DAS Seth-Forum

Normale Version: der ursprung des bösen
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Gast

die hier stattfindenen diksussionen über seth, christen, sekten, kämpfen (gegen oder für etwas?), egoismus SOWIE die beschäftigung mit einer deschner-kritik aus christlicher sicht, lassen mich dieses thema erneut ansprechen. unter böse habe ich einfach alles leid und schmerz subsumiert. und auch die oben genannten themengebiete versuche ich zusammen zu führen. deswegen wirkt alles abstrakt zu beginn- und wird am ende ganz konkret, ganz lebensnah...


wenn ich seth vereinfacht darstelle, dann entspring das böse in der welt dem wollen aller willensfähigen wesen, indem sie selbst ihre realität gestalten. dies geschiet aber in der absicht, gutes zu tun. wir - die menschen - würden die kräfte "gut" und "böse" aber gar nicht recht verstehen. am ende schließlich gebe es im grunde gar nichts wirklich böses.

in der kritik an deschner schreibt herr siegfried wiedenhofer (prof. für systematische theologie) inhaltlich(!): deschner thematisiere zu recht das unzählige leid (das böse), welches die christlichen kirchen und ihre vertreter über die welt gebracht hätten. der grund für dieses fehlerhafte handeln der kirche fände sich darin, daß kirche eben nur zeichen der wahrheit gottes sei, aber nicht die wahrheit selbst. immerhin hätten christentum und judentum diese verwechselung überwunden, indem sie die "normativen äußerungen des glaubens von selbstgerechtigkeit, selbstbehauptung und fanataismus" gereinigt hätte.


so, nun wieder meine gedanken:
"normative äußerungen" könnte man übersetzen mit "in ihrem sprechen", was halt auch bedeutet, daß es nicht alle leben, die mitglied der kirche sind. warum ist dies nicht bei allen der fall? wegen deren weiter bestehenden verwechselung der kirche, sekte, ihres glaubes mit der wahrheit an sich. diese verwechselung nennt wiedenhofer "selbstgerechtigkeit, selbstbehauptung, fanatismus". er hätte auch noch das sonst übliche wort "selbstsucht" dazu aufzählen können. es ist die geschichte von der geburt des bösen, des leides, des schmerzes in der welt, des sündenfalls: die selbstsucht von adam und eva wird als ursprung gesehen. sie wollten sein wie gott, verwechselten sich mit gott, waren ihm ungehorsam deswegen - und das böse war geboren.

das scheint im ersten augenblick nicht so weit entfernt von seth, der auch das wollen des menschen als ursprung von leid ansieht. doch wenn man sich fragt, warum entsteht denn aus dem wollen auch des menschen dieses leid, dann werde ich zumindest stutzig: ist es denn wahr, daß sich die menschen in der christlichen geschichte für gott hielten oder halten wollten, sich selbst für wahrheit hielten? waren sie wirklich selbstsüchtig, selbstgerecht? ich denke, es ist offensichtlich, daß dies nicht der fall war: es wurde ja gerade nicht das selbst, das eigene individuelle leben und dessen sein verteidigt, sondern immer etwas außerhalb dieses selbst stehenden. die kirche,die wahrheit, gott. wann trat den jemand auf in der geschichte und mordete und sengte, und sagte, weil es mir so gefällt, weil ich es will? immer beriefen sie sich auf eine höhere aufgabe, die eben über sie selbst angeblich weit weit hinaus ging, weswegen sie sich gerne opferten und auch anderes leben. die "bösen" der weltgeschichte zeichneten sich doch gerade dadurch aus, keinen wert in ihrem eigenem leben zu haben, ihn nur durch das kämpfen für eine andere sache zu erringen, was für sie aber immer der kampf gegen den wert anderer seelen bedeutete. sie wollten gleichheit mit anderen, indem sie alle gleich nieder, niedrig machten, weil sie nicht die kraft hatten, sich selbst positiv zu sehen. ihr handeln war eben nicht aus stärke (selbst-stärke), sondern vielmehr aus schwäche (selbst-erniedrigung) geboren. mit der analyse durch wiedenhofer wird diese erniedrigung des selbst fort geführt - in bester christlicher tradition. und so wird auch das gebären von schmerz in der welt fortgeführt: es entspringt eben nicht einer überschätzung des wertes des einzelnen sondern der erniedrigung des einzelnen. weil die wahrheit einer institution als wichtiger angesehen wird, weil die wahrheit gottes als wichtiger angesehen wird.

genau hier ist auch der bruch vons seth, esoterik und sekten (wahrlich nicht allen!) mit der christlichen ideologie (und andere alte lehren). hier ist der tiefe grund, warum sektenbeauftragte sich damit beschäftigen, gegenan gehen: die neue ideologie, die als selbstsucht, selbsterlösung, egoismus diffamiert wird, kündet von dem wert jedes einzelnen wesens aus sich selbst heraus. aus sich selbst heraus - egal, ob dieses selbst nun teil eines noch größeren ganzen ist oder nicht. in christlicher ideologie dagegen hat man am ende einen wert nur durch gott. die folgen sind verheerend verschieden: in der neuen lehre ist jeder und alles achtenswert - und mord und totschlag ist natürlich dennoch möglich. in der alten lehre ist jeder etwas wert, infofern durch ihn gott erscheint (kirche & mensch als zeichen gottes, als zeugnis gottes) - morden und sengen gegen alle nicht gott-bezeugenen, nicht gott-nahe-stehenden wird dort zur pflicht. so war es historisch und so ist es auch konsequent. und insofern durch die kirche, den papst, die theologen, der nonne im kloster gott bzw. wahrheit bezeugt wurde (und zwar in der genannten, absteigenden hierarchie), wurde es verteidigt gegen die (angeblichen) anmaßungen einzelner, niederer menschen, niederen lebens (natur, pflanzen, tiere - christentum ist eben anti-pantheistisch).

