quantenphysik von mir… was ich meinte, ist „energetischer Austausch“ in der Art von Energie im weitesten Sinne. Halt im Gegensatz zu materiellem Austausch, sagen wir mal, in Form von Mozartkugeln. Wenn dir diese Energie-Definition nicht behagt, können wir natürlich auch gerne über Mozartkugeln debattieren – mjam…:-))

Keine Sorge, Quantenphysik ist das Letzte, an dem ich interessiert bin :Handkicker:

Was mich hingegen interessiert, sind die Vorstellungen die du hast, wenn du solche Aussagen Seths wie die von dir zitierte liest.

Sissi schrieb:
Sissi schrieb:Ihrer Ansicht nach befinden sich die wahrscheinlichen bzw. inkarnierten Selbst mit der Höheren Wesenheit in absoluter Kongruenz.

Tash schrieb:Eine bemerkenswerte Interpretation :rolla: (Und der Pluralis Majestatis ist unnötig, du darfst mich gerne duzen :zwinker: )

Es war gemeint das Possessivpronomen 3. Person Singular.

I know. :mrgreen:

War ironisch gemeint, weil es mir lieber ist direkt angesprochen zu werden, als wenn du es so formulierst als ob ich gar nicht da wäre oder deinen Text nicht lesen könnte. :zwinker:


Sissi schrieb:Und nun zu den eigentlichen Fragen zu meinem Beitrag:
Vergiß ihn! Es wurde mir klar, daß der ganze Beitrag auf einem Mißverständnis beruht.
Meine Äußerungen bezogen sich komplett auf den bemerkenswerten (und von dir hochgelobten) Beitrag Salibous. Da ist nur vom „Höheren Selbst“ die Rede! Hier ist der entsprechende Auszug:

Das macht die Sache deutlich verständlicher für mich. Wobei ich allerdings sagen muss, dass es nicht dieser Auszug war, den ich "hochgelobt" hatte, auch wenn ich bis auf ein kleines Detail auch davon durchaus angetan bin.



Zitat:Ich hätte ohnehin dazu nicht viel sagen können, da ich mich als bekennende Anfängerin in Sachen Seth bei weitem nicht ausreichend in die Materie vertieft habe, diesbezüglich dürftest du mir weit voraus sein und bist zur Erweiterung deiner Kenntnisse mit Sicherheit nicht auf Kommentare von Neulingen angewiesen… :Handkicker:

Um möglichen weiteren Missverständnissen vorzubeugen: ich frage dich nicht nach Kommentaren, um meine Materialkenntnisse zu erweitern, sondern um eine Vorstellung von deinen persönlichen Ansichten und Interpretationen zu Seths Aussagen zu bekommen, egal wie weit du dich bisher in die Materie vertieft hast.

Ich möchte das wissen, weil es wenig Sinn macht, dir meine Gedanken zu von dir Geschriebenem mittels meiner mir selbstverständlich gewordenen Seth-Terminologien zu erläutern, während du vielleicht völlig andere Interpretationen oder Vorstellungsbilder und Bezeichnungen im Kopf hast.


Sissi schrieb:Zu deinen abschließenden Fragen kann ich folgendes beisteuern:
Tash schrieb:Wodurch äußert sich solch ein Zustand höchstmöglicher Harmonie?

Durch Lebensfreude! Natürlich, unbefangen, und spontan. Diese Fähigkeit habe ich bei Kindern oder sogenannten „geistig Behinderten“ in einem geradezu beneidenswerten Ausmaß feststellen können!

Tash schrieb:Worin äußert sich eine Disharmonie zwischen "den einzelnen Selbst und dem Höheren Selbst "?


Durch das Fehlen von Lebensfreude, im Gegensatz zu dem vorher Gesagten. Das Gefühl von „Abgeschnitten sein“, Blockade, depressive Verstimmung.

Keine Einwände. Was mir dabei aber noch nicht klar geworden ist:

Du schreibst:

Sissi schrieb:Damit ich nicht falsch verstanden werde - sicherlich kann ein höchstmöglicher Zustande der Harmonie zwischen den einzelnen Selbst und dem Höheren Selbst erreicht werden. Aber zumindest während der Inkarnation müssen wir wohl davon ausgehen, daß unser "Ich" dem Höheren Selbst untergeordnet ist.

