DAS Seth-Forum

Normale Version: ouija-brett
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

Gast

hallo,

hat jemand schonmal erfahrungen mit dem ouija-brett gemacht? ich interessiere mich dafür, bin mir auch darüber im klaren wie es funktionieren könnte, was, meiner meinung nach, ganz davon abhängt mit welcher absicht oder erwartung ich an die sache herangehe. trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich es denn ausprobieren will, soll.......und ob es ratsam ist dabei allein zu sein, oder mit mehreren.

man kann ja viel horrormäßiges im www darüber lesen, z.b. dass es passieren kann, dass sich ein weniger wohlgesonnener geist nicht mehrloswerden läßt, sprich, man dann von ihm besessen ist und weiterer bullshit.

andere quellen lassen dies verlauten:
Warum das Glas rückt, das Tischchen schreibt oder das Pendel schwingt, wurde schon 1852 beschrieben. Das Stichwort heisst "Carpenter-Effekt"
Carpenter stellte fest, dass jede Vorstellung, die wir uns von einer Bewegung machen, auch zu einem Antrieb zur Ausführung dieser Bewegung führt. Wer einen hohen Turm sieht, blickt automatisch nach oben, und wenn er sich später den Turm vorstellt, hebt er dabei kaum merklich die Augenlider. Kinder, die einen dicken Menschen beschreiben, zeigen dabei automatisch mit den Händen, was sie beschreiben. Neurologen konnten nachweisen, dass bei der Vorstellung einer Bewegung in den betreffenden Muskeln Aktionsströme auftreten. Wer denkt, bewegt sich also immer ein kleines bisschen dabei, und zwar entsprechend seiner Gedanken. Beim Gläserrücken schafft es das menschliche Hirn, diese Bewegungen auch auf einer abstrakten Ebene zu koordinieren, denn die Gläserrücker vollführen nicht irgendwelche Gesten, sondern verknüpfen Zeichen, Buchstaben zu sinnvollen Zeichenketten, also Wörtern und ganzen Sätzen. Hinzu kommt, dass das menschliche Hirn beim Gläserrücken offensichtlich nicht nur in der Lage ist, auf bewusstes Wissen zurückzugreifen, sondern auch Informationen aus tieferen Schichten mit dem Glas zu artikulieren. So kommt es zu "Auskünften" des Glases, die angeblich den Gläserrückern völlig unbekannt sind. Eine Spiritistin kann sich zum Beispiel beim besten Willen nicht an das Geburtsdatum ihrer großmutter erinnern, irgendwann hat sie das Datum aber mal gehört und das rückende Glas bringt es jetzt aus ihrem Hirn zutage.

Das rückende Glas ist ein verblüffend simples Gerät, um tiefere Ebenen der menschlichen Psyche anzuzapfen. Hinzu kommen noch gruppendynamische Prozesse, die zum Beispiel dafür verantwortlich sind, dass ein Spiritisten-Zirkel sich unbewusst auf den einen Geisternamen wie "Hubert" einigt, ein anderer mit einem vermeintlichen Geist namens "E666" in Kontakt tritt.

Diese Erklärung gilt fast genauso für das Tischchenrücken und auf ähnliche Weise für das Pendeln. Die Erklärung nach dem "Carpenter-Effekt" ist vielleicht nicht so eingängig, wie die Annahme der Existenz von Geistern und vielleicht muss man sie auch zweimal lesen und vielleicht bleiben dann dennoch ein paar Fragezeichen.

Das eigentlich Merkwürdige am "Carpenter-Effekt" aber ist, wie wenig er bekannt ist. Seit über hundert Jahren sind die wichtigsten spiritistischen Praktiken mit Physik und Psychologie zu erklären und dennoch geht ein großer Teil der Bevölkerung davon aus, dass entweder Geister ihre Finger im Spiel haben oder sonstige übersinnliche Kräfte wirksam sind.
zitatende.


wie ist eure meinung, bzw. erfahrung damit?

viele liebe grüße, muse
Hallo Muse,

dein Thema ist sehr interessant. Ich möchte hierzu gern ein Erlebnis berichten. Bei einer Sitzung mit dem OuiJa-Brett führte ich das Protokoll. Wir zwei, nämlich der OuiJa-Brett-Erfahrene Winni und ich, wurden von Monika, die ich gerade kennen gelernt hatte, eingeladen zu einem ihrer Bekannten, dem Günter, um dort eine Sitzung abzuhalten. Günter hatte eine Bitte. Sein Freund Billy war vor einigen Monaten gestorben, und niemand wusste genau, wann und unter welchen Umständen, denn sein Leichnam wurde erst Wochen später in seiner Wohnung entdeckt.