jetzt schreibe ich des öfteren, daß ich dagegen ankämpfe und es stören sich des öfteren menschen daran, daß es ein kampf gegen etwas sei. ich frage mich dann, ob dieser kampf gegen etwas schon als kampf gegen gott gesehen wird, ebenso, wie das christentum dies im sündenfall unterstellt. denn natürlich ist dieser kampf gegen die alte ideologie der kampf für die selbstergreifung, die selbstsucht, das selbstmitleid, die selbstgerechtigkeit...

um es anders zu formulieren: das heil liegt nicht darin, erneut zu kreuze zu kriechen und um gnade zu betteln. es liegt nicht darin, erneut wie adam und eva, angst vor gott zu haben und sich zu verstecken. vielmehr kann man es m.e. nur finden, indem man bereit ist, die rolle als gleichberechtigter freund (als liebender und eben nicht als knecht ) neben dem, der als gott/schöpfer beschrieben wird anzunehmen. ja, es stimmt wohl, gleichheit mit "gott" gibt es wohl nicht, nämlich sowenig, wie es gleichheit zwischen individuen gibt. aber gleichberechtigung, die soll es geben. immer wenn menschen auftraten und die gleichberechtigung bestritten, war dies der beginn von leid und schmerz. die gleichberechtigung, die gleichwertigkeit wurde und wird bestritten bei mensch und gott, mann und frau, mensch und tier, natur und gott, schwarz und weiß, jude und arier, christ und andersgläubige...

hätten adam & eva nicht angst gehabt, sondern mutig auf sich selbst vor dem
was man gott nennt bestanden, dann wären sie die von gott gewünschten
gleichberechtigten gefährten geworden. geblieben? nun, sie sind es, waren es
immer - wir glauben nur nicht daran bei uns selber, bei unserem selbst. ich kämpfe bei mir selbst und in der welt für diese sache - und ein kampf mit ängsten ist es.

Gast

Hi Chairon,

ein ja immer wieder neu spannendes Thema, weil es uns ja alle in den Klauen behält.... egal, wie "gut" wir sein möchten oder es erüben...

Vielleicht magst du, der das Thema begonnen hat, denn erst einmal mit deinen Worten "DAS BÖSE" mal definieren?

Ich versuchs hier auch einmal mit meinen eigenen Worten: Das sogenannte (!) Böse wird als solches von einem reflektionsfähigen Lebewesen ja nur dann in der Regel erlebt,wenn dieses Lebewesen durch das Ereignis des Bösen etwas Schlechtes erfährt... Egal ob Körper- oder Seelenschmerz jedweder Art oder halt eine finanzielle/materielle Schädigung... Immer ist eine Schädigung damit verbunden. Dennoch ist nicht jede Schädigung deshalb das Böse schlechthin (Beispiel: Wenn ich einem bereits schwerverletzten Menschen ein weiteres Bein brechen muss, weil er unter einem Baum eingeklemmt ist und sein Leben zu verlieren droht, dann schädige ich ihn massiv, bin aber dennoch "gut"). Das Böse wird als dasjenige empfunden, dass man ja auch nicht oder nicht so gut be-herrschen kann: Gutes kann man (scheinbar) gut beherrschen und deshalb ist es willkommen. Das Böse aber führt uns an seelische-körperliche-materielle Grenzen und kann uns Ohnmacht, Schmerz oder Tod bringen. Hauptaspekt etwas Böses als solches zu deklarieren liegt im Regelfall aber in der Motivation, die man glaubt, dass sie Ursprung der Tat ist... Dass es oft aber wiederum ein Trugschluss ist, zeigen die gutmotivierten Morde aller Fanatiker dieser Welt, die das Böse für eine (ihre!) gute Sache einsetzen und damit meinen, die Tat zu sanktionieren. Gut und Böse sind aber auch unverzichtbar für die Entwicklung des freien WIllens. Abgesehen von bestimmten Determinationen haben Menschen nun einmal etwas sehr besonderes, das viele andere Lebensformen in anderen Universen ja offensichtlich nicht haben: die Möglichkeit im polaren Umfeld zwischen Ja und NEIN zu wählen!!! Diese Tatsache bringt ein ungeheures Spannungsvolumen ins Leben der Erdenmenschen, weil zwischen Ja und Nein nämlich jeder Glückszustand wie jedes Grauen/Schmerz/Folter möglich ist.... Die Bandbreite der Seinsmöglichkeiten ist durch die Wahl, in einem polaren Planet zu inkarnieren, um die Entwicklung zur Freiheit und LIebe zu erlernen, unendlich groß. Das Böse wird zudem im Kontext jeder individuellen Welt- und Gottesanschauung absolut subjektiv interpretiert. Was für die "offizielle" Kirche als "böse" erscheint (weil es ihren Dogmen und Vorschriften widerspricht) ist in anderen Anschauungsarten geradezu ein MUSS, um sich zur echten Invidivudalität empor zu arbeiten. Insofern ist sowohl das subjektiv real erlebte Böse an Körper-Geist-Seele-Materie nur unter relativen Gesichtspunkten zu betrachten wie auch die dahinterstehende Motivation, die - scheinbar als das Böse daherkommend - unter Umständen von den Tätern selbst,aber auch von anderen als das in Wirklichkeit not-wendige Gute angesehen wird...

Das Böse ist also letztlich nur am Einzelfall zu betrachten, wenn man es unter allen Aspekten erst einmal untersucht hat.

Nach Seth - so vermute ich mal - ist wohl alles "böse", was nicht der echten Werterfüllung dient. Diese wiederum ist keine Neigung des einzelnen Menschen, sondern wohl das einzig gültige kosmische Gesetz, zu dem sich alles langsam hinentwickeln muss und auch wird. Es ist eine Frage der Zeit. Das gilt auch für Kirchenmänner, Sektenmitglieder, Gurus oder Atheisten. Jeder hat da insofern den gleichen Weg auf völlig indiv. Art zu gehen, indem er lernen muss, dieses Werterfüllungsgesetz erst einmal zu begreifen und infolge es dann auch nach und nach umzusetzen...