Was du mit Harmonie, bzw. Disharmonie meinst, verstehe ich jetzt. Was aber haben sie mit der vermeintlichen Unterordnung des Ich vor dem "höheren Selbst" (Wesenheit?) zu tun? Und siehst du einen "höchstmöglichen Zustand der Harmonie" durch eine solche Unterordnung begrenzt? Ich kann deinen Gedankengängen da noch immer nicht ganz folgen, würde aber gerne verstehen, wie du das siehst bzw. gemeint hast.


Sissi schrieb:
Tash schrieb:
Sissi schrieb:Aber zumindest während der Inkarnation müssen wir wohl davon ausgehen, daß unser "Ich" dem Höheren Selbst untergeordnet ist.

Inwiefern? Auch wenn du obige Fragen nicht beantworten möchtest, DIESE EINE interessiert mich brennend, weshalb ich auf eine ausführliche Erläuterung von dir hoffe.


Dazu kann ich abschließend nur auf den oben zitierten Beitrag von Salibou verweisen, dem ich mich anschließe. Darin ist alles gesagt, besser geht’s nicht mehr.

Nein, bitte nicht auf Salibou verweisen. Ich möchte deine ganz persönliche Vorstellung von der Natur dieser Unterordnung kennenlernen. Worin sie besteht, und auch, welche Funktion und welchen Nutzen die Folgen derartiger Unterordnung deiner Ansicht nach haben.

LG von einer manchmal nervig neugierigen
Tash
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#19
Dann versuche ich mal, auf deine noch offenen Fragen zu antworten...

Tash schrieb:
Ich kann erst feststellen ob wir uns darüber einig sind, wenn du genauer beschreibst, was du unter diesem energetischen Austausch konkret verstehst. Was mich hingegen interessiert, sind die Vorstellungen die du hast, wenn du solche Aussagen Seths wie die von dir zitierte liest.

Okay, eigentlich habe ich dieses Zitat mit dem energetischen Austausch von Seth nur unter dem Gesichtspunkt eingefügt, weil eben von "Austausch" die Rede war. Es hätte auch ein anderes Zitat sein können. Ich wollte klarstellen, daß auch Seth von "Austausch" spricht, und das bedeutet für mich, daß unterschiedliche Seinsebenen existieren müssen, wenn ein Austausch stattfindet. Da wir geklärt haben, daß dieser Diskussionspunkt auf einem Mißverständnis beruhte, können wir ihn getrost ad acta legen...

Viel wichtiger und interessanter erscheint mir eine Betrachtung des "Höheren Selbst", oder des "Gesamtselbst", wie es in den Seth-Büchern heißt. Das Selbst als Teil des Gesamtselbst kann mit diesem ja nicht auf ein- und diesselbe Stufe gestellt werden. Seth hat einmal (frag mich bloß nicht, wo... vielleicht ist dir diese Stelle sogar präsent...) einen Vergleich gebracht: der Baum als Gesamtselbst und die einzelnen Blätter als die vielen Selbst in ihren Inkarnationen. Der Vergleich ist sehr gut, da rein von der naturwissenschaftlichen Betrachtung in jeder Zelle jedes einzelnen Blattes das Genom des Baumes enthalten ist, also das komplette Genmaterial. Da muß ich sofort an "All-das-was-ist" denken, welches laut Seth in der gesamten Schöpfung enthalten ist. Baum und Blätter bedingen einander, ohne Frage. Aber der Baum ist die Grundstruktur. So in etwa könntest du meine Formulierung der "Unterordnung" verstehen.
Interessanterweise finden zwischen dem Baum (als solches) und seinen Blättern sehr rege Austauschvorgänge statt...

