DAS Seth-Forum

Normale Version: Kampf
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Wie wir alle mitbekommen haben, hat sich unsere Cerida nun leider nicht dem "Kampf" gestellt.

Vielleicht hatte sie ja mal den Buchtitel "Die Kunst des Siegens ohne zu kämpfen" gelesen.
Vielleicht sogar das ganze Buch. Aber wahrscheinlich auch dieses nicht verstanden...

Ein chinesische General namens Sun-Tsu schrieb vor rund 2500 Jahren: "Wenn du die anderen und dich selbst kennst, wirst du auch in hundert Schlachten nicht in Gefahr schweben; wenn du die anderen nicht kennst und dich selbst nicht kennst, dann wirst du in jeder einzelnen Schlacht in Gefahr sein."
Das sind zeitlose Tipps für den Umgang mit Konflikten!
So ist seine Aussage eine klare Aufforderung, sich nicht nur genau über die gegnerische Partei zu informieren, sondern sich auch seine eigenen Stärken und Schwächen und Ziele bewusst zu machen.
Brecht soll mal gesagt haben: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Ich glaube, auch die „guten Geister“ unter uns haben die Bedeutung und die Chancen, die Konflikte für unser Leben bieten für sich erkannt. Sie dienen in erster Linie immer der eigenen Weiterentwicklung – auch wenn es manchmal schmerzhaft werden könnte ...

Liebe Grüße
vom Yeti
Hi schneemensch!
Es könnte aber auch so sein, dass unserer cerida hier der eiswind ins gesicht geblasen hat. Nicht jeder bevorzugt ein solches klima, nicht jeder liebt schnee und eis......

lg morgane
@ morgane

Deine Fürsprache in Ehren, aber übersiehst du da nicht eine Kleinigkeit?

So wie ich es erlebt habe, hat das permanente Ausweichen und Ignorieren erst für den eisigen Wind gesorgt - nicht umgekehrt!

Liiiebe Grüße an all Kampfwilligen und Friedliebenden ;)
Tash
Hi tash!
Ja, damit hast du sicher teilweise recht. Aber manche menschen tun sich einfach ein bisschen schwerer.....

lgmorgane
Meine erkennende Wahrnehmung ist:
Wer kämpft verliert immer!
Bei jedem Kampf gibt es Verletzungen - wo wäre da ein Gewinn?
Kann jemand der kämpft (mit sich, mit anderen.....) heilsam sein?
Anna
Anna schrieb:Meine erkennende Wahrnehmung ist:
Wer kämpft verliert immer!
Bei jedem Kampf gibt es Verletzungen - wo wäre da ein Gewinn?
Kann jemand der kämpft (mit sich, mit anderen.....) heilsam sein?
Anna

Liebe Anna,

nein, finde ich nicht.
Kampf heißt doch "einstehen für eine Sache, sich für etwas mit aller Kraft einsetzen", oder?
Was kann ALLEIN DARAN falsch sein?

Es gibt Kämpfe ohne Verletzungen. Gewalttaten sind jedoch zu vermeiden. Wie könnte man das abgrenzen?

Apis

SILA

Zitat:
anna schrieb:Meine erkennende Wahrnehmung ist:
Wer kämpft verliert immer!
Bei jedem Kampf gibt es Verletzungen - wo wäre da ein Gewinn?
Kann jemand der kämpft (mit sich, mit anderen.....) heilsam sein?
Apis schrieb:Es gibt Kämpfe ohne Verletzungen. Gewalttaten sind jedoch zu vermeiden. Wie könnte man das abgrenzen?
ich würde es Handeln nennen

lgMag
@ Anna

Kampf muss nicht gleichbedeutend mit Gewalt sein! Aggression ist NICHT Gewalt, auch wenn sie zu gewalttätigen Handlungen führen kann - aber das ist nicht ihre Aufgabe. Die Aufgabe NATÜRLICHER AGGRESSION ist es, Gewalttaten zu VERHINDERN :!:

Und für etwas zu kämpfen bedeutet in seinem natürlichen Sinn, sich um etwas erwünschtes zu bemühen, das noch nicht vorhanden ist. Und zwar OHNE den Einsatz von Gewalt!