Insofern ist das Böse nur das noch nicht gewandelte Gute. Das Böse ist für mich eine Form von Irrtum, bevor das Gute (die Werterfüllung des Ganzen) sich im Individuum als Erkennen zeigt. Das Böse ist Übergangsprozess und wird von keinem einzigen Lebewesen an der falschen Stelle erfahren (wenn man Karma usw. zugrunde liegt). Heilige beispielsweise zeigten uns mittels/kraft ihres Glaubens das Böse/ja: Unerträgliche (Folter, die qualvoll langsam bis zum Tode führte) auch "relativ schlimm" erlebt werden kann. DIes ist wiederum eine volle Seth-Bestätigung der Wirksamkeit aller Glaubenssätze, die in diesem Zusammenhang höchst mächtig sind.

Das Böse widerfährt jedem im rechten Maße. Man wird davon solange geplagt, bis man es "verstanden" hat in seinem Kern und es dann "nicht mehr braucht". Je tiefer man mit seinem individuellen Bewusstsein dort gedrungen ist, um so mehr wird das Gute die Regel sein.... Und dieses Gute ist - da noch polar! - ja auch nur Übergangsprozess, wo dann ein Zustand einer Gleich(en) Gültigkeit allen Seins steht, wo gut und böse WERTFREI ein Geschwisterpaar bilden, zwei Seiten einer einzigen Münze, die es in der Polarität braucht.

Das Böse ist Not-Wendig! Es wendet die Not. Die Not des Irrens - sofern es "erkannt" wird und dann nicht mehr notwendig ist!

Noch etwas anderes, Chairon:

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>jetzt schreibe ich des öfteren, daß ich dagegen ankämpfe und es stören sich des öfteren menschen daran, daß es ein kampf gegen etwas sei. <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Ich mags manchmal gern genau. "Menschen" bin - meines Wissens nach - nur ICH (Chi) gewesen. Insofern ist der Plural nicht gut an dieser Stelle, es sei denn du multiplizierst mich oder so... Also: der anderen wegen, die da nicht in falschen Verdacht kommen sollen! Aber: Es STÖRT mich nicht, sondern: ich BEMERKTE es, es fiel mir auf im Kontext des Gesagten, es war mir wichtig es zu bemerken, weil ich dich ja nun auch in allen Äußerungen sehr ernst nehme. Und nochmals: Es war keine Begriffshaarspalterei sondern ein anderer innerer Weg, der jetzt als Anschauung nochmals zu kurz kommt und sich verzerrt liest. Aber ok, jetzt Schluss damit.

Lieber Gruß
Chi

Gast

Hallo,

um noch mal auf die Kirche zurückzukommen::

Da ich mich ja schon mal hier, übrigens ernsthaft, als "Jesus-Fan" geoutet habe, muss ich jetzt sagen, dass Jesus für 4mich nie der leidende Märtyrer am Kreuz war, sondern immer ein Kämpfer, geht auch friedlich, dessen Aussagen sich für mich (natürlich im Zusammenhang von vor 2000 Jahren) mit denen von Seth decken; und die Bibel IST für mich ein "Heiliges Buch", aber eines unter vielen.

Nur mal ein paar Bibelstellen, die mir persönlich wichtig sind (Bibelausgabe von Oma, 1888):

"Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf Ihn, Er wird's wohl machen." /Psalm 37, 5

"Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle. Und diesselbigen muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird Eine Herde und Ein Hirte werden." /Joh. 10, 16 (spricht der Grosse Geist durch Jesus hier über Islam, Buddhismus, Judentum und die Eine Wahrheit, in der sie sich mal treffen werden??)

"Gott ist ein Geist; und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten." /Joh. 4, 24
(usw...)

"Das Reich Gottes kommt nicht mit äusserlichen Gebärden." /Lukas 17, 20

"Das Reich Gottes ist inwendig in euch." /Lukas 17, 21

"Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz." /Mat. 6, 21

"Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen. Denn ich sage euch: Wahrlich, so ihr Glauben habt als ein Senfkorn, so möget ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! So wird er sich heben und euch wird nichts unmöglich sein." /Mat. 17, 20

"Diese Werke, die ich tue , die werdet auch ihr tun." /Joh. 14, 12

"Der Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie siehet ihn nicht, und kennet ihn nicht. Ihr aber kennet ihn; denn er bleibet bei euch, und wird in euch sein." /Joh. 14, 17

"An demselbigen Tage werdet ihr erkennen, dass Ich in meinem Vater bin, und ihr in mir, und Ich in euch." / Joh. 14, 20
("Christusbewusstsein"


"Meines Vaters Haus ist ein Haus mit vielen Zimmern."
(Multidimensionalität)

und "Werdet wie die Kinder." und "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." und, und, und,...

Na und??

,ich will mit all dem nur sagen: Jesus und die Bibel, und die Kirche und die offizielle Auslegung gehören für mich nicht in denselben Topf!

Ein Topf! Und ein Tropf!

,um jetzt auf das Böse zu schreiben zu kommen::

Wir tragen alle nur Brillen und sind dabei voreingenommen!

Diese Brillen lügen!

Ungläubige, Schwule, Schwarze, Eskimos, Moslems, Juden, Obdachlose, Kommunisten, Behinderte, Scientology, Seth...-immer das, was mann selbst nicht ist, ist dann böse, und man meint es nur gut, meint sich auf der richtigen einen Seite stehend, in der eigenen kleinen Welt lebend, und dann kommt so etwas wie eine Bedrohung, was diese kleingeistige engstirnige "Idylle" zu stören scheint, etwas anderes, die "Aliens"; und dann streitet man sich plötzlich darüber, wer das Recht, "glücklich" sein zu dürfen, denn besitzen würde, anstatt dass alle zusammen nicht genausogut und noch besser glücklich sein könnten. Religiös gesehen bekämpfen sich irgendwelche abstrakten "Götter" mittels der Marionetten ihrer Gläubigen, die witzigerweise auch oft noch behaupten: "Es gibt nur einen Gott, nämlich unseren!" Gegen wen kämpfen sie denn dann und wofür??