Ich habe mich oft gefragt, wie das Seth-Material mit den Religionen in Verbindung zu bringen ist. Die ja durchweg von einem Weiterleben nach der Inkarnation ausgehen und ebenfalls zum Teil von einer göttlichen Wesenheit in verschiedener Form. Da erschien mir Salibous Beitrag über das Höhere Selbst wie eine Schlüsselaussage. Das Höhere Selbst als eine Gottes-Manifestation. Gott nicht nur in seiner Schöpferfunktion (was dem Seth´schen Begriff von All-das-was-ist entsprechen dürfte.) Sondern hier auch "Gott" als das (übergeordnete) Wesen, welches uns Hilfe zukommen läßt, den Plan für uns hat, dem wir Bitte und Dank äußern können. Da sind Parallelen zum Gesamtselbst vorhanden.
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#20
Selbstverständlich beteilige ich mich auch noch an der Diskussion, sie berührt ein paar meiner Hauptinteressen.
Leider fehlt mir etwas die Zeit im Moment, es ist auch viel nachzulesen aber das wird in den nächsten Wochen besser.
Und einfach etwas hinwerfen möchte ich nicht, dazu ist das Thema zu wichtig.
Schön, dass ihr es angepackt habt :mrgreen:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#21
Hab's mir doch anders überlegt, es kommen mir doch gerade erstaunlich klare Gedanken dazu. Weiß nicht, ob es meine Gedanken sind, oder ob sie mir geschickt wurden, ich bin einfach mal dankbar, dass ich sie habe. :Handkicker:


(02.10.2021, 20:42)Tash schrieb: Gefühlte Dankbarkeit bedingt meiner Ansicht nach, dass einem von einer anderen Person oder von einer "höheren" Macht (wie Gott, dem Schicksal, dem Zufall, dem Wetter oder bei Sethlesern halt dem Selbst oder der Wesenheit) etwas gegeben oder ermöglicht wurde. Jedenfalls von jemandem oder etwas, das definitiv nicht man selbst ist.

Wenn ich mir selbst etwas gebe, dann empfinde ich nicht sowas wie Dankbarkeit, sondern freue mich ganz einfach, dass ich mir was gegönnt, ermöglicht oder dass ich etwas erreicht habe.

Was Du schreibst ist (nach wie vor) absolut schlüssig.
Ohne das Seth-Material zu bemühen und nachzulesen, was ich vor Jahren darüber gedacht und geschrieben habe, überlege ich bei Begegnung mit dem Begriff der Dankbarkeit immer mal wieder weiter, wie man das (be)greifen könnte.

Ich assoziiere mal frei.
Erntedankfest: damit konnt ich noch nie etwas anfangen.
Dankesagen: hauptsächlich von alten Omas antrainiert.

Beschreib mal mit Worten ein Gefühl, das ist schwer genug. Warum sollte das mit der Dankbarkeit anders sein, denn primär sehe ich Dankbarkeit als Gefühl. Und ja (Sissi), was an "Dankbarkeit" ist eigentlich der Unterschied zu Freude und Liebe? Lässt sich das überhaupt unterscheiden?

Zitat:Es ist ihm deshalb nicht wichtig, weil du dir selbst nun mal nicht dankbar zu sein brauchst. Weil es viel wichtiger ist, dass du dich freust und mit dir zufrieden bist. Wenn du, wie Seth es uns lehrt, deine Realität selbst erschaffst, wem sonst müsstest du dann dankbar sein und wofür :?:

Natürlich, in letzter Konsequenz ist das so. Nur erschaffst Du Dir Deine Realität nicht nur allein und individuell, sondern wir alle uns auch "en masse".
Im Moment, in diesem Leben mit diesem Körper, auf dieser Erde, sind Identitätsunterschiede eine Existenzgrundlage. Später werden sie es nicht mehr sein.

Zitat:Seths Erklärungen über die wahre Natur der Realität waren und sind für mich durchaus ein Geschenk, für das ich bis ans Ende dieser Existenz (und vermutlich noch weit darüber hinaus) unbeschreiblich dankbar bin.

Du erfreust Dich daran. Du nimmst es an. Du schätzt es. Fühlt sich alles ziemlich ähnlich an.
Ein schönes Beispiel. Wozu brauchtest Du dann noch Jane Roberts oder Seth? Welche Rolle spielen die beiden?
Ein weiteres Mal vermisse ich das Muster, das Thema, das Prinzip der Kooperation.

Zitat:Für mich sind Gefühle der Dankbarkeit unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede, was im Hinblick auf Wesenheit und Selbst weder ratsam, noch in Seths Sinne sein kann.

