DAS Seth-Forum

Normale Version: Eifersucht, Heiratsmärkte und sonstige Sinnlosigkeiten
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Hallo ihr Lieben

Ich würde gerne die Sache mit den allgegenwärtigen zwischenmenschlichen "Besitzansprüchen" und deren Auswirkungen in unserem Leben näher betrachten.

Wie geht ihr damit um und wie seht ihr das aus der Perspektive der "Zwischenebene", also der Zeit nach einer Inkarnation.

Eure Überlegungen können sich zum "Aufwärmen" gerne auch allein auf Probleme beschränken, die ihr damit derzeit "nur" auf unserer physikalischen Ebene habt. ;)

Tash

P.S.: danke für die Inspiration, Nebelheim, auch wenn du bei deiner Anregung eher an sowas wie eine Flirt-Hotline dachtest. Aber als geouteter Heiratsmuffel hast du zum Thema Besitzansprüche sicher auch einiges zu sagen. Und flirten soll, zumindest in diesem Ordner, nicht verboten sein ;)
Gutes Thema, eins meiner Lieblingsthemen.

Ich sehe das so, dass sehr viele Beziehungen im Grunde mehr Verträge über gegenseitige Nutzungsrechte sind.
Es scheint sehr oft darum zu gehen, ein eigenes Bedürfnis durch einen anderen befriedigt haben zu wollen und dann temporäre Verbindungen einzugehen, in denen ein Geben und Nehmen herrscht. Diese sind aber daher temporär, da sobald sich einer der Vertragspartner verändert, sich Bedürfnisansprüche verändern und der Vertrag dann meistens schnell wieder gekündigt wird.
Beispiel wäre: Der eine Partner hat Angst vor Einsamkeit, will Nähe haben, der andere will Bewunderung. Gibt der eine dem anderen Nähe, umgekehrt der dem einen Bewunderung und Anerkennung, so ergibt sich eine temporäre psychosymbiontische Verbindung.

Das soll übrigens nicht wirklich abwertend sein, denn wer es braucht und möchte der tut es, bis er erkennnt, dass er das nicht braucht.

Ich persönlich habe keinerlei Interesse an solchen Spielchen. Ich bleibe entweder solo oder verbinde mich nur aus Liebe und in totaler Freiheit. Das ist vielleicht das wichtigste für mich, was ich aus Gespräche mit Gott von N.D.Walsch ziehen konnte: Liebe ist frei, mehr noch, Liebe MUSS frei sein, alles was einschränkt ist nicht Liebe. Und es möglich mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, wirklich zu lieben. Daher ist Monogamie eine unzulässige Beschränkung, da sie bewirkt, dass man gegenüber seinen eigenen Gefühlen Verrat begeht, wenn man nicht zulassen kann, dass man mehrere Menschen gleichzeitig liebt, sondern sich zwingt, die Liebe zu einem oder mehreren Menschen zu unterdrücken. Eifersucht ist auch ein Zeichen des Misstrauens. Wenn man einem Menschen voll vertraut, also darauf vertraut, dass man geliebt wird, dann ist das nich notwendig, dann kann derjenige auch mit anderen Menschen Sex haben, denn dann ist Sex mit anderen kein Symbol mehr für Untreue, für Nichtliebe, da dieser Irrglaube nur aus dem Gedanken der Monogamie heraus entsteht.

Einen weiteren Grund für diesen ganzen Kontrollmist sehe ich mittlerweile im modernen Rationalmaterialismus, der dem Menschen keinen guten Kern, keine Seele und keine Kontrolle über sein Wesen zugesteht (siehe "Individuum und Massenschicksal") und ihn zum Opfer blinder evolutionärer Mechanismen macht, denen er als Individuum am Arsch vorbeigeht. In so einer Glaubensumgebung ist es logisch, dass Menschen dem Wahn verfallen, über sich und andere massiv Kontrolle ausüben zu müssen, allein schon dieser Bockmist, dass Männer "untreu" sind, um ihre Gene zu verbreiten und Frauen nicht, um einen Versorger zu haben für ihren Nachwuchs. Diese schwachsinnige Steinzeitmentalität die von irgendwelchen Menschen verbreitet wird, die Spekulation mit Wissenschaft verwechseln hängt dann eng damit zusammen, dass nicht wenige Frauen der Meinung sind, sie müssten Männer kontrollieren und erziehen und nicht wenige Männer der Meinung sind, sie müssten sich so verhalten, weil sie ja dazu determiniert seien.

Ich hoffe, das passt zum Thema, da ich den Ursprungsthread nicht gelesen habe.

Ansonsten vom inkarnationstechnischen her stimme ich hier mit der typischen "alten Seele" überein.
Zitat:If the basis for psychological intimacy is not quickly apparent to the Old soul, he will not put himself through much trouble to develop it. It is difficult for Old souls to weld unions with people that they have not been together with in numerous past lifetimes.
Zitat:Even sex is not highly prized by the Old soul. He is usually competent therein, but his lack of interest for it, and the lack of passion in it, can be disconcerting to younger souls who still prize sex highly. Old souls are often hedonistic and sensual, however, and can have a bawdy sense of humor. Old souls are often androgynous (having balanced masculine and feminine characteristics), and occasionally bisexuality is a part of their lifestyle. Gender identification is often weak in this Age because of subconscious contact with the whole psyche, which includes both masculine and feminine characteristics. What the Old soul seeks in romantic relationships is a "soul mate" — someone to whom he relates on a soul level. This might be someone else with whom he has spent many lifetimes, or another soul in his own Entity. The drive for this is so strong that it could be described as a compulsion.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.michaelteachings.com/old_soul.html">http://www.michaelteachings.com/old_soul.html</a><!-- m -->

Ich habe echt kein Bedürfnis nach einer Beziehung die nicht auf diesem "Soul Mate"-Level ist, alles andere wäre mir irgendwie zu stressig, unbefriedigend, würde einfach nicht zu mir passen, wäre nicht im Einklang mit meiner Seele.

Schönen Tag euch
Chris
Khaos, was soll ich sagen?

Dein Beitrag hätte wahrlich eine lange Lobeshymne verdient.

Aber du sprichst mir derartig aus der Seele, dass mir nichts weiter zu sagen bleibt als:

ALLERVOLLSTE ZUSTIMMUNG und meine aufrichtige Bewunderung!

Liebe Grüße
Tash
Khaos schrieb:Eifersucht ist auch ein Zeichen des Misstrauens.

Hallo Khaos,

ich glaube, dass es auch ein Zeichen von "besitzen wollen" ist. Bei einigen Naturvölkern ist es völlig egal, wer der Vater von den Kindern ist und diese Art von Eifersucht ist völlig unbekannt.

VG

Günter
Ach Mensch, ich hatte mehr Widerspruch erwartet. :D

guenter schrieb:ich glaube, dass es auch ein Zeichen von "besitzen wollen" ist. Bei einigen Naturvölkern ist es völlig egal, wer der Vater von den Kindern ist und diese Art von Eifersucht ist völlig unbekannt.

Sehr guter Punkt, vor allem einer, der mich davor abschreckt Vater zu werden.
Ich finde es schrecklich, dass man Kinder und Eltern so lange so krass aneinander bindet.
Eltern wird die ganze Verantwortung aufgedrückt für ihre Kinder, sie werden quasi mit ihnen alleine gelassen, anstatt dass sich ein ganzer Clan gemeinsam um die kleinen kümmert, Kinder müssen mit ihren Eltern leben, mit denen sie nicht zwangsläufig kompatibel sein müssen. Idealerweise sollten sich Kinder ihre Bezugspersonen selbst aussuchen können und frei sein.
Seth hat einmal gesagt, dass es gedacht war, dass die Eltern für den Lebensunterhalt sorgen und die Großeltern sich um die Erziehung kümmern. Diese haben keinen Stress mehr und jede Menge Zeit. Die Kinder merken das natürlich. Da ich nun Opa einer süßen Enkelin bin, kann ich dem nur beipflichten.
@ Khaos

Zitat:Ach Mensch, ich hatte mehr Widerspruch erwartet.