Es gibt EINE Wahrheit und verschiedene, mehr oder weniger "Vermutungen" darüber. Dies führt zu Streit, aber Streit um die Vermutungen und nie um die Wahrheit!

Man kann nicht akzeptieren oder verstehen oder zumindest tolerieren, was andere für eine andere Wahrheit leben, dass sie glücklicher "scheinen" (ob sie's auch sind??) - und wird: "Eifersüchtig"?? "Neidisch"??

!Böse!

?=?

vermute ich mal so und wollen "die Wahrheit" nur für sich allein BESITZEN (=Gier), die aber nicht greifbar ist und bleibt (Puh! Zum Glück!).

:Das Böse liegt von einem selbst aus grundsätzlich immer aussen und nie innen (will man bloss nicht wahrhaben, dass es doch nur "in einem" steckt, irgendwo, im Verdrängten, in Schattenbereichen!).
THE ENEMY WITHIN! Der Feind im Inneren! Wir sind ein Staat! Wir sind die Welt! und gucken zu!

,und "das Böse" ist immer eine Wertung (wie z. B. Ordnung=gut / Chaos = böse)

,und inwieweit bestimmt uns unsere Sprache, indem sie uns Wörter ohne Alternativen gibt, die scheinbar automatisch werten? Setzen wir die Worte vor uns oder eher lieber uns vor alle Worte? Und unser Stolz?? Unser oft anerzogenes Ego??

Vielleicht am besten nicht mehr werten? Wie denn? Einfach machen???

Trotzdem muss man damit rechnen immer für irgendwen der Böse zu sein, das ist aber nur die "Sündenbockfunktion" und wer das Böse macht, in dem er es auch nur irgendwo sieht, ist selbst der einzig existente Böse, aber dann nicht für mich als mal angenommener "Sündenbock", weil ich ja nicht werte...(zumindest versuch),

sondern nur für sich! Denn man "sieht" sich immer auch von aussen (für mich das Auge in der Pyramide). Der Böse ist der Erschaffer des Bösen! Ist also nicht ansteckend, lässt man sich nicht anstecken! Da liegt wohl die Freiheit der Seele! Alle Bösen sind eine Krankheit, die gemeinsam noch nicht mal stärker ist! Man geht dann eher in der Masse unter, um nicht die eigene Schuld sehen zu müssen, die man so gerne verteilt! Wahre Stärke liegt im Individuum und in der Kraft sich EIGENEN weg durchs Universum zu bahnen. Alles Glaubenssätze am Manifestieren und was man sagt und glaubt ist sehr oft zweierlei.
Der Schuldige ist somit auch immer der Erschaffer der Schuld! Diese kann meinetwegen auch ihn selbst treffen, wiewohl das Böse auch - alles eigene Schöpfungen! Die Geister die man rief! Am besten man gibt diese ganzen Begriffe auf und wird Aussteiger! Drüberstehen!

Ich denke auch, dass es nicht ums Loslassen geht, sondern ums Annehmen - zuerst mal um uns, und darum zu erkennen, dass alle unsere Probleme unsere sind und uns nicht von aussen her auferlegt werden; das werden sie zwar, aber nur solange sie IN UNS eine Basis haben. Dann die ganze Welt anzunehmen, was unser Vorrecht ist, was angenommen ist, braucht nicht vertrieben oder verschlimmbessert werden.

"Das Böse" ist auch ein grosses illusionäres Angstungetüm, es prasselt von allen Richtungen auf einen ein, sucht Lücken, springt aus jeder Zeitung. Um es Annehmen zu können, musste ich es umtaufen in "das Dunkle".

und mit dieser Angst habe ich auch noch gelegentlich "zu Kämpfen"
(zum Glück immer seltener!)

(Sprache..ächz!..knarz!..geht jetzt grad ma so klar!)

myntrick

"wer mit dem strom schwimmt, erreicht nie die quelle"


Edited by - myntrick on 10/08/2004 16:50:27

Gast

hi chi,

ich schrieb "menschen", weil ich nicht nur über dieses forum schrieb. ;-) aber auch hier stör(t)en sich mehr daran als nur du. schließlich gibt es ja nicht nur einen thread. :-)) kämpfen ist allgemein verpönt in der "esoterik"-szene. ach, ich könnte auch mal wieder gemein sein und sagen, es sei auch verpönnt bei christen - sobald sich der kampf gegen sie selbst richtet *lol* sobald man eine schlacht zu verlieren droht besinnt man sich auf den wert des friedens. sobald man seine eigenen glauben ändern müßte (weil man die diskussion verliert), fordert man auf einmal toleranz ein für den eigenen glauben - solange man herrscht, mahjorität war, solange hatte man damit nichts am hut (beispiel: bewertung von religionsfreiheit als unchristlich im 19jhr. ) aber vergiß den halben spaß...zurück zum ernst, zum bösen...

ich hatte nicht vor, eine diskussion oder gar definition über "das böse" zu führen. ich schrieb selbst, daß leid und schmerz unter "böse" läuft. mir ging es um etwas anderes: egal wie wir das böse, egal wie wir schmerz und leid bewertert(!): welche antworten gibt es, woher es kommt? natürlich kann man die frage nicht wirklich so auseinanderreissen. dennoch ist es meines erachtens mal notwendig, darüber zu sprechen, woher das böse kommt. und ich schrieb eben nicht "angeblich" oder "sogenannt", weil bei der diskussion über den ursprung eigentlich schon vorausgesetzt wird, es gebe dieses böse. oh, ich glaube auch, das es da etwas gibt, etwas, was eben als böse diffamiert wird - das selbst deines, meines, unseres wesens. "böse" wird so zu einer negativen beschreibung einer sache, die man (also die betreffende ideologie, geboren aus den interessen von menschen) zurück drängen möchte.

weil es mir um diesen punkt ging, nannte ich den thread "ursprung des bösen". zuerst dachte ich an "ursprung des leids" oder so ähnlich. aber ich ließ es sein, weil die ursprung nun mal in den abrahamitischen religionen (christentum, islam, judentum) als die schöpfung des bösen gesehen wird. diese lehre erschafft meines erachtens dagegen erst den schmerz in der welt, weil den menschen gelehrt wird, sich selbst, ihr selbst zu verachten.

