Kashi
02.10.2008, 01:06
Hallo allseits,
Mir schwirren seit einigen Tagen diverse Ideen und Gedanken im Kopf rum, inspiriert auch durch Tashs und Thomas Ordner.
Da ich diesen Ordner nicht stören will und nicht garantieren kann, wie themenkonform meine Gedanken sind und in welche Richtungen sie sich entwickeln werden (da ich mich gerne dem freien Ideenfluß überlasse und dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen komme) und zudem meine Ideen nicht immer nur aus dem Sethmaterial gespeist sind und ich gerne auch andere Impulse heranziehe, wenn sie mich inspirieren, eröffne ich mal einen eigenen Ordner im Bereich "Sethverwandtes", da ich mich dann nicht ausschließlich eindeutig an Seths Texte halten muß, wenngleich auch diese natürlich hier sehr willkommen sind, aber eben auch alle anderen Ideen und Gedankenpakete, die sich in euren Köpfen zusammenbrauen und den Weg in die Öffentlichkeit suchen.
Für mich ist das Thema sehr weit gesteckt und es darf frei assoziiert werden, wodurch auch weitere Themen einfließen können, wäre mir nur trotzdem genehm, wenn das Thema von geistigen Ideen, Einsichten, Inspirationen und Betrachtungen gespeist würde und es hier nicht um Witze, Kochrezepte, persönliche Plaudereien und Stories aus dem Alltag geht (die ich ja auch alle schätze, aber dafür gibts ja andere Ordner) und ein Kampfschauplatz solls auch nicht werden sondern ein Bereich kooperativer Ideensammlung und -generierung. Ergänzende Betrachtungen zu Tashs und Thomas Thema, sofern sie nicht direkt schlüssig dort ins Thema passen und an den bestehenden Faden anknüpfen und das Thema eher peripher umkreisen sind hier ebenfalls sehr willkommen.
Mir kamen vor ein paar Tagen folgende Gedanken (beim Putzen ), die ich schnell hingeschmiert habe:
Der Sinn von Wandlung und Veränderung ist in positiver Hinsicht oft erst langfristig erkennbar. Durch das Wort "langfristig" ergibt sich ein Zeitbezug (trotz Seths Gleichzeitigkeit) und Langfristigkeit ist in dem Fall gleichbedeutend mit größeren Kontexten als das, was momentan aus Egoperspektive überschaubar und kalkulierbar ist. Übergeordnete Kontexte und Dimensionen entfalten sich für uns schrittweise in der Zeitlichkeit unterteilter Etappen, obwohl sie gleichzeitig sind, Stichwort Ego-Portionen.
Mir ging neulich, angesichts der Gedanken durch Thomas und Tashs Materialisations- und Erschaffungsthema durch den Kopf,
daß ich mir auch öfters Realitäten erschaffe, die mir zunächst unbequem und nicht offensichtlich erwünscht erscheinen, da sie nicht dem Weg des Spaßes, der Freude, der Leichtigkeit, der komfortablen Lösung und des geringsten Widerstands entsprechen. Oft habe ich aber erfahren, daß genau das, was sich spontan auf den ersten Blick als unerwünscht und unwillkommen präsentiert hat in seiner längerfristigen Entwicklung und Wirkung als goldrichtig und perfekt entpuppte. Das hat mir das Vertrtauen eingeflößt, daß es in mir eine überaus intelligente Instanz gibt, die zahlreiche Facetten, langfristige Wirkungen und vielschichtige übergeordnete Kontexte und Absichten in die Realitätserschaffung einbezieht, die ich aus meiner üblichen Egoperspektive garnicht in Entscheidungen einbeziehen kann, mangels Überblick, Weite und Tiefe der Perspektive etc.