Oh ja, ich auch!

Andererseits ist es Wochenende - da macht Apis grundsätzlich blau, Kashi ist mir Reisevorbereitungen beschäftigt, Nebelheim lost in fog - wir haben also noch Chancen, dass dem einen oder anderen noch ein kleines bisschen Widerspruch oder Erweiterung entschlüpft. :mrgreen:

Falls nicht, werde ich einfach wieder was Provokantes in die Tastatur gleiten lassen, dann werden sie schon aus den Löchern kriechen, wirst sehen. :lol:

Liebe Grüße
Tash
hi khaos,

Khaos schrieb:Liebe ist frei, mehr noch, Liebe MUSS frei sein, alles was einschränkt ist nicht Liebe. Und es möglich mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, wirklich zu lieben. Daher ist Monogamie eine unzulässige Beschränkung, da sie bewirkt, dass man gegenüber seinen eigenen Gefühlen Verrat begeht, wenn man nicht zulassen kann, dass man mehrere Menschen gleichzeitig liebt, sondern sich zwingt, die Liebe zu einem oder mehreren Menschen zu unterdrücken. Eifersucht ist auch ein Zeichen des Misstrauens. Wenn man einem Menschen voll vertraut, also darauf vertraut, dass man geliebt wird, dann ist das nich notwendig, dann kann derjenige auch mit anderen Menschen Sex haben, denn dann ist Sex mit anderen kein Symbol mehr für Untreue, für Nichtliebe, da dieser Irrglaube nur aus dem Gedanken der Monogamie heraus entsteht.

hört sich an wie nee propagandarede :mrgreen:

aber mal hand aufs herz. dass, was du hier beschreibst, ist für die meisten menschen sicher der freibrief, hemmungslos in der welt herumzuv...... mit solchen worten gelingt es ganz schnell, den anderen mundtod zu machen und seinem gewissen ein sanftes ruhekissen zu gönnen...

ICH VERSTEHE SEHR WOHL DIE BEDEUTUNG DEINER WORTE, DAS ZWISCHEN DEN ZEILEN GESCHRIEBENE
und stimme theoretisch mit dir überein, nur ist dabei sicher noch einiges klarzustellen/ zu beachten...

was ist LIEBE? von welcher liebe sprichst du/ wir hier?

die liebe, die hier auf erden gelebt wird, ist meist eine egoistische, einengende liebe, die oft genug mit dem "schnöden" sex gleichgesetzt wird, nur ein teil von der/ verwechselt mit der wahren, allumfassenden, bedingungslosen liebe zu all-dem-was-ist. nur, wenn ich alle menschen bedingungslos und allumfassend liebe, habe ich in diesem "zustand"dann überhaupt noch das bedürfnis, mit "allen" ins bett zu steigen?

WER KENNT DAS GEFÜHL DER ALLUMFASSENDEN, BEDINGUNGSLOSEN LIEBE?
(kennst du es khaos? wenn nicht sollten wir uns noch mal wiedersprechen, wenn es soweit ist :mrgreen: )

wichtig ist mir zu erwähnen, das liebe viele ausdrucksformen hat. warum wird bei gesprächen liebe und sex oft in einem satz mit gebracht? ich hab nix gegen sex, schließlich ist es auch ein absoluter genussfaktor (und ich genieße gern :mrgreen:), finde nur, es wird zuviel augenmerk darauf gelegt.

kapitel 5 (die liebe und ihr ausdruck in der aexualität und kreativität) und kapitel 6 (die "sprache der liebe", bilder und entstehung des wortes) aus natur der psyche finde ich spannend zu dem thema. ausschnitte daraus:

Zitat:seth, sitzung 769, NdP
Zitat:Statt dessen habt ihr die Liebe in ganz bestimmte Kategorien gezwängt, so daß sie nur unter sehr engen Bedingungen statthaft ist. Die Liebe geht »in den Untergrund« und kommt in verzerrten Formen und übertriebenen Tendenzen wieder zum Vorschein. Diesen Kurs habt ihr in verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Gründen verfolgt. Eure sexuelle Situation ist ein weiterer Spiegel eures Bewußtseinszustandes. Eure Gesellschaft setzt Sex der Liebe gleich, zur Zeit wenigstens hier im Westen. Ihr glaubt, daß Sexualität der einzige natürliche Ausdruck der Liebe sei. Demnach müßte sich die Liebe (humorvoll und tiefer)ausschließlich auf die Erforschung der Geschlechtsteile des Geliebten beschränken.
Zitat:Da Liebe und Sex gleichgesetzt werden, ergeben sich natürlich Konflikte.
Zitat:Auf den Wellen der Liebe reitet nun aber die Kreativität. Wenn sich Liebe nicht natürlich ausdrücken kann, leidet die Kreativität.
Zitat:Ich betone auch die Tatsache, daß Liebe und Sexualität nicht das gleiche sind. Sex ist ein Ausdruck der Liebe, aber
nur e i n e von vielen möglichen Ausdrucksformen der Liebe. Manchmal ist es ganz »natürlich«, Liebe auf eine andere Art auszudrücken. Wegen der Vieldeutigkeit des Wortes »Sex« glauben vielleicht einige von euch, daß ich für eine wahllose sexuelle Beziehung eintrete, in der (lachend) »keine Löcher verschlossen sind«.
Ich sage vielmehr, daß tiefere Bindungen der biologischen und seelischgeistigen Liebe allen persönlichen und kulturellen Beziehungen zugrunde liegen, einer Liebe, die e u r e V o r s t e l l u n g e n von der Sexualität übersteigt.

seth, sitzung 770, NdP
Zitat:Nun: Liebe ist eine biologische Notwendigkeit, eine Kraft, die im biologischen Leben in diesem oder jenem Ausmaß wirksam wird. Ohne Liebe gibt es keine physische Bindung ans Leben und keinen psychischen Halt. Liebe ist lebendig, ob sie sexuell ausgedrückt wird oder nicht, obwohl es für die Liebe natürlich ist, daß sie sich ausdrücken möchte. Liebe verlangt Loyalität.
Zitat:Indem ihr eure Vorstellungen von Sex immer mehr verzerrt, schränkt ihr die großen Bewirkungen der menschlichen Loyalität ein; Treue ist Teil der Liebe und deren Ausdruck.

seth, sitzung 773, NdP
Zitat:Viele Menschen sind zu Liebe, Hingabe und Treue befähigt und könnten diese Qualitäten natürlicherweise verwirklichen in dauerhaften Freundschaften, in der Hingabe an eine Sache, an die sie glauben, im Sozialdienst, um anderen zu helfen. Sie sind vielleicht sexuell nicht »ambitioniert«. Dies muß nicht heißen, daß sie ihre Sexualität unterdrücken.

khaos schrieb:Ich habe echt kein Bedürfnis nach einer Beziehung die nicht auf diesem "Soul Mate"-Level ist,
"soul-mate-lavel" - was ist das denn eigentlich genau? was verstehst du darunter?
viel wird darüber spekuliert und kaum einer weiß, wie es sich wirklich anfühlt...
was ist, wenn auf dem soul-mate-lavel man mit ALLEM konfrontiert wird, was man noch nicht "gemeistert" hat, als gegenstück von einem selbst? ich weiß nicht, ob ich schon dazu bereit wäre...