Richtig. Kann ich auch gut nachvollziehen. Spontan sehe ich Bilder eines primitiven Urvolks, die auf dem Boden kniet und dem Gott des Vulkans für seinen fruchtbaren Aschenregen dankt. Dank scheint etwas Primitives zu sein.

Wozu bräuchten wir noch andere Menschen, wenn wir uns allein und individuell alles erschaffen?

Zitat:Finde ich nicht. Werterfüllung findet auch statt, wenn sie von der jeweiligen Person wenig bis gar nicht geschätzt wird :mrgreen:

Geschenkt. :mrgreen:
Werterfüllung ist soviel größer und weiter als Dankbarkeit. Gemeinsamer Nenner ist nur die Bewertung: etwas oder jemandem, da oder der Dir keinen Wert vermittelt, wirst Du kaum dankbar sein. Wozu sollte man jemandem danken, den man nicht leiden kann, oder jemandem, der einem Dinge schenkt, die man sich nicht gewünscht hat. So was soll ja vorkommen.

Im Grunde ist das Lächeln und die Freude des Beschenkten genug Dank für den Schenker.
Ein wunderschöner Austausch - nichts weiter.

LG
Apis



P.S.: Und wie sollte ein Austausch auch anders sein als energetisch, wenn ALLES energetisch ist.
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#22
(13.10.2021, 09:26)Apis schrieb: Weiß nicht, ob es meine Gedanken sind, oder ob sie mir geschickt wurden, ich bin einfach mal dankbar, dass ich sie habe. :Handkicker:

Schon gut. :zwinker: Du kannst dir natürlich gerne selbst dankbar sein, auch wenn ich andere Vorstellungen von Dankbarkeit habe. Ist letztlich nur die Benennung eines Gefühls, das bei mir andere Namen hat. Fraglich finde ich es jedenfalls immer nur im Zusammenhang mit Fremdgefühlen gegenüber den inneren Anteilen.


Apis schrieb:
Tash schrieb:Es ist ihm deshalb nicht wichtig, weil du dir selbst nun mal nicht dankbar zu sein brauchst. Weil es viel wichtiger ist, dass du dich freust und mit dir zufrieden bist. Wenn du, wie Seth es uns lehrt, deine Realität selbst erschaffst, wem sonst müsstest du dann dankbar sein und wofür :?:

Natürlich, in letzter Konsequenz ist das so. Nur erschaffst Du Dir Deine Realität nicht nur allein und individuell, sondern wir alle uns auch "en masse".

Im Moment, in diesem Leben mit diesem Körper, auf dieser Erde, sind Identitätsunterschiede eine Existenzgrundlage. Später werden sie es nicht mehr sein.

Also doch Dankbarkeit gegenüber anderen, die nicht du selbst sind? :mrgreen: Sagte ich ja nie was dagegen, nur, dass ich mir selbst nicht dankbar bin, weil mein Identitätsgefühl meine inneren Anteile nun mal mit einschließt. Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass dieses Gefühl auch unter Sethlesern nicht die Regel ist. :rolla: Leider.



Apis schrieb:
Tash schrieb:Seths Erklärungen über die wahre Natur der Realität waren und sind für mich durchaus ein Geschenk, für das ich bis ans Ende dieser Existenz (und vermutlich noch weit darüber hinaus) unbeschreiblich dankbar bin.

Du erfreust Dich daran. Du nimmst es an. Du schätzt es. Fühlt sich alles ziemlich ähnlich an.
Ein schönes Beispiel. Wozu brauchtest Du dann noch Jane Roberts oder Seth? Welche Rolle spielen die beiden?
Ein weiteres Mal vermisse ich das Muster, das Thema, das Prinzip der Kooperation.

:Kopfkratz: Ich sage, dass ich für etwas dankbar bin, das Jane, Rob und Seth mir gegeben haben, und du fragst mich, wozu ich Jane oder Seth dann noch brauche? Das ist mir zu hoch. Ich verstehe die Frage nicht, sorry. Vielleicht kannst du mir ja auf die Sprünge helfen.


Apis schrieb:
Zitat:Für mich sind Gefühle der Dankbarkeit unterm Strich also eher ein Hinweis auf empfundene Identitätsunterschiede, was im Hinblick auf Wesenheit und Selbst weder ratsam, noch in Seths Sinne sein kann.

