DAS Seth-Forum

Normale Version: Selbst
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SILA

DFS, Sitzung 142
Zitat: Es gibt einige Punkte, die erwähnt werden sollten und welche die Definition des Selbst - oder eines Selbst - betreffen, so wie ich sie euch in der letzten Sitzung gegeben habe.
Die Definition gilt natürlich. Ich würde einfach gerne sicher sein, dass die Definition auch richtig interpretiert wird. Das Selbst, oder ein Selbst, ist keine bestimmte Sache, wie ich euch gesagt habe. Es stimmt, dass es keine Grenzen gibt, die es auf ein sicheres Gebiet beschränken und von wo man sagen kann: "Hier ist das Selbst."
Es stimmt aber auch, dass dieses Fehlen von Grenzen Möglichkeiten für eine Entwicklung und Erweiterung erlaubt, die einem begrenzten Selbst unmöglich wären. Das Selbst ist nicht nebulös. Aktion verändert sich selbst, was wir schon beschrieben haben. Ein jedes Selbst bleibt daher nie das gleiche Selbst, aber Aktion enthält in sich selbst ihr eigenes Verständnis.
Weil es Zeit, so wie ihr sie versteht, nicht gibt, werden wir nicht sagen, dass die Aktion eine Erinnerung an all ihre vorherigen Aktionen oder Selbst beibehält, denn dies würde in die Irre führen. Die Aktion ist sich ihrer bei all ihren spontanen und simultanen Handlungen bewusst. Das Selbst, das ihr seid, ist grundsätzlich das Selbst, das ihr zu vergangenen Zeitpunkten in dieser Existenz wart, das Selbst oder die Abfolge der Selbst die ihr in früheren Leben im physischen Feld wart, und es ist auch die Myriaden der Selbst, die ihr jetzt seid, mit ihren verschiedenen Wahrnehmungserfahrungen, die dem Ego unbekannt sind.
Dies alles macht euer Selbst aus, wie auch die Selbst, die ihr zukünftige Selbst nennen würdet. Ich wollte klar machen, dass das Selbst, während es kein Ding ist, in Wirklichkeit sozusagen eine Abfolge simultaner Geschehen und alles andere als bedeutungslos ist, denn es enthält in sich ein vollumfängliches inneres Verständnis seiner verschiedenen Anteile.
Ich möchte das scheinbare Paradoxon nochmals wiederholen: das Selbst befindet sich in ständiger Veränderung. Das Selbst zu einem beliebigen Zeitpunkt ist nicht das Selbst, das es war, aber es ist das, was es war, weil es das ist, welches sich verändert hat.
Da es Aktion ist, wirkt es auf sich selbst ein. Auch das innere Selbst verändert sich, aber es ist auch das, was sich selbst verändert. Wir nähern uns nun einer Definition für die Wesenheit, die aber nicht wirklich definiert werden kann, da sie einer Definition mittels eurer Wörter entflieht. Die Wesenheit kann jedoch teilweise als die Summe aller Selbst innerhalb eines bestimmten Aktionsbereichs definiert werden, als die simultane Gesamtheit, die auf der einen Seite daher noch nicht existieren kann, da sich Aktion niemals selbst vollenden kann, sondern jenen für immer frustrierten Drang auf Seiten der Aktion, sich vollständig zu materialisieren, darstellt.
Der Plan stellt die Absicht der Aktion dar. Die Selbst sind Aktion im Gange auf diesen Plan hin.
In der Huna-Philosophie gibt es den Begriff "Selbste", also im Plural :idea:

Anneli

Zitat:Ein Selbst stellt eine Gestalt von Aktionswahrnehmungsmustern dar, die sich durch Anziehung zusammensetzen.

aus Sitzung 141
"Es ist das Selbst, das nach außen schaut. Es ist das Selbst, das ihr in einem egoistischen Sinn als eure Bewußtheit bezeichnet. Das i n n e r e S e l b s t wurde zu dem, was ich das ichhafte Selbst oder das innere Ego nenne. Es geht auf jene innere Realität des Bewußtseins zurück, aus der sowohl euer persönliches Wachbewußtsein wie auch euer Körperbewußtsein hervorgingen.
Ihr seid also e i n Selbst, doch der Zweckmäßigkeit halber möchte ich sagen, daß euer Selbst aus drei Teilen besteht: dem inneren Selbst, das zum inneren Ego wurde, dem Körperbewußtsein und dem euch vertrauten Wachbewußtsein.
Diese Teile sind jedoch eins oder, könnte man sagen, wie drei verschiedene Bewußtseinssysteme, die zusammenwirken, um ein Ganzes zu bilden. Auch ändern sich die scheinbaren Unterschiede ständig." (TEuW, Si. 894)