DEINE Auslegung des Wortes Kampf ist eine uralte, negativ belegte, niemandem förderliche Interpretation von potentiell - für alle Beteiligten - nützlichen Aggressionen. Aber es ist nicht meine Auslegung dieses Wortes. ;)

Liebe Grüße,
Tash

Was ich heute zusammen-editier ist auch nicht mehr schön ... aber zumindest förderlich :mrgreen: nämlich dem Verständnis meiner schriftlichen Ergüsse ... bitte um Nachsicht ;)
Liebe Freunde und Kampfgenossen! ;) :mrgreen:

Schlagen wir mal bei Seth nach und zwar in meiner "Bibel" DNdpR Sitzung 634
Zitat:Natürliche Aggressivität ist ihrem eigentlichen Sinne nach nichts weiter als kraftvolle Tätigkeit. Diese muß nicht
unbedingt mit körperlicher Gewaltanwendung verbunden sein; sie kann sich statt dessen als Kraft und Energie äußern, die in materielle Tätigkeit umgesetzt wird.
Der Geburtsvorgang ist vielleicht in eurem Sinne (mit Nachdruck) der gewaltigste Aggressionsakt, dessen ihr in eurem Realitätssystem fähig seid. Auf die gleiche Weise ist auch der Durchbruch irgendeiner Idee in die Sphäre zeitlicher Realisation ein aggressiver Schöpfungsakt. Es ist ein ganz unmögliches Unterfangen, wahre Aggressivität ausmerzen zu wollen. Dadurch würde das Leben, wie ihr es kennt, ausgelöscht werden.
(Pause um 21.34 Uhr.) Jeder Versuch, den Fluß natürlicher Aggressivität einzudämmen, hat eine unnatürliche, unausgeglichene, explosive Pseudoaggressivität zur Folge, die Kriege, individuelle Neurosen und viele andere eurer Probleme in allen Lebensbereichen verursacht.
Natürliche Aggressivität bewegt sich in starken Energiemustern und verleiht all euren Gedanken, ob ihr diese nun als positiv oder negativ, gut oder schlecht empfindet, ihre Stoßkraft. (Mit großer Bestimmtheit:) Dieselbe drängende, schöpferische Woge trägt sie alle an Land. Wenn ihr einen Gedanken für gut haltet, dann hinterfragt ihr ihn gewöhnlich nicht. Ihr laßt ihn leben und verwirklicht ihn. Normalerweise versucht ihr hingegen, Gedanken und Gefühle, die ihr als schlecht oder eurer unwürdig empfindet oder deren ihr euch schämt, zu leugnen, sie in ihrer Bewegung zu stoppen und sie zurückzuhalten. Energie läßt sich aber nicht eindämmen, auch wenn ihr das vielleicht meint. Sie staut sich lediglich auf und wächst dann noch und sucht schließlich nach einem Ausweg.

Dieses Buch wimmelt übrigens von weiteren Zitaten zu diesem Thema.
In Sitzung 642 kann man lesen:
Zitat:Aggressivität führt zu Aktivität, Kreativität und Leben. Sie führt nicht zu Gewalt oder Vernichtung.

Ich denke, damit ist hoffentlich auch dem letzen sethlesenden Zweifler an Tash's Worten, genüge getan. :mrgreen:

Liebe Grüße
vom Yetilein

Gilla

Hierbei finde ich es allerdings wichtig, dass man zwischen natürlicher Aggressivität und niedriger Reizschwelle unterscheidet. Die obige Seth-Aussage kann bei Bedarf durchaus falsch interpretiert werden, denn die durch eine niedrige Reizschwelle verursachten Aggressionen haben meiner Ansicht nach überhaupt nichts mit natürlicher Aggression zu tun.

Liebe Grüße
Gilla
Moin Magret,

ich auch! :D

Gruß

PALE
:D
Damit Annelie nicht ihren Namen ändern muss, schlage ich vor (auch wenn das Apis nicht unbedingt gefallen wird, nicht weil er vielleicht einen überaus erlesenen Geschmack besitzt, sondern weil er dann nicht mehr an 1. Stelle steht), Anna und Annelie zeigen uns ihr hübsches Gesicht als Avatar. ;)

Da die meisten von uns eh eher auf Bilder reagieren als auf Buchstaben, wäre somit künftigen Verwechselungsgefahren wahrscheinlich vorgebeugt. ;)

