DAS Seth-Forum

Normale Version: besorgte Gesellschaft (KW 36)
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Zitat:Was der Gesundheit schadet, sind Sorgen, Angst und Zweifel; diese werden oft durch Glaubenssätze, die in der Gesellschaft allgemein vorherrschen, verursacht. (SlB, 9.4.1984)

Als ich heute mit dem Fahrrad unterwegs war, dachte ich nach über den verbreiteten uns wohlgemeinten Ausspruch

"Ich habe mir Sorgen um Dich gemacht".

Das ist doch super!
Es denkt jemand an Dich!
Du bedeutest ihm etwas - und zwar gesund und wohlbehalten!
Der Ausspruch ist in unserer Gesellschaft eindeutig POSITIV besetzt.

Mmmh. :Kopfkratz:
Verknüpft sind diese Gedanken mit... tja... mit Angst.
Und mit Zweifeln am Wohlergehen eines geliebten Menschen.

Es scheint dabei ein Problem zu geben: Täte der Mensch nicht besser daran, sich gerade KEINE Sorgen zu machen, sondern sich allenfalls irgendwie davon zu überzeugen, dass es ihm gut geht, ihn z.B. anzurufen?

Und wie können wir die Sorgenmacherei in unserer Gesellschaft beenden?
Oder ist ein wenig Sorgenmachen nicht doch gut?

fragt
Apis
Seth sagt: "Weigert euch besorgt zu sein!"

In diesem Sinne jedenfalls ...

Ich habe es noch nie eingesehen, wozu Sorgen eigentlich taugen sollen?

Zitat:"Ich habe mir Sorgen um Dich gemacht".

Aber trotzdem ist mir das natürlich auch schon genau so über die Lippen gekommen. Nur war das ehrlich gesagt, einigermaßen geheuchelt. Denn wie gesagt, ich will mir keine Sorgen machen. Der andere erwartete halt diesen Satz. Und es schien ihm dadurch - zumindestens kurzfristig -, wegen der Anteilnahme (die es ja durchaus ist) besser zu gehen.

Ich weiß in solchen Situationen auch immer nicht, wie ich mich angemessen verhalten soll. Mache ich deutlich, hey das ist dein Leben. Ich kann dir meine Sicht der Dinge zu deinem Problem gerne darstellen, aber unsere Entscheidungen müssen wir halt eben jeder für sich alleine treffen. Dann werde ich als gefühlsklalter Fisch hingestellt.

Was ist aber die Alternative? Jemanden in einer für ihn problematischen Situation ein ganz anderes, "exotisches" Weltbild aufzuzeigen? Wohl kaum. Oder? Denn dann hat der kalte Fisch nämlich auch noch ordentlich einen an der Waffel, wahrscheinlich. Und dann müsste man sich um den Fisch wiederum auch Sorgen machen ... :Kopfkratz:


Zitat:Das ist doch super!
Es denkt jemand an Dich!
Du bedeutest ihm etwas - und zwar gesund und wohlbehalten!
Der Ausspruch ist in unserer Gesellschaft eindeutig POSITIV besetzt.

Dann müsste ein anderslauternder Ausspruch gefunden. Ich mache mir Sorgen um dich ist suboptimal.
Deswegen wählte ich ja auch die Perfekt-Form (auch wenn's suboptimal ist...) :mrgreen:

Wie könnte eine Alternative lauten, die die kollektiven Überzeugungen, sich zu sorgen wäre eine gute Sache, ins Wanken bringen könnte?

"Schön, dass es Dir gut geht" wäre doch schon ganz nett.

Aber das heulende Hecheln horrender Angstzustände, die Imagination irrer Verletzungen, ausweglose Ausgeburten von Stephen King-Höllen-Situationen, die man ohne ausreichende oder unsichere Kenntnis vom Verbleib des anderen geliebten Menschen durchlebt hat, wie lassen sich diese unheilvollen Ursachen der Sorge vermeiden?
Zitat:Apis frugtete: Wie könnte eine Alternative lauten, die die kollektiven Überzeugungen, sich zu sorgen wäre eine gute Sache, ins Wanken bringen könnte?

In dem das Material zum Unterrichtsfach an den Schulen wird.

Das ist utopisch, klar.