Und los geht's: Winni und Günter legen ihre Fingerspitzen auf das hölzerne Dreieck des Brettes. Günter fragt: "Billy, bist du da? Möchtest du mir etwas sagen?" Der Zeiger bewegt sich extrem schleppend und langsam zum JA. Günter fragt jetzt: "Wann genau bist du gestorben, wie ist das Datum deines Todestages?" Der Zeiger bewegt sich sehr langsam, nicht zielstrebig, mit Unterbrechungen. Eine offensichtlich falsche Jahreszahl wird angezeigt.

Wir alle am Tisch bemerken, dass Billy sich irgendwie seltsam verhält. Der OuiJa-Brett-Erfahrene Winni fragt Billy: "Können wir dir irgendwie helfen?" Der Zeiger bewegt sich, zwar langsam und schleppend aber eindeutig zum JA. Winni fragt: "Wie können wir dir helfen?" Sehr langsam, aber zielstrebig werden die Buchstaben PUSTE angezeigt.

Günter erklärt uns dazu, die Polizei habe ihm gesagt, dass Billy vielleicht vor seinem Tode Luftnot hatte, denn er hatte sich seine Halskette abgerissen. Wegen seines Herzasthmas benutzte er ein Spray, womöglich war er nicht mehr rangekommen. Jetzt "sieht" Winni den Billy in dessen Zimmer (er nimmt ihn bildlich wahr), er sagt gedanklich zu Billy: "Geh' zu deiner Jacke im Flur, hol dein Spray aus der Tasche und puste erst einmal." Billy tut es und erholt sich langsam. Jetzt bewegt sich der Zeiger zielgerichtet und schnell, ein Datum wird angezeigt (vermutlich der Todestag, es passte jedenfalls). Dann wird, ohne dass wir weiter gefragt haben, DANKE WINNI angezeigt.

Danach wurde die Sitzung beendet, nachdem Günter noch erfahren hat, dass er jederzeit mit Billy Kontakt aufnehmen kann. Winni beschrieb uns dann, wie er Billy gesehen hat, seine Körperstatur und sein Gesicht mit speziellen Merkmalen. Daraufhin holte Günter einige Bilder von Billy aus seinem Schrank. Er war nach der Beschreibung von uns eindeutig zu identifizieren.
**Ende der OuiJa-Brett Erfahrung.

Was denkst du als Seth-Leserin, liebe Muse, war es der "Carpenter-Effekt", hatten Geister ihre Finger im Spiel oder sonstige übersinnliche Kräfte? Was ist mit Geistern und übersinnlichen Kräften überhaupt gemeint?

Ich freue mich über eine Antwort von dir
- und natürlich auch von jedem anderen Interessierten

Liebe Grüße
JOKER
:shock: :mrgreen:
Moin Muse,

ich möchte auf dein Zitat mit einigen Fragen antworten, die wohl nicht so ohne weiteres in dem dortigen Sinne beantwortet werden können.

Wie lässt sich erklären, dass ein menschliches Wesen, z.B. du und ich, den Körper verlassen können und dann "Distanzen" in extrem kurzer "Zeit" überbrücken können? Und dass noch ganz andere Dinge machbar sind? Ich kennen einige, die das tun können.

Wie lässt sich erklären, dass es Menschen gibt, die tatsächlich in der Lage sind, Voraussagen zu machen? Also Dinge "sehen", besser wahrnehmen, die erst Morgen oder in einem Monat passieren. Oder Erlebnisse von Menschen, die ihnen unbekannt sind, aus deren Vergangenheit wahrnehmen? Ich kenne welche, die machen das.

Wie lässt sich erklären, dass es Menschen gibt, die die Fähigkeit entwickelt haben, mit nicht mehr inkarnierten Wesen zu kommunizieren und dass das Übermittelte nach Prüfung als zutreffend erkannt wurde? Ich kenne einige, die so kommunizieren. Nicht zu vergessen, auch SETH kam auf diese Art "auf die Welt".

Ich kenne die Behauptungen, dass es am OuiJa-Brett manchmal mit sogenannten "negativen Energien" Probleme geben soll. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, hat der "Geist" oder die "negative Energie" doch jederzeit auch ohne OuiJa-Brett die Gelegenheit, in diesen Menschen "einzufahren". Ich kenne keinen konkreten Fall, allerdings kenne ich auch nicht jeden Menschen, der mit einem OuiJa-Brett arbeitet.
Theoretiker haben leider einen Nachteil, sie haben praktisch keine Ahnung.