@ Gilla
Zitat:Hierbei finde ich es allerdings wichtig, dass man zwischen natürlicher Aggressivität und niedriger Reizschwelle unterscheidet.
Dazu müßte man aber auch schauen, woher die "niedrige Reizschwelle" kommt, liebe Gilla. Man kann sich Schwellen in Höhe von Staudämmen basteln, solange kein ausreichender Abfluß gewährt ist, wird es wohl oder übel - früher oder später zum Dammbruch kommen!
Schon der kleine Prinz wußte, dass man seine Vulkane gut pflegen sollte. "Wenn sie gut gefegt werden, brennen die Vulkane sanft und regelmäßig, ohne Ausbrüche..." ;)

kreative und reinigende Grüße
vom Yeti
Hi!
Ich würde aber schon unterscheiden zwischen *agression* (laut gillas set - zitat) und kampf. Laut diesem zitat ist agression das, was uns antreibt, vorwärts treibt, ja sogar das essen und kauen ist eigentlich agression. Sie dient uns, ist also *für* etwas.
Kampf allerdings richtet sich immer *gegen* jemand oder etwas, meist unliebsame aspekte, die man an sich selbst (unbewusst)ablehnt. Je mehr unsere selbstwahrnehmung und selbsterkenntnis zunimmt, desto mehr nimmt unsere kampfeslust ab.
lg morgane
Liebe Morgane,

du hast sicherlich Tash's Post weiter oben überlesen:
Zitat:Kampf muss nicht gleichbedeutend mit Gewalt sein! ... Und für etwas zu kämpfen bedeutet in seinem natürlichen Sinn, sich um etwas erwünschtes zu bemühen, das noch nicht vorhanden ist. Und zwar OHNE den Einsatz von Gewalt!

DEINE Auslegung des Wortes Kampf ist eine uralte, negativ belegte, niemandem förderliche Interpretation von potentiell - für alle Beteiligten - nützlichen Aggressionen. Aber es ist nicht meine Auslegung dieses Wortes.
Und meine Auslegung ist es auch nicht!

Du schreibst:
Zitat:Kampf allerdings richtet sich immer *gegen* jemand oder etwas, meist unliebsame aspekte, die man an sich selbst (unbewusst)ablehnt. Je mehr unsere selbstwahrnehmung und selbsterkenntnis zunimmt, desto mehr nimmt unsere kampfeslust ab.
Und wenn ich gegen jemanden oder etwas "kämpfe" muss ich mich dann nicht zwangläufig auch mit diesem Jemand beschäftigen?! Und abhängig von meiner bereits mehr oder weniger fortgeschrittenen Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis, führt dann nicht so eine Beschäftigung nicht früher oder später zu noch mehr Selbsterkenntnis?!!
Wo ist also das Problem?!

Und mal so ganz nebenbei, was glaubst du denn eigentlich was ich so mit Cerida hier im Forum veranstaltet hätte, wäre sie auf mein Post jemals eingegangen, he?!

belustigte und etwas verständnislose Grüße
vom liiieben Yeti
Es wäre wirklich hilfreich und sinnvoll, zu definieren, wo genau "Kampf" anfängt :idea:

Der eine "kämpft" mit seinen Büchern, der nächste "kämpft" mit der Fernbedienung und der übernächste kämpft mit seinem Schnürsenkel oder seinem Gleichgewichtssinn.

Das sind alles höchst positive, produktive, kreative, nicht gewalttätige Beschäftigungen, die unter Umständen höchsten Einsatz fordern.

gerade mit Zeitmangel kämpfender :mrgreen:
Apis
Hi yeti!
Natürlich hab ich tash's beitrag gelesen. Nur bedeutet kampf für mich krampf, also energien, die nicht frei fließen.
In gewissem sinne ist kampf gegen etwas m.e. schon gewalt, wenn auch nicht in einem so dramatischen sinn wie z.b. krieg. Etwas anderes wäre z.b. ein gespräch oder eine diskussion. Viele diskussionen sind kampf. Man hört nicht zu und denkt schon, während der andere argumentiert, über seine eigene strategie nach, um das kampfgespräch siegreich zu beenden. Eine fruchtbare diskussion ist in meinen augen auch kein kampf in diesem sinne, sondern eher eine aufbauende, ideen fördernde sache.
Apis' beispiel:
Apis schrieb:Es wäre wirklich hilfreich und sinnvoll, zu definieren, wo genau "Kampf" anfängt :idea:

Der eine "kämpft" mit seinen Büchern, der nächste "kämpft" mit der Fernbedienung und der übernächste kämpft mit seinem Schnürsenkel oder seinem Gleichgewichtssinn.

