(15.02.2013, 09:16)Apis schrieb: [ -> ] (15.02.2013, 08:58)Lane schrieb: [ -> ]So, dann noch eine Ergänzung.
So würde ich das auch machen: so lange Ergänzungen hinterherschieben, bis das dem Admin zu blöd wird und er die Änderungsmöglichkeiten erweitert/verlängert.
Dauerhaftigkeit wäre so betrachtet die Abwesenheit von Veränderungen.
Das kann nicht sein. Bietet sich an, diese Interpreattion, aber dann kollidiert es mit dem Umstand, daß alles sich stets wandelnde Aktion ist.
Noch was zu Deinem Statement oben:
Zitat:Was mich im Kern beschäftigt, ist der Widerspruch, dass etwas "dauerhaft" sein kann, ohne dass es überhaupt Zeit gibt
Es gibt Zeit, aber Zeit ist eine Illusion. Genauer: Zeit als solche existiert nicht, aber die Illusion als Illusion existiert. Und im Rahmen der Illusion erfahren wir Dauer als Zeit-Phänomen. Aber eben nur im Rahmen der Illusion. Sobald wir die Illusion verlassen, tritt die Gleichzeitigkeit der ausgedehnten Gegenwart auf den Plan.
Du kannst im Traum Jahre in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen, etwa wenn Du von einem verstorbenen Verwandten oder Bekannten träumst. Der dann lebendig wie eh und je ist. Geht doch gar nicht, wenn er "richtig" tot ist. Für uns ist "richtig" die physische Realität. Und der Traum die Illusion. Im Rahmen der Illusion, des Traumes also, ist aber alles schlüssig.
Und ein objektives Kriterium, was jetzt echt ist, der Traum oder die physische Realität, gibt es bekanntlich nicht. Demnach ist es objektiv auch nicht entscheidbar, ob die Traumzeit die echte Zeit ist, oder die Physische. Und wenn es keinen Beweis gibt, dann muß es bei einer Annahme bleiben.
Zitat:Zitat:Seth meint in so fern etwas anderes mit Dauerhaftigkeit, als physische Objekte nach seiner Lehre in jedem Augenblick neu erschaffen werden. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, können sie nach unseren Begriffen also keine Dauerhaftigkeit besitzen. Sie sind ja immer ganz neu.
Dauerhaftigkeit erhalten sie durch "die Idee dahinter", die dafür sorgt, daß immer das gleiche Objekt erschaffen wird. Diese Idee dahinter ist mehr als nur ein Bauplan. Sie ist das eigentliche Ding. Und nur ein Bruchteil dieses eigenlichen Dings kann materiell umgesetzt werden.
Im Grunde dachte ich auch, Dauerhaftigkeit wird auf physischer Ebene andere Ausprägungen haben als auf psychischer Ebene, wie z.B. auch die Werterfüllung nach Ebene andere hat.
Schwierige Kiste. Streng genommen, also ganz genau betrachtet, ist selbst nach zeitlichen Kriterien die Dauer einer Materialisation extrem kurz. Der Löffel hat nach zeitlichen Kriterien eine Lebensdauer von sagen wir mal 1 Millionstel Sekunde. Dann wird er neu erschaffen. Komplett. Vom inneren Selbst.
Daß wir das Objekt so konstant wahrnehmen, ist auf eine Besonderheit unseres Nervensystems zurückzuführen und entspricht nicht dem tatsächlichen Geschehen.
Ähnlich ist es, wenn wir einen Tisch sehen. Unsere Augen zeigen uns glatte, solide Flächen. Atome und Moleküle sind für uns nicht wahrnehmbar. Auch eine Besonderheit unseres Körpers. Infrarot können wir gar nicht sehen. Andere Lebewesen haben dafür einen Sinn. Haie nehmen Elektrizität wahr.
Schwierige Kiste deshalb, weil die Art der Wahrnehmung ja noch ins Spiel kommt.
Wenn man unter Ausprägung die Perspektive des Betrachters sehen möchte, dann auf jeden Fall. Allerdings.
Zitat:"Die Ideen dahinter" sind wahrscheinlich wesentlich dauerhafter als die Objekte davor, denen aus übergeordneter Perspektive hauptsächlich Symbolcharakter zukommt.
Für die Objekte davor gelten zwei Kriterien gleichermaßen. Es sind Pulsierungen, Manifestationen durch das innere Selbst erzeugt. Extrem kurze Dauer. Im Kopf kommt der Eindruck solider Dauerhaftigkeit an.
Die Pulsierungen verfügen über gültige Realität.
Der Eindruck im Kopf ist eine gültige Realität.
"Die Ideen dahinter" verfügen über gültige Realität.
Die Pulsierungen stehen auf der Kippe zwischen Zeitlosigkeit und physischem Universum. Die linke, untere Hälfte eines Pulses ist noch im Nirvana, und mit dem anderen Bein steht der Tisch schon im Wohnzimmer.
Der Kopf ist ganz im Wohnzimmer und erfreut sich an der Zeit, die er heute übrig hat.
"Die Ideen dahinter" trödeln im Nirvana rum. Zeitlos.
Alle Realitäten sind echt. Und Energie kann nicht zurückgenommen werden. Ein einmal gedachter Gedanke kann nicht zurückgenommen werden. Ist "die Idee dahinter" wesentlich dauerhafter als der Gedanke, der auf ihr aufbaut? Er existiert fort und fort.
Ich glaube, ich möchte diese Frage nicht beantworten. Denn dann kommen wir auf den schönen Punkt, daß die Idee vorher da sein muß, damit der Gedanke auf ihr aufbauen kann. Nach unseren Kriterien.
Unsere Kriterien gelten jedoch nicht in der ausgedehnten Gegenwart. Da gibts 11 Punkte und Ursache und Wirkung sind nicht darin erwähnt. Alles ist gleichzeitig und überhaupt.
Und überhaupt ist auch das physische Universum unmerklich, aber definitiv in der ausgedehnten Gegenwart enthalten. Also schon wieder keine Zeit.
Seths Statement an uns "Wenn die zwei Gesetze der Werterfüllung und der Energieumwandlung beherrscht werden, dann ist Dauerhaftigkeit eine natürliche Folge davon" bezieht sich nur Manifestationen im physischen Universum. Da ist eben nicht alles von Dauer.
Von daher, ja, in gewissem Sinne und unter gewissen Bedingungen sind die "Ideen dahinter" dauerhafter. Oder scheinen es zu sein. Wenn nämlich noch die Wahrscheinlichkeiten ins Spiel kommen, ist es nur noch eine Frage des Fokus. Also, ganz schwieriges Thema.
Die Antwort muß deshalb lauten: Ja und nein, je nach dem, auf welcher Wahrscheinlichkeit der Fokus liegt. Und da alle Wahrscheinlichkeiten gleichzeitig existieren und immer existieren werden...
Dadurch, daß das Haus vor 20 Jahren abgebrannt ist, ist es ja nicht weg. Es ist nur in einer Wahrscheinlichkeit, auf der kein Fokus liegt.
Mit dem Symbolcharakter hat das in diesem Fall nichts zu tun. Hinzu kommt, daß auch Symbole Dauerhaftigkeit besitzen und besitzen müssen.
Liebe Grüße
Lane