Das hat bei mir dazu geführt, daß ich, wenn es um wesentliche Weichenstellungen und Entscheidungen geht eher eine Haltung der Hingabe an den Fluß der Geschehnisse einnehme und das Vertrauen habe, daß alles, was passiert, wenn ich mich diesem Fluss überlasse, sinnvoll und stimmig ist. ( Apis: Panta rhei, gell ). Diese Hingabe erfordert natürlich eine bestimmte Grundverfassung, ein offenes, gelöstes, freies und vertrauensvolles Mitfließenkönnen und keine Erstarrung, Fixierung, Einseitigkeit und furchtsame, verengte oder negative Erwartungshaltung
Thomas Lotto- und Goldbarrenwünsche haben mir zu denken gegeben und ich finde es äußerst wichtig, sich bei Wünschen klar zu werden, woher sie kommen und auf welcher Ebene sie angesiedelt sind und was wir mit dem Wunsch bezwecken und inwiefern es ein Wunsch ist, dessen Erfüllung uns wirklich weiter bringt auf unserem Weg und im Sinne unserer Werterfüllung oder ein Wunsch, dessen Erfüllung obwohl wir sie anstreben vielleicht das Gegenteil von dem bewirken könnte, was wir eigentlich anstreben und wo wir uns hin entwickeln wollen.
Generell glaube ich, daß Wünsche, die aus Verzweiflung geboren sind schonmal perse meist keine besonders zielführenden und hilfreichen sind, da Verzweiflung ein schlechter Ratgeber und Motivator ist und eher Druck und Verengung der eigenen Perspektive bewirkt. Mein Gefühl sagt mir eher, daß solche Wünsche oft vom Regen in die Traufe führen, wenn sie sich überhaupt erfüllen.
Wie erstrebenswert und sinnvoll ein Ziel oder ein nächster Schritt zum Ziel als Etappe ist läßt sich m.E. gut daran überprüfen, ob die angestrebte Situation mir mehr Freiräume, Offenheit, Flexibilität, Überblick und vermehrte Wahlmöglichkeiten eröffnet als die jetzige. Und sicherlich ist es gut, sich den hypothetischen Film mit sich selbst als Hauptdarsteller, der eben dieses Ziel erreicht hat mal gründlich anzuschauen und zu gucken, wie einem der Protagonist gefällt, ob er sich in dieser Rolle wohl fühlt, ob sie maßgeschneidert scheint und ob er der ist, der er sein möchte und in seinem Element ist.
Mir kommt gerade noch ein weiteres Thema. Wir alle schauen immer drauf, wie wir erfolgreicher und glücklicher werden können. Was ich auch interessant und zuweilen amüsant finde, ist das Pferd mal umgekehrt aufzuzäumen zu untersuchen, wie wir es eigentlich hinkriegen, nicht "erfolgreich" zu sein und zu scheitern. Ich bin mir sicher dahinter steckt eine ebenso komplexe und kompetente Leistung wie hinter dem Erfolg. Auch um sich in eine negative Situation zu verhaken gehört einiges dazu, das geht nicht einfach von allein und ist garnicht so einfach Wenn ich sowas mit einer gewissen humorigen Distanz betrachte und nicht in dem Sinne von worauf ihr euch konzentriert, das erschafft ihr (was nur dann funktioniert, wenn ich mich in die Betrachtung des Mißerfolgs hineinsteigere und damit identifiziere und verschmelze und Humor und Distanz schiebt dem defintiv einen gesunden Riegel vor), dann kann das auch sehr aufschlußreich sein. Man kann sogar als paradoxe Maßnahme mal versuchen, bewußt und gezielt alles zu tun, um ein Problem zu verstärken und aufrecht zu erhalten. In der Regel bewirkt auch das eine Lösung und man kriegt das dann garnicht mehr hin, sobald man das bewußt versucht und es ist auch nicht ausgeschlossen, daß man über sich lachen muß und das birgt dann die Gefahr, daß das Problem ausgehebelt und ad absurdum geführt wird.
So, jetzt habe ich ganz schön kreuz und quer geschrieben und eigentlich keine richtige Frage formuliert aber vielleicht kommen euch ja interessante Ideen und feedbacks.