Aber, wie, wenn nicht mit dem ganzen gewaltigen Hinterbau, willst du eine solche restriktive Überzeugung sonst ausrotten? Plakativ reißerisch aufbereitetes Fast Food, wie ihn Murphy, Bärbel Mohr und Konsorten serviert, taugt schließlich stundenlang nicht.

Vorbilder taugen aber etwas. In dem man ihnen vorlebt, dass es anders geht, dass man es auch anders machen, angehen kann und ihnen dabei möglichst ausredet, dass es nichts damit zu tun hat, dass man ja ein verdammter Glückspilz ist, und das sie selbst halt eben Pechvögel sind - kann man nichts machen, ist so - und sonstige Ausreden. Das man ihnen nicht verschweigt, dass man trotzdem immer noch scheitern kann, aber mit genügend Urvertrauen auch immer weniger.

Aber da geht es dann eben auch schon los. Sie werden dir mit Schicksal kommen. Schlimmer noch, vielleicht mit irgendeinen dahergelaufenen Gott, dem es gefällt seine Lämmer zu prüfen. Sie werden dir in der Regel nicht glauben wollen, dass Ursache und Lösung in ihnen selbst zu finden sind, dass sie diese schöpferische Macht haben, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Was dann? Drückst du ihnen die Bücher in die Hand? Sie werden sie nicht lesen.

Zitat:"Schön, dass es Dir gut geht" wäre doch ganz nett.

Das sagst du jemanden, dem es schlecht geht? Wenn schon so, dann müsste es mehr in Richtung "Du schaffst das." "Du kannst das. Weil du ... (ihn dazu bringen, seine Stärken, seine Talente, in Erinnerung zu rufen)." Aber nach meinen Erfahrungen ist ihnen selbst das schon suspekt. ... Du willst einfach nicht sehen, dass ich leide ...

Zitat:Aber das heulende Hecheln horrender Angstzustände, die Imagination irrer Verletzungen, ausweglose Ausgeburten von Stephen King-Höllen-Situationen, die man ohne ausreichende oder unsichere Kenntnis vom Verbleib des anderen geliebten Menschen durchlebt hat, wie lassen sich diese unheilvollen Ursachen der Sorge vermeiden?

Schön ausgedrückt Apis. Gefälltmirbuttondrück. :a020:

Aber lasse dir gesagt sein: Stephen King ist Pillepalle. Mit dem King lockst du keinen neunjährigen mehr in Deckung hinters Sofa. Die wahren Höllen-Situationen heutzutage sind andere. Abseits von Schrankmonstern und Bettlakengespenstern. Und kein Schwein glaubt noch an die Hölle. Stattdessen vermeintlich ganz handfeste finanzielle und berufliche Existenzängste stehen ganz oben auf der Liste. In diesen Tagen mal wieder die Rentensorge. Bei Kindern und Jugendlichen ist es nach wie vor die Währung der Beliebtheit und das panische Bestreben ja nicht übelst gemobbt zu werden.

Die geliebten Menschen - ja!

Ganz schwierige Sache.

ICH WEISS ES NICHT!

Ich weiß nur, dass man als Seth-Leser vielleicht auch einfach nur mal anerkennen, und es eben auch vor allem AUSHALTEN muss, dass auch die geliebten Menschen ihren eigenen Erfahrungsweg gehen müssen und dass unserem Eingreifen Grenzen gesetzt sind. Was bestimmt am Ende auch gut so ist.

Mache ich es mir damit zu einfach?

Nun, ich bin kein Heiler.

Kein Lehrer.

Ich bin nur einer der sagt: "Seht her, das bin ich - ein Leichtmatrose des Lebens. So mache ich das. Und das ist auch gut so!"


Das sagt kein kaltschnäuziger Draufgänger, sondern nur ein gewöhnlicher Unsterblicher, der weiß, dass er bei seinem Gastauftritt nur eine Rolle in einem Drama auf einer Bühne spielt. Das sage ich gewöhnlich aber nicht mehr laut. Sie machen sich dann nämlich immer ernsthaft Sorgen um mich ...


Ein besseres Rezept, als versuchen es auszuhalten, diesen ganzen Irrsinn, habe ich nicht. Zumal mir ja auch gerade hier immer wieder gesagt wurde, ich soll aufhören die Welt zu retten. Und jep, ich bin sowohl der heiligen Einfalt und manchmal sogar der Einsicht fähig.

