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Abschaffung von Abgrenzungen und andere Handlungen?!
#1
Rainbow 
Zitat:"Wenn ich auch auf eurer Ebene den Gesetzen der Zeit nicht unterliege, so werde ich doch auf meiner Ebene von etwas beeinflusst, das dem Zeitphänomen gleicht. Ohne Grenzen hat Zeit keine Bedeutung. Anders gesagt, hat Zeit keine Bedeutung, wenn nicht die Notwendigkeit besteht anderen Handlungen entgegenzuwirken.
Grundsätzlich ist das wirklich eine glänzende Beschreibung, wenn ich das selbst mal sagen darf. Das Traurige dabei ist nur, dass ihr diese Aussage wahrscheinlich trotzdem nicht verstehen werdet. Alles braucht seine Zeit!"
(DFS 1, Si. 14)

Ich bin neulich wiedermal über das alte Zitat oben gestolpert. Mich interessiert (noch immer) vor allem diese Passage:

"Ohne Grenzen hat Zeit keine Bedeutung. Anders gesagt, hat Zeit keine Bedeutung, wenn nicht die Notwendigkeit besteht anderen Handlungen entgegenzuwirken."

Hätte jemand zufällig den Originaltext dazu für mich parat?

Ich hätte dazu ergänzend Fragen und das Angebot zu einem Gedankenexperiment:
Wir ordnen doch ständig ein, grenzen ab, definieren: gut und böse, vorteilhaft oder unvorteilhaft etc.
Wo kämen wir (denn :lol:) hin, wenn sich alle Grenzen auflösen würden?
Ist Leben ohne Wertung das überhaupt vorstellbar oder möglich?
Kann man einfach aufhören zu liken? :lol:
Ist dann nicht alles gleichgültig, egal, bestenfalls gleichwertig?
Und ist es dann nicht unendlich und unerträglich langweilig?
Zumindest aber unintensiv, und nichts, womit man die Zeit nach dem Tod freiwillig verbringen will.

Erschwerend für mich ist dabei, dass ich enorme Schwierigkeiten mit dem Thema "egal" habe. Früher kannte ich das Konzept "egal" gar nicht, erst recht nicht in den Fortentwickungen "illegal" und "scheißegal". Erst im Laufe vieler Jahre konnte ich eine Idee davon entwickeln und erste zaghafte Erfahrungen sammeln, und auch die ungeheure Macht, Verführung, Gefahr und sogar Freiheit dieses Konzepts "Wertneutralität" erleben. Denn das bedeutet nicht "mag ich" oder "mag ich nicht", sondern im Grunde nur "berührt mich nicht".

Und wie ist das dann um Himmels willen mit dem übermächtigen Prinzip der Liebe zu vereinbaren, das ein klares "mag ich" im Banner vor sich herträgt? Oder habe ich dabei wieder das ganze Prinzip gründlich mißverstanden (welches der beiden auch immer)?

Wie geht es euch damit? Was denkt ihr?

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Abschaffung von Abgrenzungen und andere Handlungen?! - von Apis - 05.02.2019, 18:18

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