Das sind alles höchst positive, produktive, kreative, nicht gewalttätige Beschäftigungen, die unter Umständen höchsten Einsatz fordern.
.... ist in meinen augen eben kein beispiel für eine positive und kreative handlung, sondern, wenn ich mit büchern, fernbedienungen etc. kämpfe, dann habe ich einen unnötigen widerstand zu bewältigen, will heißen, ich bin nicht im fluss, weil ich eigentlich gegen diese dinge arbeite und nicht mit ihnen. Vielleicht kann man auch sagen, wir sind nicht in resonanz, sondern in dissonanz.
Tash's beispiel *für etwas kämpfen* heißt für mich eigentlich *sich für etwas einsetzen*. Dieses beispiel wäre in diesem falle resonanz, *gegen* etwas kämpfen aber dissonanz. Für etwas kämpfen scheint mir ein widerspruch, obwohl es ein gängiger ausdruck ist.

Ich habe auch nicht behauptet, DU hättest nicht genug selbstgewahrsein. Es war ein allgemeines statement, ein denkanstoß und kein urteil.

Yeti schrieb:Liebe Morgane,
Und mal so ganz nebenbei, was glaubst du denn eigentlich was ich so mit Cerida hier im Forum veranstaltet hätte, wäre sie auf mein Post jemals eingegangen, he?!

Sie gefressen? Was im seth - sinne ja kein kampf wäre, sondern eine gesunde agression :groehl

lg morgane
tash, ich denke schon, je nachdem, was mich gerade halt so beschäftigt, aber gerade das finde ich hier immer wieder ganz "zufällig" wieder, auch dieses mal zum Thema Kampf:

Ich war immer der Meinung, Kampf durch aggressive (im Seth'schen Sinne) Aktion sei sinnlos, da jede solche Aktion automatisch Abwehr- und Angstmechanismen in anderen triggern kann. Je stärker man Energie dagegen drückt, desto stärker wird der Gegendruck, alles schaukelt sich auf und dann explodiert es in Gewalt.
Sprich, dass jedem aggressiven aktiven Ausdruck meiner selbst ein gleich großer blockierender Gegendruck entgegensetzt wird, und dass das quasi ein Gesetz des Universums sei. Der Gegendruck wird mir zu schaffen machen, ich werde verletzt und muss aufgeben, da ich nicht leiden will.
Der Gegendruck existiert im wesentlichen aber in mir, es ist meine eigene Blockade, welche ich hier fühle und projeziere.
Die Blockade wird über missverstandene Seth-Aussagen gerechtfertigt.
Aber salopp gesagt trau ich mich/mir halt einfach nicht.
Denn die Blockade baut auf auf dem Gedanken, dass die Energien, die hier rauskommen wollen, schlecht, böse und schädlich sind, wobei es ausreicht, dass ich glaube, dass der Ausdruck meiner Energien mir Leid bringen wird anstatt Freude.
Würde ich nun aber die Energien zeigen, und ich würde leiden, dann würde ich diesen Gedanken damit bestätigt sehen, und die Möglichkeit, dass ich mir hier meine eigene Schlechtigkeit BEWEISE wird zu sehr gefürchtet, als dass ich es auch nur wagen könnte, es auszuprobieren.
Ich stehe jetzt im Kern dieser abgrundtiefen Verunsicherung, kann sie aber noch nicht fassen...es ist schlicht und einfach der Verlust des Urvertrauens...vielleicht finde ich heraus, wie ich dieses wieder herstellen kann. Ich bin nur ein schrecklich ungeduldiges Wesen, ich will nicht warten, bis sich die Dinge irgendwann mal von selbst regeln, ich will es lösen, jetzt, hier, sofort...vielleicht ist das selbst auch ein Ausdruck des Misstrauens...
@ Chris

Bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Du traust dich nicht, deine Aggressionen auszudrücken, weil du, salopp formuliert, Angst vor dem "Echo" hast?