Bin natürlich aber gespannt, was die geschätzte Kaktuslady z.B. daran zu nörgeln hat ...
Zitat:Als ich heute mit dem Fahrrad unterwegs war, dachte ich nach über den verbreiteten uns wohlgemeinten Ausspruch

"Ich habe mir Sorgen um Dich gemacht".

Das ist doch super!
Es denkt jemand an Dich!
Du bedeutest ihm etwas - und zwar gesund und wohlbehalten!
Der Ausspruch ist in unserer Gesellschaft eindeutig POSITIV besetzt.

Hallo Apis,

wenn mir jemand sagt, er habe sich Sorgen um mich gemacht, dann finde ich das nur selten positiv. Für mich heißt das hauptsächlich, derjenige hat von mir unvernünftige oder sonstige negative Handlungen erwartet oder er traut mir nicht zu, mit der gegebenen Situation selbst und gut fertig zu werden. Ich finde das im Allgemeinen wenig schmeichelhaft und alles andere als positiv. :mrgreen:

Wenn jemand ausdrücken möchte, dass er Anteil an meinem Leben nimmt und es ihm nicht gleichgültig ist, wie es mir geht, dann finde ich das natürlich auch sehr erfreulich. Aber diejenigen Menschen in meinem Leben, auf die das zutrifft, die machen sich im Normalfall überhaupt keine Sorgen um mich. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich kaum einmal in Gegenden oder Situationen begebe, die als gefährlich gelten :Kopfkratz: Auch war ich noch nie ernsthaft genug krank, um Anlass für derartige Aussprüche zu geben.

Ich stimme meinem Vorposter weitgehend zu. Andere dazu zu bewegen, sich keine Sorgen mehr um mich zu machen, das kann – wenn überhaupt – nur dadurch gelingen, dass ich ihnen vorlebe, wie unbegründet Sorgen um mich sind. Dann beweist ihnen mein Leben an sich schon, dass ich mir selbst zu helfen weiß.

Aber andere Menschen dazu bewegen zu können, sich überhaupt nicht mehr zu sorgen (worum oder um wen auch immer), das halte ich für völlig unmöglich. Schon gar nicht durch das Ausmerzen einer bloßen Redewendung.
So etwas kann ich höchstens für mich selbst anstreben und dann vielleicht auch irgendwann erreichen. Hoffentlich. :rolla:

Ich stelle aber fest, dass das gar nicht so einfach ist, wie es klingt. Besonders im Zusammenhang mit gewissen Ängsten will es mir (noch?) überhaupt nicht gelingen, gelassen und sorglos zu bleiben – oder überhaupt erst einmal zu werden.

Wie macht Ihr das, die ihr schon länger "auf Seths Pfaden wandelt"? Kann man sich das irgendwie erfolgreich abtrainieren? Und wenn ja, wie ist es Euch im Einzelnen gelungen?

Ich wäre da für ein paar brauchbare Tipps recht dankbar, denn die Sinnhaftigkeit von Seths diesbezüglichen Ratschlägen leuchtet mir ein.



Merido
(05.09.2012, 18:04)Nebel schrieb: [ -> ]Plakativ reißerisch aufbereitetes Fast Food, wie ihn Murphy, Bärbel Mohr und Konsorten serviert, taugt schließlich stundenlang nicht.
Nein, das nicht. Aber es liegt teilweise in der richtigen Richtung.
Lieber Moor und Morphin essen als nur Nulldiät.

Zitat:Drückst du ihnen die Bücher in die Hand? Sie werden sie nicht lesen.

Deswegen tue ich es auch nicht.

Zitat:Wenn schon so, dann müsste es mehr in Richtung "Du schaffst das." "Du kannst das. Weil du ... (ihn dazu bringen, seine Stärken, seine Talente, in Erinnerung zu rufen)."

Ja, das ist gut!

Ich denke noch an Rocky. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, zu sagen, er hätte sich Sorgen um Rocky gemacht. Rocky III - wohlbemerkt.
Oder um Rambo im Dschungel. Rocky III.
Oder um Halvar aus Flake. Der hat ja Wickie.
Oder um Willi. Der hat ja seine Maja. Kein Mensch ist besorgt um die. Weil sie's einfach im Griff haben. Oder jemanden kennen, der's im Griff hat.