khaos schrieb:alles andere wäre mir irgendwie zu stressig, unbefriedigend, würde einfach nicht zu mir passen, wäre nicht im Einklang mit meiner Seele.
spricht hier dein ego/ kopf oder dein inneres :D schön, wenn du es so benennen kannst

upsdaps
ich habe mich mal vor ner ganzen zeit damit auseinandergesetzt

da waren in bezug auf nee partnerschaft punkte wie: gefühl und wunsch nach..., erwartungen und wünsche an den partner.., eigenschaften des partners..., körperliche, psychische und seelische bedürfnisse..., meine eventuellen lernaufgaben..., eventuell auftretende probleme... und ängste meinerseits drin enthalten

und was soll ich sagen... am ende stellte sich heraus, dass ich alles was ICH dachte in bezug auf nee partnerschaft und nen partner, die möglichkeit besteht, dieses auch außerhalb einer partnerschaft zu erfahren bzw. ich vieles auch einfach mit mir zu tun hat. ICH dieses mit MIR klären kann/ darf/ muss/ sollte und der partner dabei keine verantwortung trägt. ich kann also keinerlei besitzansprüche, erwartungen etc. an ihn stellen, alles mein bier...

alles, bis auf eine winzige kleinigkeit... die körperlichen bedürfnisse... die ich aber nur noch im gefühl der verbundenheit mit einer person erfahren möchte. das andere, ohne einem gefühl der inneren verbundenheit, hatte ich ausreichend...

als grundängste kamen bei mir, interessanter weise, die angst vor dem ALLEIN-SEIN bzw. die angst vor dem GETRENNT-SEIN hervor. der wunsch nach verschmelzung/ vereinigung, dem eins-sein.
daraus resultierend wurde mir bewusst, dass mir das tiefere, innere bewusstsein, das gefühl fehlt - NIE allein zu sein, sondern verbunden mit allem-was ist, und vor allem mit einem größerem teil von mir, zu sein. sowie dem erkennen, dass ich auch in einer partnerschaft immer ALLEIN bin, wenn ich nicht dieses EINSSEINS in mir entdecke/ finde/ trage.

punkte in bezug auf partner/ partnerschaft für mich: lachen, leichtigkeit, genießen, sein, interesse an innerer weiterentwicklung, lernen, erfahren & wachsen, wertschätzung & achtsamkeit, (spiritueller) wegbegleiter

LG upsdaps

Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall. Dalai Lama
upsdaps schrieb:Sex ist ein Ausdruck der Liebe, aber nur e i n e von vielen möglichen Ausdrucksformen der Liebe.

Hallo,

hier en Teil eines Leserbriefes:

"Es genügt nicht nur, religiöse Bücher zu lesen um religiös zu leben. Religiosität heißt, Verantwortung gegenüber der Schöpfung zu tragen und diese drückt sich durch nicht anderes als durch Liebe gegenüber ALLEM aus. Diese Liebe beinhaltet genau so Achtung gegenüber allen Geschöpfen und natürlich auch Achtung gegenüber dem Ausdruck der Liebe zwischen Frauen und Männern, zwischen Frauen und Frauen und ebenso zwischen Männern und Männern und es gibt hier absolut keinen Unterschied meiner Meinung nach.

Ich glaube, dass lesbische Liebe, Homosexualität und Heterosexualität gültige Manifestationen der bisexuellen Natur der Menschen sind. Natürlich sind Liebe und Sex nicht das gleiche. Sex ist e i n Ausdruck der Liebe, aber nur eine von vielen möglichen Ausdrucksformen der Liebe."

Am Schluss sind einige Worte von Seth (die auch von upsdaps zitiert wurden), die mir besonders gut gefallen haben.

VG Günter
Na schau, Khaos, da kommt er ja schon, der Widerspruch :mrgreen:

Danke Upsdaps, für die weitere Belebung des Themas :)

Werde mir einstweilen nur einen Punkt aus deinen beiden Beiträgen rauspicken:

Zitat:aber mal hand aufs herz. dass, was du hier beschreibst, ist für die meisten menschen sicher der freibrief, hemmungslos in der welt herumzuv...... mit solchen worten gelingt es ganz schnell, den anderen mundtod zu machen und seinem gewissen ein sanftes ruhekissen zu gönnen...

Hast DU ein schlechtes Gewissen, wenn du - obwohl vielleicht in einer Beziehung "gefangen" :mrgreen: - dich plötzlich zu einem anderen Menschen hingezogen fühlst? Vermutlich nicht. Das schlechte Gewissen kommt erst dann, wenn man dieser Anziehung nachgibt, oder? Also Gegenpropaganda: "Treue" bis der Tod (oder wenigstens der Standesbeamte) uns scheidet :?:

Fragende Grüße
Tash
Nochwas, weil ich mich vor lauter Begeisterung nicht halten kann:

Zitat:und was soll ich sagen... am ende stellte sich heraus, dass ich alles was ICH dachte in bezug auf nee partnerschaft und nen partner, die möglichkeit besteht, dieses auch außerhalb einer partnerschaft zu erfahren bzw. ich vieles auch einfach mit mir zu tun hat. ICH dieses mit MIR klären kann/ darf/ muss/ sollte und der partner dabei keine verantwortung trägt. ich kann also keinerlei besitzansprüche, erwartungen etc. an ihn stellen, alles mein bier...

Lass dich umarmen! Soviel Erkenntnisfähigkeit zum Thema "Ansprüche an andere" ist mir bisher wirklich noch nicht untergekommen. Du hast da eine Nuss geknackt, an der sich 99,9% der Menschheit nach wie vor die Zähne ausbeißen und es wahrscheinlich noch Jahrhundertelang tun werden. ;)

Gratulation, Respekt und tiefempfundene Zustimmung :!:

Tash
Liebe Tash,

das Thema ist ein echter "Dauerbrenner"!

Nachdem nun Khaos wirklich sehr treffend von "temporäre psychosymbiontische Verbindung" schrieb ;) sehe ich dahinter schon wieder den psychologischen Spiegel hervorblitzen! Und von daher ist jede Freundschaft als kooperative Verbindung angelegt und daher uneingeschränkt sinnvoll.

Ob das für die Ehe "klassischer Bauart" auch so gilt, kann eigentlich dahingestellt bleiben. Ich bin der Meinung, dass zwischen Eheleuten mindestens eine gute Freundschaft herrschen sollte! In viele Ehen wird es schon daran fehlen...

Die Ehe enthält eine eingebaute Absicherung. Wozu? Ist das sinnvoll?
Ja, ich halte die gesetzliche Absicherung für sinnvoll. Vor allem dann, wenn Kinder da sind. Weil hier der Punkt ist, an dem auf einmal eine erhöhte Verantwortung für kleine Lebewesen auftaucht, die nicht selbst für sich sorgen könnten. Eltern könnten das für sich - prinzipiell jedenfalls sollten sie das können.

Aus der Absicherung "Ehe" dürfen aber keine Besitzansprüche hergeleitet werden. Das ist so nicht gedacht. Da sollen Fesseln geschmiedet werden, wo Freiheit, die verantwortungsvoll gehandhabt wird, eigentlich völlig ausreichen muß. Von daher schließe ich mich ebenfalls Khaos Meinung an. Seine Meinung ist sachlich richtig und wenig widerspruchsprovozierend. Allerdings beschreibt er tendenziell einen Idealzustand, der nur selten realisierbar sein wird. Vielleicht ist die Einsamkeit oft einfach zu groß, oder der Gruppenzwang, noch keine(n) abbekommen zu haben, weiß auch nicht. :roll: Man wird daher selten oder gar nicht die "soul made" (ich liiiebe das gleichnamige Lied!) erwischen und sich dann zeitlebens an einem "Kompromiss" (auf-)reiben müssen.

Auch upsdaps beschreibt die Kernpunkte super - dazu folgende Anmerkung:

Ich liebe Tash.
Ich liebe Kashi.
Ich liebe PALE.
...
...
...

