Hallo Margret,
gern möchte ich zu Euren tollen Beiträgen einen etwas ungewöhnlichen Blickwinkel beisteuern, der so von Seth nicht formuliert wird, damit aber nicht im Widerspruch steht, wie ich finde.
Es ist so, dass ich Spontan-Erinnerungen an andere Existenzen hatte und da mir schon als Kind sowas immer mal "einfiel", habe ich das dann, als ich wieder aufgewacht bin, recherchiert und das, was ich mir vorher zu markanten Dingen aufgemalt bzw. notiert hatte, dann im Internet wiedergefunden - ist ein bißchen gruselig am Anfang
Da das aber immer so weiter ging mit diesen Wahrnehmungen, habe ich mir gedacht, dass ich das lernen soll, das ich das nicht nur spontan gezeigt bekomme, sondern dass ich an den Spontanerlebnissen lernen soll, wie ich das willentlich ganz bewusst selbst tun kann, also mir andere Realitäten anzusehen/nachzufühlen/zuerleben.
Und ich nehme jetzt mal jeden Erlebensraum, der zu einer Existenz/einer konkreten Zeitepoche/zu bestimmen Glaubenskonzepten/zu einem konkreten Universum gehört, als eine ganz konkrete Realität. Ich hoffe, dass das Wort "Erlebensraum" verständlich ist - mir hilft es sehr gut, um das Wesen einer Existenz zu begreifen und auch zu fühlen, dass das alles gleichzeitig geschieht - ich gucke eben von einem konkreten Erlebensraum in einen anderen und kann mich da umgucken wie in einem Museum und den Zeitausschnitt mit meiner Wahl, etwas bestimmtes sehen zu wollen, bestimmen. Aus dieser Perspektive ist Zeit wirklich nicht mehr als solches existent, auch wenn ich mit meinem Körper in einem Erlebensraum stecke, in dem Zeit durchaus eine Realität ist.
Da mir noch zwei Menschen begegnet sind, die die gleichen Möglichkeiten nutzen können, haben wir uns auch gemeinsam auf identische Lebensräume mit gemeinsam erlebten Existenzen (z.B. Vater, Mutter, Kind) fokussiert und haben da sehr stimmige, synchrone Beobachtungen gemacht.
Diese Übungen und ein paar andere haben mir gut geholfen, meine Zweifel zu beruhigen, dass ich da nur Blödsinn zusammendenken würde.
Mir ist nun etwas Ungewöhnliches aufgefallen, als ich mit verschiedenen Leuten über deren Reinkarnationserfahrungen geredet habe, die ich gleichzeitig beim Erzählen auch selbst ansehen konnte: ich habe drei Leute kennengelernt, die zu einer Reinkarnationserfahrung erklären, Sophie Scholl gewesen zu sein und zwei andere, die auch die gleiche Existenz angaben.
Ich hab ähnlich wie Du jetzt völlig verdattert da gestanden und das nicht begriffen, wie das gehen kann. Mit dem Unterschied, dass Du zwei parallele Existenzen zu Dir selbst wahrnimmst und ich mehrere Individuen, die die gleiche Existenz teilen
Das größte Problem ist ja immer, dass wir etwas als Blödsinn ansehen und es dann nicht weiter verfolgen. Da ich mir aber angewöhnt habe, nichts mehr als Blödsinn abzutun, sondern nach einem Verständnis in mir zu suchen, das mir das ganz schlüssig, reproduzierbar und wahrnehmbar erklärt, habe ich das noch genauer angesehen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass bei der einen Individualität die Existenz der Sophie Scholl von der Geburt bis zum Tod kontinuierlich wahrnehmbar ist, bei den zwei anderen sich der Ausschnitt der Existenz jedoch auf die dramatischen letzten Jahre begrenzt - da ist einfach vorher nur schwarz, nix, leer.
Mir ist dann als Erklärung dazu eingefallen/wahrnehmbar geworden, dass sich das Bewusstsein einer Individualität (damit meine ich den Kern, der sich dann in verschiedenen Personen als konkrete Identität ausprägt), so einen recht dichten Energiekomplex einer Existenz hernimmt, überzieht wie ein Kleid, um darin bestimmte Schlüsselerlebnisse nachzuempfinden, und das nicht gleich mit ner ganzen Existenz selbst auszuprobieren. So kommt zustande, dass da in der reinkarnativen Wahrnehmung ein großer Komplex von Geburt an fehlt.
Das habe ich dann noch weiter verfolgt und bemerkt, dass einige Menschen, die sich in so eine Reinkarnationserfahrung begeben, in denen sie mit Unterstützung durch Therapeuten oder andere Personen eine andere Existenz ansehen, zu der sie gerade besonders intensiv in Resonanz stehen, genauso auch auf solche Energieexistenzkerne stoßen können und sich darin erleben, obwohl es keine "ureigene" von Geburt bis Tod gelebte Existenz ist. (wenn hier das Wort "ureigen" überhaupt genutzt werden kann, aber es macht es leichter verständlich)
(Dies erklärt übrigens auch, warum ich an anderer Stelle von Sensationstourismus gesprochen habe und sehr skeptisch die Erklärungen beobachte, was sich da manche Leute als Schlussfolgerungen aus so einer "durchs-Astloch-in-der-Wand-geguckt"-Erfahrung für sich zusammen denken. Damit will ich keineswegs die Erfahrung mindern, sondern nur den Gedankenlindwurm der sich daraus entspinnenden Erklärungen etwas relativieren.)
Um das Bild jetzt noch etwas abstrakter zu formulieren: Nimm Dich und Dein "Ich"-Gefühl als den Ursprungspunkt im Bewusstseinskern an. Da ist Bewusstsein und Verständnis und dann sind da ganz viele Erlebensräume, in die Du Dich fokussieren kannst.
Die Erlebensräume können sich teilweise durchdringen, so dass eine Existenz rauskommt, aus der Du grad im Forum schreibt und eine weitere, in der Du in den 60er Jahren Kind bist, die sich eine ähnliche, wenn auch nicht die gleiche zeitepoche teilen. Und stell Dir vor, dass in jeden Erlebensraum in jeden konkrete Existenz-Energiekern sich jeder reinfühlen kann, der das will. Dann kommt das raus, was ich grad beschrieben habe und was Du erlebst und es wird ganz einfach.
Übrigens gibt es ja bei den Buddisten oder bei den Tao-Leuten oder so - keine Ahnung welche das ist, diesen Gedanken sich in ein Tier oder eine Pflanze reinzufühlen und genauso zu erleben, wie die. Das ist genau der gleiche Vorgang des Fokussierens in einen Existenzenergiekern - und das haben ja schon ne ganze Menge Leute erlebt.
Probier doch mal, Dich am Kragen zu packen und aus dem Fokus auf die Details im aktuellen Erlebensraum rauszuziehen und diesen Blick auf diese vielen Erlebensräume mal als Gedankenreise auszuprobieren.
Herzliche Grüße in die Runde
Ute