"Das Selbst ähnelt einem Gummiband, das kräftig und elastisch nach innen und außen zu schwappen vermochte, ohne jedoch einen hinreichend stabilen psychologischen Rahmen zur Verfügung zu haben, der für p h y s i s c h e S t a n d h a f t i g k e i t hätte sorgen können. Das innere Selbst war immer noch mit der Traumrealität verknüpft, während sich die Orientierung und das Bewußtsein des Körpers - wie beabsichtigt - auf das Abenteuer materieller Existenz ausrichteten und diesbezüglich Neugierde, Interesse und auch Verwunderung entwickelten, und so bildete das innere Selbst, wie es einst das Körperbewußtsein geschaffen hatte, nun einen neuen »Ableger« seiner selbst aus: ein Bewußtsein, ein Selbst, dessen Wünsche und Absichten in einer Weise auf die materielle Welt zielgerichtet waren, wie es dem inneren Selbst allein nicht möglich gewesen wäre." (TEuW, Si. 894)
"Das Traum-Selbst, wie ihr es euch vorstellt, ist jedoch nur ein Schatten dessen, was es in Wirklichkeit ist: ein psychologischer Bezugspunkt und, in eurem Sinne, ein psychischer Kontinuitätsträger, der sämtliche Teile eurer Identität koordiniert. Seine tiefere Natur erkennen nur die ganz Hochentwickelten. Es stellt, mit anderen Worten, eine stark vereinigende Komponente eurer Gesamtidentität dar. Seine Erlebnisse sind ebenso lebhaft und seine Persönlichkeit ist ebenso reich wie - nein, sogar relativ reicher als die physische Persönlichkeit, die ihr kennt.

Stellt euch einen Augenblick lang einmal vor, ihr wart ein Kind, und ich würde den Versuch unternehmen, euch zu erklären, wie euer voll entwickeltes, erwachsenes Ich einmal aussehen wird - und in meiner Erklärung würde ich sagen, daß dieses erwachsene Ich bis zu einem gewissen Grad bereits in euch angelegt ist als Auswuchs oder Projektion von dem, was ihr seid. Und das Kind sagt: »Und was wird aus mir? Muß ich sterben, um dieses andere Ich zu werden? Ich will mich nicht ändern. Wie kann ich jemals dieses erwachsene Ich sein, wenn es nicht das ist, was ich jetzt bin?«
...
Ich befinde mich in einer ähnlichen Lage, wenn ich versuche, euch die Natur des inneren Selbst zu erklären, denn obwohl ihr euch seiner in Träumen bewußtwerden könnt, seid ihr doch außerstande, Reife und Fähigkeiten dieses inneren Selbst voll zu ermessen; und doch gehören diese auf die gleiche Weise zu euch, wie die Fähigkeiten des Mannes dem Kind schon gehören."

(GmS, Si. 538 )
Zitat:Ein Vorgang ist ein Vorgang, ob ihr ihn wahrnehmt oder nicht, und wahrscheinliche Ereignisse sind Ereignisse, ob ihr sie wahrnehmt oder nicht. Auch Gedanken sind Ereignisse, ebenso wie Wünsche und Gefühle. Der Mensch reagiert auf diese, wie er das auf körperliche Reize oder materielle Ereignisse tut. In Träumen werden oft Teile eines wahrscheinlichen Ereignisses oder Geschehens bruchstückhaft und auf eine halbbewußte Art erfahren. Dies gipfelt meist in einer Breittonwiedergabe; ich gebrauche diesen Begriff absichtlich, denn euer Tonbandgerät läßt einen Vergleich zu - mit eurem Gesamtselbst.