Liebe Grüße
Kashi
Mir schwirren seit einigen Tagen diverse Ideen und Gedanken im Kopf rum, inspiriert auch durch Tashs und Thomas Ordner.
Da ich diesen Ordner nicht stören will und nicht garantieren kann, wie themenkonform meine Gedanken sind und in welche Richtungen sie sich entwickeln werden (da ich mich gerne dem freien Ideenfluß überlasse und dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen komme) und zudem meine Ideen nicht immer nur aus dem Sethmaterial gespeist sind und ich gerne auch andere Impulse heranziehe, wenn sie mich inspirieren, eröffne ich mal einen eigenen Ordner im Bereich "Sethverwandtes", da ich mich dann nicht ausschließlich eindeutig an Seths Texte halten muß, wenngleich auch diese natürlich hier sehr willkommen sind, aber eben auch alle anderen Ideen und Gedankenpakete, die sich in euren Köpfen zusammenbrauen und den Weg in die Öffentlichkeit suchen.
Für mich ist das Thema sehr weit gesteckt und es darf frei assoziiert werden, wodurch auch weitere Themen einfließen können, wäre mir nur trotzdem genehm, wenn das Thema von geistigen Ideen, Einsichten, Inspirationen und Betrachtungen gespeist würde und es hier nicht um Witze, Kochrezepte, persönliche Plaudereien und Stories aus dem Alltag geht (die ich ja auch alle schätze, aber dafür gibts ja andere Ordner) und ein Kampfschauplatz solls auch nicht werden sondern ein Bereich kooperativer Ideensammlung und -generierung. Ergänzende Betrachtungen zu Tashs und Thomas Thema, sofern sie nicht direkt schlüssig dort ins Thema passen und an den bestehenden Faden anknüpfen und das Thema eher peripher umkreisen sind hier ebenfalls sehr willkommen.
Mir kamen vor ein paar Tagen folgende Gedanken (beim Putzen ), die ich schnell hingeschmiert habe:
Der Sinn von Wandlung und Veränderung ist in positiver Hinsicht oft erst langfristig erkennbar. Durch das Wort "langfristig" ergibt sich ein Zeitbezug (trotz Seths Gleichzeitigkeit) und Langfristigkeit ist in dem Fall gleichbedeutend mit größeren Kontexten als das, was momentan aus Egoperspektive überschaubar und kalkulierbar ist. Übergeordnete Kontexte und Dimensionen entfalten sich für uns schrittweise in der Zeitlichkeit unterteilter Etappen, obwohl sie gleichzeitig sind, Stichwort Ego-Portionen.
Mir ging neulich, angesichts der Gedanken durch Thomas und Tashs Materialisations- und Erschaffungsthema durch den Kopf,
daß ich mir auch öfters Realitäten erschaffe, die mir zunächst unbequem und nicht offensichtlich erwünscht erscheinen, da sie nicht dem Weg des Spaßes, der Freude, der Leichtigkeit, der komfortablen Lösung und des geringsten Widerstands entsprechen. Oft habe ich aber erfahren, daß genau das, was sich spontan auf den ersten Blick als unerwünscht und unwillkommen präsentiert hat in seiner längerfristigen Entwicklung und Wirkung als goldrichtig und perfekt entpuppte. Das hat mir das Vertrtauen eingeflößt, daß es in mir eine überaus intelligente Instanz gibt, die zahlreiche Facetten, langfristige Wirkungen und vielschichtige übergeordnete Kontexte und Absichten in die Realitätserschaffung einbezieht, die ich aus meiner üblichen Egoperspektive garnicht in Entscheidungen einbeziehen kann, mangels Überblick, Weite und Tiefe der Perspektive etc.