ich nehme ein beispiel: ich wurde vor Jahren bei einer diskussion über die abtreibungsfrage gefragt, ob ich nicht auch das beast (das tier, am besten gleich mit nummer) in mir kennen würde. man fragte mich dies, weil ich für weitestgehende freiheit in dieser sache sprach. (ein kampf für :-)) ; da ich jedoch das bestehende liberale gesetzt gegen eine verschärung verteidigte, war es zugleich ein kampf gegen die anderen...). meine antwort war (inhaltlich): klar kenne ich es in mir, aber ich habe es lieb. :-)))

der oben zitierte herr wiedenhofer vertritt nur die alte christliche position, daß das böse aus dem menschen kommt. diese ideologie benutzt er, um sogar den einzelnen menschen die schuld (hier mit recht dieses wort verwendet!) zu geben an dem unheil, den christliche kirche über die menschen brachte. dabei ist es nicht zuerst der einzelne mensch, auch nicht christliche kirche (im sinne von zusammenschluß gläubiger menschen) - sonder es ist die lehre, der glaube der menschen. daher resultiert eben auch die besondere verantwortung der lehrer. aus der christlichen lehre, daß das böse seinen ursprung im selbstüchtigen wollen des menschen habe, aus dieser lehre entsprang eine das individuum mißachtende welt. alle (okay: viele! :-) ), die in der vergangenheit gegen die kirche kämpften, taten dies, um der achtung des einzelnen menschen willen. beispiele: menschenrechte, meinungsfreiheit, religionsfreiheit.

ich bin überzeugt, das leid in der welt würde geringer werden, je mehr der einzelne mensch seinen eigenen wert erkennt. und ich habe keine angst, daß solche menschen dann sich zu göttern erheben und anderes leben rücksichtslos vernichten. da sie ohne zweifel bei dem erkennen ihres wertes den wert allen lebens erkennen. eine lehre jedoch, die den wert des einzelnen herabsetzt, die muß auf zwang und druck setzen, um "gutes" verhalten zu erreichen. also hölle, gehorsam, zwang, strafe...

und weil ich so denke, bestehe ich immer - auch hier im forum - darauf, daß der mensch wahrheit suchen soll, auf seine wahrheit bestehen soll. weil ich aus eigener erfahrung weiß, daß ein solcher mensch, je mehr er tatsächlich seiner wahrheit nahe kommt und ihr treu bleibt, nicht mordender, sondern liebender wird. aber ich schrieb es hier schon mal: dabei geht es darum wahrheit zu sein, nicht wahrheit zu haben. in dem kontext dieses threads könnte es heißen, man selbst zu sein, nicht sich selbst zu haben.doch: ist das am ende ein unterschied? die worte treffen es nur unzulänglich, sollen ja nur etwas verdeutlichen...macht nichts :-))))

Gast

@myntrick

ah, wieder überkreuzt :-))) antwort kommt...heute nacht :-)

Gast

Oh manno... ich schrieb nicht, dass du schriebst: "sogenanntes" Böse!!!

ICH schrieb es für mich, weil: das Böse ist für mich nämlich ein "sogenanntes"... ein Übergangsstadium. Wenn du genau gelesen hättest, hättest du erkennen können, dass ich den Ursprung benannt habe, wie ich ihn sehe.... Der Ursprung des Bösen liegt in seiner Notwendigkeit! Nur an der Möglichkeit/Freiheit zum Bösen ist Entwicklung möglich. Diese Entwicklung hat mit der Freiheit, der Liebe und der Werterfüllung zu tun. Insofern habe ich Ursprung, Sinn und Ziel für mich benannt. Wenn wir nicht die Wahl zwischen Gut und Böse hätten, dann hätten wir auch keine Polarität, dann bräuchten wir uns auch nicht aus dem Irrtum heraus freiwillig zurück zu/in Gott/Alldaswasist bemühen...

Lieber Gruß
Chi

Gast

@chi
verstehe ich jetzt nicht, warum du dich an meiner klarstellung, warum ich nicht "sogenannt" oder "angeblich" schrieb, störst? hat meine präzesierung dich irgendwie eingeschränkt? sehe ich nicht - du benutztest die worte "sogenannte böse" und ich schrieb eben nur, warum ich es nicht so schrieb UND warum ich keine definition des bösen abgebe.

ist das böse notwendig? ist leid notwendig? ist dummheit und angst notwendig? hmm, wenn es da ist, beweist dies wohl die notwendigkeit. wobei: komisches wort, dieses "notwendig". ist not notwendig? dreht man sich also nicht im kreise? weiß ich nicht recht... als freier mensch will ich sowieso nicht an "notwendigkeiten" glauben, sondern nur an entscheidungen, die sich verwirklichen...

ich mag jedenfall nicht die ansicht schwarz und weiß bedinge sich, gut und böse bedinge sich, licht und dunkelheit. schlimmer noch: ich mag die ansicht nicht, unsere freiheit beinhalte die freiheit zum bösen. und da meine worte nicht die deinen sind, ich mag nicht, "Nur an der Möglichkeit/Freiheit zum Bösen ist Entwicklung möglich." und alles was diese aussage für mich(!) auch bedeutet. was ich mag? den versuch, alles für böse gehaltenes solange zu ergründen bis es kein böses mehr ist, sondern die ausdrucksweise eines individuums. die ausdrucksweise gefällt mir vielleicht nicht, ich mag sie nicht, sie beliebt mir nicht, sie entspricht mir nicht - aber sie ist nicht böse.

oh, alles was du zum "problem des bösen" erklärst, könnte m.e. diese position auch unterstützen und vielleicht liegen wir ja gar nicht so weit auseinander. aber warum störe ich mich dann so sehr an der oben zitierten aussage? weil sie für mich wohl etwas ganz anderes heißt, als für dich.