Stellt euch vor, euer Tonbandgerät habe vier Kanäle zur elektroakustischen Schallübertragung. Auf jedem davon kommt ein Teil des Gesamtselbst durch, und jeder Kanal wäre sozusagen eine andere Dimension. Doch erst alle Kanäle vermitteln insgesamt eine Wiedergabe des Gesamtselbst - eben in Breitton. Ihr seid einverstanden, daß es ziemlich lächerlich wäre zu sagen, Mono Eins sei weniger oder mehr gültig als Mono Zwei. Mono Eins könnte mit eurem gegenwärtigen Ichbewußtsein verglichen werden.
Wir können uns jetzt vorstellen, daß ihr mehrere Selbst habt; ihr habt derer vier, fünf oder sechs oder so weiter. Nun könnt ihr aber auf eurem Tonbandgerät das Stereosystem einschalten. Das setzt euch in die Lage, die Wiedergabe der verschiedenen Kanäle harmonisch gemischt und kombiniert, das heißt gleichzeitig und somit räumlich, zu hören. Ich nehme mir hier die Zeit, euch das so klar wie möglich zu Gehör zu bringen, denn nicht oft komme ich zu euch in dieser schönen, klaren Stereophonie durch! Eure Stereoanlage bringt gleichsam zur Geltung, was wir inneres Selbst genannt haben. Jedes eurer Selbst macht seine Erfahrung auf eigene Art entsprechend der Natur seiner Wahrnehmungen. Wenn das Stereosystem eingeschaltet ist, dann wissen die Selbst von ihrer Einheit. Ihre verschieden erlebten Wirklichkeiten gehen als Gesamtwahrnehmung in das Gesamtselbst ein.
Bevor das Gesamtselbst solchen Simultanempfangs fähig wird, kommen ihm die unterschiedlichen Erfahrungen seiner Selbst voneinander getrennt und zusammenhanglos vor. Es besteht zwischen ihnen zwar Verbindung, aber sie sind sich dessen nicht bewußt. Erst die Stereowiedergabe verbindet alle Kanäle. Jeder Teil des Gesamtselbst muß sich der anderen Teile bewußt werden.
Nun haben wir es aber nicht mit einem so einfachen Bewußtwerdungsapparat, wie dies euer Tonbandgerät darstellt, zu tun das ist klar. Und klar ist auch: Wir spielen laufend neue Bänder ab, das heißt, unsere Selbst verändern sich ständig«
(Si. 231, zitiert nach der Übersetzung aus "Das Seth-Material")
Zitat:Ich sage damit natürlich, daß es keine tote Materie gibt. Es existiert nichts, was nicht durch Bewußtsein hervorgebracht würde, und jedes Bewußtsein, unabhängig von seinem Entwicklungsgrad, erfreut sich eigener Empfindungen und eigenen schöpferischen Vermögens. Ihr könnt niemals begreifen, wer ihr seid, wenn ihr das nicht begreift. Aus Bequemlichkeit schirmt ihr euch gegen die Vielfalt innerer Kommunikationen, die zwischen den winzigsten Teilen eures Fleisches hin und her laufen ab, und doch seid ihr selber als physische Wesen zu einem gewissen Grad Teil eines anderen Bewußtseins. Das Selbst kennt keine Schranken. Sein Potential kennt keine Schranken. (Pause.) Ihr könnt jedoch durch eure eigene Unwissenheit künstliche Schranken errichten. Ihr könnt euch zum Beispiel ausschließlich mit eurem äußeren Ich identifizieren und solche Fähigkeiten abspalten, die euch mitgegeben sind. Ihr könnt die Tatsachen leugnen, aber nicht ändern. Die Persönlichkeit i s t multidimensional, obwohl viele Leute, metaphorisch gesprochen, ihren Kopf in den Sand dreidimensionaler Existenz stecken und so tun, als sei das alles.
(GmS, Si. 512, Hervorhebung nicht im Original)
"Ich sagte schon, daß euch niemand eine wirkliche Definition der Psyche geben kann. Sie muß erfahren werden."
(DNdP, Si. 762)
Lasst uns nicht mehr von einem bewussten Selbst und von einem unterbewussten oder unbewussten Selbst sprechen. Es gibt ein Selbst und das richtet sein Bewusstsein in verschiedene Dimensionen und das ist alles.
Im Wachzustand ist das gesamte Selbst auf die physikalische Realität fokussiert. Im Traumzustand ist das gesamte Selbst innerhalb einer anderen Dimension fokussiert. Es ist genau gleich bewusst und wahrnehmend.
Nun. Wenn ihr euch im Wachzustand nur schwach an eure Traumorte erinnern könnt, dann denkt daran, dass ihr euch im Traumzustand genau so wenig an eure Wachzustandsorte erinnern könnt. Beide Orte sind legitim und beide sind Realitäten.


