DAS Seth-Forum

Normale Version: Castaneda
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Hallo,

ich hatte ca. 1 Dutzend seiner Bücher vor ca. 15 Jahren gelesen. Kürzlich besuchte ich meine Yoga-Lehrerin und wir sprachen über die Philosophie von Juan Matos. Sie war etwa 10 Jahre in Mexico und Südamerika. Sie wohnte einige Zeit bei Schamanen und war zur Meditation alleine in der Wüste. Ich habe das erste Buch (Reise nach Ixtlan) in den letzten Tagen (wieder) gelesen und die folgenden Zeilen haben mich an das Beispiel von Seth mit dem Stuhl erinnert:

S 201
Mit anderen Worten, unsere Kraftringe sind an das Tun der Welt angeschlossen, damit die Welt entsteht.
...
"Einen Moment mal", sagte ich (Castaneda). "Dieser Raum ist von sich aus da. Ich schaffe ihn nicht. Ich habe nichts mit ihm zu tun."
Don Juan schien sich nicht um meine kritischen Einwände zu kümmern. Ganz ruhig behauptete er, der Raum, in dem wir uns befanden, werde durch die Macht der Kraftringe aller ins Sein gebracht und dort festgehalten.


VG Günter
Hallo,

eine weitere Übereinstimmung:

Seth sagte einmal (ich weiß leider nicht mehr wo), dass das Ziel von All That Is, die Entwicklung des Bewusstseins sei.

Aus dem Buch von Castaneda "Die Lehren des Don Juan":

Seite XX
Sie sahen (die Yaqui-Indianer), dass das Universum zahllose organische Wesen und ebenso zahllose anorganische Wesen (ich werde später erklären, wie diese zu verstehen sind) hervorbringt. Indem das Universum diese alle unter Druck setzt, zwingt es sie, ihre Bewusstheit zu steigern, und auf diese Weise versucht das Universum, seiner selbst bewusst zu werden.

VG Günter
Soweit ich weiß, gibt es 10 Bücher von Castaneda. Darin gibt es noch weitere Gemeinsamkeiten, die die Lehren des Don Juan mit Seth verbinden. Gerade fällt mir ein, dass, wie es C. Castaneda passierte, die Angst eine Projektion erschafft, die eine materielle Realität erreichen kann. Carlos hatte u.A. in einem Fall eine 20 (30?) Meter große Mücke erschaffen und in einem anderen Fall einen gigantischen, gruseligen Mann, der als schwarzer Schatten auf ihn los gehen wollte. Das wäre vergleichbar mit Seths Projektionen des Bewusstseins? (Ich lasse als Anfänger lieber ein Fragezeichen stehen.)
Seth, DfS, Sitzung 154:
"Grundsätzlich besitzt der physische Körper das Potential, Anreize auf einer allgemeinen Basis wahrzunehmen. Damit meine ich, dass, obwohl die Augen zuständig sind für das Sehen, die Ohren für das Hören und so weiter, das Potenzial des physischen Körpers zum Beispiel auch die Fähigkeit einschließt, mit jedem Teil der Körperfläche hören zu können.
Das Gleiche trifft auch auf das Sehen und offensichtlich auch auf das Fühlen und Berühren zu. Es ist klar, dass dieses Potenzial eher selten verwirklicht wird, aber es ist Teil des menschlichen Erbes."

Don Juan hat 10 Jahre lang versucht, C. Castaneda dorthin zu führen. Er nannte es mit dem Körper "sehen".
Zwischendurch hatte ich ja noch mehr gefunden. Der Lehrer von Castaneda, Don Juan, war in der Lage, wie unten erwähnt, den Energiekörper von allen Lebewesen zu "sehen". Dazu folgendes aus DfS Nr. 40, S. 453:

"Die Gewebekapsel, ..., von der ich bereits gesprochen habe, umgibt jedes lebende Bewußtsein. Zu einem gewissen Grad könnte sie mit einer Extraschicht Haut verglichen werden, die den physischen Körper umgibt, außer, dass sie auf eurer Ebene nicht in der gleichen Weise gebildet wurde und unter gewöhnlichen Umständen für euch nicht sichtbar ist. Eigentlich handelt es sich um eine Feld-, das heißt, um eine Energiefeld-Grenze. Sie beschützt das innere Selbst, indem sie als Schranke fungiert, welche die Energie des Gesamtselbst unter Kontrolle hält und sie davor bewahrt, zu versickern. ... Kein lebendes Bewußtsein existiert auf irgenteiner Eeben ohne von dieser Gewebekapsel eingefasst zu sein. ... Diese Kapseln können unter bestimmten Umständen von euch gesehen werden und wurden auch schon Astralkörper genannt - ein Asudruck, der mir nicht unbedigt gefällt."