Das hat bei mir dazu geführt, daß ich, wenn es um wesentliche Weichenstellungen und Entscheidungen geht eher eine Haltung der Hingabe an den Fluß der Geschehnisse einnehme und das Vertrauen habe, daß alles, was passiert, wenn ich mich diesem Fluss überlasse, sinnvoll und stimmig ist. ( Apis: Panta rhei, gell ). Diese Hingabe erfordert natürlich eine bestimmte Grundverfassung, ein offenes, gelöstes, freies und vertrauensvolles Mitfließenkönnen und keine Erstarrung, Fixierung, Einseitigkeit und furchtsame, verengte oder negative Erwartungshaltung
Thomas Lotto- und Goldbarrenwünsche haben mir zu denken gegeben und ich finde es äußerst wichtig, sich bei Wünschen klar zu werden, woher sie kommen und auf welcher Ebene sie angesiedelt sind und was wir mit dem Wunsch bezwecken und inwiefern es ein Wunsch ist, dessen Erfüllung uns wirklich weiter bringt auf unserem Weg und im Sinne unserer Werterfüllung oder ein Wunsch, dessen Erfüllung obwohl wir sie anstreben vielleicht das Gegenteil von dem bewirken könnte, was wir eigentlich anstreben und wo wir uns hin entwickeln wollen.
Generell glaube ich, daß Wünsche, die aus Verzweiflung geboren sind schonmal perse meist keine besonders zielführenden und hilfreichen sind, da Verzweiflung ein schlechter Ratgeber und Motivator ist und eher Druck und Verengung der eigenen Perspektive bewirkt. Mein Gefühl sagt mir eher, daß solche Wünsche oft vom Regen in die Traufe führen, wenn sie sich überhaupt erfüllen.
Wie erstrebenswert und sinnvoll ein Ziel oder ein nächster Schritt zum Ziel als Etappe ist läßt sich m.E. gut daran überprüfen, ob die angestrebte Situation mir mehr Freiräume, Offenheit, Flexibilität, Überblick und vermehrte Wahlmöglichkeiten eröffnet als die jetzige. Und sicherlich ist es gut, sich den hypothetischen Film mit sich selbst als Hauptdarsteller, der eben dieses Ziel erreicht hat mal gründlich anzuschauen und zu gucken, wie einem der Protagonist gefällt, ob er sich in dieser Rolle wohl fühlt, ob sie maßgeschneidert scheint und ob er der ist, der er sein möchte und in seinem Element ist.
Mir kommt gerade noch ein weiteres Thema. Wir alle schauen immer drauf, wie wir erfolgreicher und glücklicher werden können. Was ich auch interessant und zuweilen amüsant finde, ist das Pferd mal umgekehrt aufzuzäumen zu untersuchen, wie wir es eigentlich hinkriegen, nicht "erfolgreich" zu sein und zu scheitern. Ich bin mir sicher dahinter steckt eine ebenso komplexe und kompetente Leistung wie hinter dem Erfolg. Auch um sich in eine negative Situation zu verhaken gehört einiges dazu, das geht nicht einfach von allein und ist garnicht so einfach Wenn ich sowas mit einer gewissen humorigen Distanz betrachte und nicht in dem Sinne von worauf ihr euch konzentriert, das erschafft ihr (was nur dann funktioniert, wenn ich mich in die Betrachtung des Mißerfolgs hineinsteigere und damit identifiziere und verschmelze und Humor und Distanz schiebt dem defintiv einen gesunden Riegel vor), dann kann das auch sehr aufschlußreich sein. Man kann sogar als paradoxe Maßnahme mal versuchen, bewußt und gezielt alles zu tun, um ein Problem zu verstärken und aufrecht zu erhalten. In der Regel bewirkt auch das eine Lösung und man kriegt das dann garnicht mehr hin, sobald man das bewußt versucht und es ist auch nicht ausgeschlossen, daß man über sich lachen muß und das birgt dann die Gefahr, daß das Problem ausgehebelt und ad absurdum geführt wird.
So, jetzt habe ich ganz schön kreuz und quer geschrieben und eigentlich keine richtige Frage formuliert aber vielleicht kommen euch ja interessante Ideen und feedbacks.
Liebe Grüße
Kashi