Wie käme dieser Satz an?
Allein dieser Satz hat eine Wirkung, die für das, was unter "wahrer Liebe" verstanden wird, viel zu abgedroschen klingt. Da kommen Assoziationen wir "oh, wie schön, aber was sagt seine Frau dazu" oder "aha, der will sich nur mal etwas Abwechslung verschaffen" oder gar "der schreckt nicht mal vor Männern zurück" usw.  :)  :)

Keiner, nicht einmal hier im Seth-Forum (!!!!), eventuell nicht einmal Tash selber, käme wohl auf die Idee, dass ich sie - und auch noch "virtuell"! - so sehr wertschätzen/verehren/nah empfinden könnte, dass es dieser idealen, "allumfassenden, bedingungslosen liebe zu all-dem-was-ist" schon recht nahe kommt, sogar dann, wenn es tatsächlich so ist. Vielleicht nicht einmal ich selber...

Und solange das Gefühl angesichts des Ich liebe-Satzes nicht anders wird, oder kein besserer Ausdruck für die allumfassende Liebe gefunden wird, wird dieses Gefühl immer so weit idealsiert werden, dass es den meisten unerreichbar ist - oder nur scheint, was ich viel eher glaube. Es IST da, jeden Tag. Man muß es nur zulassen!

Ich bin noch nicht fertig mit diesem Thema, lest es in meiner Signatur 8)
Ich mag euch aber definitiv keine Mega-postings zumuten, das traut sich nur Tash... ;) :mrgreen:
Ich teile meine Gedanken vorher handlich ab und nehme die unsanfte Unterbrechung dann eben in Kauf...

(grundsätzlich) liebender
Apis
Hallo,

ich glaube, bin sogar überzeugt, dass wir (meine Frau und ich) unser Leben, die Ereignisse, das zu Lernende, bereits besprochen hatten, bevor wir in diese Ebene inkarniert wurden. Ich habe sie daher sofort erkannt, als ich sie "zufällig" in Paris traf. Eifersucht (seitens meiner Frau) war eines der zentralen Themen und die damit verbundene Erhöhung des Selbstwertgefühls. Ich hatte und habe nicht (und habe nie daran gedacht) die Absicht, eine andere Partnerschaft zu beginnen.

VG Günter
Stimme aus dem Nebel ...

... zurück aus dem wochenendlichen Nebelurlaub, den ich nicht nur mir, sondern auch dieser Computerkiste grundsätzlich immer gönne (die mir in dieser Phase meines Lebens durchaus manchmal zu viel Lebens-Zeit abverlangt). Nicht zuletzt auch aus Gründen, die genau dieses Thema berühren, an dem ich ... ähem ... ja auch nicht so ganz unschuldig bin, wie tash ja schon diskret-raffiniert hatte durchblicken lassen.

Zunächst einmal: khaos – oh, ooh, ooh ... ich bin ja sowas von purzelbäumeschlagend begeistert von deinem Post. All zuviel Widerspruch wirst du daher auch von mir nicht zu erwarten haben. Dennoch aber vielleicht eine vernebelt-eigenwillige Betrachtungsweise.

Die zwei stärksten Triebfedern zum Erhalt unser als so wertvoll (Seth ... ich glaube ihm das mal) eingestuften Menschengemeinschaft, sind wohl zweifelsohne die Evergreens im lauttönenden Lebenskonzert: Liebe und Sex! Wobei Letzteres eindeutig mehr ein Produkt unser Tarnungsrealität ist, was seinen Wert jedoch nicht schmälern sollte. Damit meine ich, der eremitierte Nebelbewohner, garantiert nicht den naturwissenschaftlich-evolutionären- oder Arterhaltungswert, sondern vielmehr, den von mir eindeutig bevorzugten Unterhaltungswert. Wie bereits vielleicht wohl schon bekannt, bin ich selbst an Arterhaltung nicht mehr sonderlich interessiert, was früh schon in meinen Leben mit kräftigen Hammerschlägen von mir in Stein gemeißelt wurde und woran es auch bis heute nicht den winzigsten Meißelkratzer zu bereuen gibt. Auch bin ich heilfroh, dass es bisher zu keinerlei „Unfällen“ gekommen ist, die diesem im Brustton der Überzeugung proklamierten Statut, eine beschämende Relativierung abverlangt hätten. Irgendwelche auch nur mikroskopisch winzigen Farbspritzer aus der Borledim-Familie, sind daher bei mir guten Gewissens auszuschließen.

Da khaos und auch upsdas schon so hervorragend, gleichzeitig aber auch so schamlos aus den Mund nehmend (Frechheit) referiert haben, bleibt mir nur, die Sichtweise eines „Foggy-Vold-Ilda-Sumari“ (habe mich vorläufig erst einmal fragwürdig kreatürlich dafür entschieden) oder eben auch aus einer ganz persönlichen Wahrnehmung heraus zu schildern. Jene, die es deshalb unbedingt als kokettierend empfinden wollen, sei gesagt, dass diese Lebenseinstellung durchaus auch ihre nachtdunklen Schattenseiten hat – jing und jang überall, so natürlich selbstverständlich auch hier!

Ich bin genau der Typ (einsamer Wolf), vor dem Mütter ihre Töchter in der Regel eindringlich warnen. Ganz Gewiss kein Macho, weil diese Definition kaum über klischeehafte Allgemeinplätze hinausreicht und im Grunde nicht mehr als eine leere Worthülse ist; ganz bestimmt aber ein begeisterter Angehöriger seines Geschlechts, um es einmal so auzudrücken. Ebenso begeistert deswegen aber auch von der Faszination des anderen Geschlechts.

Da ich in vielen Bereichen des Lebens zur Rücksichtlosigkeit mir selbst gegenüber neige und darum auch Grenzen nur sehr widerwillig akzeptieren kann, sind Liebe und Sex natürlich ein hervorragendes Spielfeld um Grenzen zu verschieben oder sogar gänzlich zu sprengen. Wobei das mit dem Sex wesentlich einfacher geht, als mit der Liebe.

Was den Sex betrifft, so scheren mich ethisch-moralische Aspekte einen „feuchten Fiedlerfurz“, wie auch mein Opa immer gesagt hatte, aus dessen Genpool ich mich beim Zusammenbacken der irdischen Form (in der Familie höchstoffiziell amtlich bestätigt) anscheinend raffgierig bedient habe. Selbstverständlich werde ich hier keine Einzelheiten schildern, sondern nur kundtun, dass ich heute sagen kann oder auch sagen muss, dass mir keine Spielart (ausser den verbotenen!!!) dieser prickelnd unterhaltsamen Freizeitbeschäftigung mehr fremd ist. Wie tatsächlich wenig kokett eine solche, gleichsam intensive wie grenzenlose, als auch umfassende Erfahrung ist, wird wohl hoffentlich dann deutlich, wenn eines Tages der Punkt erreicht wird, an dem dieses Spiel droht, zu einer regelrechten Sucht zu werden. In meinem Falle nicht die Sucht nach Befriedigung (weil die konnte immer ohne viel Aufhebens befriedigt werden), sondern nach neuen Grenzen. Denn dort wo keine mehr zu sehen sind, sucht man zwangsläufig nach immer neuen, nur um sie dann wieder zu brechen. Mit jeder Grenzüberschreitung findet man ein noch größeres, wüstengleich leeres Areal vor sich ausgebreitet, in dem man sich verzweifelt verloren vorkommt. Und wie ein verdurstender in der Wüste, schleppt man sich gierig nach einen Schluck Wasser lechzend voran, immer auf der Suche nach der nächsten Oase, dessen Wasser mit der Zeit immer trüber, das heißt immer übelschmeckender werden. Der nächste Kick, auf dem man in seiner Suche all seine Hoffnungen gesetzt hatte, entpuppt sich als schale Illusion, denn irgendwann ist alles nur noch öde Wiederholung.