Um Angst geht es sowieso in allen Fällen. Aggression NICHT auszudrücken ist immer Angst. Angst den anderen zu verletzen, Angst, die "Retourkutsche" nicht zu verkraften, Angst, sich selbst dadurch die "Schlechtigkeit" zu bestätigen.

Aber Angst sollte kein Ratgeber sein bei unseren Entscheidungen, zumindest soviel steht doch felsenfest, oder?

Aber ich merk grad - für's Offtopic sind wir hoffnungslos OT :lol:

LG Tash
Tash schrieb:Du traust dich nicht, deine Aggressionen auszudrücken, weil du, salopp formuliert, Angst vor dem "Echo" hast?

Richtig.
Gut formuliert, das bringt es auf den Punkt.
Es sind Überzeugungen, welche Aggressionen per se als gewalttätig einstufen, so empfinden und fürchten.
Aggressionen auch im positiven Sinne, z.B. lauthals jubelnde Menschen, ausgelassen feiernde und sowas, das empfinde ich ebenfalls als gewalttätig, auch das macht mir Angst.
Entsprechend projeziert also glaube ich, dass andere so wie ich auf meine Emotionen reagieren würden.
Also....es geht darum......dass ein zu energischer, zu starker emotionaler Ausdruck grundsätzlich schlecht ist, weil er gewalttätig ist und deshalb müssen Emotionen kontrolliert werden. Also eine Variation von "Der Mensch ist von Natur aus gewalttätig" und das führt zu Kriegen und Leid und alle, im Grunde der Geist unseres Zeitalters, der geprägt wurde, ehe ich über dessen Inhalte bewusst reflektieren konnte. Das ganze gibt's dann aber auch noch als Variation, nämlich der zivilisierte Mensch als gewalttätig, weil eingeschränkt und dementsprechend der mit der Natur in Harmonie lebende Mensch als friedliches ruhiges Wesen ohne emotionale Spitzen, also ein typisches Klischeeidyll. Allem liegt das Ideal des moderaten, ruhigen, besonnenen Menschen, der stets vernünftig ist, sich selbst und die Situation stets überblickt und immer souverän reagiert, der also wahre Gemütsruhe gefunden hat, also in sich ruht, sowas in Richtung Buddha oder so. Übrigens hasse ich den Buddhismus aufgrund dieser Zwangsvorstellung. Dieser ganze Konflikt ist sogar sehr real in meinem Leben in Form meiner Mutter (Rationalität) und meiner Tante (Emotionalität), die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein und reiben sich oft genug aneinander, bzw meine Mutter stört sich an meiner Tante mehr als umgekehrt. Ratio kann sehr hart und intolerant sein.

Wieder so viel geschrieben. Nein, so OT finde ich das gar nicht, ich wollte keinen neuen Faden für sowas aufmachen, denn ein zwei Tage später ist das Thema vorbei und der Fokus liegt woanders und ich kann zu dem Faden nichts mehr beitragen. Es ist gut, dass ich das hier schreibe.

Jedenfalls danke für die Rückkopplungen :-)
Liebe Grüße
Chris
@ all

Chris hat geschrieben:

Zitat:also ein typisches Klischeeidyll. Allem liegt das Ideal des moderaten, ruhigen, besonnenen Menschen, der stets vernünftig ist, sich selbst und die Situation stets überblickt und immer souverän reagiert, der also wahre Gemütsruhe gefunden hat, also in sich ruht

Ein Klischee-Idyll, ausgezeichnet formuliert! Und was ich nie und nimmer verstehen werde, ist, weshalb es auch von solchen Menschen immer noch hochgehalten und angebetet wird, die sich angeblich mit dem Seth-Material auseinandergesetzt haben.

Ich KANN NICHT Gemütsruhe finden und in meiner Mitte ruhen, wenn ich jeden Widerspruch und Unmut in mir ersticke, der sich aus Äußerungen, Verhalten und Handlungen meiner Umwelt ergibt. DAS IST EIN DING DER UNMÖGLICHKEIT, und ich hätte EIGENTLICH erwartet ... FALSCH, ich erwarte das schon des längeren nicht mehr ... dass dies ohnehin selbstverständlich wäre, ganz zu schweigen davon, dass es durch und durch "Seth-verständlich" ist.