Zitat:Mache ich es mir damit zu einfach?

Nein, machst Du nicht. Das kann viel schwerer sein, wenn Du die Zähne zusammenbeißt und Deinen Ängsten und Sorgen KEINEN Ausdruck verleihst.

Aber es sieht nach Außen hin lieblos und herzlos aus. :idea:
Tja, Merido,

die Mitteilung Deiner Sichtweise hat mich gefreut.
Sie ist für mich absolut gut nachvollziehbar.

Ich bin jedenfalls froh, das hier kurz thematisiert zu haben.

Nicht alles, was positiv besetzt ist, ist es auch wirklich.
Oder, anders ausgedrückt, um die Polaritätströte wieder mal zu bemühen: sogar die positivsten Oberflächen haben eine Kehrseite.

Zitat:Wie macht Ihr das, die ihr schon länger "auf Seths Pfaden wandelt"? Kann man sich das irgendwie erfolgreich abtrainieren? Und wenn ja, wie ist es Euch im Einzelnen gelungen? Ich wäre da für ein paar brauchbare Tipps recht dankbar, denn die Sinnhaftigkeit von Seths diesbezüglichen Ratschlägen leuchtet mir ein.

Ich mag ganz allgemein die Technik des kritischen Hinterfragens von Selbstverständlichkeiten und des "überzeug' Dich selbst". Es dauert manchmal etwas, bis nachwirkende, alte Überzeugungen durch neue Überzeugungen ersetzt werden. Manchmal geht's aber auch augenblicklich.
Dies findet man hier im Forum teilweise im Bereich "Umsetzung" oder "Übungen"...

LG
Apis
Zusammenfassend bleibt also zu bemerken:

Gut, Furcht und Angst haben Schutzfunktion. Aber damit hat sich's an einem bestimmten, individuellen Punkt auch schon erledigt.

Sorgen sind aber ohne Schutzbedürfnis absolut überflüssig. Nichts daran ist wirklich positiv. Sie sind nicht besser als Furcht und Befürchtungen, nur etwas besser als Ängste, weil Furcht und Sorge etwas konkreter und daher meist bewusster als die Angst sind.

Ist ja auch logisch: wie kann etwas wertvoll sein, was einengt und Grenzen verdeutlicht, wenn es im Grunde überall um Erweiterung geht?
Zitat:Ich mag ganz allgemein die Technik des kritischen Hinterfragens von Selbstverständlichkeiten und des "überzeug' Dich selbst". Es dauert manchmal etwas, bis nachwirkende, alte Überzeugungen durch neue Überzeugungen ersetzt werden. Manchmal geht's aber auch augenblicklich.
Dies findet man hier im Forum teilweise im Bereich "Umsetzung" oder "Übungen"...

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, mir diesen Bereich genauer anzusehen, werde dies aber in den nächsten Tagen nachholen.

Danke für Deinen Hinweis :Winker:

Merido
(05.09.2012, 14:42)Apis schrieb: [ -> ]
Zitat:Was der Gesundheit schadet, sind Sorgen, Angst und Zweifel; diese werden oft durch Glaubenssätze, die in der Gesellschaft allgemein vorherrschen, verursacht. (SlB, 9.4.1984)

Als ich heute mit dem Fahrrad unterwegs war, dachte ich nach über den verbreiteten uns wohlgemeinten Ausspruch

"Ich habe mir Sorgen um Dich gemacht".

Das ist doch super!
Es denkt jemand an Dich!
Du bedeutest ihm etwas - und zwar gesund und wohlbehalten!
Der Ausspruch ist in unserer Gesellschaft eindeutig POSITIV besetzt.

Mmmh. :Kopfkratz:
Verknüpft sind diese Gedanken mit... tja... mit Angst.
Und mit Zweifeln am Wohlergehen eines geliebten Menschen.

Es scheint dabei ein Problem zu geben: Täte der Mensch nicht besser daran, sich gerade KEINE Sorgen zu machen, sondern sich allenfalls irgendwie davon zu überzeugen, dass es ihm gut geht, ihn z.B. anzurufen?