Richtig. Kann ich auch gut nachvollziehen. Spontan sehe ich Bilder eines primitiven Urvolks, die auf dem Boden kniet und dem Gott des Vulkans für seinen fruchtbaren Aschenregen dankt. Dank scheint etwas Primitives zu sein.

Ich finde nicht, dass Dank primitiv ist :mrgreen: Primitiv finde ich nur den Aberglauben der hinter dem Kniefall steckt.

Zitat:Wozu bräuchten wir noch andere Menschen, wenn wir uns allein und individuell alles erschaffen?

Willst du hier jetzt eine Grundsatzdiskussion über die Natur der Realität anleiern? In Frage stellen, dass du selbst deine Realität wie auch deinen Körper - und für DEINE Wahrnehmung auch den der anderen!!! - erschaffst? Fangen wir jetzt wieder dort an, wo die Esoterik aufhört, oder noch schlimmer, wo sie nach wie vor feststeckt???
Dann bin ich raus, mein Freund! Ein Mindestmaß an gemeinsamer Basis kann ich nach vierzehn Jahren gemeinsamer Beschäftigung mit dem Sethmaterial ja wohl von dir erwarten!

schaudernd,
Tash

Edit: Grad fällt mir auf, dass ich deine Frage, wozu ich Seth denn noch brauche, schlampig gelesen habe und mir das "t" in "brauchTe" entging. Daraus schließe ich, dass du wohl an dieser Stelle schon darauf hinweisen wolltest, dass ich mir nicht alles selbst erschaffe. Stimmts? Falls Ja, ignoriere obige Frage nach einer Erklärung. Auch hierfür gilt: ich bin nicht willens, wieder bei Null anzufangen, sorry. :rolla:
There is a self into which you shall grow, a strong intuitive self in full control of its own destiny so far as is possible. Seth, Session 329
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#23
Sissi schrieb:Viel wichtiger und interessanter erscheint mir eine Betrachtung des "Höheren Selbst", oder des "Gesamtselbst", wie es in den Seth-Büchern heißt. Das Selbst als Teil des Gesamtselbst kann mit diesem ja nicht auf ein- und diesselbe Stufe gestellt werden.

Hierfür wäre eine gemeinsame Basis auch von Vorteil. Bei Seth ist die Wesenheit nicht das Gesamtselbst, und das Selbst kein Teil davon.

Mir fehlt aber momentan der Antrieb, all diese Begriffe gemäß Seths Auffassung darzulegen. Es würde zwar keine vierzehn Jahre dauern, aber zumindest ein paar Stunden, die ich aktuell nicht erübrigen will.


Vorläufig daher nur eine Sache: gemäß dem Titel, den du deinem Thread gegeben hast, sind wir bin ich bislang mit sämtlichen Beiträgen OT geblieben, es sei denn, man hielte Dankbarkeit für ein Lebensziel oder dessen vermeintliche Notwendigkeit für einen Glaubenssatz. :zwinker:

Bis demnächst,
Tash
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#24
Liebe Tash,

oh, gerade fühle ich mich wie ein Schüler nach den Sommerferien: alles weg. :Verlegen:

Ich denke, ich muss wohl meine Seth-Kenntnisse dringend wieder auffrischen. Hab' auch schon viele, viele Monate kein Buch (auch kein Seth-Buch) mehr in der Hand gehabt und auch in diesem Forum nicht mehr gelesen. :roll:

Ich melde mich wieder, sobald ich mich wieder fit genug fühle und mich wieder an wichtige Zusammenhänge ausreichend klar erinnere. :oops:

Nichts liegt mir ferner, als Dir mit endlosen Wiederholungen Zeit zu stehlen, oder Dich gar zu verärgern. :(

LG
reichlich zerknirschter
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#25
(14.10.2021, 08:20)Apis schrieb: Ich melde mich wieder, sobald ich mich wieder fit genug fühle und mich wieder an wichtige Zusammenhänge ausreichend klar erinnere. :oops:

So ähnlich hab ich das von Wimmel auch schon gelesen. Bleibt nur zu hoffen, dass es bei dir nicht auch dazu führt, das Seth'sche Weltbild mitsamt diesem Forum in die Tonne zu treten. :cry:
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