Retten aus dieser Wüste konnte mich nur die Liebe, auf die ich mich viele, viele Jahre lang, starrköpfig einfach nicht bis in die letzte Konsequenz einlassen wollte. Ich hatte mir bis dahin selbst vorgemacht, dass all diese unzähligen mehr oder weniger kurzzeitigen Affären, eben die Liebe waren und hielt alle romantischen Aspekte für eine alberne und illusorische Überhöhung schwärmerischer Dichter, die sich in Romanen zwar gut lesen läßt, aber eigentlich mit der Realität gar nichts zu tun hatte. So mein Glaubensprinzip, so auch meine Realität, die Freud und Leid zugleich war, darum.

Mit der gleichen, ungnädigen Rücksichtslosigkeit hatte ich mich dann aber natürlich auch in die Liebe gestürzt, sobald sie denn mit ihren flammenden Fingern nach meinen Herzenn gegriffen hatte und ich weder Kraft noch Argumente aufbringen konnte, mich ihrer zu erwähren. Ein Nebelheimer sagt sich dann eben in solch einen Falle – „okay Sportsfreund, dann aber ganz oder gar nicht“. Auch hier wieder, werde ich mich natürlich nicht in Einzelheiten ergehen.

Zwei längere, intensive Beziehungen sind aus dieser Breitschaft, mich auch dem höchsten, dem erhabensten aller menschlichen Gefühle zu öffnen, Realität geworden. Wir alle kennen das, nicht wahr? Ist man vom Virus der zwischenmenschlichen Liebe infiziert, macht sie einen ersteinmal tollwütig irre, regelrecht trtagisch-komisch bekloppt eigentlich. Einen Zustand, den ich genießen konnte wie einen paradiesischen LSD-Trip. Besonders dann auch endlich wieder den Sex in dieser unbeschreiblich, ausserordentlich einmaligen, mit nichts zu vergleichenden Kombination von tatsächlichem Gefühl und Trieb. Menschliche Verschmelzung, nicht mehr nur beschränkt auf die körperliche sondern grenzenlos (da war es wieder) ausgedehnt auch auf die geistig-emotionale Ebene. Nie wieder etwas anderes wollte ich, und war auch überzeugt, dass es ganz selbstverständlich auch so bleiben wird.

HA!

Wie naiv, wie dämlich!

Wir alle wissen es besser, nicht wahr?

Irgendwann klingen die Symptome der Tollwut ab. Irgendwann fällt der Grauschleier des schnöden Alltags in dieses Paradies hinein und lässt die berauschenden Farben verblassen. Probleme, Wünsche, Erwartungen, Zwänge, verbohrt eifersüchtiges Besitzdenken, die ich weder erfüllen konnte noch wollte. Dieser Wunsch nach konventioneller Familie, nach einem Kind, diesem angeblich verbindenden Glied, dass alle Probleme und Sorgen eleminieren würde, dieses blödsinnige, manipulatorische Geseiere das ich an Frauen überhaupt nicht schätze, haben mich dann letztendlich aus diesen Beziehungen wieder vertrieben. Wieder blieb übrig der Aschehaufen aus Schmerz, Enttäuschung, Trauer und Frust. Natürlich, wenn man es denn so extrem macht, wie der Nebelheimer. Liebe kann beissen, kann so verdammt weh tun, habe ich gelernt. Liebe ist die Krankheit an der Wölfe sterben, habe ich mir gesagt. Darum nie wieder Liebe. Wieder ein Glaubenssatz, radikal und rücksichtslos, der lange die darauffolgende Realität erschuf.

Geläutert, wie ich glaubte zu sein, folgte wieder eine Phase mit diversen lockeren Affären und One-night-stands. Diesmal vorsichtiger, ernsthafter, weil auch durchaus gefühlsbetonter, mal mehr oder weniger erfüllend. Dennoch, nun angefixt von dieser oben erwähnten, über alle Maßen berauschenden Kombination aus Liebe und Sex – eine aus emotionaler Sicht wenig befridigende Phase, die mich anderseits aber endlich zu den wesentlichen Fragen des Lebens und über mich selbst, irgendwann dann auch zum Set-Material geführt hatte. Dank Seth ist bei mir dann der Groschen gefallen, wie es sein muss, damit ich auch im zwischengeschlechtlichen Bereich mein Glück finden kann. Wunscherfüllung, Erschaffung der Realität, hatten bei mir schon vorher, ganz instinktiv hervorragend funktioniert, mit dem Seth-Wissen dann natürlich erst recht.

Dadurch sieht meine Situation heute Folgendermaßen aus:

Seit einigen Jahren liebe ich eine Frau und sie liebt mich – und zwar zum ersten Mal, ohne mich verändern zu wollen, genau so wie ich bin – Rücksichtlos, nicht bereit Verantwortung zu übernehmen, ohne zu klammern, ohne mich besitzen, formen, drängen, manipulieren zu wollen. Wir sehen uns nicht oft, wenn aber, dann intensiv, ohne sexuelle Tabus, interlektuell eben so erfüllend, durchaus romantisch und auch über die Distanz geradezu telephatisch miteinander verbunden. Wenn man so will, übernehme ich in dieser Beziehung die Rolle, die in unserer Gesellschaft Frauen meist innehaben. Wenn man so will, bin ich von Aussen betrachtet der Geliebte dieser Frau, obwohl wir das aus guten Gründen überaus einvernehmlich, ganz anders bewerten. Weil sie mich Mann sein lässt, so wie ich „Mannsein“ verstehe und früh schon verinnerlicht habe (genauso wie ich sie Frau sein lasse), lässt sie mich wunderbar eifersuchtsfgrei meine One-night-Stands haben, weil sie weiß, dass ich sie gerade auch deshalb nur umso mehr liebe.

Diese Liebe ist absolut unverkrampft, frei, unverpflichtend, einfach nur auf Genuß und Intensität, auf Qualität und gerade eben nicht auf Quantität aufgebaut. Genau so ist es gut, genau so ist es richtig. Nur so kann ich sein!!!

Alles andere also, als ein Traummann für die überwiegende Mehrheit der Frauen. Kein Beziehungsmodell, das den gängigen Werten (die in Frage zu stellen sind) in unserer Gesellschaft folgen. Sicherlich auch wieder ein für mich typisches Extrembeispiel. Doch denke ich schon, dass daraus auch für weniger abenteuerliche Naturen ein paar Scheiben abzuschneiden sind, die für eine gesunde und glückliche Beziehung in allgemeiner Hinsicht taugen könnten.

Zurück in den Nebel!
Hi,
"Liebe ist die Krankheit ,an der die Wölfe sterben",

Was für ein toller Satz für einen Roman :idea: !
Selbst erlebte ich auch fast nur traumatische Beziehungen u,
war in den letzten Jahren ganz fest überzeugt nie mehr
lieben zu können,ein eiserner Panzer ums Herz gelegt!
Anfang des Jahres sah ich Ihn im Fernsehn,
"Er kam und siegte"!!!
Ende May ,dann beim Treffen, der eiserne Herzpanzer weg :o ,
voll dahingeschmolzen in höchster Magie !!!
Mich hat es noch mal voll getroffen, wie noch niemals! :roll: !
Aber ich muss was Spezielles diesmal lernen,"Bedingungslose Liebe",
"GEIST-SEELE-LIEBE"!
Ich hatte mir immer mal einen"Weiterentwickelten Gleichgesinnteren
Bewussteren Spirituellen Partner" gewünscht, nun ist Er da und
mal sehn ob es auch auf der materiellen Ebene abläuft ;) !
Ein anderes Leben von mir ,wo ich in Rückführung selbst erlebte:
"Ich war ein gutausehender junger Mann in Militäruniform,
Meine Haare sehr glatt dunkelaschblond,schlanker muskulöser Körper,
um die 1,80 m gross,usw.....
Hinter mir trippelte ein extrem weinendes junges hübsches Mädchen
mit langem Kleid,gut angezogen ,mit Kopfbedeckung auf langen
braunen Locken und schluchzte so herzerweichend in ihr Taschentuch!
Ich blieb gleichgültig ,kalt ,Ihre Liebe war mir egal und ich wollte sie
nicht erwidern!" (Da brach es ab die rückführende Wirkung).
Nun gut was sagt das mir jetzt!?!
In diesem Leben erlebte ich oft "Unerwiderte,Einseitige Liebe nur",
Ehrlich ich würd es bereuen und sowas nicht(mehr) machen ,
Wie lösch ich dieses dumme Muster nun endgültig für immer?
Wenn ich Reinkarnation muldtidimensional gleichzeitig verstehen soll,
ist das nur ein anderer Teilaspekt von meiner Vollseele ja!
Sehe ich es linear,Vergangenheit,dann wirkt es als ungünstig noch!
Ich machte eine Meditation und bat diesen Menschen um Verzeihung!!!
So dies mal zum Thema hier :D
Erkenntnisreiche Gruesse, :goodluck
Zitat:Alles andere also, als ein Traummann für die überwiegende Mehrheit der Frauen.