Und wie können wir die Sorgenmacherei in unserer Gesellschaft beenden?
Oder ist ein wenig Sorgenmachen nicht doch gut?

fragt
Apis

Hallo Apis,

wie Du selbst sagst resultieren Sorgen aus Angst und Du fragst, wie wir die Sorgenmacherei in unserer Gesellschaft beenden können?

Heisst ja im Grunde genommen, wie kann die Angst jedes einzelnen aufgelöst werden ?

Ich sehe da nicht generell etwas Schlechtes.
Übertriebene ( und das ist natürlich fließend) Sorgen sollte man lernen zu transformieren, aber stell dir vor Du stehst am Kiosk und deine kleine Tochter (aber ich hab doch gar keine Tochter) rennt in Richtung stark befahrener Straße.
Na dann möchte ich mal sehen, ob Du denkst: Die wird schon am Straßenrand anhalten oder ob Du dir Sorgen machst, sie könnte doch weiterrennen und überfahren werden. Einige Sorgen sind berechtigt.

OOhps, nur noch Matsch

Grüße
Hallo Apis,

Apis schrieb:Und wie können wir die Sorgenmacherei in unserer Gesellschaft beenden?

Zunächst, indem wir das Sorgenmachen bei uns selbst beenden ... :P

Ich weiß, leichter gesagt, als getan!

Wenn ich mir um mein Kind bisher Sorgen machte, weil sie noch nicht zu Hause und längst überfällig war, ging ich wie folgt vor:
1. Ich beruhigte mich selber, als wenn ich jemanden anders beruhigen wollte "Alles wird gut!"
2. Ich nahm meine "Sorgen", sprich meine angsterfüllenden Gedanken bewusst war, dachte sie bis zum bitteren Ende, akzeptierte, dass es Menschen gibt, die genau so etwas erleben wollen und lies auch meinem Kind gedanklich die Freiheit, die Erfahrungen zu machen, die es will.
3. Sagte ich mir ganz bewusst, was ich selber erleben will, nämlich dass mein Kind jeden Moment wohlbehalten und vergnügt um die Ecke kommt und zu Hause klingelt. (Wird sich wohl noch mit Blumenpflücken vergnügt haben.)

2. und 3. mag jetzt wie ein Widerspruch aussehen, aber wenn ich davon ausgehe, dass es unendlich viele Wahrscheinlichkeiten gibt, geht es letztendlich nur darum, diese unendlichen Möglichkeiten zum einen zu akzeptieren und zum anderen bewusst und zielsicher die eigene gewünschte Wahrscheinlichkeit auszuwählen - nämlich durch meine bewussten Gedanken.
Bis jetzt hat es hinsichtlich meines Kindes immer geklappt.

Liebe Grüße
vom Yeti
(10.09.2012, 14:47)Yeti schrieb: [ -> ]... und zum anderen bewusst und zielsicher die eigene gewünschte Wahrscheinlichkeit auszuwählen - nämlich durch meine bewussten Gedanken.
Bis jetzt hat es hinsichtlich meines Kindes immer geklappt.

Hallo Yeti,

ich kann mir vorstellen, was die Eltern, die auch optimistisch waren und deren Tochter oder Sohn später verstümmelt im Wald gefunden wurden, dazu sagen würden.

Da kommt noch die Wahrscheinlichkeitenauswahl deines Kindes und die des Mörders hinzu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Zeit kommt in der Menschheitsgeschichte, in der sich Eltern nicht mehr gelegentlich Sorgen um ihr Kind machen oder in der die Angst nicht mehr existiert.

Das würde bedeuten, dass niemand mehr böse Absichten hegt.
Schlaraffenland.

Andere Sache: Wenig frequentiert dieses Forum, was.

Liebe Grüße
(10.09.2012, 16:07)Ocean schrieb: [ -> ]Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Zeit kommt in der Menschheitsgeschichte, in der sich Eltern nicht mehr gelegentlich Sorgen um ihr Kind machen oder in der die Angst nicht mehr existiert.
Das würde bedeuten, dass niemand mehr böse Absichten hegt.
Schlaraffenland.

Ich kann mir das sehr gut vorstellen, und ich stelle fest, dass ich im Vergleich zu "früher" schon wesentlich weniger Angst habe!

