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Gefühlskälte aufgrund von Wissen
#13
(27.04.2011, 16:02)Lane schrieb: Hi Nick,

vielleicht wäre für Dich auch Seths Theaterbeispiel interessant.

Zitat:Stellt euch euer gegenwärtiges Selbst als einen Schauspieler in einem Theaterstück vor; diese Analogie ist zwar nicht neu, aber treffend. Das Stück spielt im zwanzigsten Jahrhundert. Kulissen, Szenerie und Thema entwerft ihr selber; ja, ihr seid für dieses Stück Autor, Regisseur und Schauspieler in einer Person - ihr und jedes andere Individuum, das mitspielt. Ihr seid jedoch dermaßen auf eure Rollen fixiert, derart gefesselt von eurer selbstgeschaffenen Realität, so absorbiert von den Problemen, Prüfungen, Hoffnungen und Sorgen eurer jeweiligen Rollen, daß ihr sie nicht mehr als eure eigene Schöpfung erkennt. Mit solch einem tiefbewegenden Drama samt seinen Freuden und Tragödien läßt sich euer gegenwärtiges Leben, eure gegenwärtige Umwelt vergleichen, und zwar individuell wie auch en masse.
GmS, Si 521



Zitat:Wenn ihr wißt, daß eine bestimmte Situation imaginär ist, kümmert ihr euch nicht darum zu versuchen, sie zu lösen. So laßt ihr eure Schauspieler die Situation als das nehmen, was sie zu sein scheint, wobei sie hie und da einigermaßen verwundert um sich schauen und sich fragen, wie sie dort hin kamen, wo sie sich befinden, wer diese Bühne erschuf und so weiter. Sie erkennen nicht, daß alles von ihnen selbst erschaffen worden ist, auch sollten sie das im Allgemeinen gar nicht, da sonst die Dringlichkeit die Probleme zu lösen, nichtig würde.
DfS I, Si 31

Die Frage wäre nun. wo steht man, worauf fokussiert man? Ist man so von der Aufführung gefangen, daß man sie als solche gar nicht erkennt, oder betrachtet man sie als Aufführung? Du hast die Wahl, Dich voll mit Deiner Rolle zu identifizieren oder einen Moment gedanklich an den Rand der Bühne zu treten und Dich zu fragen, was läuft hier ab? Das ist eben auch jene Flexibilität des Bewußtseins, von der Seth spricht.

Nun sagt er ja oben, "wenn ihr wißt, daß eine Situation imaginär ist, kümmert ihr euch nicht darum sie zu lösen". Wir sollen es im Allgemeinen auch gar nicht erkennen, es soll alles so echt wie möglich sein. Aber dennoch heißt es nichts anderes, als daß die Probleme imaginär sind. Alle Probleme und immer.

Trotzdem helfe ich jemandem, der in Not geraten ist. Aber ich mache mir auch meine Gedanken.

LG

Lane

tja da wären wir wieder bei meinem dilemma mit individuum und masse !

was erschaffe ich alleine und was zusammen mit anderen ????

habe zwar IuM studiert aber mit dem telepathischen ausmachen von ereignissen komme ich nicht ganz klar. machen sich die unfallopfer mit allen zeitungslesern ihren unfall aus ??? ist ein bissl blöd formuliert aber ihr wisst was ich meine. ich sehe keinen sinn darin warum das in meiner realität auftreten soll - wobei ich den artikel ja gar nicht lese sondern nach der schlagzeile sofort was anderes lese (eben mit dem kommentar: "der hat das so geplant") deswegen fahr ich mit de motorrad keine spur langsamer, da ich sowieso den GS aufgesetzt habe: "ich fahre sicher und gut"
ewig formt der geist das fleisch
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RE: Gefühlskälte aufgrund von Wissen - von Michael - 27.04.2011, 15:00
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