Nein? Hast du eine Ahnung!

Zugegeben - ich bin nicht die überwiegende Mehrheit. Aber müsste ich mein Traumbild von einer männlichen Ergänzung in Worte fassen ... siehe obenstehendes (womit dein Posting gemeint ist ;) )

Nicht, dass ich an der Existenz solcher Exemplare grundsätzlich gezweifelt hätte, ich bin mir drüber hinaus sogar sicher, dass ich einem solchen über den Weg laufen würde, würde ich mir denn auch mal die Zeit nehmen wollen, mich darauf zu konzentrieren ... trotzdem fügst du mit deinem Posting (nicht nur wegen der respektablen Länge, Ehrlichkeit, Selbsterkenntnis ... ) der Dimension meines inneren Wissens etwas Bedeutendes hinzu - nämlich die Bestätigung, dass meine Vorstellungen nicht ganz so unrealistisch sein können, wie man mir immer wieder weismachen will, da ich nun lesen durfte, dass es tatsächlich bereits lebende Exemplare dieser Art gibt. Gut zu wissen ;)

Also ein liebevolles Dankeschön in den Nebel, ich werde dafür heute Nacht auch besonders ruhig schlafen, und dich nicht der Decke berauben :mrgreen:

Grüße an (m)einen Traummann

Tash
Apis schrieb:Die Ehe enthält eine eingebaute Absicherung. Wozu? Ist das sinnvoll?
Ja, ich halte die gesetzliche Absicherung für sinnvoll. Vor allem dann, wenn Kinder da sind. Weil hier der Punkt ist, an dem auf einmal eine erhöhte Verantwortung für kleine Lebewesen auftaucht, die nicht selbst für sich sorgen könnten.

lieber apis,

DAS sehe ich anders. ich bin der meinung, es gibt heutzutage andere möglichkeiten (gemeinsames sorgerecht, vaterschaftsanerkennung, gelebtes pflichtbewusstsein und verantwortungsgefühl), die verantwortung für ein kind zu übernehmen, ohne dass ich dazu heiraten muss. ehe ist auch kein garant dafür, die verantwortung dauerhaft aufrechtzuerhalten bzw. diesem mehr einem schein entsprechen kann... die verantwortung, die man ohne ehe übernimmt, ist somit vielleicht sogar größer?

vielleicht habe ich dich aber aus meinen kontext heraus nur falsch verstanden...
was bedeutet diese art der gesetzliche absicherung? warum hält du sie für sinnvoll? was sichert sie, was die eltern nicht können?

ACHTUNG ACHTUNG AN ALLE HÜHNER UNTER UNS!!!! HIER IST EIN GANZ SCHLIMMER UNTERWEGS, HÜTET EUCH VOR DEM, WAS AUS DEM NEBEL KOMMT!!! :mrgreen: :mrgreen:

lieber nebelheim,

DANKE für dein intensives, offenes, leichtes, blumiges und farbenfrohes posting hier, ohne dich dabei in einzelheiten zu "ergießen" :mrgreen: - was ein wort bei diesem thema. :groehl

nebelheim schrieb:Zwei längere, intensive Beziehungen sind aus dieser Breitschaft, mich auch dem höchsten, dem erhabensten aller menschlichen Gefühle zu öffnen, Realität geworden. Wir alle kennen das, nicht wahr? Ist man vom Virus der zwischenmenschlichen Liebe infiziert, macht sie einen ersteinmal tollwütig irre, regelrecht trtagisch-komisch bekloppt eigentlich. Einen Zustand, den ich genießen konnte wie einen paradiesischen LSD-Trip. Besonders dann auch endlich wieder den Sex in dieser unbeschreiblich, ausserordentlich einmaligen, mit nichts zu vergleichenden Kombination von tatsächlichem Gefühl und Trieb. Menschliche Verschmelzung, nicht mehr nur beschränkt auf die körperliche sondern grenzenlos (da war es wieder) ausgedehnt auch auf die geistig-emotionale Ebene.

WAU WAU WAU - ohne weitere worte! DANKE!
Zitat:upsdaps schrieb:
DAS sehe ich anders. ich bin der meinung, es gibt heutzutage andere möglichkeiten (gemeinsames sorgerecht, vaterschaftsanerkennung, gelebtes pflichtbewusstsein und verantwortungsgefühl), die verantwortung für ein kind zu übernehmen, ohne dass ich dazu heiraten muss. ehe ist auch kein garant dafür, die verantwortung dauerhaft aufrechtzuerhalten bzw. diesem mehr einem schein entsprechen kann... die verantwortung, die man ohne ehe übernimmt, ist somit vielleicht sogar größer?

[Bild: mZZESVEB.gif]


P.S. Aufgrund deines bereichernden Postings verzeihe ich dir auch großmütig, dass du meine Frage an dich ignoriert hast ;) :mrgreen:
tash schrieb:
Zitat:aber mal hand aufs herz. dass, was du hier beschreibst, ist für die meisten menschen sicher der freibrief, hemmungslos in der welt herumzuv...... mit solchen worten gelingt es ganz schnell, den anderen mundtod zu machen und seinem gewissen ein sanftes ruhekissen zu gönnen...

Hast DU ein schlechtes Gewissen, wenn du - obwohl vielleicht in einer Beziehung "gefangen" :mrgreen: - dich plötzlich zu einem anderen Menschen hingezogen fühlst? Vermutlich nicht. Das schlechte Gewissen kommt erst dann, wenn man dieser Anziehung nachgibt, oder? Also Gegenpropaganda: "Treue" bis der Tod (oder wenigstens der Standesbeamte) uns scheidet :?:

ich würde weder das von khaos noch deines (treue bis in den tod) propagieren/ sagen!

für mich ist partnerschaft eine gemeinsame arbeits- und lerngemeinschaft, in der man bestimmte dinge miteinander lernt. man bleibt solange zusammen, wie es beiden dienlich ist! wie gesagt, kann man das in einer partnerschaft, aber auch in anderen kontexten lernen/ erfahren (beste freundin, arbeitssituation, eltern-kind-beziehung etc. pp). oft genug ist es jedoch so, dass partner aus den unterschiedlichsten gründen zusammen bleiben, OBWOHL es beiden längst nicht mehr dienlich ist.

treue bis in den tod, davon halte ich wenig. darum ist für mich auch das besiegeln der liebe durch eine heirat illusorisch, was aber nicht heißt, dass ich es nie tun würde...  :)

nun, da ich durch seth weiß, ich sehe den partner eh wieder, wir kennen uns schon von einer anderen ebene sehr lange, in den letzten leben war ich mit meinem vater/ mutter/ cousine/ onkel etc verheiratet, dann ist die "ehe", das besiegeln eines bundes für immer/ auf lebzeiten doch nee ziemliche illusion oder :mrgreen: ? alles ehebrecher :mrgreen: :mrgreen:
der innere bund/ die verbundenheit dauert fort und geht viel weiter und länger...