Ich habe (z.B. im Rahmen meines Aufgaben-Themas nachlesbar) schon öfters die Idee gehabt, dass es mit der Werterfüllung des Menschen zu tun haben könnte, während der Inkarnationen das Unterthema "Sorge" im Rahmen des Themas "Angst" zu bearbeiten.

Könntest Du Dir eventuell vorstellen, dass Du NACH Deinem Tode jegliche Angst verlierst? Schlaraffenland!
Definier' doch das "Schlaraffenland" als "Land ohne Sorgen", in dem Du Dir keine Sorgen über Dein Essen, Deine Kleidung und Dein Leben machen musst! Passt doch!

Zitat:Andere Sache: Wenig frequentiert dieses Forum, was.

Ja! Eine kurze Erklärung hierzu:
Die oberflächlich betrachtet für manchen unerfreulichen Ereignisse der letzten Wochen haben zu tun mit (m)einem Paradigmenwechsel, Überzeugungswechsel.

Und der hat sehr deutlich mit Sorgen zu tun: mit MEINEN Sorgen. Ich hatte lange Zeit die große Sorge, hier im Forum sei zu wenig "Leben" (=Frequenz).
Ich setzte auf Quantität:
viele Teilnehmer + viele Beiträge = super Forum.
Im Laufe der Jahre hat sich das deutlich geändert, entstanden ist:
viele unterschiedlichste Teilnehmer + eine Menge Beiträge = Streit-Forum.
Meine Überzeugungen waren einfach zu unscharf formuliert. Ich erwarte hier:
wenige deutlich seth-interessierte Teilnehmer + wenige qualifizierte Beiträge pro Woche = ein auf Seth spezialisiertes Forum!
Außerdem habe ich die Sorge abgelegt, dass deswegen ein totes Forum entstehen würde, im schlimmsten Fall (den ich cool ausschließe) wird's halt (m)ein eigener Mega-Blog... 8) :groehl

Ich nehme nun dieser Tage sehr erfreut zur Kenntnis, dass ich meine Sorge augenscheinlich inzwischen sehr gut zerstreuen konnte, sich der Teilnehmerkreis wandelt (was Abgänge einschließt, aber auch neue Zugänge), und nur ein paar Leute hier "frequentieren", die sich wirklich, wahrhaftig und tatsächlich sachlich für Seth-Themen im engeren Sinne interessieren und die in der Lage sind, die entsprechende, schlank gestaltete Forum-Form so anzunehmen, wie sie vorgegeben wird. Ja, das PERSÖNLICHE kommt dadurch vielleicht künftig etwas zu kurz, aber ich denke, dass dafür das SACHLICHE umso deutlicher wird. Meistens ist für das PERSÖNLICHE der Weg per PN, E-Mail oder gar Telefon und ein persönliches Treffen der bessere.

Die besondere Schwierigkeit war übrigens, dass es mir gleichzeitig wichtig war, dass abgehende Teilnehmer sich hier ohne Groll und ohne Wut abmelden. Deswegen ganz herzliche Grüße nochmals an die sicherlich mitlesenden Michael, SILA, Matzi und Kashi: ich danke euch, besonders Kashi, für alles, und werde euch mit Freude gelegentlich in Michaels Forum besuchen!!!

Es geht mir hier um eine klare Fokussierung auf die Inhalte der Seth-Bücher von Jane Roberts und auf die dort empfohlenen Übungen. Ich bin sicher, dass hier die richtigen Teilnehmer zusammenfinden, damit dieses Forum ist, was drübersteht: ein "Seth-Universum".

sorgenfreier
Apis
@ Ocean

Zitat:Hallo Yeti,

ich kann mir vorstellen, was die Eltern, die auch optimistisch waren und deren Tochter oder Sohn später verstümmelt im Wald gefunden wurden, dazu sagen würden.

Was auch immer du dir da vorstellst, - ich habe jedenfalls nicht vor, mich mit diesen Eltern auseinanderzusetzen.
Ob man optimistisch ist oder ob man bewusst und bestimmt sich seine eigene Realität kreiert, da könnten schon Welten dazwischen liegen.

Zitat:Da kommt noch die Wahrscheinlichkeitenauswahl deines des Kindes und die des Mörders hinzu.