ich bin jedenfalls nicht frei, weil ich die möglichkeit der wahl zwischen gut und böse habe. meine freiheit besteht nicht in der möglichkeit zum bösen. die christliche interpretation zum sündenfall, sie sieht es ebenso, wie es deine worte in meinen augen ausdrücken: adam und eva gewannen ihre menschliche form von freiheit erst, indem sie auch die möglichkeit hatten, das böse, das falsche, den ungehorsam zu wählen. lehne ich völlig ab, diese sicht. denn sie unterstellt mir wieder am ende ein beast in mir, welches man kontrollieren muß.

meine freiheit besteht darin, zu wählen, welche form von ausdruckweise ich annehme - und bereit zu sein, die konseqeunzen dieser wahl zu tragen. die wahl ist frei von schuld. die tat ist frei von gut und böse. die folgen sind frei von rache. man wählt - und muß lernen, der eigenen wahl zu vertrauen. dieses vertrauen zu gewinnen (und es von dummheit, fatalismus zu unterscheiden), darin besteht fortschritt. ist das böse zum gewinnen dieses vertrauens notwendig? m.e. nicht, es ist im gegenteil vollkommen kontraproduktiv. zu erklären, die freiheit des menschen bestehe in der wahl zwischen gut und böse, ist daher ein zweischneidiges schwert: freiheit wird mit gefahr zum bösen besetzt. ich halte jedoch zum gewinnen von vertrauen es für unabdingbar, daß man seine freiheit immer mehr ergreift. wieso sollte man dies tun, wenn dann das böse droht...

ich hoffe, du verstehst mich in dieser sache und ich hoffe, du haust mich nicht erneut wegen kleiner ungenauigkeiten. schließlich schreibe ich hier keine bibel, sondern nur meine gedanken...

@myntrick
nicht zu werten bzw. nicht zu richten halte ich auch für ein hohes ideal. ist aber sehr sehr schwer verwirklichbar. daher ist mir immer wichtig, selbst zu schauen, wo man eben doch richtet - und entsprechend verantwortungsbereit zu sein. wie du richtest, wirst du gerichtet werden. jemand, der mir wichtig ist, sagte (inhaltich): "ich will alles bejahen. und wo ich nicht Ja sagen kann, da will ich wegschauen." :-))) na ja, so bejahend bin ich nicht, denn da wo ich wegschauen muß, weil ich nicht ja sagen kann, da geht dies nur, solange ich nicht mich selbst dabei verneine. da ist einfach meine grenze...

Gast

Hallo,

vielleicht noch zwei Begriffspaare, die nicht ganz so wertend klingen wie die klassische Gut/Böse Polarität, aber es in meinen Augen eher treffen, neutraler sind:

Bewusst/Unbewusst

Kreativ/Destruktiv

man sieht das eigene "Ich" im "Du" !nicht!
- so würde ich "das Böse" definieren..

myntrick

"wer mit dem strom schwimmt, erreicht nie die quelle"

Gast

sorry, wenn ich es besser zu wissen meine :-))))))))))


die zwei entscheidenden begriffspaare sind:


Liebe & Angst


:-))))))))

Gast

ach noch was: deine beschreibung des bösen, daß man nämlich das eigene ich im du, sich selbst im anderen nicht sieht: perfekt! 100% einverstanden. um anderes geht es dabei nicht...

Gast

LIEBE und GOTT/ALLDASWASIST sind meines Wissens die einzigen Begriffe, die gar keine Gegensatzpaare haben können!

Wer liebt, wirklich liebt, hat niemals Angst. Wer Angst hat, liebt noch nicht "richtig" (möglicherweise aber durchaus schon im Anfangsstadium auf mehr normal-menschliche Weise, das er dann für "die Liebe" hält. Auch Liebe und Hass sind kein Gegensatzpaar demnach - die gleiche Begründung gilt hier: wer echt liebt, ist des Hassens schon unfähig, kennt dieses Gefühl nicht mehr oder "braucht" es nicht mehr....

Natürlich ist auch der Teufel/Satan NICHT das Gegenstück zu Gott, sondern ein Gott gewolltes Wesen und somit gott-inhärent.


Auf die anderen Sachen - speziell die Missverständnisse !!!! - gehe ich ein andermal gerne ein... Im Moment alles zu lang.

Lieber Gruß
Chi

Gast

High Chairon,

eigentlich hast du einen treffenden Schlusspunkt schon gefunden,
und
noch ein paar passende Seth-Zitate gefällig?

Nur wenn ihr euch nicht kennt,
fürchtet ihr, ihr könntet böse sein,
und habt Angst, in euch hineinzuschauen.
Wenn ihr diese Türe aber öffnet,
dann seid ihr überwältigt
von der Unendlichkeit und Anmut
eures eigenen Seins.
(Sue Watkins-Buch Kapitel 14)

Die einzige Revolution
Ist eine Revolution der Gedanken.
Ihr könnt eure Welt nicht von außen verändern,
denn ihr bildet sie von innen heraus.
Wenn ihr euch selbst nicht versteht,
projiziert ihr das, was ihr nicht versteht,
auf andere…
(Sue Watkins-Buch Kapitel 12)


und wegen >Kampf<, den Seth selbst wertvoll betrachtet:

Im übrigen bin ich frei zu lieben oder nicht zu lieben.

Hass lässt euch wissen, wo ihr seid und wo ihr steht.
Aber mit einem Sinn für Humor ist Hass viel zu lustig
und verliert deshalb seine Macht.
Auf der anderen Seite jedoch wird Liebe,
ebenfalls mit einem Sinn für Humor,
höchst wertvoll und groß genug,
um alten Hass sehr gut mit beinhalten zu können.

Also, finde heraus, was du mit dem Wort „Hass“ meinst und erkenne,
wie verwandt es mit der Liebe sein kann.
(aus MW23 Thema >Gut und Böse<; Psychic Politics, Kapitel 15)

hier kann statt „Hass“ auch „das Böse“ stehen…


@ Chi
äh, "Teufel" ein gottgewolltes Wesen?
In Gespräche mit Seth Kapitel 17 spricht Seth klar genug, daß Menschen hier eine "superlavistische Halluzination" aufbauen...