zudem kann man in einer partnerschaft zusammenkommen, um sich sexuell miteinander auszuprobieren oder tausend andere dinge miteinander zu teilen/ erfahren oder zu lernen, was wichtig ist - was aber nicht immer mittels soul-made erfolgen MUSS aber kann...
darum halte ich eine partnerschaft, nur auf soul-made-ebene (wo eh keiner weiß, was es wirklich ist) für einschränkend, es kommt genau der für mich zu dem zeitpunkt passende mensch in mein leben...
und dann wiederum gesehen, dass ich in den unterschiedlichsten leben mal mit vater/ mutter/ cousine o.ä verheiratet/ im bett war - wer ist dann nun die soul-mate? :roll:

tash schrieb:Hast DU ein schlechtes Gewissen, wenn du - obwohl vielleicht in einer Beziehung "gefangen" :mrgreen: - dich plötzlich zu einem anderen Menschen hingezogen fühlst? Vermutlich nicht. Das schlechte Gewissen kommt erst dann, wenn man dieser Anziehung nachgibt, oder?

was meinst du mit hingezogen fühlen? die allumfassende/ wahre liebe oder die körperliche anziehung?

bei der allumfassenden/ wahre liebe zeigt sich nicht nur in form von sex und kann sich auch anders ausdrücken, brauche hier also kein schlechtes gewissen zu haben...

Frage zur körperlichen anziehung:
wann fängt fremdgehen an? schon im kopf oder erst, wenn ich mich körperlich drauf einlasse?
ok, wenn liebe keine gegenseitigen besitzansprüche stellen kann, wie kann ich es dann als fremdgehen bezeichnen?
und was ist diese körperliche anziehung wirklich? LIEBE? oder ist es der reiz nach etwas neuem, unbekannten oder die langeweile in meiner partnerschaft? was fehlt mir also in der partnerschaft? was ist dieser reiz? habe ich nee gute partnerschaft, könnte ich das bei meinem partner ansprechen, was wiederum den reiz total minimiert und/ oder zur belebung der partnerschaft führen könnte, man etwas zusammen ausprobiert und es sich herausstellt, dass der partner ähnliches gedacht hat. hat man keine gute partnerschaft sollte man sich überlegen, ob sie einem noch dienlich oder eher nee gewohnheit ist und entsprechende konsequenzen ziehen. brauche ich den reiz des ausprobieren einer "verbotenen" frucht, dann ausprobieren und in vollen zügen genießen und mit allen konsequenzen! kann zu neuen erkenntnissen führen (z.B. dem faden geschmack danach :mrgreen:) oder was auch immer

dann gibt es sicher noch die geistig/ spirituelle anziehung zu einem menschen, was sicher etwas komplizierter ist...
wenn ich dieses gefühl habe, was fühle ich dann? mich versteht jemand? ein gefühl der verbundenheit, des gefühl des eins-SEiN`s? will ich das durch den sexuellen akt besiegeln oder kann ich diese gefühl auch anders erleben? sehe ich dinge im anderen, die ich in mir trage, um die ich weiß oder auch nicht und es ist der eigentliche wunsch nach verschmelzung - MIT MIR? sind es nur aspekte des anderen, die ich gerade wahrnehme, zu denen ich grad connectet bin oder sehe ich wirklich das gesamte wesen? mag ich denn die anderen aspekte oder blende ich die grad nur aus? wenn ich das tiefe bedürfnis habe, mit dem anderen eine körperliche wie geistige verschmelzung zu vollführen, dann sollte ich es tun, es genießen, es geschehen lassen...

alles kann geschehen, wenn ich bereit bin, die konsequenzen zu tragen/ die verantwortung zu übernehmen... wir sind unser eigener richter...

LG upsdaps
tash schrieb:P.S. Aufgrund deines bereichernden Postings verzeihe ich dir auch großmütig, dass du meine Frage an dich ignoriert hast ;) :mrgreen:

man bist du ungeduldig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
hatte es nur vorgezogen, da sichtlich kürzer als die antwort auf deine frage ;)
tipple tipple trample....

na menno tash, nu wart icke schon seit STUUUUNDEN auf eine antwort von dir ... :evil:
muss ich wohl ohne ins bett gehen :cry: na vielleicht schau ich in ner stunde nochmal.... :|

upsdaps [Bild: n028.GIF] [Bild: k055.gif]

Kashi

Hallo Tash,

schön, daß du dieses Thema aufgemacht hast und mir wird sicherlich noch viel dazu einfallen, da ich mir zwischenmenschliche Beziehungen (nicht nur Paarbeziehungen sondern alle möglichen Beziehungen) in dieser Inkarnation als bedeutendes Forschungs- und Lieblingsthema gewählt habe. Entscheidende Veränderungen in meinem Leben waren stets an Beendigung oder Knüpfung von Beziehungen gekoppelt. In jungen Jahren sehr leidenschaftlich und obsessiv und mittlerweile fühle ich mich diesbezüglich innerlich sehr gelassen. Beziehungen waren jedenfalls für mich eines meiner bevorzugten Schlacht- und Lernfelder.

Seit ich weiß, daß ich hervorragend ohne feste Zweierbeziehung leben kann und der emotionale Suchtfaktor ausreichend ausgereizt und überflüssig geworden ist und einer kraftvolleren Liebe zu mir selbst gewichen ist, habe ich ohne zu suchen meinen "Soul-mate" gefunden, den ersten Partner, der zugleich ein wirklicher Freund ist. Ich weiß, daß ich keinen Partner brauche und auch ohne "Soul-mate" leben kann und eben deshalb funktioniert das. Ich erwarte nicht von meinem Partner, daß er meine "bessere" Hälfte ist oder meine Glücksprothese (soul-mate hin oder her). Das Gefühl der Verbundenheit ist so stark, daß ich keinerlei Eifersuchtsgefühle hege, zumal ich auch keine Verlustängste mehr kenne (die ich mit Anfang zwanzig bis zum Exzess und zum Leidwesen der Betroffenen rücksichtslos ausgelebt habe und viele Angebetete habe ich damit natürlich auch erfolgreich vertrieben).

Monogamie oder Polygamie ist m.E. eine Frage individueller Vorliebe und es gibt kein richtig oder falsch, es ist reine Geschmackssache und sinnigerweise sollten sich diejenigen zusammenfinden, die diesbezüglich in irgendweiner Weise kompatibel sind, sei es, daß einer mongam ist und dies aber nicht an Eifersucht und Besitzansprüche knüpft, sofern der Partner anders gestrickt ist oder beide polygam oder beide monogam (was auf den ersten Blick vermutlich die unkomplizierteren Kombinationen sind). Im Tierreich gibt es jedenfalls beide Varianten und m.E. bei menschlichen Individuen ebenso (was für mich durch astrologische Betrachtungen plausibel ist). Ebenso hat jeder Mensch unterschiedliche Erwartungen an eine Beziehung bzw. einen Partner, manche brauchen das leidenschaftliche Schlachtfeld (teilweise auch lebenslänglich) wo Gegensätze aufeinanderprallen und die Funken sprühen und andere habens lieber friedlich, harmonisch und idyllisch (wobei die erste Variante vermutlich die sexuell intensivere ist, da Sexualität oft ein Mittel der Eroberung, Distanzüberbrückung, Grenzüberschreitung und der Versuch ist, mit jemandem zu verschmelzen, mit dem man es a priori nicht ist).

Ich bin monogam da ich Sex und Liebe nicht trennen kann und es als stressig und wenig erfüllend erlebe, mehrere Partner zu haben. Deshalb würde ich aber Monogamie nicht als Wert hinstellen, da ich weiß, daß jeder anders ist.