Don Juan beschrieb diesen Energiekörper als ein weißes, leuchtendes Ei, das den ganzen Menschen und andere Lebewesen umhüllt. Dieses Ei bestand im Einzelnen aus unzähligen leuchtenden Fasern, die von oben nach unten (oder andersherum) verlaufen.
Aus "Das Seth-Material", S. 248:
Wenn Vorgänge, die der inneren Vitalität entstammen, das verändern, worauf sie einwirken, dann folgt daraus, das dies auch auf unsere Sitzungen zutrifft. ... Ich habe oft davon gesprochen, dass das Bewußtsein unterschiedlich zentriert werden kann. Innere Vitalität bietet eine Unzahl der Möglichkeiten der Einstellungen."

Don Juan (u.a.) konnte seinen Bewusstseinsfokus unterschiedlich zentrieren, was er "Verschiebung des Montagepunktes" nannte.
Weitere Einzelheiten dazu kann ich leider nicht liefern.

S. 285:
"Die inneren Sinne werden euch befähigen, die Realität unabhängig von der Erscheinungswelt wahrzunehmen. Ihr müßt lernen, diese inneren Sinne zu erkennen, zu entwickeln und euch ihrer zu bedienen."
Dann hat Don Juan den armen Carlos tagelang, über Jahre hinweg, durch die Wüste laufen lassen, mit dem nach vielen Jahren zugegebenen Ziel, dass Carlos aufhören sollte zu Denken! Wieder eine Übereinstimmung mit Seth, insofern, dass das Nicht-Denken fast gleichzusetzen ist mit der Aufgabe der einschränkenden Glaubenssätze.
(Ps.: Ich bin ehrlich froh Castaneda gelesen zu haben, bevor ich zu Seth gekommen bin. Diese Übereinstimmungen zu entdecken machte es jedenfalls leichter, BEIDE als REAL anzuerkennen.)
(Pps.: Jetzt schreibe ich auch schon groß .... ;-)
"Die frühen Sitzungen" Band 6, S. 168f, Sitzung Nr. 259:
"Ihr seid wie Kinder in einer stofflichen Realität. Wenn ihr lernt, das Wachbewusstsein in den Traumzustand hinüber zu nehmen, erreicht ihr sozusagen die Adoleszenz.
Wenn ihr dann, um mit unserer Analogie weiterzufahren, erwachsen werdet, lernt ihr, die Traumrealität genau so erfolgreich zu manipulieren wie ihr nun die stoffliche Realität manipuliert. Denn wenn ihr eure Träume erschafft, erschafft ihr auch euer stoffliches Umfeld. Die Traumrealität ist so real und wirklich wie die physische Realität, und sie kann von euch verändert werden, so wie auch die physische Realität verändert werden kann."

Genau das, was die beiden Indianer Don Juan und Don Genaro in den Castaneda Büchern getan haben. Die beiden sind sehr erwachsen, in diesem Sinne. Castaneda hat Don Genaro regelmäßig getroffen. Zum Ende der Geschichte hin erklärt Don Juan, dass Carlos Castaneda dem Genaro nur zwei mal REAL gegenüber gestanden hatte, und während allen anderen Begebenheiten war Genaro in seiner Traumgestalt Castaneda erschienen.
Wenn das mal kein Ansporn ist zu üben, das Wachbewusstsein mit in die Traumrealität zu nehmen. (Noch mehr Ansporn haben vielleicht die Leute, die die Castaneda Bücher kennen. ;-)
"Euer Knie kann sehen, ...", allerdings nicht so wie die Augen es können, sondern eher in energetischer Weise.
Aus "Die frühen Sitzungen" Band 7 (genaueres kann ich jetzt nicht mitteilen, da ich das Buch hier nicht vorliegen habe.)
Genau das, was Don Juan konnte und dem Castaneda versuchte beizubringen, indem er durch körperliche Übungen Castanedas Ego und die festgefahrenen Glaubenssätze auszuschalten versuchte. Don Juan nannte es "Körpersehen", oder "sehen mit dem Körper".

(Immer wieder schön solche Gemeinsamkeiten zu entdecken.)