29.01.2008, 15:53
Zitat:Das wäre dann keine Begriffsklärung mehr, sondern schon eine bessere Doktorarbeit
Tatsächlich wurden über jeden dieser Begriffe wahrscheinlich schon Dotkorarbeiten und andere Bücher geschrieben.
Deswegen mache ich meine Vorschläge (mehr kann es nicht sein) im Sinne von Apis, ganz kurz in Stichworten:
Ich = bewusste (Schein)-Identität(en) aus der vereinzelten Perspektive heraus: Ich bin ein Mann, Ich bin Elektriker, Ich bin Familenvater, Ich bin Christ, ich bin reich, ich bin schön - es ist das Ego.
Selbst = Identität - Alles, was ich bin: Das oben gesagte in der Gesamtschau + Innere und äußere Konflikte, die aus dem Ich entstehen + soziale Interaktionen + Interaktionen mit der übrigen Natur (es kann natürlich was fehlen, wo ich nicht dran denke) - Ich bin Tobias.
Höheres Selbst = Alles was ich bin und je war - metaphysisch (damit meine ich in diesem Kontext: über das Physische, diese Welt, hinaus).
Wesenheit = Selbst + die Verbindungen zu anderen Wesen + bestimmte Charaktereigenschaften anderer Wesen, die ich ins Selbst integriert habe - halb metaphysisch.
Wahrscheinliches Selbst = Das Selbst, was möglicherweise 'verwirklicht' wird, aber im Prinzip, wie alles Wahrscheinliche, in einem anderen Fokus schon existiert - metaphysisch.
Fragmentpersönlichkeit = Teile deiner Persönlichkeit, die vom Selbst abgespalten sind - inneres Konfliktpotential, loslassen oder wieder integrieren - Psyche.
Inkarnationspersönlichkeit = So eine Art Grundselbst (vielleicht eine Krankheit, Aussehen, ein bisschen Charakter), das inkarniert. Ein "Baby"-Selbst. Das Selbst entwickelt sich unabhängig weiter.
Seele = Eine ganzheitliche Substanz - mit moralischen Kompetenzen in dem Sinne, dass in ihr die Fähigkeit zu "gut" und "böse" liegt - Verbindung zu "Gott" - Gefühl der Ganzheit - Ich Bin - Zu viele Worte, weil unaussprechlich.
Das alles ist nur mein Vorschlag und wirklich willkürlich.
Alles Gute