Früher hat es mich jedenfalls bei Kontaktanzeigen, wenn ich sie las sehr abgestoßen und erstaunt, wenn jemand vom Partner Treue fordert, weil diese entweder da ist oder nicht und m.E. nichts ist, was man fordern kann oder sich als Programm zwangsauferlegen sollte. Treue hat für mich jedenfalls nichts mit Körperlichkeit zu tun, sondern damit, welche Haltung man zum anderen hat. Für mich ist Treue Ehrlichkeit, Transparenz, Respekt, Vertrauen und Liebe und das hat mit Fremdgehen und entsprechenden Phantasien (ob vorhanden oder nicht) nicht zwangsläufig was zu tun. Es geht um die Haltung, die man dazu einnimmt, die Haltung, die man zum Partner einnimmt und daß man ehrlich miteinander kommuniziert (nicht nur verbal).

Die Ehe als Institution ist für mich völlig bedeutungslos und ich hatte niemals vor zu heiraten (früher sogar einen Widerwillen dagegen). Ich würde auch nicht versprechen und behaupten können und wollen, daß ich eine Beziehung bis an mein Lebensende führe. Ich kann mich immer nur an der Gegenwart orientieren und wie stark und klar mein Gefühl JETZT ist und was in 20 Jahren ist und wer bzw. wo ich dann bin und wer bzw. wo der andere kann ich nicht sagen. Der Wert der Beziehung liegt für mich auch nicht in ihrer Ewigkeitstauglichkeit oder nicht, es geht nicht um zeitliche Quantität sondern um Qualität.
Nichtsdestotrotz habe ich geheiratet aus rein pragmatischen Gründen, weil ich 2 Kinder habe und es eine Riesensteuerersparnis ist, wenn man verheiratet ist. Für mich ist das ein staatliches Konstrukt, ein Formular was ich unterzeichne und mehr nicht, ebenso wie wenn ich mich beim Einwohnermeldeamt anmelde wenn ich umziehe. Das sind bestimmte Strukturen, die der Staat vorgibt und ich versuche sie nach reinen Nützlichkeitskriterien zu betrachten. Außerdem sind Kinder ohnehin ein stärkerer Bindungsfaktor und ich bin an diesen Partner alleine schon insofern gebunden, als er der Vater der gemeinsamen Kinder ist und lebenslang bleiben wird und insofern ein lebenslanger Kontakt da sein wird, in welcher Form auch immer (was natürlich kein generelles Beispiel ist sondern ein persönliches, da es auch Väter und in selteneren Fällen Mütter gibt, denen ihre Kinder egal sind).

Aufgrund meiner bisherigen Beziehungserfahrungen (nicht nur als Beteiligte sondern auch als Beobachterin) habe ich den Eindruck, daß die leidenschaftlichen Beziehungen weniger Platz für Kinder bieten, das passt irgendwie nicht so gut mit Elternschaft zusammen und viele solcher Beziehungen zerbrechen, sobald Kinder sich dazugesellen.

Ich habe an Beziehungen nicht mehr die Erwartung von Rausch und rosaroten Wolken und dementsprechend auch keine Ent-Täuschungen mehr. Beziehungen sind Arbeit an der eigenen Entwicklung und am eigenen Wachstum in Kooperation mit jemandem, der sich für diese Aufgabe als optimaler Teampartner erweist und das ist zu zweit ebenso wenig einfach wie allein aber eine spannende Herausforderung. Natürlich geht es auch um ein Freischaufeln des Liebespotentials (insbesondere in den Niederungen des schnöden Alltags), zu sich selbst, zum anderen und zu AWI.

Seit ich für mich klar hatte, was ich in einer Beziehung will und was ich nicht mehr will und gleichzeitig das Gefühl hatte, nicht zu suchen, aber bereit zum finden zu sein, hat sich alles äußerst glatt, wie "zufällig" gefunden und gefügt.

Liebe Grüße

Kashi
Guten Morgen upsdaps :D

Lese mit Erheiterung, dass auch du ungeduldig sein kannst. Deswegen eine kurze Antwort, noch ehe ich Kashis Posting gelesen habe ;)

Zitat:tash hat geschrieben:
Hast DU ein schlechtes Gewissen, wenn du - obwohl vielleicht in einer Beziehung "gefangen" - dich plötzlich zu einem anderen Menschen hingezogen fühlst? Vermutlich nicht. Das schlechte Gewissen kommt erst dann, wenn man dieser Anziehung nachgibt, oder?

upsdaps schrieb: Was meinst du mit hingezogen fühlen? die allumfassende/ wahre liebe oder die körperliche anziehung?

bei der allumfassenden/ wahre liebe zeigt sich nicht nur in form von sex und kann sich auch anders ausdrücken, brauche hier also kein schlechtes gewissen zu haben...

Bei dieser Frage bezog ich mich nur auf deine Bemerkung, dass durch "Freibriefe" dieser Art (wie Khaos es darlegte) das Gewissen beruhigt würde ... sie implizierte ja, dass "man" bzw. Mann andernfalls ein schlechtes Gewissen hätte und das vielleicht sogar wünschenswert sei (für die Frauen vermutlich *gg*). Daher meine Frage, ob du denn eines hättest - nur in Bezug auf das (sorry, dein Ausdruck) Herumv..... :mrgreen:

Zitat:bei der allumfassenden/ wahre liebe zeigt sich nicht nur in form von sex und kann sich auch anders ausdrücken, brauche hier also kein schlechtes gewissen zu haben

Beim Sex schon?

By the way, "Treue bis der Tod euch scheidet" ist GANZ BESTIMMT KEINE Propaganda von mir, schon gar nicht, wo uns der Tod ja eben NICHT scheidet, bzw. nur vorübergehend, bis der andere "nachfolgt". :groehl

Es war nur eine Frage nach deinen Ansichten. Die sich übrigens mit meinen wunderbar decken ... wenn da nicht immer wieder dieser Hinweis auf das schlechte Gewissen wäre :mrgreen:

Ich halte alleine schon das Wort "Fremdgehen" für mehr als fraglich.

Zitat:ok, wenn liebe keine gegenseitigen besitzansprüche stellen kann, wie kann ich es dann als fremdgehen bezeichnen?
Eben! Es ist dein Körper, dein Leben, sind deine Gefühle. Die Frage lautet also weniger "Darf ich dies alles ohne schlechtem Gewissen einem anderen Menschen "widmen" ? (oder auch mehreren gleichzeitig :mrgreen: ) " sondern meiner Meinung nach eher: "Wie gehe ich mit dem Menschen um, dem ich all dies nicht mehr widmen möchte?

Zitat:und was ist diese körperliche anziehung wirklich? LIEBE? oder ist es der reiz nach etwas neuem, unbekannten oder die langeweile in meiner partnerschaft?

Spielt das im Zusammenhang mit dem Gewissen denn überhaupt eine Rolle?

Zitat:alles kann geschehen, wenn ich bereit bin, die konsequenzen zu tragen/ die verantwortung zu übernehmen... wir sind unser eigener richter...

Genau deswegen eben meine hartnäckige Frage nach deinem Gewissenszustand in solchen Dingen ;)

So, jetzt habe ich mein Gewissen (mit der schnellen Antwort an dich) beruhigt und kehre zur Lektüre zurück :)

Tash
Hallo ihr,

ich habe diesen Thread nicht vergessen noch alleine gelassen.
Gestern war ich schon dabei eine längere Antwort zu schreiben im Laufe derer meine Argumentation brüchig wurde und ich mehr und mehr merkte, dass das was ich sagen wollte nicht wirklich dem entspricht was ich im innersten fühle, sondern was durch Schutzmechanismen beeinflusst ist, daher werde ich später dazu Stellung nehmen, wenn ich mir klarer über das alles bin.

LG
Chris
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