Genau! Beide, sowohl Opfer als auch Täter haben ihre eigenen Gründe, welche so vielfältig wie das Leben selbst sein können. Und welche Wahrscheinlichkeit sie sich auch wählen, es wird keine Wahrscheinlichkeit sein, die ich hier und jetzt teilen möchte. Sollen sie ihre "Spielchen" ruhig in einer anderen Wahrscheinlichkeit treiben, die ich von meiner eigenen gewählten Wahrscheinlichkeit aus nicht wahrnehme.

Wenn die Menschen unserer Gesellschaft eines Tages erkennen, dass Täter gleichzeitig auch Opfer sind und Opfer gleichzeitig auch Täter (was laut Seth gar nicht mehr so lange hin sein dürfte), dann haben sie keinen Grund mehr besorgt zu sein, sondern können sich im akzeptieren des so seins und im akzeptieren der eigenen gewählten Wahrscheinlichkeit üben, um sodann zu erkennen, dass sie die Macht haben, ihre eigene Realität bewusst zu kreieren.

Zitat:Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Zeit kommt in der Menschheitsgeschichte, in der sich Eltern nicht mehr gelegentlich Sorgen um ihr Kind machen oder in der die Angst nicht mehr existiert.

Ich glaube, es geht auch weniger darum, sich keine Sorgen mehr zu machen und keine Ängste mehr zu haben, sondern eher darum, wie ich mit den Sorgen und Ängsten umgehe. Bleibe ich ohnmächtig vor meinen Ängsten stehen oder gehe ich gedanklich noch einen Schritt weiter und schaue, was danach kommen würde, wenn meine Sorgen und Ängste tatsächlich eingetroffen sind, um mich so mit ihnen auf verschiedene Arten gedanklich bewusst auseinander zu setzen.

Übrigens, wenn Schlaraffenland = Perfektion ist, kannste das vergessen, denn Perfektion bedeutet Stillstand und ist somit absurd. Seth äußert sich dazu glaube ich in SudWdP Band 1. Das würde hier aber zu weit führen und ist sicherlich ein neues Thema wert.

Gruß
vom Yeti
(10.09.2012, 18:09)Yeti schrieb: [ -> ]@ Ocean

Zitat:Hallo Yeti,

ich kann mir vorstellen, was die Eltern, die auch optimistisch waren und deren Tochter oder Sohn später verstümmelt im Wald gefunden wurden, dazu sagen würden.

Was auch immer du dir da vorstellst, - ich habe jedenfalls nicht vor, mich mit diesen Eltern auseinanderzusetzen.
Ob man optimistisch ist oder ob man bewusst und bestimmt sich seine eigene Realität kreiert, da könnten schon Welten dazwischen liegen.

Zitat:Da kommt noch die Wahrscheinlichkeitenauswahl deines des Kindes und die des Mörders hinzu.

Genau! Beide, sowohl Opfer als auch Täter haben ihre eigenen Gründe, welche so vielfältig wie das Leben selbst sein können. Und welche Wahrscheinlichkeit sie sich auch wählen, es wird keine Wahrscheinlichkeit sein, die ich hier und jetzt teilen möchte. Sollen sie ihre "Spielchen" ruhig in einer anderen Wahrscheinlichkeit treiben, die ich von meiner eigenen gewählten Wahrscheinlichkeit aus nicht wahrnehme.

Wenn die Menschen unserer Gesellschaft eines Tages erkennen, dass Täter gleichzeitig auch Opfer sind und Opfer gleichzeitig auch Täter (was laut Seth gar nicht mehr so lange hin sein dürfte), dann haben sie keinen Grund mehr besorgt zu sein, sondern können sich im akzeptieren des so seins und im akzeptieren der eigenen gewählten Wahrscheinlichkeit üben, um sodann zu erkennen, dass sie die Macht haben, ihre eigene Realität bewusst zu kreieren.

Zitat:Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Zeit kommt in der Menschheitsgeschichte, in der sich Eltern nicht mehr gelegentlich Sorgen um ihr Kind machen oder in der die Angst nicht mehr existiert.

Ich glaube, es geht auch weniger darum, sich keine Sorgen mehr zu machen und keine Ängste mehr zu haben, sondern eher darum, wie ich mit den Sorgen und Ängsten umgehe. Bleibe ich ohnmächtig vor meinen Ängsten stehen oder gehe ich gedanklich noch einen Schritt weiter und schaue, was danach kommen würde, wenn meine Sorgen und Ängste tatsächlich eingetroffen sind, um mich so mit ihnen auf verschiedene Arten gedanklich bewusst auseinander zu setzen.