Ich habe nicht das leiseste Interesse mich hier immer wieder mit diesbezüglicher Ignoranz herumzuschlagen :evil: - und diese ganz natürliche Aggression, meinem Widerwillen entsprungen, sei hiermit mit diesem Satz auch ausgedrückt :!: :mrgreen:

Der Ausdruck bewahrt mich davor, irgendwann genug Unmut darüber geschluckt zu haben, dass ich dem Verfasser der nächstbesten, möglicherweise völlig harmlosen Bemerkung über "Kriegsverlierer" an die Gurgel springe.


Ich bleibe dabei: Aggression und deren Ausdruck VERHINDERT Gewalt. Unterdrückte, permanent in Kamillentee ertränkte Aggression ist eine Garantie für einen unvermeidlichen, gewalttätigen Ausbruch, der dann meist auch noch Unschuldige trifft.

Wer das nicht kapiert, soll Seth lesen, basta. Und wer behaupten will, dass er in sich NIEMALS aggressive Gefühle spürt, der soll diese Lüge anderswo anbringen, aber nicht in einem Seth-Forum. Es geht einzig und allein darum, wie man mit unvermeidlichen Aggressionen umgeht - und unter den Teppich kehren, ignorieren oder scheinheiliges Verleugnen wird sie NIEMALS auflösen können - und auch nicht für alle Zeit unterdrücken können, soviel Kamillenblüten wachsen nirgendwo. :twisted:

Aggressive Grüße
Tash

Gilla

Ein kleines Seth-Zitat aus "Die magische Einstellung":

(lange Pause): "Manchmal wähle ich meine Worte sehr sorgfältig, weil ich die verschiedenen Interpretationen erkenne, die man diesen geben kann."

Und so ist es meiner persönlichen Ansicht nach auch mit Seth-Äußerungen über die Aggression. Man kann sie so oder so interpretieren.

Liebe Grüße
Gilla
@ Gilla

Zitat:Und so ist es meiner persönlichen Ansicht nach auch mit Seth-Äußerungen über die Aggression. Man kann sie so oder so interpretieren.

Stimmt.

Verrätst du mir, wie DU sie interpretierst?

Liebe Grüße,
Tash

Gilla

Geburt ist gesunde Aggression, oder wenn ein Erfinder, ein Autor, ein Wissenschaftler oder Firmengründer eine neue konstruktive Idee in die Tat umsetzt, wenn ein Normalbürger eine schwierige Aufgabe tatkräftig anpackt, wenn jemand mit einer neuen Sportart anfängt und sich durch die anfänglichen Schwierigkeiten durchbeisst und schließlich hervorragende Leistungen bringt, das alles ist für mich gesunde Aggression, und auch wenn man den von Seth vorgeschlagenen Friedensbefehl denkt oder ausspricht.

Liebe Grüße
Gilla

Gilla

Und dieses Zitat habe ich gerade gefunden.

Gedanken des Friedens, insbesondere inmitten von Chaos haben große Energie. Leute, die die physischen Beweise von Krieg ignorieren und gezielt Gedanken des Friedens denken können, die werden triumphieren, aber nach Euren Vorstellungen wurde das Wort „sanftmütig“ zu etwas fast Rückgratlosem und Inadäquatem gemacht, dem es an Energie mangelt.
Sitzung 674 Die Natur der persönlichen Realität

SILA

@ alle

Tash schrieb:Ich bleibe dabei: Aggression und deren Ausdruck VERHINDERT Gewalt. Unterdrückte, permanent in Kamillentee ertränkte Aggression ist eine Garantie für einen unvermeidlichen, gewalttätigen Ausbruch, der dann meist auch noch Unschuldige trifft

Vortrefflich ausgedrückt :!:

Woran sich die meinsten stoßen ist eben diese Wort AGGRESSION
Es bedeutet nicht mehr und nicht weniger als schlichtes Handeln zur gegenben (jetzt und sofort) Zeit.
Das stete unterdrücken der Grummelparade im Bauch (die man ja anerzogen bekommt, "sei lieb und brav und nett und laß dir ruhige eine vorm Latz knallen"), bläht sich irgendwann so auf, dass dann DIE Aggression rauskommt, wie der Großteil der Menschheit "Aggression" versteht.

Selbst daran immer noch arbeitende
Magret
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