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Wunschrealisierung durch Seth Material, Erfolge & Mißerfolge
#14
Hallo Tash,

Zitat:Ich kann getrost davon ausgehen, dass mein Gesamtselbst allein durch die Wahl von Ort und Zeitpunkt der Geburt, familiärer Konstellation und sozialem Umfeld einen Rahmen vorgegeben hat, innerhalb dessen die besten Voraussetzungen herrschen, die 'anliegenden' Aufgabenstellungen in Angriff zu nehmen. Will ich aus einem derart gegebenen Rahmen, egal aus welchen Gründen, ausbrechen, oder mich einfach nur darin wohlfühlen, habe ich gar keine andere Möglichkeit als mich mit all den gegebenen Problemen und Widrigkeiten zu befassen, die dieser - vor der Geburt sorgfältig gewählte Rahmen - für mich bereithält. Und egal wie und was immer ich nun auch tue - ich kann genau aus diesem Grund GAR NICHT ANDERS, als mich mit meinem "Lebensplan" zu befassen. Täglich! Unwillkürlich! Unausweichlich!

Indem ich "gezwungenermaßen" dort anfange(n) (muss), wo ich mich FREIWILLIG hinprojeziert habe, ist ein "Verfehlen" dieses Lebensplanes von Vornherein ganz und gar ausgeschlossen!

Und wenn ich ihn erfolgreich bewältigt habe, indem ich (und sei es "nur" im Zuge eines Ausbruchsversuchs) all die Grenzen und Probleme überwunden habe, die meine Ausgangsposition für mich bereit hielt, dann ist es völlig unerheblich, ob ich als schwer reicher Tagträumer an irgendeinem Strand in der Karibik döse, oder als bettelarmer "Idealist" in Sachen Sozialengagement unterwegs bin. In beiden Fällen HABE ich meinen zugrundeliegenden "Lebensplan" mit Sicherheit erschöpfend und erfolgreich bearbeiteten MÜSSEN, um überhaupt erst dorthin kommen zu können. Mit anderen Worten - ich kann mir sowohl mein Ziel als auch die Art, auf die ich es erreichen möchte, frei wählen, da ich auf dem Weg dorthin IMMER und UNTER ALLEN UMSTÄNDEN sozusagen "ganz nebenbei" und unvermeidbar, mit den nicht mehr bewussten Zielsetzungen meines Gesamtselbst befasst sein muss. Völlig müßig also, mir währenddessen den Kopf darüber zu zerbrechen, ob ich denn nun im Sinne meines "Lebensplanes" handle, ganz zu schweigen davon, dass ein "Zuwiderhandeln" daran schuld sein soll, dass ich mein Ziel nicht erreichen kann!

SPITZE!

Besser hätte man das nicht formulieren können. Gefällt mir ausnehmend gut und spricht mir aus der Seele, ich hätts nur nicht so präzise und knackig auf den Punkt bringen können.

Der Rahmen ist auch viel weiter gesteckt, als es uns aus der Egoperspektive heraus möglich ist zu erkennen. Ich denke, um uns nicht zu überfordern, sehen wir im allgemeinen immer nur ein paar Schritte voraus, auf das, was gerade erst mal ansteht und mit jedem Schritt ergeben sich neue Mögichkeitsräume.

Zum Thema Lootogewinn. Es lohnt sich, sofern man so etwas anstrebt, mal in die Vorstellung zu gehen, angenommen, ich hätte im Lotto gewonnen, was wäre dann alles anders. Dann erkennt man recht schnell, daß der Lottogewinn nicht das Ziel ist, sondern ein Mittel zum Zweck und daß die eigentlichen Ziele ganz andere sind, meist immaterialler Natur. Wenn man dieses "als-ob-Vorstellungsexperiment" ausführt kommt man manchmal evdentuell auch an einen Punkt, wo man erkennen kann, das dies doch nicht das ist was man will oder zumindest, mit welchen anderen Herausforderungen man sich dann befassen muß, wenn diese Etappe erreicht ist. Manchmal wird das Erreichen bestimmter Ziele verhindert, weil uns nach dem Erreichen des jeweiligen vordergründigen Ziels Schritte erwarten, die zu gehen wir noch nicht bereit sind, aus welchen Gründen auch immer.

Ebenso liegt oft im Verharren im vermeintlich ungewollten Problemzustand ein verdeckter Gewinn, den es sich aufzuspüren lohnt, z.B. durch die Frage, was habe ich davon, daß dieses Problem besteht. Das sind alles sehr komplexe und vielschichtige Zusammenhänge. Auch Loyalitäten können eine Rolle spielen, daß man durch das Nichterreichen bestimmtet Ziele bestimmten nahestehenden Menschen ähnlich und damit verbunden bleibt. Wenn man allerdings sich eingehend mit all diesen subtilen Zusammenhängen befasst, dann wird einem bewußt, daß es diese Instanz in einem gibt, die sehr genau weiß, was sie einfädelt und daß alles einer bestimmten inneren Logik und Folgerichtigkeit folgt und sinnvoll ist. M.E. ist es leichter Richtungswechsel einzuleiten und diese auf ein solides, stimmiges Fundament zu stellen, wenn man sich der Komplexität dieser inneren Motive annähert und diesen nachspürt und das ist weit mehr als ein kognitiver Denkakt.

Liebe Grüße

Kashi
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Re: Wunschrealisierung durch Seth Material, Erfolge & Mißerfolge - von Kashi - 28.07.2008, 08:18

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