Übrigens, wenn Schlaraffenland = Perfektion ist, kannste das vergessen, denn Perfektion bedeutet Stillstand und ist somit absurd. Seth äußert sich dazu glaube ich in SudWdP Band 1. Das würde hier aber zu weit führen und ist sicherlich ein neues Thema wert.

Gruß
vom Yeti

Hallo Yeti, :Winker:

ja, sehe ich genauso.

Hast Du deine Sorgen also soweit im Griff, dass Du nicht ohnmächtig davor stehen bleibst ?
Das ist gut. Dann bist Du einer der seltenen, viele sitzen beim Psychologen, wählen Suizid oder sorgen sich bis zum Tod.
Die wissen nichts von Erschaffung der eigenen Realität oder glauben nicht daran; und erst recht nicht von alternativen Wahrscheinlichkeiten.

Grüße :a020:
Hallo Ocean :D

Zitat:Hast Du deine Sorgen also soweit im Griff, dass Du nicht ohnmächtig davor stehen bleibst ?
Ja, das habe ich. Und ich habe viel Vertrauen in das Leben. Das erspart mir Unmengen Zeit und Energie!
Soll aber nicht heißen, dass ich keine Sorgen oder Probleme mehr hätte und alles locker mit einem Fingerschnipp löse. Nur die Lösung wird immer einfacher. Und ohnmächtig davor stehen bleibe ich wirklich nicht.

Zitat:Das ist gut. Dann bist Du einer der seltenen, viele sitzen beim Psychologen, wählen Suizid oder sorgen sich bis zum Tod.
Vorsicht, Ocean! Deine Sichtweise viele säßen beim Psychologen etc. gefällt mir nicht. Sie ist destruktiv und einengend. Du tust dir damit nichts gutes.
Sicher sitzen Menschen beim Psychologen (sonst gäb's keine^^) oder bekommen ihre Sorgen und Probleme nicht in den Griff. Aber ist es die breite Mehrheit und gehört meine Herangehensweise wirklich zu den seltenen?
Ich bin eher davon überzeugt, dass viele Menschen ihre Sorgen sehr gut im Griff haben. Zumindest erlebe ich es so.

Zitat:Die wissen nichts von Erschaffung der eigenen Realität oder glauben nicht daran; und erst recht nicht von alternativen Wahrscheinlichkeiten.
Müssen sie auch nicht. Es geht bei vielen auch ohne dieses bewusste Wissen erstaunlich gut alles vonstatten. Vor allem wenn man mit beiden Beiden fest auf dem Boden steht und nicht mit dem Kopf in den Wolken hängt.

bodenständige Grüße
vom Yeti
[Bild: nt19.gif]
Zitat:Das ist gut. Dann bist Du einer der seltenen, viele sitzen beim Psychologen, wählen Suizid oder sorgen sich bis zum Tod.
Vorsicht, Ocean! Deine Sichtweise viele säßen beim Psychologen etc. gefällt mir nicht. Sie ist destruktiv und einengend. Du tust dir damit nichts gutes.[/quote]

Hallo Yeti,

Ob es dir gefällt oder nicht ist eine andere Sache; habe mich in den letzten zwei Jahren viel mit Sterbe- und Trauerarbeit befasst und auch mit Suizidgefährdeten und es ist leider so.
Aber ich identifiziere mich ja nicht damit, sondern mit dem Gegenteil; von daher engt mich da nichts ein.

Erde, schön ja, but dreams are what me made of

Grüße
Ocean:zwinker:
Ocean schrieb:Aber ich identifiziere mich ja nicht damit, sondern mit dem Gegenteil; von daher engt mich da nichts ein.

Super! :a020:
Dann brauch ich mir also gar keine Sorgen um dich machen! 8) :mrgreen: :groehl :groehl
(15.09.2012, 14:51)Yeti schrieb: [ -> ]Dann brauch ich mir also gar keine Sorgen um dich machen! 8) :mrgreen: :groehl :groehl [/i]

Morgen Yeti,

Nööööööööööööö. :a020:

Grüße
Ocean