Gast

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>@ Chi
äh, "Teufel" ein gottgewolltes Wesen?
In Gespräche mit Seth Kapitel 17 spricht Seth klar genug, daß Menschen hier eine "superlavistische Halluzination" aufbauen... <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Sorry, Gabriele... hier im Seth-Forum hätte ich schreiben müssen, dass es sich um den menschengemachten Bezeichnungsteufel ängstlicher Menschen mit Projektion handelt... Das ist schon korrekt, wie du es schreibst... Aber ich meinte es diesmal aus der Sicht der "Normalos", die Satan und Teufel als Projektionsfläche des (sogenannten) Bösen brauchen.

Und nochmals an Chairon: Ich habe mich NICHT gegen KAMPF ausgesprochen, sondern schrieb, dass ja unendliche Ereignisse in unserem Leben ständig KAMPF sind... Ich hatte mich nur immer wieder (wenn leider auch nun ergebnislos, wie ich fürchte) um die innere Haltung INNERHALB des Kampfes bemüht... also das FÜR oder GEGEN... NICHT gegen den Kampf an sich, der ja schon stattfindet, wenn man atmet, Zellen sterben lässt und gebärt oder darum "kämpft", dass wenigstens die Seth-Forums-Mitglieder doch bittebittebitteschön begreifen, erfühlen, was man mit seinen Worten sagen möchte....

Lieber Gruß
Chi

Gast

Lieber X???

Genauer kann man Dein wüstes Gedankenkonstrukt nicht definieren als mit x???

Hast Du Dich jemals einer Lust hingegeben in Deinem Leben - ich definiere jetzt nicht welcher - oder sind Dir Deine Theorien im Weg?

Gast

Außerdem ist das Böse nur ein Ausfluss einer kranken Psyche!!!

Jawohl!

Gast

Bluna??

Edited by - Wassermann on 15/08/2004 06:33:30

Gast

Ricola??

Edited by - myntrick on 15/08/2004 06:38:15
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hallo Chairon,

Du schriebst:
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>mir ging es um etwas anderes: egal wie wir das böse, egal wie wir schmerz und leid bewertert(!): welche antworten gibt es, woher es kommt?<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
In den Seth-Büchern steht es immer und immer wieder: Das Leid schafft sich der Mensch selbst. Es gibt keine äußeren Ursachen, es gibt nur Umstände, in die der Mensch hineingehen kann, um Leid oder Schmerz zu erfahren.

Beispiel aus der Schulpsychologie: Ein Frau, seit 25 Jahren verheiratet, fühlt sich von ihrem Ehemann total unterdrückt, gibt beim Psychotherapeuten an, ihr Mann sei ein richtiger Patriarch. Sie würde gerne tanzen lernen, aber ihr Mann verweigert ihr strikt seine Zustimmung und sein Mitwirken. So sehr sie sich dies auch wünscht: der Mann bleibt bei seinem Nein. Natürlich ist dies kein Einzelfall in ihrem Eheleben, sondern der Endpunkt einer langen Kette vermeintlicher Kränkungen. Die Frau wird ob ihres langen „Leidensweges“ depressiv und sucht schließlich einen Therapeuten auf.

Dieser rät ihr, einen Tanzkurs alleine zu besuchen, worauf sie jedoch sagt, dass würde ihr Mann ihr nie erlauben. Nach langem Hin und Her, der Mann kommt noch mit in die Praxis, erlaubt ihr Mann tatsächlich, dass sie den Tanzkurs besuchen darf. Die Frau windet sich ohne Ende, will nicht alleine gehen. Ehemann und Therapeut bekommen sie aber so weit, dass sie diese Geschichte in Angriff nimmt.

Sie absolviert den ersten Kursabend und ist total unglücklich. Mit ihrem Therapeuten zusammen findet sie heraus, dass sie sich unbewusst einen „Despoten“ ausgesucht hatte, der ihr verbot, was sie eigentlich immer geglaubt hatte, gewollt zu haben.

Dieses Lehrstück könnte aus einem Seth-Buch sein. Darüber hinaus jedoch zeigt es sehr deutlich auf, dass jeder Mensch sich sein eigenes Leid erschafft.

Die Menschen leben schon in denen ihnen gemäßen und gewünschten Umständen, sonst würden sie es ändern. Es entspricht dem Willen und Wollen des Einzelnen. Dieses Jammern über Zustände ist eine Alibi-Funtkion, um nicht tätig werden zu müssen.

Liebe Grüße Agnes

Gast

dazu aus psychologischer Sicht:

Wir suchen nicht die besten Gefühle,
sondern die bekannten, auch wenn es weh tut.
(Rainer Tschechne: Die Angst vor dem Glück. Warum wir uns selbst im Weg stehen)

Gast

so, gerade ist meine schöne lange antwort ins nirvana der bits und bytes entschwunden...

daher nur soviel:

sag´ mir bitte mal agnes, ob du denkst, ich kenne die antwort von seth nicht? und sage mir bitte auch noch, ob du denkst, daß seth antwort ausreichend ist, oder nicht?

für mich jedenfalls ist seths "antwort" (viele seiner antworten) eher der beginn des versuches zu verstehen anstatt das ende irgendeiner suche.

und soviel will ich nochmals versuchen zu wiederholen aus dem entschwundenden posting, weil es mir wichtig ist:

nach seth und dem christentum entspringt das leid/böse aus dem menschen. christentum sagt m.e., dies geschehe, wenn der mensch seinem wollen (seinem selbst) folge, anstatt dem gottes. folge: das selbst des menschen muß unterdrückt werden. seth dagegen sagt meines erachtens, dies geschehe, weil der mensch seinem selbst nicht traue. folge: der mensch muß lernen seinem selbst zu trauen, also auch im zu folgen.

kann man sich einen größeren gegensatz vorstellen?

so, und denn rest schenke ich mir und erspare ich euch...
<font face='Arial'></font id='Arial'><BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>sag´ mir bitte mal agnes, ob du denkst, ich kenne die antwort von seth nicht? und sage mir bitte auch noch, ob du denkst, daß seth antwort ausreichend ist, oder nicht?<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Ich gehe davon aus, dass Du Seth gelesen hast. Ich verstehe nur nicht, was Du nicht verstehst. Gerade das Dualpaar Gut/Böse ist doch etwas aus den Seth-Schriften, was am einfachsten zu verstehen ist. Eigentlich muss ich nicht einmal Seth lesen, um hinter die Mechanismus zu sehen.