Die Frühen Sitzungen Band 6, Sitzung 244
Seth, The Individual and the Nature of Mass Events, session 822 schrieb:The unconscious, so-called, is - and I have said this before - quite conscious, but in another realm of activity. There must be a psychological chamber between these two portions of the self, however - these seemingly undifferentiated areas, in which back-and-forth translations can occur. Dream periods provide that service, of course, so that in dreams the two egos can meet and merge to some extent, comparing notes like strangers who perhaps meet on a train at night, and are amazed to discover, after some conversation, that they are indeed close relatives, each embarked upon the same journey though seemingly they travelled alone.

Das sogenannte Unbewußte ist - und das habe ich schon früher gesagt - ganz bewußt, aber in einem anderen Bereich aktiv. Es muß eine psychologische Kammer zwischen diesen beiden Teilen des Selbst geben, aber - diese liegt in scheinbar undifferenzierten Gebieten, in denen Hin- und Herübersetzungen möglich sind. Traumperioden stellen diesen Dienst zur Verfügung, natürlich so, dass sich die beiden Egos in Träumen in einem gewissen Ausmaß begegnen und eins werden können, indem sie Notizen wie Fremde vergleichen, die sich vielleicht nachts in einem Zug treffen und erstaunt nach einer Unterhaltung feststellen, dass sie in der Tat nahen Verwandte sind, die sich auf dieselbe Reise machten, obwohl sie scheinbar alleine reisten.

Ich mag diese Analogie. Vielleicht könnte man den nahen Verwandten noch durch einen Zwilling ersetzen. Man begegent sich selbst im Traum als Fremde und reist zusammen als Verwandte.

Wie ist es in genau so einem Fall in der physischen Realität, wenn man feststellt, einem gerade begegnetem, scheinbar fremden Indiviuum so nahe zu sein, als ob man sich ewig kennt? Wenn beide dies ganz stark spüren, können es Indiviuen aus der gleichen Wesenheit sein oder Freunde eines andere Lebens oder oder?
(02.09.2017, 10:38)Amara schrieb: [ -> ]Wie ist es in genau so einem Fall in der physischen Realität, wenn man feststellt, einem gerade begegnetem, scheinbar fremden Indiviuum so nahe zu sein, als ob man sich ewig kennt? Wenn beide dies ganz stark spüren, können es Indiviuen aus der gleichen Wesenheit sein oder Freunde eines andere Lebens oder oder?

Mir ist genau das, seitdem ich Seth lese, schon öfter passiert. Ach ne, vorher auch einmal. Aber jetzt bin ich verheiratet mit einer Frau, die auf jeden Fall ein Komplementär-Aspekt "von uns" ist, und auch bei 2 weiteren, ein Freund und ein Bekannter, ist das Gefühl, dass wir uns schon ewig kennen vorhanden.
Laut Pendel, wie schon erwähnt, ist zumindest der eine Freund auch ein Komplemantär.
Inwiefern ich reinkarnative Familienmitglieder besitze, ist mir bisher nicht bekannt. Obwohl laut Seth jegliche Beziehung, vor allem Familiäre, in ihrer Art und Weise auf vergangene Leben und den Beziehungen darin zurückzuführen sind. Das ist das sogenannte Karma.
Seth, "Die frühen Sitzungen", Sitzung Nr. 224:

"Das innere Selbst kann Geschehnisse wahrnehmen, die ihm selbst nach dem physischen Tod geschehen, und es kann auch Geschehnisse sehen, die sich ereignen werden und bei denen es selbst keine Rolle spielt."
(20.10.2017, 18:58)Apeiron schrieb: [ -> ]Inwiefern ich reinkarnative Familienmitglieder besitze, ist mir bisher nicht bekannt. Obwohl laut Seth jegliche Beziehung, vor allem Familiäre, in ihrer Art und Weise auf vergangene Leben und den Beziehungen darin zurückzuführen sind. Das ist das sogenannte Karma.

Laut Seth sind wir alle, die zum gleichen Zeitpunkt auf dieser Erde verweilen, auf die eine oder andere Art miteinander verbunden. Wir haben uns verbunden, um gemeinsame Themen zu bearbeiten.