Wie ich aus persönlicher Erfahrung weiß, kann ich mir alles, was ich bis zum heutigen Tage erlebt habe, bewusst machen. Ich arbeite daran gemäß dem SETHschen Motto: "Der bewusste Geist sollte wissen was der unbewusste tut.".

Das Thema ist sehr Facettenreich und ist bestimmt nicht frei von Vermutungen und falschem Verstehen.

Liebe Grüße
Gerhard
Hallo muse,

der "Carpenter-Effekt" ist ein prima Stichwort. Ich bin sicher, daß die zur Befragung benutzten Gegenstände, sei es Quija-Brett, Tischchen, Glas, Pendel, durch solche ideomotorischen/psychomotorischen Impulse bewegt werden. Das läßt sich auch ganz leicht beweisen: Nimm am besten ein Pendel, das Du ruhig selbst anfertigen kannst, halte es ruhig ein einer Stellung, in der es sich problemlos bewegen kann und dann denke Dir, ohne willentlich eine Bewegung auszuführen, intensiv die Richtung, in die sich das Pedel bewegen soll. Es wird sich in die gedachte Richtung bewegen. Denke Dir eine andere Richtung und es wird sich in die andere Richtung bewegen. Du kannst bei diesem Experiment den Zusammenhang zwischen Gedankenimpulsen und Bewegung des berührten Gegenstands eindeutig erkennen.

Was aber, wenn es gelingt, die Gedanken zur Ruhe zu bringen und wenn nur eine Frage im Raum steht auf die sich der/die Frager konzentrieren und wenn sich dennoch der berührte Gegenstand bewegt?

Ich denke, daß das Prinzip das gleiche ist, nur daß nun die Informationen aus anderen Quellen kommen und über unser Gehirn die psychomotorischen Impulse auslösen. Diese Informationen wären für uns auch ohne ein Hilfsmittel abrufbar, wenn wir es zulassen könnten, daß sie unsere "Kontrollmechanismen" passieren und in unser Bewußtsein vordringen. Ein Paradebeispiel dafür ist J.R. Sie und ihr Mann haben anfangs über das Quija-Brett Antworten auf Fragen bekommen. Nach einigen "Übungsstunden" hatte sie die Antworten im Kopf (waren ihr die Antworten bewußt), noch bevor sie über das Quija-Brett buchstabiert wurden. Irgendwann haben die beiden dann ganz auf das Quija-Brett als Hilfsmittel verzichtet.

Ob die Quelle für diese Informationen (die uns zwar erreichen, uns aber nicht bewußt werden) unser inneres Selbst ist oder auf telepatischem Weg von einer andere Wesenheit (von einem Geist ;) ) ist, läßt sich wohl schwerlich verallgemeinern. Daß wir mit unserem inneren Selbst kommunizieren, steht wohl außer Frage, doch warum sollten wir auf uns nicht bewußter Ebene nicht auch mit Wesen befreundet sein, die nicht mehr physisch zentriert sind.

Meine wenigen praktischen Erfahrungen:
Mit dem schreibenden Tischchen: Alleine bisher ohne nennenswerte Ergebnisse. In der Gruppe einige sehr überzeugende Ergebnisse, die von niemandem gewußt sein konnten, es sei denn, jemand aus der Gruppe hätte über präkognitive Fähigkeiten verfügt.
Mit dem Pendel: Das mache ich immer wieder mal alleine. Die "Qualität" der Antwort scheint abhängig zu sein von meiner momentanen Konzentrationsfähigkeit und davon, wie wichtig das Thema "wirklich" für mich ist. Hier habe ich schon verblüffende Antworten bekommen, die, obwohl sie beim Pendeln entgegen meiner Überzeugung waren, sich später als richtig und wichtig für mich erwiesen.

Wenn Du es zwar ausprobieren möchtest, jedoch noch etwas Angst davor hast, wäre es besser, Du hast jemanden bei Dir, der angstfrei damit umgehen kann, ansonsten doch lieber allein. Es kann Dir nicht wirklich etwas passieren, das sich schädlich oder nachteilig für Dich auswirken könnte. Du hast die Macht, alles wegzuschicken, was Dir unbehaglich ist.

ermunternde Grüße
Hologramm