Vor Seth hatte ich mich schon mit unserer (doch arg beschränkten) Schulpsychologie beschäftigt. Und da wurde mir klar, dass diese Begriffe Gut/Böse nicht auf Gesellschaft als Kollektiv angewendet werden können. Nur der Mensch als Individuum erfährt an sich den Schmerz des sog. Bösen oder die Freude des sog. Guten.

Wenn dem so ist, kann ich aber mit diesem Begriffspaar auch nur immer in das Schicksal des Einzelindividuum hinseinsehen. Dann erkenne ich, dass sich jeder sein eigenes Leid schafft.
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>für mich jedenfalls ist seths "antwort" (viele seiner antworten) eher der beginn des versuches zu verstehen anstatt das ende irgendeiner suche.<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Das ist für mich bei vielen Aussagen von Seth auch so, allerdings beziehen die sich meist auf mehr metaphysische Bereiche. Auch die von Seth angegebenen Übungen nutzen überhaupt nichts, wenn sie nicht gemacht werden.
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>nach seth und dem christentum entspringt das leid/böse aus dem menschen. christentum sagt m.e., dies geschehe, wenn der mensch seinem wollen (seinem selbst) folge, anstatt dem gottes. folge: das selbst des menschen muß unterdrückt werden. seth dagegen sagt meines erachtens, dies geschehe, weil der mensch seinem selbst nicht traue. folge: der mensch muß lernen seinem selbst zu trauen, also auch im zu folgen.
kann man sich einen größeren gegensatz vorstellen?<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Nein es gibt keinen größeren Gegensatz. Aber ich hatte mich schon von der Kirche gelöst, als ich die ersten Seth-Bücher in die Hand bekam und erfuhr somit im Grunde nur noch eine Bestätigung. Was soll ich mich denn jetzt wieder in kirchliche Aussagen reinhängen, die für mich keine Relevanz mehr haben? Wer was für oder gegen Kirche sagt, ist schlicht und ergreifend nicht mehr mein Ding. Wer mit Kirche oder Kirchen ein Problem hat, soll es lösen und Punkt.

Eigentlich hatte ich mir gedacht, dass versierte Seth-Leser gerade mit den Dualitätsbegriffen für sich im Reinen sind. Es irritiert mich immer wieder, warum Du auf die eine oder andere Weise die kirchlichen Dogmen hier zur Debatte stelltst. Du müsstest doch eigentlich wissen, schließlich haben viele Forumsmitglieder dazu Stellung genommen, dass Du offene Türen einrennst. Vielleicht kannst Du mich aufklären, was Deine diesbezügliche Motivation ist.

Grüße Agnes

Gast

Hallo!
Ich befinde mich in einer Phase, wo ich viel zu sagen habe, aber nicht weiß, wo ich am besten anfangen soll, wo enden, wie formulieren, daß es so ankommt, wie ich es meine usw. Ich verfolge neuerdings wieder die Beiträge und schreibe dann meistens doch nichts dazu....Dieser Zustand gefällt mir eigentlich nicht so <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>, naja, vielleicht kennt Ihr das ja auch.....

Bevor ich das Posten ganz verlerne, übe ich mal ein wenig:
Bezüglich Dir, chairon, hab ich mir schon mehrfach gedacht, daß das Christentum wohl eine spezielle Faszination auf Dich ausüben muß und/oder Du nicht davon loskommen willst oder kannst....immer wieder Deine Vergleiche zwischen christlichen Aspekten und Seths Material....interessant zu beobachten...(ich selbst bin kath. getauft und ausgetreten)...vielleicht magst Du ja was dazu sagen....
Für Dich scheinen die Aussagen des Christentums (bzw. der Kirche)eine große Rolle zu spielen, Du scheinst sie ernst zu nehmen. Für mich ist es eines der Religeonsdramen, das seinen Zweck hatte. Ich möchte den Themen Kirchen, Sekten....nicht soviel Raum geben wie Du.

Für mich persönlich sind Seths Aussagen weder der Beginn eines Versuches noch das Ende - sondern die Antwort schlechthin, ich bin zufrieden und ausgelastet mit ihnen....(und kein Bedürfnis nach Elias und Co)
Kurz zu mir, wenn Du (Ihr) meine früheren Beiträge nicht kennst, ich beschäftigte mich seit ca. 1,5 Jahren näher mit Seth. habe 5 Bücher gelesen...
Bin neugierig auf Deine Antwort auf die Frage von Agnes bez. Deiner Motivation.

Viele Grüsse

"Mir ist so richtig nach Kapriolen, aber ich werde mich an mein Wort halten, verflixt und zugenäht. <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>
Seth, Sitzung 103

andrea
<font face='Arial'></font id='Arial'>Hallo Andrea,

schön mal wieder etwas von Dir zu lesen. Du schriebst:
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Ich verfolge neuerdings wieder die Beiträge und schreibe dann meistens doch nichts dazu....<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Mir geht es wie Dir, allerdings ist mein Interesse auch immer sehr themenabhängig. Speziell dieses Thema habe ich für mich vor Jahren rauf und runter bearbeitet. Kirchengeschichten jeglicher Coleur entlocken mir noch nicht einmal mehr ein müdes Lächeln. Es sind einfach Menschen, die auf einer anderen Theaterbühne spielen wie ich. Aber ich halte mich nicht für das Maß der Dinge, ich hatte auch meine Zeit, in der ich mich mit solchen Themen beschäftigt habe.

Liebe Grüße Agnes <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>

Gast

Danke Agnes für Deine netten Worte an mich! <img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>

andrea